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Mon Jul 05 21:26:09 CEST 2010    |    PS-Schnecke50986    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: Design, Image, Interview, kaufen, Marke, Modelle, nicht kaufen, Nick Reilly, Opel

Opel - Wir leben AutosOpel - Wir leben Autos

Liebe Leser,

 

verkaufen, nicht verkaufen. Insolvenz, keine Insolvenz. Staatshilfen, keine Staatshilfen.

Es war ein langes hin und her um die Marke Opel in den letzten Monaten. Vieles musste sich verändern, der Mutterkonzern war insolvent, Opel sollte notdürftig verkauft werden. Doch dann ging alles ganz schnell: GM löste die Handbremse und durchfuhr die Insolvenz in einer neuen Bestzeit.

 

Von dort an war klar - Opel wird nicht mehr das sein, was es ist. Die Führungspositionen wurden ausgetauscht, ein neuer Opel-Chef wurde angagiert. David "Nick" Nicholas Reilly heißt der ruhige Brite. Er soll Opel mit Vollgas aus der Krise führen. Und dabei vieles besser machen, als die Vorgänger es taten. Neue Modelle, neues Aussehen, neue Kunden. Die alten Modelle von Opel wie z.B. der Vectra wirkten alle etwas schwach in ihrem Auftritt. Sehr unauffällig gezeichnete Modelle, wenig Innovationen und Dinge, für die man Opel loben könnte.

Nun ist eine neue Ära angebrochen. Die Modelle sehen sehr modern aus, nicht mehr so alt und eintönig wie früher. Von den guten alten Nutzwert-Fahrzeugen ist man zu zeitgemäßen Lifestyle-Produkten übergekommen.

 

Vor kurzem führte die Süddeutsche Zeitung ein ausführliches Interview mit dem neuen Opel Chef. Es ging um u. a. um Opels Zukunft, die Modellplatte und das Image. Dieses hat nach Ansicht von Opel-Chef Nick Reilly in den letzten Jahren in Deutschland stark gelitten. Gerade junge Leute, die sich mehr für frische und fesche Modelle -sogenannte "Lifestyle-Fahrzeuge"- interessieren, kaufen seltener Opel als ältere. Das haben Umfragen gezeigt.

 

Ein wesentlicher Grund dafür ist das Aussehen und das Image einer Marke. Beides hängt stark miteinander zusammenn, da das Aussehen und das Erscheinen nach Außen einen großen Anteil am Image einer Marke hat. Dazu mal ein Zitat aus dem Interview:

 

 

SZ: Mit welchen Autos wollen Sie Opel in den nächsten Jahren wieder erfolgreichr machen?

 

Reilly: Das Wachstum wird auch in Zukunft von Corsa, Meriva, Astra und Insignia kommen. Es ist noch Platz für einen Opel unterhalb des Corsas, als modisches Auto für junge Leute. Das wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wir hätten auch gerne ein Fahrzeug oberhalb des Insignia. Aber das hat momentan sicher nicht die höchste Priorität.

 

 

Das hat wohl ganz sicher nicht die höchste Priorität. Nach Reillys Zeitplan, wird es vermutlich erst in frühstens 5 Jahren ein Auto oberhalb des Insignia geben. Warum ? Weil seiner Einschätzung nach Opel "vier bis fünf Jahre brauchen wird", um dorthin zukommen, wo sie einst waren.

 

Und ein Oberklasse-Modell in der jetzigen Situation von Opel zu verkaufen, wäre ein fatales Eigentor. Sicher würden sich Käufer finden, dennoch würde sich das niemals für Opel lohnen. Sie haben gute Autos, können Sie aber nicht verkaufen, weil das Image so mies ist.

In der nächsten Zeit werden sie wie er sagt noch einen Opel unterhalb des Corsas bauen, als modisches Auto für junge Leute.

