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Von Reifen getroffen: Weltmeister-Sohn bei Rennunfall gestorben

[124er-Power]

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Brands Hatch - Tragisches Unglück beim Formel 2-Rennen im britischen Brands Hatch: Der 18-jährige Sohn des ehemaligen Formel 1- und Motorrad-Weltmeisters John Surtees starb nach einem Rennunfall am Sonntag.

Der 18-Jährige starb nach einem schweren Unfall bei einem Lauf der neuen Formel-2-Serie im britischen Brands Hatch. Henry Surtees war von einem herumfliegenden Rad eines anderen Wagens am Kopf getroffen worden. Der 18-Jährige war daraufhin am Sonntag wohl bereits bewusstlos und ungebremst in der darauffolgenden Kurve mit seinem Auto in die Streckenbegrenzung gekracht.

Auf der Homepage der Formel 2 brachten die Verantwortlichen ihr Beileid zum Ausdruck. Ihr tiefstes Mitgefühl und ihre Gedanken seien bei John und Jane Surtees in dieser schrecklichen Zeit, hieß es dort. Am Tag vor seinem Unfall hatte Henry Surtees sich noch über seinen ersten Podestplatz in der neuen Rennserie freuen dürfen. Er war auf Rang drei gefahren.

In der 9. von 19 Runden auf dem britischen Kurs passierte der Horror-Unfall, als der Wagen des vor Surtees fahrenden Jack Clarke in der Rechtskurve Westfield Bend von der Strecke abkam und seitlich in die Leitplanken einschlug. Dabei löste sich unter anderem das linke Hinterrad, das anschließend quer über die Strecke rollte und Henry Surtees am Kopf traf. Wie in der Formel 1 ist auch in der Formel 2 das offene Cockpit der größte Gefahrenbereich für die Piloten. Dort sind sie - mit Ausnahme durch den Helm - weitgehend ungeschützt vor herumfliegenden Trümmerteilen oder Rädern.

Henry Surtees, der 2007 in der Formel BMW fuhr, wurde umgehend an der Strecke behandelt, das Safety Car kam raus, der Pilot wurde ins Krankenhaus gebracht. Dort bestätigte ein Sprecher britischen Medienberichten vom Montag zufolge den Tod des Teenagers, dessen Vater Rennsportgeschichte geschrieben hat. Als einziger fuhr der mittlerweile 75-Jährige den WM-Titel auf vier und zwei Rädern ein.

Ausgerechnet in Brands Hatch, wo nun sein Sohn auf so tragische Weise ums Leben kam, gab John Surtees mit 16 Jahren sein Debüt bei einem Motorradrennen. 1956 fuhr er in seinem zweiten Jahr auf einer Augusta-Werksmaschine in der 500-ccm-Klasse seinen ersten WM-Titel ein. Von 1958 an dominierte John Surtees mit einer völlig neuen Kurventechnik die 350er- und 500er-Klasse und ließ sechs weitere Weltmeisterschaften folgen. 1960 wechselte er in die Formel 1. 1964 wurde er auch dort Weltmeister.

Jens Marx, dpa

Quelle: Merkur Online

[bild=1]

Das war echt keine gute Woche. Gleich 2 dramatische Rennunfälle diese Woche.
Dieser hier leider mit tödlichem Ausgang.
Möge er in Frieden ruhen.

[Honkie2]

Du wirst ja zum Monopol in der Blog-Welt! 😁 Im Scirocco Forum werden in 4 von 5 Blogs am Seitenrand auf deine Artikel verwiesen. Hop, ein weiterer noch! 😉

Mfg

Honkie2

[andyrx]

nun er hat wohl im Juli mit immerhin 61 Artikeln einen neuen Monatsrekord aufgestellt-->http://www.motor-talk.de/blogs/videoblog?month=7&year=2009

mfg Andy

[124er-Power]

Naja ich war ja 2 Tage nicht Online, also musste ich die 2 Crashberichte jetzt eben Nacharbeiten.

[V70_D5]

Man sollte sich ernsthaft fragen ob offene cockpits noch zeitgemäß sind.

[andyrx]

hmm eine Windschutzscheibe hätte da unter Umständen auch nichts ausrichten können😉

bleibt die Frage nach den freistehenden Rädern??😁😁

mfg Andy

[rallediebuerste]

Was bringt ne Windschutzscheibe an zusätzlichem Schutz, wenn ein 800g Stahlteil mit über 200 Klamotten draufprallt? Oder ein Reifen?

Ich kenne mich da nicht so aus, aber: mussten nicht in der F1 nach nem ähnlichen Unfall alle Reifen "an die Leine"?

Gruß
Ralle

[Druckluftschrauber2011]

Jap mussten sie. Hält eigentlich auch im Regelfall und ist sicher nicht das Dümmste, was erfunden wurde.

[Spurverbreiterung35016]

Nicht die Reifen, die Aufhängung. Die ist durch Stahlseile nochmal extra gesichert, die Reifen können immernoch einen Abflug machen, wenn die Mutter bricht oder nicht richtig fest ist, wie bei Alonso gestern in Budapest. 😉

[Kurvenräuber137127]

Was spricht eigentlich gegen eine Cockpitabdeckung aus Carbon?

so ein Unfall ist wirklich extrem mies.

Wie ein Kopfschuss, ohne jede Chance.

[Sp3kul4tiuS]

Ich glaube das ist aber ebei allen Rennserien so.
Auch wegen der Zuschauer. Müsste man sich fragen ob live zuscaheun noch so Zeitgemäß ist 🙄. Ein Reifen könnt immer mal übern Zaun.

[Spurverbreiterung35016]

cw-Wert? Noch schlechtere Sicht? Glaube man kann sich da viele Gründe einreden und wenn die FIA da was vorgeben wird, sperren sich vllt die FOTA Teams wieder..

Mal davon abgesehen das immer etwas passieren muss bis etwas geändert wird, wird das ganze wohl auf eine Radabdeckung herauslaufen. Obwohl es sehr schicke Designansätze für Formel-1 Boliden mit geschlossenem Cockpit und Radabdeckungen gibt.

Link reich ich mal nach

[Kurvenräuber137127]

Zitat:

cw-Wert?

Nicht unbedingt, wenn man das elegant löst.

Zitat:

Noch schlechtere Sicht?

Muss nicht unbedingt schlechter sein als es durch den Helm sowieso schon vorhanden ist.

[Sp3kul4tiuS]

naja die könnte so ähnlich aussehn wie dieser Sraßenwagen... ähm

http://www.blogcdn.com/.../_Caparo-T1-lg.jpg

http://images.forum-auto.com/mesimages/554938/caparo_t1-L.jpg

also der Sollte mal für die Straße sein. Halzt ein besserer Donkerfort oder Lotus S7. Sehen ja alle ähnlich aus mit frei stehenden Rädern.

[Kurvenräuber137127]

Genau so, nur noch viel schlanker und mit Carbon-Querstreben

[Spurverbreiterung35016]

@ Emmet Br0wn
Das war eher ironisch gemeint 😉 Denke schon, dass das machbar ist, wird wohl aber 2 Jahre Entwicklungszeit brauchen, da das ganze Auto dann an das Design und cw mit geschlossenem Cockpit angepasst werden muss. Einfach Carbon-Glocke drauf ist da net^^ Und sowas kostet ja auch nicht grade wenig Geld, also werden wohl eher die Reifen komplett abgedeckt, das ist net so teuer. Wenn dann der nächste Formel 1 Fahrer von einem Reifen erschlagen wird, wie in der F2, kommen die geschlossenen Cockpits.

Wie gesagt, muss immer was passieren, bis gehandelt wird.