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Thu May 06 21:11:22 CEST 2010    |    PS-Schnecke50986    |    Kommentare (34)    |   Stichworte: Abi, MSA, Punktesystem, Schule

Ich würd sagen: Schlaf schön ;-) !Ich würd sagen: Schlaf schön ;-) !

Liebe Leser,

 

*gäähn*. Ein weiterer Schultag ist zu Ende. Wie Ihr wisst stecke ich mit meinen 15 Jahren noch tief drin, im Sumpf namens Schule. Er kann sehr anstregend sein, aber auch sehr lehrreich und schön.

Nächstes Jahr steht mir der MSA bevor, dann kommt das Abi. Aber im Moment habe ich eigentlich garkeine Zeit, an die Zukunft zu denken, da das hier und jetzt zählt.

Von Mathe über Englisch bishin zu Bio und Geschichte. Sie ist sehr vielseitig, bietet viele Bereiche zum lernen an. Doch darauf hat man eben nicht immer Lust. Da kann es zuweilen doch schonmal vorkommen, dass man sich geistig nicht mehr im Unterricht befindet. Aber das kommt zum Glück nicht zu häufig vor. Die meisten Fächer sind durchaus interessant und spannend. Aber auch nicht mehr. Mein Kopf will beispielsweise nicht verstehen, warum er eine ellenlange Chemische-Formel mit zig Indizes und Faktoren kapieren soll. Und wie er sie kapieren soll. Die Mehrheit von Euch hat das alles schon hinter sich, befindet sich im Berufsalltag. Der ist wahrscheinlich beiweitem nicht so leicht wie die Schule. Und wundere ich mich immer wieder, wie Leute noch so von Ihrer Schulzeit schwärmen können. Sie sei doch soo leicht gewesen und man hätte doch soo viel Spaß gehabt.

Davon kann bei mir im Moment nicht die Rede sein. Mehrere Dinge haben mich nach der Grundschule dazu bewegt, trotz Gymniasal-Empfehlung auf eine Gesamtschule zu wechseln. Ein Hauptgrund war, dass ich nun noch die ehemals regulären 13 Schuljahre absolvieren kann und nicht wie seit neustem alle anderen nur noch 12.

Auch habe ich daher schon das Punktesystem der Oberstufe. Mein Schnitt liegt zwischen 10 und 11 Punkten, d.h. zwischen 3 und 2.

Für den Übergang in die OS braucht es natürlich eine bestimmte Anzahl dieser Punkte, sowohl in den einzelnen Fächern als auch Gesamt. Da muss man erst mal durchblicken...

Dazu kommen viele Arbeiten und Tests, kleine und größere Leistungskontrollen. Die Hausaufgaben vergisst man dabei mit der Zeit auch mal.

Denn man befindet sich im Stress. Im Moment ist die Schule eher Fluch als Segen.

 

Ihr habt das alles schon hinter Euch, Ihr seid Erwachsen und Berufstätig.

 

Daher interessiert mich mal Eure Errinerungen an die Schulzeit. Vermisst Ihr sie oder seid Ihr froh, endlich fertig zu sein ?

Würdet Ihr sie gegen Euren derzeitigen Beruf eintauschen und nochmal von Anfang an alle Klassen bishin zum Abi durchlaufen ?

 

Fragen über Fragen. Und nur wenige Antworten.

Zumindest in der Schule, hier ist die Situation dann doch etwas anders...

 

Über ein paar Kommentare und Meinungen zur Schulzeit und der Schule an sich würde ich mich sehr freuen.

 

LG Julian


Thu May 06 21:22:53 CEST 2010    |    MichaelOesdorf

Tja, wir sind ja Leidensgenossen;) Ich hab jetzt im Mai meine ZAPs. Es wird so langsam stressig, aber was kann man schon mehr tun als sein bestes geben?;) Auf meiner nächsten Schule werde ich der Realschule hinterherheulen, das wird echt hart(Informationstechnischer Assistent mit Fachabi in Elektrotechnik). Aber von Ende Mai bis August ist dann erst einmal Pause angesagt;)

 

Grüße MO:)

Thu May 06 21:30:32 CEST 2010    |    124er-Power

Arbeit ist auch nicht immer das gelbe vom Ei ;)

Thu May 06 21:37:58 CEST 2010    |    PS-Schnecke50986

Erstmal danke für die Kommentare, Ja, 124er, das stimmt. ZAP ? ZentraleAbiturPrüfungen ? Ja, man sollte immer sein bestes geben. Das ist das mindeste :D !