 

 

Viele scheinen dem Mutterkonzern GM nicht mehr zu trauen. Erst wollte man Opel an Magna verkaufen, dann hieß es plötzlich, Opel bleibe dem Konzern erhalten. In den letzten Monaten wurde massiv für Staatshilfen geworben - vor ein paar Wochen zogen man dann alle Anträge auf Staatshilfen in Europa plötzlich zurück.

 

Reilly widerspricht. Es war von GM nie gewollt, Opel zu verkaufen. "Es gab eine Zeit, in der GM Opel zum Verkauf stellen musste, weil der Konzern insolvent war. Da hatten wir gar keine andere Wahl: Schließen oder abgeben." Doch GM kam in Rekordzeit durch adas Insolvenzverfahren - frei von jeglichen Lasten auf den Schultern, bereit für einen Neuanfang.

 

Bis zum Jahr 2011 will der Opel-Chef wieder schwarze Zahlen schreiben. Eine schwere Mission, denn gerade der Europa-Markt ist im Moment nicht der mit dem größten Pontential. Trotzdem werde man mit einer um 80% erneuerten Modellplatte 2012 am Start stehen. Bis 2014 investiert Opel 11 Milliarden € in einen geglückten Neuanfang. Und das obwohl man doch eigentlich eine schlechte Ausgangslage hat, schließlich ist es bisher nicht gelungen, Opel für Exportmärkte zu erschließen. Einer dieser Exportmärkte ist China - dort ist GM Marktführer Nummer 1.

 

Opel will sagen: kommt und testet uns. Ihr werdet überzeugt sein. Laut Reilly hätten in den vergangenen Jahren viele Opel-Kunden die Seite gewecheslt. Auch diese möchte man mit einer firschen Modellpallte zurückerobern.

 

Das junge Leute sich von Opels Modellen nicht angesprochen fühlen, kann ich als Jugendlicher nur teilweise bestätigen. Die alten Modelle erweckten keine Spannungen und freudige Hoffnungen in mir. Doch seit dem Insignia beobachte ich den Wandel von Opel genau. Und muss feststellen: Opel, Ihr habt alles richitg gemacht. Moderne Lifestyle-Produkte mit neuartigen und ausgezeichneten Innovationen für einen sehr guten Preis.

 

 

Aber wie seht Ihr das ? Würdet Ihr in der jetzigen Situation einen Opel kaufen ? Wenn ja, warum. Wenn nein, warum nicht. Was ist für Euch ausschlaggebend und was denkt Ihr über die Marke Opel und die vergangenen Monate ? Ich sehe optimistisch in die Zukunft :) !

 

 

 

 

LG Julian


Mon Jul 05 22:40:19 CEST 2010    |    olli27721

Der Erfolg gibt Opel recht.

 

Sicherlich gab es viel Misswirtschaft seitens GM, aber man muss sich mal überlegen, wieviel Einheiten allein in Europa verkauft werden.

 

Ich fahre nun den 9. Opel und ich bin noch nie mit einer Panne liegengeblieben, so dass ich nicht mehr weiterkam.

 

Sicherlich gab es auch technische Defekte.

 

Nur die waren nicht schlimm und rissen nie riesen Löcher in die Tasche.

 

Ich werde weiter Opel fahren, da mich das Design und das Preis-/Leistungs-Verhältnis überzeugt.

 

Dazu kommt, dass ich eine sehr gute Werkstatt habe.

 

 

Und ob man sich angesprochen fühlt ???

 

Das entscheidet der persönliche Geschmack.

 

Ich erinnere nur an den Manta, Monza, Kadett C Coupe oder Opel GT oder gar den Commodore GS/E.

 

Kann mich nicht dran erinnern, dass auf der VW-Seite auch nur ansatzweise sowas angeboten wurde.

 

Ein verkappter Golf namens Scirocco - sonst nix.

