Tue Aug 11 23:14:23 CEST 2009
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124er-Power
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Kommentare (19)
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Bußgeld, Flensburg, Polizei, Raser
Wurdest du schonmal geblitzt bzw. von der Autobahnpolizei erwischt?München – Für Polizei und private Verkehrsüberwacher ist es oft mühsam, geblitzten Rasern das Bußgeld abzuknöpfen. Deshalb wird mit raffinierten Tricks gearbeitet. Manche Verkehrssünder bezahlen richtig gerne. Zum Beispiel die verheiratete Frau, die auf dem Heimweg vom Geliebten geblitzt wurde. „Die kam zitternd zu unserem Messauto und bat, die Verwarnung an eine Freundin zu schicken“, sagte Gunther Füßle vom Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberland. Oder der Mann, der mit einem Firmenwagen in die Radarfalle getappt war. „Der wollte die Verwarnung an seine Privatadresse geschickt haben“, so Füßle – der Chef sollte nichts von seiner Raserei mitbekommen. Allein der Zweckverband, der im Süden Münchens zwischen Ammer- und Chiemsee fast 60 Gemeinden betreut, hat 170 000 Raser-Verfahren im Jahr , das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord kommt auf 150 000 Verkehrsteilnehmer. Die meisten sehen ihr Vergehen auch beim ersten Anschreiben ein. „Rund 80 Prozent der Bußgelder werden gleich bezahlt“, sagt Füßle. Doch beim Rest kann es kompliziert werden, vor allem, wenn das Beweisfoto nicht den Halter des Wagens zeigt. Da ist Kreativität gefragt. Am einfachsten ist der Abgleich mit Einwohnermeldeämtern oder ähnlichen Dateien, in denen Passbilder ersichtlich sind. „Aber dem sind strenge Grenzen gesetzt“, sagt Hans-Peter Kammerer , Sprecher beim Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Denn aus Datenschutz-Gründen ist ein Routine-Abgleich nicht mehr erlaubt, bestätigt Bayerns Datenschutz-Beauftragter Thomas Petri. „Die Polizei muss sich erst bemühen, beim Halter nachzufragen und eine Stellungnahme einzuholen. Das darf nicht hinter dem Rücken der Person geschehen.“ Erst wenn das ohne Erfolg bleibt, können amtliche Daten angezapft werden. Für die Verkehrsüberwacher bedeutet das einen erheblichen Zeitdruck. Denn wenn jemand die Anschreiben regelmäßig ignoriert oder den Wohnort gewechselt hat, ist die Drei-Monats-Frist schnell überschritten – danach sind Raser-Fälle verjährt. Deshalb schauen Polizisten schon mal bei der Halter-Adresse vorbei und hoffen, dass sie beispielsweise Ehemann oder Sohn als Fahrer ertappen. Oder die Beamten fragen mit dem Blitzer-Bild bei Nachbarn nach, ob der Raser bekannt ist. Sogar Arbeitskollegen können kontaktiert werden. „Aber das muss dann schon ein besonderer Fall sein“, sagt Kammerer. „Eine dauerhafte Observation scheidet ohnehin aus.“ Das ist nicht verhältnismäßig, und auch die Kapazitäten reichen dafür nicht aus. Allein in Ingolstadt etwa müssen sich die Beamten pro Jahr um 1000 Fälle von Fahrerermittlungen kümmern. Füßle von den Oberland-Blitzern betont, dass ihnen nur ganz wenige Fälle durch die Lappen gehen. Selbst bei nicht-angemeldeten Personen, die nicht einmal einen Namen auf ihrem Briefkasten haben, wird in seltenen Fällen die Post gegen Bezahlung beauftragt nachzusehen, ob der Verkehrssünder dort wohnt. „Wir wollen nicht wie die Stasi herumlaufen, aber wenn es um Fahrverbote geht, sind wir streng“, so Füßle. Vergleichsweise einfach ist da die Methode, in Internet-Freunde-Netzwerken wie Facebook und Lokalisten nach Rasern zu suchen. „Es ist unglaublich, was die Leute da alles reinschreiben. Vor allem junge Menschen haben ein sehr offenes Verhältnis zu ihren Daten“, sagt Füßle. Schnell finden sich dort Vergleichsbilder, „wir haben damit gute Erfahrungen gemacht“. Bei der Polizei dagegen ist die Internet-Suche nicht üblich, sagt Kammerer, und das ist laut Datenschützer Petri auch gut so: „Das ist eine unkonventionelle Form der Suche, und das ist nicht positiv gemeint.“ von Boris Forstner Quelle: Merkur-Online -------------------------------------------------------------- Da seht ihr mal wie gefährlich das Internet sein kann 😛 ![]() |
Tue Aug 11 23:26:53 CEST 2009 |
Achsmanschette51801
Mich haben sie dieses Jahr noch vorgeladen, weil ich offensichtlich nicht der Mensch am Steuer meines Wagens war.