 

LG Julian

Thu May 06 21:38:55 CEST 2010    |    olli27721

Fluch oder Segen ?

 

Passt nicht so ganz.

 

Notwendigkeit ???

 

Woher soll die Basis für ein Berufsleben denn kommen ??

 

Also eher Segen.

 

Diskutabel wäre das wie.

 

Klar - erstmal alle Richtung Gymnasium, nach dem Motto: Mein Kind solls später besser haben.

 

Um dann festzustellen, Gymnasium zu schwer.

 

Ich bin immer noch der Meinung, dass es in der heutigen Zeit wichtig ist, dass ein Elternteil zu Hause ist, wenn das Kind aus der Schule kommt um das Kind am Nachmittag zu betreuen, Hausaufgaben zu überwachen und mit warmen Mahlzeiten zu versorgen.

 

Mit PC und Chips und Schule bis 16:00 Uhr sehe ich da schwarz.

 

Das ist kein geregelter Tagesablauf für ein Kind.

 

 

Ansonsten: Schule find ich gut - bin sogar mit 40 nochmal hin :D

Thu May 06 21:43:39 CEST 2010    |    Spiralschlauch11740

15 Jahre alt!? Und da schon bei MT drin!? :D Ts ts... Als ich 15 war, da wäre ich in PS3 Foren etc. unterwegs gewesen :D

 

Und ja, ich vermisse die Schulzeit... Warum?

 

-> Aktuell nur 26 Urlaubstage im Jahr statt 6 Wochen + mehrmals 2 Wochen und viele Brückentage

-> Überstunden, Urlaubsvertretungen usw. lassen die Freizeit gen 0 tendieren

-> Das schwer erarbeitete Geld geht zu 1/3 in die Taschen vom Merkelchen

-> Streß, Streß, Streß

 

Man war es damals in der Schule toll. Einfach "da sitzen" und "nix tun". Man lernt erst nach der Schulzeit wie toll diese hätte sein können. Nach dem bestehen der Erweiterten Sek. I Prüfung (Erweiterter Realschulabschluss -> für die, die das nicht kennen: Erweiterter Sek. I) wollte ich nur Geld verdienen. Dass ich aber gerade 1a Noten für's Abi hatte, habe ich nicht bedacht und merke das heute in der Berufswahl...

Thu May 06 21:44:56 CEST 2010    |    MichaelOesdorf

@Julian: ZentraleAbschlussPrüfungen.

Thu May 06 21:48:36 CEST 2010    |    124er-Power

@ olli

 

genau so sehe ich das auch :)

 

@DDD

 

Geht mir genauso. Irgendwann hat man einfach kein Bock mehr auf die Schule und meint Arbeiten wäre schöner, 8 Stunden rakern, aber danach hat man seine Ruhe, keine Hausaufgaben, kein Lernen für Klausuren.

 

Naja :rolleyes:

Thu May 06 21:55:15 CEST 2010    |    Spiralschlauch11740

@ 124er

 

Ein Leidensgenosse... Das Schlimme ist ja auch noch: nachholen ist viel schwerer als das gleich in "einem Abwasch" machen... Ich bin gerade dabei mir mein Abi (zumindest Fachabi) nachzuarbeiten - neben der Arbeit versteht sich!

Thu May 06 21:58:24 CEST 2010    |    124er-Power

^^das würd ich nie packen :eek:

 

Diese verdampte Faulheit

Thu May 06 22:10:55 CEST 2010    |    Spiralschlauch11740

@ 124er

 

Jo, dagegen kämpfe ich auch... Das schlimmste ist sich wieder an das Lernen zu gewöhnen! Kein Scherz!

Thu May 06 22:41:20 CEST 2010    |    Fensterheber15352

Ja, die ganzen Klausuren nerven. Und doch ist man im Leben nie wieder so sorgenfrei wie in der Schulzeit. Das bedeutet aber nicht, daß danach alles vorbei ist. Die Studienzeit ist die Zeit, in der man alle Freiheiten der Welt hat und diese hoffentlich zu nutzen weis und im Berufsleben setzen die Wochenenden und Urlaube und besonders auch die Bestätigung im Job die eigentlichen Akzente: Du kannst reisen wohin du willst und im Prinzip auch alles kaufen was du willst und im Job kannst du erkennen, daß noch viel mehr in dir steckt und du viel mehr bewirken kannst als du jemals geahnt hast. Und dann erkennst du auch irgendwann, daß man immer dann, wenn man ein Stück Sicherheit im Leben aufgibt auf der anderen Seite das in irgendeiner (positiven) Form zurückbekommt. Je mehr man wagt und investiert, desto mehr bekommt man zurück. Es wird im Leben immer besser, solange du danach strebst und dich nicht unterkriegen lässt. Ja, genau du bist derjenige, der dein Leben bestimmt und niemand anders. Und wenn du das erkennst, dann geniest du immer genau das Alter in dem du gerade bist. In diesem Sinne: Genieße die Schulzeit und mach immer möglichst das Beste draus! :)