 

Da hatte selbst Ford mehr zu bieten (Granada, Capri, Consul)

Mon Jul 05 23:08:28 CEST 2010    |    DeinOpa

olli, schonmal an den Corrado gedacht ;)

 

 

Hmm ich finde es gut das opel sich so einigermsßen da rausgewunden hat, ich finde es jedesmal schade wenn eine automarke stirbt/sterben muss ;):(

Tue Jul 06 00:15:22 CEST 2010    |    124er-Power

Wird das jetzt hier ein Opelblog ? :eek:

Tue Jul 06 00:25:33 CEST 2010    |    124er-Power

Nehmen wir doch mal das klassische Duell:

 

Golf vs. Astra - ein Wettbewerb der seit Jahrzehnten anhält.

 

 

Opel hat es mit dem neuen Astra einfach nicht geschafft, wenigstens auf Augenhöhe mit mit dem Golf zu kommen.

 

Der Astra ist länger, bietet aber weniger Platz! Wie geht das? Was machen die da falsch?

 

Daraus resultiert natürlich auch ein Mehrgewicht und ergo ein höherer Verbrauch ;).

 

Mission failed!

Tue Jul 06 11:25:38 CEST 2010    |    PS-Schnecke50986

124er:

 

Golf vs. Astra

 

Der Golf ist das meistzugelassenste Auto in Deutschland, der Astra die ewige Nummer 2.

Nicht auf Augenhöhe ? Stimmt. Denn VW und Opel kann man nicht vergleichen. Und so viel weniger Platz bietet er auch nicht. Selbst wenn - wen juckt das ? Es geht hier um wenige Zentimeter...

 

 

Sie machen nichts falsch. Sie bauen ein wirklich schönes und qualitativ hochwertiges Auto, welches locker mit dem Golf mithalten kann.

Auch kommt es auf das Image an, das beschrieb ich doch im Artikel ausführlich. Das Image hat gelitten, es dauert lange es wieder aufzubauen.

Sie haben gute Autos, können diese aber wegen dem schlechten Image nicht verkaufen.

 

Wieso failed ? Der Golf ist doch nicht der einzige Konkurrent. Ford Focus etc. hat er locker abhgehängt !

 

Der Cors liegt in wichtigen Märkten wie Spanien und Italien z.B. weit vor dem Polo.

 

 

http://es.autoblog.com/2007/07/06/ventas-junio-2007-holanda/

 

In Holland war 2007 Opel eindeutig mit Abstand Marktführer.

Interessant ist hierbei das gleich 4 Modelle von Opel in der TopTen-Liste vertreten waren.

 

 

Hier mal eine Zusammenfassung der Zulassuneg von Opel, VW, Ford, Peugeot und Renault von 2007, 2009 und 2010.

 

Holland

Portugal

 

 

Opel hat in Frankreich im Juni 2010 um 20,7% zugelegt. Den Marktanteil hat man von 4,24% auf genau 5% steigern können.

Mann muss aber auch dazu sagen, das Opel in Frankreich die letzten Jahre nachgelassen hat.

 

 

 

Woran liegt es das Opel wieder zurückkommt ?

An den Modellen kann es ja, wenn es nach einigen hier geht, nicht liegen da diese ja alle am Kunden vorbeientwickelt wurden...:rolleyes:!

Tue Jul 06 18:53:05 CEST 2010    |    DeinOpa

Zitat:

Es geht hier um wenige Zentimeter...

Scheinst du ja aus erfahrung zu sprechen :p :D:D:D:D:D

 

 

 

Zitat:

Der Cors liegt in wichtigen Märkten wie Spanien und Italien z.B. weit vor dem Polo.

In Spanien ist VW auch durch Seat Vertreten;)

 

 

 

 

 

 

 

Ich hab nichts gegen Opel, im gegenstzt, die neuen modelle wirken endlich mal ein bisschen Frischer und nicht ganz so Langweilig;)

Tue Jul 06 20:19:04 CEST 2010    |    Trackback

Kommentiert auf: ChrisLBZ:

 

Das Astra J Cabrio kommt!!

 

[...] denkt :rolleyes:.

 

Hab gestern zum Thema und insbesondere zum Interview mal einen Blog geschrieben:

Opel - eine Marke im Wandel der Zeit

[...]

 

Artikel lesen ...

