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Fri Mar 12 10:43:30 CET 2010    |    Faltenbalg33989    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Bilanzbetrug, finanzkrise, lehman brothers

Hallo liebe Blogleser,

 

Bilanzen sollen ja die Lage des Unternehmens zeigen. Man kann sich in Grenzen reich oder Arm rechnen. Je nachdem, ob es für Anleger oder Finanzamt sein soll. Aber das mit dem Reichrechnen perfektionierte scheinbar das pleite gegangene Finanzinstitut. Wie ein Prüfungsbericht aufzeigte, kaschierte Lehman Brothers systematisch sind Finanzprobleme und täuschte damit die Anleger, andere Banken und Geschäftspartner sowie die Asichtsbehörden. So zumindest sagt es der 2.200 Seiten lange Untersuchungsbericht aus, der nun durch den Insolvenzrichter freigegeben wurde.

 

Das Investmenthaus vergallopierte sich massiv im Hypothekenmarkt des Heimatmarktes USA. Durch Umbuchungen wurden Ausfallrisiken kaschiert. Dies derart geschickt, daß selbst die Buchprüfer der unabhängigen Ernst & Young scheinbar mithalfen. Denn sonst sind solche Rechnungen nicht zu bewerkstelligen. Der Zusammensturz von Lehman Brothers gilt als Höhepunkt der Bankenkrise, die nur durch massive Eingriffe der Regierungen derart glimpflich endete. Mit dem Untergang von Lehman Brothers blieben aucvh viele deutsche Kleinanleger auf den Papieren sitzen. Wenige Stunden vor dem Insolvenzantrag überwies die damalige Kreditanstalt für Wiederaufbau, eine Bank des Deutschen Staates, noch schnell 400 Millionen Euros.

 

Ich stelle mir hier die Frage, wer für den Bilanzbetrug haften sollte. Und vor allem wie man die geprellten Kleinanleger entschädigen müßte.

 

Quellen:

N24 : http://www.n24.de/news/newsitem_5920272.html

N-TV : http://www.n-tv.de/.../...n-war-schon-vorher-pleite-article772071.html

Spiegel Online : http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,683136,00.html


Fri Mar 12 12:19:38 CET 2010    |    Standspurpirat16572

Überrascht Dich das etwa?

Das Ganze ist obszön!

 

Gruß,

GO

Fri Mar 12 12:26:38 CET 2010    |    Faltenbalg33989

Nicht daß es mich wirklich überrascht. Ich frage mich vielmehr, wie und wer die kleinanleger, also die "Oma um die Ecke" entschädigt. Wer zur Rechenschaft gezogen wird und welche Strafen ihn erwarten, um der Gerechtigkeit genüge zu tun.

Fri Mar 12 13:28:53 CET 2010    |    Drahkke

Für die Manager derartiger Firmen sollte grundsätzlich die Vollhaftung eingeführt werden, und zwar weltweit.

 

In der gegenwärtige Form, wo astronomische Gehälter gezahlt werden für nahezu null eigenes Risiko, entbehrt die Entlohnung jeder Relation zur erbrachten Arbeitsleistung.

Fri Mar 12 14:52:20 CET 2010    |    Fensterheber135171

Zitat:

Für die Manager derartiger Firmen sollte grundsätzlich die Vollhaftung eingeführt werden, und zwar weltweit.

Wenn du dich bereit erklärst, solch einen Job unter der Vorraussetzung zu übernehmen... :rolleyes:

Fri Mar 12 15:31:08 CET 2010    |    Drahkke

Da finden sich mit Sicherheit fähige Leute, die den Job machen.

 

Nur eben nicht jene Klientel, die auf den schnellen Dollar ohne Risiko und ohne adäquate Arbeitsleistung aus ist....

Sun Mar 14 01:57:52 CET 2010    |    124er-Power

Gerechtigkeit gibt es nur im Märchen :rolleyes:

Deine Antwort auf "Lehman Brothers trickste mit Bilanzen"