Thu May 06 23:46:21 CEST 2010    |    Achsmanschette51801

Zitat:

Das schlimmste ist sich wieder an das Lernen zu gewöhnen! Kein Scherz!

Stimmt. Ich hab mein Abi ja auch auf dem Abendgymnasium nachgeholt. Momentan sind bei mir Studium und Arbeit zusammen angesagt. Das Studium ist mit der - sorry - bekloppten Bachelor- und Masterregelung vom wirklichen Lernen zum Auswändigpaukenundgleichwiedervergessen mutiert. Schlimmer ist allerdings die Arbeit, wo ich mich mit teils sehr realitätsfremden Arbeitsagenturmit"arbeit"ern rumärgern darf.

Fri May 07 00:12:10 CEST 2010    |    Fensterheber15335

Klingt jetzt vielleicht etwas "melancholisch und dramatisierend":

 

Vor mitlerweile 7 Jahren hatte ich die Wahl, in eine sogenannte "profilklasse" an meinem Gymnasium zu gehen und den stoff von der 7 bis zur 11 in einem Jahr weniger durchzuziehen und dann in der 10. Klasse schon in die 11 intigriert zu werden, oder der "regulären Klasse" zu folgen.

 

Damals dachte ich: "jau, super, ein Jahr weniger Schule"

Heute denke ich: "hmh... wenn du noch einmal die wahl hättest, dann würdest du das nicht noch mal machen"

 

MItlerweile hab ich ein Jahr mein Abi, hab den "zivi" hinter mir und muss sagen, dass es sich in der Schule doch einfacher gelebt hat ;)

 

Mal sehen, wie es im Herbst mit dem Leben als Student weiter geht :p :D

Fri May 07 00:19:32 CEST 2010    |    124er-Power

Aber am relaxten war immer noch die Berufsschulzeit :D

Fri May 07 08:57:42 CEST 2010    |    Spiralschlauch11740

Finde ich nicht... Die Berufsschule ist irgendwie für mich ne Qual gewesen. 2x 10 Schulstunden pro Woche über 3 Jahre und dann danach zur Arbeit und da noch weiter machen... Das hat kein Spaß gemacht... :(

Fri May 07 15:12:39 CEST 2010    |    Antriebswelle32616

Also ich habe jetzt mein Abi rum, worüber ich ziemlich froh bin.

Und stressig ist Schule auf keinen Fall, zumindest wenn man nicht noch nebenher arbeitet (so wie ich es gemacht habe).

Jetzt werde ich erstmal ein FSJ machen, um dann wieder voller Motivation ins Studium zu gehen (und mich natürlich darauf vorzubereiten :)

 

MfG

Fri May 07 22:39:57 CEST 2010    |    PS-Schnecke50986

Erstmal Danke für die vielen Antworten.

 

Das ide Schule kein "Fluch" ist, weiß ich natürlich. Es ist nur manchmal eben etwas stressig, von daher dieser Titel.

Aber nachdem was Ihr mir geschrieben habt, versuche ich natürlich die Schulzeit soweit wie möglich zu genießen.

 

LG Julian

Fri May 07 23:02:46 CEST 2010    |    Antriebswelle135730

Schule: Halt die Zeit, in der man erwachsen wird, das sollte man genießen, da hängt viel von der persönlichen Entwicklung ab (soziale Kompetenz), mehr als vom eigentlichen Lernstoff.

 

Studium: Kann ich jedem nur empfehlen, die beste Zeit im Leben. Endlich eigenverantwortlich agieren = absolute Freiheit. Und man lernt, verantwortungsbewusst damit umzugehen.

 

was danach kommt: Ich würde ja gern stan73 recht geben, aber das ist nur der Idealfall, für den es keine Garantie gibt. Im Zweifel wird man bis zur kargen Rente verheizt oder erkennt, was man seit der Schule alles falsch gemacht hat. Wenn nur noch Reagieren statt Agieren möglich ist ...