Wed Jul 07 09:28:54 CEST 2010    |    Reifenfüller8690

Schön geschreieben und zum größten Teil auch alles richtig.

Nur wird es teilweise so dargestellt,als hätte Opel vorher und früher keine guten und auch schicken Autos bauen können.

Denn das taten sie!

 

Ich könnte aus dem Stehgreif zig Fahrzeuge aufzählen,welche zu ihrer jeweiligen Zeit superschicke und technisch tolle Auto waren.

Auch die Signum,Vectra und Co. hatten tolle technische Details und waren in der Hinsicht oftmals ihrer Zeit vorraus und auch qualitativ klasse Autos.

 

Opel kann sehr gute Autos bauen,aber nicht erst seit heute.

 

omileg

Wed Jul 07 09:45:44 CEST 2010    |    Faltenbalg33989

Die Hauptfrage der Existenz für Opel als Marke ist die, ob die Firmenkunden zurückkommen. Denn diese hat Opel in den letzten Jahren massiv verloren. Und gerade sie sind Umsatzträger #1. Nur zur Erinnerung: in den 70'ern war Opel ein direkter Mitbewerber zu Mercedes. Der Admiral/Diplomat im direkten Konkurrenzumfeld zur S-Klasse. Danach wurde die Wirtschaft kontinuierlich düpiert. Opel zog sich kontinuierlich aus den entscheidenden Märkten zurück. Wo heute Mercedes oder BMW anfangen, hört Opel auf. Die Geschäftskunden nahmen Ford (als Basis) oder VW. Während in den 90'ern noch viele Pharmafirmen Opel nahmen, wurde diese Branche komplett von VW/Audi übernommen. In der IT sind hauptsächlich die 2 1/2 Premiummarken vertreten.

 

Heutzutage hält man das Geschäftkundengeschäft mit massiven Rabatten einigermaßen am Leben. Gewerbetreibenden erhalten auch bei Einzelfahrzeugen über 20% Rabatt auf einen beliebig motorisierten und ausgestatteten Insignia. Ich nenne das Verramschen und dies fördert nicht gerade ein Vertrauen in die Marke. Dies ist auch ein Grund, warum das Vertrauen der Wirtschaft in die Stabilität der Marke massiv getrübt ist. Man geht nicht davon aus, daß Opel ein solventer und vertrauenswürdiger Partner mit soliden Produkten ist. Und solange dies nicht positiv bestätigt ist, wird Opel große Existenzprrobleme haben und die forcierten Pläne nicht erreichen können.

Wed Jul 07 12:29:20 CEST 2010    |    PS-Schnecke50986

@ Omileg:

 

Du hast Recht. Selbstverständlich baut Opel schon immer gute Autos, keine Frage. Nur hat sich das eben mit der neuen Ära nochmal stark verbesert. Auch optisch/haptisch, also wie der Innenraum designt wurde. Ein Vectra Cockpit ist nichts gegen das eines Insignia.

 

@ Guru:

 

Mit dem verramschen hast Du schon Recht. Der Wertverlust oder auch der Preis mit dem sie verkauft werden ist nicht gerade gering. Auch ein Grund dafür ist, das Opel einfach viele Autos produzieren ließ und sie den Händlern auf den Hof stellteö. Um sie loszuwerden kamen da diese massiven Rababtte zu stande.

 

Mal ein paar aktuelle Zahlen:

 

 

Für das Jahr 2010 sind geplant:

 

180.000 Astra J 5-Türer

50.000 Meriva B

 

Schon jetzt liegen 120.000 Bestellungen für den Astra J 5-Türer und

45.000 Meriva-Bestellungen vor.

 

Gerade was den Meriva betrifft ist DAS wirklich sehr positiv.

 

 

Kommen wir zum Marktanteil in Europa.

Opel hält in Europa derzeit einen Marktanteil von 7,54 %.

 

 

Schauen wir uns mal die letzten Jahre an...

 

 

2009: 7,4%

2008: 8,4%

2007: 9,0%

2006: 8,8%

 

 

 

Er konnte gehalten werden. Und zwar ohne - vor der Zahl.