Tue Aug 11 23:33:22 CEST 2009 |
Achsmanschette15
das die behörden, auch die polizei netzwerke wie wer-kennt-wen; lokalisten usw. nutzen, auch insbesondere um rauszubekommen ob da jemand vllt. doch jemanden kennt obwohl er es bei seiner aussage verneint, ist nun wirklich nicht verwunderlich.....
und dass das bei der polizei "nicht üblich" wäre, naja dazu soll sich jeder seinen teil denken.....
Wed Aug 12 04:11:03 CEST 2009 |
Avast
Die cheaten doch!;-)
Wed Aug 12 06:54:42 CEST 2009 |
Reifenfüller33388
STASI 2.0 halt
Wed Aug 12 08:44:26 CEST 2009 |
Druckluftschrauber134032
Hmmm, ich sag mal Kontrolle muss schon sein. Aber man kann doch die Blitzer und Radargeräte in Wohngegenden aufstellen, wo viele Menschen und Kinder sind. Ich bekomm aber einen ganz dicken Hals, wenn auf kerzengerader Autobahn Blitzer stehen...reine Geldmacherei!!!
Wed Aug 12 09:46:49 CEST 2009 |
Eckhaard
Moin,
sehe ich geneuso wie VW-T3-DoKa. Ich warne auch keine anderen Fahrer mehr vor Blitzern in Ortschaften, weil ich es gut finde wenn man dort kontrolliert. Mit dem Alter und eigenen Kindern sieht man manche Dinge anders. Auf Autobahnen, wo man kilometerweit alleine 100 fahren soll, sehe ich das anders. Hier isses reine Abzocke.
Gruß David
Wed Aug 12 10:08:01 CEST 2009 |
Duftbaumdeuter712
Was hat denn das mit Stasi zu tun, wenn man im Internet nach frei zugänglichen Daten schaut ? Ist ja keiner gezwungen sich bei Facebook und Co. anzumelden und jedem seinen nackten Arsch zu zeigen.
Wed Aug 12 10:26:19 CEST 2009 |
Reifenfüller33388
zb passbilder kontrolieren
Wed Aug 12 10:49:34 CEST 2009 |
Duftbaumdeuter712
Aja ...
Wed Aug 12 11:27:34 CEST 2009 |
Reifenfüller33388
Erst wenn das ohne Erfolg bleibt, können amtliche Daten angezapft werden.
ja allein die möglichkeint ist ein skandall
Wed Aug 12 13:01:56 CEST 2009 |
Duftbaumdeuter712
Genau, am besten Verbrechensfreiheit ins Grundgesetz eintragen lassen ...
Wed Aug 12 14:35:25 CEST 2009 |
Reifenfüller33388
was hat das damit zu
gib doch gleich deine dna probe ab un chip in kopf
Wed Aug 12 14:48:18 CEST 2009 |
Duftbaumdeuter712
Ich glaub da gibts ja einen kleinen Unterschied, aber man kann auch alles überdramatisieren.
Wed Aug 12 14:56:02 CEST 2009 |
Reifenfüller33388
nö wenn man weiß wofür die bilder ursprünglich gedacht werden nicht und wie sie heute zweckendfrendet werden
Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen....
das beste beispiel dafür
Wed Aug 12 15:00:06 CEST 2009 |
Duftbaumdeuter712
und dann sowas zu posten zeigt ja schon wer hier wieder Vater des Gedanken ist
und morgen leben wir alle in Brazil ... 🙄
Am besten man lässt Verbrecher entkommen mit dem Hinweis: Wir könnten sie fangen, machen wir aber nicht weil es manchen Leuten nicht in den Kram passt wofür ihr Passbild genutzt wird. Was würdest du denn schreiben wenn man dadurch Gewaltverbrecher oder Kinderschänder fängt ?
Wie kann man nur so eine Zukunftsparanoia entwickeln ?
Wed Aug 12 15:17:11 CEST 2009 |
Reifenfüller33388
schlicht und ergreifend wegen ein paar einzelfelle die bürgerechte von allen zu beschneiden
niemals
Wed Aug 12 15:20:49 CEST 2009 |
Duftbaumdeuter712
Wenn man die Bürgerrechte mal gelesen hat z.B. das Grundgesetz, wenn auch nur in Auszügen, (empfehle ich) so findet man dort keinen Passus was so etwas generell verbieten würde und da du in Deutschland lebst, wird es immer das oberste Verfassungsgericht (wenn es nicht schon an der Oposition scheitert) geben, die dich in deinen Rechten beschützen (im ggs. zu anderen Ländern).
Btw. würde ich die Unterhaltung gern nochmal führen wenn du Betroffener bist.
Wed Aug 12 15:47:27 CEST 2009 |
Reifenfüller33388
Betroffener in was
Wed Aug 12 20:38:46 CEST 2009 |
Drahkke
Ich staune auch oftmals, welche brisanten Informationen die Betroffenen in Internetforen und -Netzwerken frei Haus liefern. Da scheinen sich einige Zeitgenossen der Tragweite ihrer Geständnisse überhaupt nicht bewußt zu sein....
Deine Antwort auf "Raser-Suche sogar per Internet"