Fri May 07 23:24:40 CEST 2010    |    olli27721

Das Problem - oder auch das Gute:

 

Das Lernen hört nie auf.

 

Auch beruflich ist ständige Weiterbildung gefragt.

 

Ob man nun in einem Projekt hängt, oder es mit fremdsprachigen Mitarbeitern zu tun hat, oder auch wie ich innerbetrieblich schon mehrfach die Position / Aufgabenbereich gewechselt hat.

 

Langweilig wars nie.

 

Und jedem, dem langweilig wird, kann ich nur raten : Dann gehe hin und mach was.

 

Denn dann ist der Zeitpunkt gekommen zu handeln.

 

Es dauert eine Zeit, bis man Rente bekommt - und die Zeit bis dahin soll ja auch Spass machen und abwechslungsreich sein.

 

Meine Devise: Man muss abends zufrieden in den Spiegel gucken können.

Sat May 08 00:10:46 CEST 2010    |    Fensterheber15352

@Uhu: Völlig richtig, das ist der Idealfall und eine Garantie gibt es nicht. Aber diesen Idealfall können die meisten erreichen, wenn sie vorher (in ihrer Ausbildung / Studium etc) die richtigen Weichen gestellt haben und ihr Handeln danach ausrichten. Garantien gibt es im Leben nicht, aber wer wagt (= investiert), nur der kann auch gewinnen.

Sat May 08 18:48:27 CEST 2010    |    Antriebswelle135730

Ich stimme dir zu, dass ohne eigenes Streben (meist) kein persönlicher Erfolg - wie auch immer der sich definiert, schließlich muss jeder seine Lebensziele selbst festlegen - erreichbar sein wird.

 

Zitat:

Aber diesen Idealfall können die meisten erreichen, wenn sie vorher (in ihrer Ausbildung / Studium etc) die richtigen Weichen gestellt haben und ihr Handeln danach ausrichten.

Bei dieser Aussage bleiben wir aber unterschiedlicher Meinung, denn neben eigenen Verhalten wird das, was man erreichen kann auch in einem nicht unerheblichen Maße vom nicht beeinflussbaren Faktoren wie Umfeld oder Zufall bestimmt. Merkel wäre bspw. nie Kanzlerin geworden, wenn die Wiedervereinigung 20 Jahre eher oder später gekommen wäre. Und Flexibilität gleicht den Faktor Schicksal auch nicht immer aus.

Kurz: Ich halte es für falsch, der Jungen Generation mit auf dem Weg zu geben: Arbeitet hart und lernt fleißig, dann wird später alles gut. Vielmehr sollten sie immer nach links und rechts schauen und gegebenenfalls auch einmal innehalten. Wie soll man auch einen Weg zielstrebig gehen, wenn das Ziel noch nicht existiert oder sich später als das Falsch herausstellt.

Sat May 08 19:16:52 CEST 2010    |    olli27721

@UHU1979

 

Richtig.

 

Bei mir wars auch so.

 

Eine lange Krankheit hatte mich aus der Bahn geschmissen.

 

Danach konnte ich quasi alle Ziele neu definieren.

 

Also wieder ab zur Schule.

 

Gefragt habe ich Keinen. KFW - Darlehen und ab.

 

Und soll ich euch was sagen: Es hat mir richtig Spass gemacht.

Sat May 08 20:27:39 CEST 2010    |    Fensterheber15352

@Uhu: Ich glaube, wir sind gar nicht so weit auseinander mit unseren Einstellungen. Den Umkehrschluß lasse ich nämlich nicht zu (also wem es nicht gut geht, der hätte nix dafür getan).

 

Ja, Zufall, Glück und auch das eigene Umfeld (Bildung der Eltern, finanzieller Background, ...) spielen eine wichtige Rolle. Was ich meine ist, daß man ohne eigenes Streben und Durchhaltevermögen i.d.R. es nicht weit bringen kann (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel). Mir ist schon klar, daß die Welt nicht so einfach ist, aber ich bin sehr wohl der Meinung, daß man der Jugend mit auf den Weg geben muß, daß sie ihre Kraft darin steckt, für die Zukunft zu arbeiten bzw. sich entsprechend zu bilden / weiterzubilden etc..

 

Ja, auch das Leben in der Gegenwart darf man nicht vergessen und muß es geniesen. Das andere Extrem (nur im Hier und Jetzt zu leben) scheint mir manchmal die Maxime eines erheblichen Teils der heutigen Jugend (Teenager und Anfang Zwanziger), und diese Leute brauchen sich dann nicht wundern, wenn es ihnen später mal (finanziell) schlecht geht.