 

Zitat:

Original geschrieben von janvetter

Vauxhall ist Marktführer in UK im Juni

 

Also das habe ich lange nichtmehr gesehen!

 

Top5 Marken Juni 2010:

 

01. Vauxhall 30.200

02. Ford 23.716

03. VW 16.437

04. BMW 10.679

05. Nissan 10.376

 

 

Und das ist die Top10 im Juni:

 

 

01. Vauxhall Astra 10.525

02. Vauxhall Corsa 9.642

03. Ford Fiesta 8.279

04. Ford Focus 6.895

05. Nissan Qashqai 5.636

06. BMW MINI 4.925

07. VW Golf 4.486

08. BMW Serie 3 4.363

09. Vauxhall Insignia 4.090

10. VW Polo 3.923

 

Quelle: http://es.autoblog.com/2010/07/07/ventas-junio-2010-reino-unido/

Sieht doch gut aus für Opel.

 

 

 

Zu den verlorenen Kunden sagt Reilly:

 

SZ: Ihr Marktanteil in Europa ist von einst 17 Prozent auf nur noch sieben Prozent gesunken. Woher nehmen Sie Ihren Optimismus?

 

Reilly: Von unseren Produkten. Wir sagen den Leuten: kommt und testet uns. Ihr werdet überzeugt sein. Es gibt viele Opel-Kunden, die in den vergangenen Jahren die Seite gewechselt haben. Viele von denen möchten wir zurückholen. Natürlich kriegen wir nicht alle. Wir glauben an unsere Technologiekompetenz und werden Anreize für sie bieten.

 

SZ: Finanzielle Anreize?

 

Reilly: Ich kann da nicht näher ins Detail gehen, aber wir werden uns in den nächsten Wochen und Monaten einiges einfallen lassen. Lassen Sie sich überraschen.

Wed Jul 07 12:38:29 CEST 2010    |    Turboschlumpf5791

Ja, die C'MONs damals waren nicht so die geile Aktion ^^

Wed Jul 07 12:45:29 CEST 2010    |    Klez

Auch wenn ich den Astra jederzeit einem Golf vorziehen würde (Der Golf ist einfach das langweiligste Auto auf Deutschlands Straßen, ausserdem ist der Astra schöner), kommt für mich kein Opel in Frage.

 

Warum? Opel hängt nach wie vor an diesem Dr*ckskonzern namens GM... und denen werf ich kein Geld in den Rachen. Schade das die nicht zugrunde gegangen sind...

Wed Jul 07 12:49:04 CEST 2010    |    PS-Schnecke50986

Erstmal der Beweis für die vielen bestellten Meriva ---> http://www.motor-talk.de/.../mb1-i203453734.html ;).

 

Quelle: User flex-didi

 

 

So, hallo Klez.

 

Was stört Dich so an GM wenn ich fragen darf ? Anscheinend nehmen sie es mit Opel nun doch endlich Ernst. Sicher ist GM kein Traum-Mutterkonzern, aber aus diesem Grund keinen Opel zu kaufen ist mir unklar. Erklärst Du's mir :) ?

 

Danke.

Wed Jul 07 13:07:12 CEST 2010    |    Klez

Zitat:

Was stört Dich so an GM wenn ich fragen darf ?

Einfach alles. Als kleines Kind fand ich Opel toll. Als der Calibra damals rauskam, war das mein Traumauto. Im laufe der Jahre musste ich dann zusehen, wie GM durch Fehl-Management und schlechte Modellpolitik Opel heruntergewirtschaftet hat. Geld und Technologie abgezogen, selbst aber nix geleistet. Schau Dir auch mal an was GM aus Saab gemacht hat...

 

Soviel ich weiss ist die einzige Forschungsabteilung von GM, diejenige von Opel... Kein Wunder, GM ist zu blöd für eigene Innovationen. Sieht man sehr gut an dem Schrott den sie in den USA bauen.