 

@oli: Dazu fällt mir nur eins ein: Respekt!

Sat May 08 20:41:34 CEST 2010    |    olli27721

NunJa - auch meine Eltern haben Ihren Kindern beigebracht, das man sich Erfolg erarbeiten muss.

Sun May 09 00:30:42 CEST 2010    |    Duftbaumdeuter36165

Hallo,

 

Zitat:

Ihr habt das alles schon hinter Euch, Ihr seid Erwachsen und Berufstätig.

Daher interessiert mich mal Eure Errinerungen an die Schulzeit. Vermisst Ihr sie oder seid Ihr froh, endlich fertig zu sein ?

wenn ich mir eine Zeit aussuchen könnte, zu der ich mich zurückbeamen könnte, dann würde ich mich ins 27. Lebensjahr zurückwünschen. Schule, Studium und Bundeswehr waren endlich geschafft, man verdiente eigenes Geld; die Gesundheit war noch ok, die erste von vielen folgenden Entlassungswellen lag noch vor einem und man hätte noch die Chance gehabt, eine Familie zu gründen.

 

Zurück in die Schulzeit, zu einer gräßlichen Qualphase wg. starker Akne, 20 DM Taschengeld im Monat, ohne eigenes Zimmer, eigenen Fernseher oder auch nur Plattenspieler, mit einer Menge Mitschüler, die Spaß dran hatten, einem den Unterricht durch Störungen oder Hänseleien zu verleiden? Nein, danke. Damals gab es auch nur 3 Fernsehprogramme, keine Videotheken oder Videorecorder, und keine PCs zuhause, und man konnte nicht mal einfach nach Wissen googeln ;)

 

Stress und Probleme existieren in jeder Lebensphase und werden immer als schlimm empfunden. Aber als Erwachsener kann man über Schüler, deren Hauptsorge z.B. die falsche Farbe ihres iPods, die falsche Handy oder Jeansmarke sind nur lächeln. Die wichtigen Dinge, wie Bedrohungen durch Arbeitslosigkeit, Geldsorgen, tödliche Erkrankungen usw., kommen erst später.

 

Wenn Du erstmal ein paar Bachelor/Master-Universitätsprüfungen hinter Dir hast, werden Dir die Klassenarbeiten aus der Schulzeit auch nur als laues Lüftchen erscheinen. Zumal man erstere nur zweimal machen kann. Beim endgültigen Aus hat man bis zu 5 Jahre umsonst geschuftet und sitzt möglicherweise auch noch auf einem Berg von Schulden. Das ist Horror in Reinform. Es führt aber kein Weg dran vorbei, wenn man später mal wenigstens ein mittleres Gehalt haben will - überleg mal, daß z.B. ein einigermaßen ausgerüsteter VW Golf heute ca. 25000 Euro kostet und wie lange man dafür schuften muß bzw. wie hoch Dein Gehalt vor Steuern aussehen muß, damit Du überhaupt was zurücklegen kannst und was für Jobs Du für so ein Gehalt brauchst und was für eine Ausbildung dahin führt. Dann kannst Du die Schule hoffentlich als notwendiges Übel abhaken. Augen zu und möglichst gut durch.;)

 

Später im Job ist der allgemeine Stress eher feinverteilt, echte Prüfungen sind da nicht mehr so häufig.

 

Versuch Dir klar zu werden, welchen Job Du später willst und Deine Schulfächer entsprechend zu wählen (Mathe + Englisch sind z.B. gut für ingenieurtechnische Jobs, evtl.auch Mathe + Physik), sofern die Benotung einen evtl. Numerus clausus nicht gefährdet (zu meiner Zeit gab es sog. "Laberfächer" wie "Sozialwissenschaften", deren Inhalte unwichtig waren, aber zu guten Noten führen konnten).

 

Ansonsten geniesse die Zeit, und gib Dein Taschengeld aus. Sparen lohnt kaum, die Einnahmen oder Kosten in späteren Lebensabschnitten betragen ein vielfaches davon.

Sun May 09 10:12:27 CEST 2010    |    Multimeter34397

Hatte nach der 11. keinen Bock mehr auf Schule. Dann erstmal Gesellenbrief als Mechaniker gemacht.

Dann wieder Bock auf Schule. Fachabi.....

Heut bin ich froh, nochmal auf der Schule gewesen zu sein.

Die Kleine (14) hat auch einen Nutzen davon. 30 Minuten mit Papa büffeln und die Mathearbeit wird ne Note besser als ohne.:D

Mon May 10 01:30:54 CEST 2010    |    124er-Power

^^

Angeber :D

Mon May 10 14:41:49 CEST 2010    |    Druckluftschrauber45990

Das Schulsystem in Deutschland kann man getrost in die Tonne klopfen.

 

80 % vom Lernstoff ist so was von daneben, dass ich mich heut noch über die vergeudete Zeit ärgere, die ich mit dem Lernen von Chemiestoff und anderem Blödsinn zugebracht habe.

 

Wichtige Dinge, die man wirklich vom Leben und übers Leben wissen sollte bekommt man nicht beigebracht, dafür muss man aber stundenlang sinnberfreite Dinge und Informationen auswendig lernen.

 

Für mich geht das Schulsystem meilenweit an der Realität vorbei.

 

Zumindest bis zur 10. Klasse sollte nur Allgemeinwissen incl. Fremdsprachen vermittel werden und insbesondere erst ab dem Studium können dann meinentwegen gerne Fachidioten herangezogen werden.

 

Markus

Mon May 10 16:49:38 CEST 2010    |    PS-Schnecke50986

Naja, also das Deutschland bei der PISA-Studie nicht gerade erster geworden ist, wissen wir ja alle...

 

Das man jedoch nur sinnbefreite Dinge lernt, stimmt ganz und gar nicht. Den einen interessiert das, den anderen dies und jenes. Aber man muss alles mal gehört und gekonnt haben. Das man bis zur 10. Klasse nur Allgemeinwissen vermitteln sollte, ist -sorry- ziemlicher Blödsinn.

 

Für sowas gibt es ja die Waldorfschulen, wo man mit 20 noch das ABC lernen kann...:D !

 

LG Julian

Wed May 12 05:45:42 CEST 2010    |    Pingback

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Wed May 12 08:38:04 CEST 2010    |    Fensterheber15352

@TuningStylerMen: So werden Vorurteile aufrecht erhalten. ;) Glaub mir, an Waldorfschulen lernt man MINDESTENS soviel wie in "normalen" Schulen. Gutes Beispiel ist übrigens mein kleiner Bruder, der auf einer Waldorfschule war und jetzt an einer renommierten deutschen Uni (LMU München) studiert. Bleibt nur zu erwähnen, daß er dort in seinem Fach bisher Studienbester ist (und deshalb auch als einziger am angebotenen Austauschprogramm mit einer ausländischen Uni teilnehmen darf). Er schreibt fast nur 1,0 aber ab und an ist auch mal eine 1,3 dabei (im letzten Semester 6x1,0 und 1x1,3). Ach ja, er spricht auch noch fließend 4 Sprachen und lernt jetzt noch 2 weitere. Dummer Waldorfschüler???

 

Ich bin selbst kein Fan der Waldorfschulen, aber das hat persönliche Gründe (Weltbild, teilweise etwas "elitäre" Auswahl der Schulanfänger, ...). Du kannst mir aber glauben, daß der Anteil bei den Waldorfschülern deutlich höher ist, der später Karriere macht und das auch noch leichter hinbekommt als Leute wie wir, die nur auf einer Regelschule waren.

Wed May 12 13:44:33 CEST 2010    |    PS-Schnecke50986

Meiner Meinung nach liegt das am Talent ;). Ich halte nach wie vor nichts von Walfdorfschulen. Aber dazu vielleicht bald mal ein Artikel :).

 

LG Julian

Wed May 12 20:55:21 CEST 2010    |    Fensterheber15352

Hi Julian,

 

ich bin auch kein Fan der Waldorfschulen. Du hast allerdings "Waldorfschulen, wo man mit 20 noch das ABC lernen kann" geschrieben. Wollte mit meinem Post zeigen, daß man das auch anders sehen kann ... ;)

 

Mit Talent hat das (s.o.) nichts zu tun. Das liegt an den Genen in der Familie ;):D

 

Beste Grüße,

 

Stan

Wed May 12 21:30:27 CEST 2010    |    PS-Schnecke50986

Naja, so war das natürlich nicht gemeint. Hatte das ein bisschen "ausformuliert"...:D !

 

Ich sehe IMHO nur keinen Sinn in Waldorfschulen, von Walfdorf und Antroposophische Einrichtungen generell.

 

Aber jedem seine Meinung :).

 

LG

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