 

Als nächstes kam dann die politische Diskussion um deutsche Fördermittel?! Was gibt einem amerikanischen Konzern das Recht hier in DE um Geld zu betteln? Und dann obendrein für Fehler die man selbst gemacht hat? Das die hiesige Politik darüber überhaupt nachgedacht hat ist ein Witz. Deutsche Arbeitsplätze hin oder her. Dann sollte der verkauf an Magna unter Dach und Fach sein, dann plötzlich doch nicht... Nein, auf GM reagier ich allergisch.

Wed Jul 07 13:41:41 CEST 2010    |    Faltenbalg33989

Klez:

Du betrachtest also das allgegenwärtige wirtschaftliche Handeln von Konzernen als Schuld von GM. Ah ja. Um das Thema Fehlmanagement mal etwas auszubauen. Wie siehst Du : VW <-> Porsche? BMW <-> Rover? Daimler <> Chrysler? Merkle GmbH <> HeidelCement? Nur exemplarische Beispiele für das, was Du ausschließlich GM anlastest. Opel hat das gleiche Recht Fördermittel zu beantragen. Wie jedes andere in D ansässige Unternehmen auch. Schon mal was von Globalisierung gehört?

 

Es scheint, Du hast besondere Führungserfahrungen mit globalen Großkonzernen. Laß uns an Deinem Wissen teilhaben. Ich für meine Person, habe dieses Wissen nicht. Aber ich verurteile auch niemanden.

Wed Jul 07 14:35:32 CEST 2010    |    Klez

Zitat:

VW <-> Porsche?

Ist doch OK. Die Porsche Holding hatte schon immer Aktienanteile von VW und besitzt auch immernoch die Mehrheit. Nur das VW nun maßgeblich die Sache lenkt. Warum auch immer.

 

Zitat:

BMW <-> Rover?

Schwerwiegende Fehlentscheidung von BMW. Deswegen haben sie den Mist ja auch wieder abgestossen ;) Rover (in diesem fall Opel) war allerdings schon am Boden und wurde nicht von BMW (in diesem Fall GM) dorthin getrieben.

 

Zitat:

Daimler <} Chrysler?

Ich habe nie verstanden was Daimler mit diesem Ami-Schrott anfangen wollte... Die Kooperation verlief über all die Jahre einseitig, heisst: Daimler hat gegeben, Chrysler genommen. Das hat auch Daimler irgendwann erkannt und dann zu Recht die Reissleine gezogen.

 

Ich verstehe aber Deinen Vergleich nicht... Bei all diesen Beispielen hätte Opel GM kaufen müssen, nicht umgekehrt.

 

Zitat:

Opel hat das gleiche Recht Fördermittel zu beantragen.

Nicht Opel hat die Mittel beantragt, sondern GM!

 

Zitat:

Schon mal wa von Globalisierung gehört?

Was hat das damit zu tun? BMW / Audi / Mercedes gehen ja auch nicht in die USA betteln, wenn es dem Konzernsitz HIER in DE schlecht geht.

 

Zitat:

Es scheint, Du hast besondere Führungserfahrungen mit globalen Großkonzernen. Laß uns an Deinem Wissen teilhaben.

Keineswegs. Ich mag lediglich GM nicht und es ist daher müssig mit mir darüber zu diskutieren. Ich kaufe von dem Verein kein Auto und fertig ist die Sache.

Wed Jul 07 14:38:42 CEST 2010    |    Faltenbalg33989

Klez:

1. Opel hat GM gekauft. Viele Anteile im Jahr 1989. ;)

2. Wenn Dir Opel und GM aus den genannten Gründen nicht gefallen, dürfte Dir ebenso BMW nicht gefallen. ;)

 

Rein logisch betrachtet.

Wed Jul 07 14:44:06 CEST 2010    |    Klez

Zitat:

1. Opel hat GM gekauft. Viele Anteile im Jahr 1989. ;)

Was ein Käse. Bis 1931 wurde Opel zu 100% von GM übernommen und daran hat sich bis heute nichts geändert.

 

Zitat:

2. Wenn Dir Opel und GM aus den genannten Gründen nicht gefallen, dürfte Dir ebenso BMW nicht gefallen

BMW ist eigenständiger Automobilhersteller ohne weiteren Konzern als Eigentümer. Dein Vergleich hinkt somit schon im Ansatz. Für alles weitere hätte ich gerne eine Begründung.

Wed Jul 07 15:09:26 CEST 2010    |    Faltenbalg33989

zu 1:

Das eine schließt das andere nicht aus

 

zu 2.

Wieso? Du echauffierst Dich doch über GM. Also müßtest Du Dich konsequenterweise ebenso über BMW aufregen. Oder Du mißt mit zweierlei Maß.

Wed Jul 07 15:37:20 CEST 2010    |    Klez

Zitat:

Das eine schließt das andere nicht aus

Doch. Es sei denn Du verstehst den Aktienmarkt nicht.

 

Zitat:

Wieso? Du echauffierst Dich doch über GM. Also müßtest Du Dich konsequenterweise ebenso über BMW aufregen. Oder Du mißt mit zweierlei Maß.

Verstehe ich immernoch nicht. Ich bitte um eine Erklärung warum ich mich über BMW aufregen müsste?

Wed Jul 07 15:54:57 CEST 2010    |    Faltenbalg33989

1. Wer hindert die deutsche Tochter, die Aktien der Mutter an der NYSE zu kaufen? Zumal die Tochter nicht dem AGG sondern dem GmbHG unterliegt.

 

2. Also das hatte ich eigentlich schon getan. Aber gut.

a) GM hat Opel ruiniert.

b) BMW hat Rover ruiniert (nachweißlich).

c) Du kaufst wegen a keinen GM/Opel (Regst Dich auf)

d) Du darfst wegen b und c konsequenterweise auch keinen BMW/Rover kaufen. (Über BMW Aufregen.)

 

Aber wie gesagt. Rein logisch betrachtet. ;)

Wed Jul 07 16:35:03 CEST 2010    |    Klez

Zitat:

1. Wer hindert die deutsche Tochter, die Aktien der Mutter an der NYSE zu kaufen? Zumal die Tochter nicht dem AGG sondern dem GmbHG unterliegt.

Macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Wenn es so gelaufen ist, dann bitte ich um den Nachweis.

 

Zitat:

b) BMW hat Rover ruiniert (nachweißlich).

Dann mal her mit dem Nachweis bitte.

 

BMW hat insgesamt 4 Milliarden € in Rover gepumpt, bevor sie gemerkt haben, dass es doch keinen Sinn hat. Aufgrund von mangelnden Kaufinteressenten wurde Rover letztendlich für symbolische 10 Pfund verscherbelt. Kannst Du auch auf Wikipedia nachlesen.

 

Rover war vorher schon Schrott, da konnte selbst BMW nichts mehr retten. Das Unternehmen wäre so oder so vor die Hunde gegangen. BMW hat das ganze sogar noch herausgezögert. Ohne BMW hätte Rover aufgrund Finanzschwäche nichtmal den Rover 75 entwickeln können.

Wed Jul 07 16:38:24 CEST 2010    |    Faltenbalg33989

Peinlich nur. Zu rover gehörte nebenbei auch Landi. Und die liefen sehr effektiv.

 

Aber laß uns zurück zum Thema kommen. Ich will Dir ja weder Deinen BMW abspenstig machen, noch Opel/GM näher bringen. ;)

Fri Jul 23 12:39:16 CEST 2010    |    Duftbaumdeuter12710

Kopierst du meine Beiträge aus dem Forum raus?

 

Zu der Aussage:

 

"In Spanien liegt zwar nicht VW vor Opel sondern Seat."

 

Wenn VW es nicht schafft muss eine der anderen Marken im Konzern herhalten?

 

Wie kann man den gesamten VW-Konzern mit Opel vergleichen?

 

Opel ist eine einzelnde Marke innerhalb eines Mehrmarkenkonzerns!

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