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Sun Oct 14 23:20:40 CEST 2012    |    124er-Power    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Autoverkäufer, Wahnsinn

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Hallo,

 

heute möchte ich euch mal zeigen, wie stressig das Leben als Autoverkäufer ist. Der Text ist allerdings nicht von mir, also NEIN, ich bin kein Autoverkäufer bevor wieder jemand fragt. ;)

 

Ich bin für jeden gerne Psychiater, Detektiv, Anwalt, Seelsorger und Mutter Teresa. Gerne helfe ich beim Abbau langfristig aufgestauter Aggressionen.

 

Ich ernähre mich buchstäblich von Druck von allen Seiten, falschen Anschuldigungen und Beleidigungen und bin mental darauf angewiesen, komplett von Allen runtergeputzt zu werden. Schließlich habe ich dem Kunden das Auto nicht nur verkauft, sondern ich habe es auch konstruiert, zusammengebaut, lackiert, finanziert, versichert und kaputt gemacht.

 

Ich bin in der Lage, gleichzeitig drei Telefonate anzunehmen, eine Bestellung aufzunehmen, dabei eine E-Mail zu verschicken und die komplette Ausstattung eines vor fünf Jahren ausgelieferten Fahrzeugs auswendig aufzusagen. Ganz nebenbei kann ich zwei Kollegen Auskünfte erteilen, die Auslieferung von drei Fahrzeugen koordinieren, die Einhaltung aller Termine sichern und ein Leasingangebot erstellen.

 

Ich besitze die Fähigkeit, die Kunden am Telefon auch nach mehreren Jahren an der Stimme zu erkennen und mittels meinen außergewöhnlichen Talenten die Wünsche des Kunden in Bezug auf das gewünschte Fahrzeug, Baureihe, Farbe, Motorisierung und Ausstattung zu erkennen, ohne daß er mir diese mitteilen muss.

 

Ich erkenne den Anspruch an einen guten Verkäufer an, daß wenn der Kunde einen Termin für Mittwoch hat, klar ist, daß er eigentlich viel lieber Donnerstag gekommen wäre und natürlich auch kommt – wobei ich selbstverständlich auch am Freitag und Samstag zur selben Zeit zur Verfügung stehe.

 

Ich habe jedes erdenkliche Auto schon mal über längere Zeit privat gefahren und beim Zusammenbau aller dieser Autos assistiert. Aus diesem Grunde habe ich natürlich die Baupläne und Bedienungsanleitungen aller aktuellen und aller älteren Modelle ab Baujahr 1948 im kopf und ich weiß zu jedem erdenklichen Fehler mindestens drei verschiedene Möglichkeiten, diesen zu beheben. Die verbale Beschreibung eines Fehlers genügt und führt somit automatisch zur Lokalisierung des defekten Teils.

 

Ich bin alleinverantwortlich für nicht erfolgte Rückrufe unseres Servicebereichs und unseres Teiledienstes, für die telefonische Nichterreichbarkeit der Bank, des Mietwagenunternehmens oder der Versicherung, für jeden Fehler am Fahrzeug, für die permanent schlechte Wirtschaftslage, für die aktuelle Bundesregierung, für die letzten Bundesligaergebnisse und natürlich für das schlechte Wetter.

 

Ich kann singen, schauspielern und tanzen, ersetze nicht nur den Infoschalter, sondern auch Post, Telefonauskunft und Internet. Ich kenne keine freien Tage und arbeite sehr gerne so gut wie unentgeltlich – am liebsten nach 19.00 Uhr oder Samstagnachmittags. Persönliche Freizeit ist für mich schier unerträglich und Freunde, Verwandte und Hobby oder gar ein intaktes Familienleben stören mich nur.

 

 

Kurz, ich bin Autoverkäufer.

 

Text by PPL-1


Mon Oct 15 01:05:36 CEST 2012    |    Steam24

Ein Punkt fehlt:

 

Ich finde es toll, wenn Kunden zu mir ins Autohaus kommen, um eine Probefahrt zu absolvieren und anchließend die Karre im Internet kaufen.

Mon Oct 15 01:25:52 CEST 2012    |    124er-Power

@ Steam

 

Ja sowas ist echt die Pest. Kannste auf fast alle anderen Bereiche auch anwenden.

Egal ob Schuhe, Kleidung, Technik oder was weiß ich was, Kunden lassen sich komplett beraten und kaufen dann online. Aber das beste kommt ja noch, wenn irgend etwas nicht passt, wollen die auch noch den kompletten Service von einem. :o

Mon Oct 15 07:58:24 CEST 2012    |    touranfaq

Mir kommen gleich die Tränen... aber das ist er eben, der kleine aber feine Unterschied zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung ;)

 

(Womit ich jetzt keine generelle Kritik an der Berufsgruppe üben möchte, es gibt in jeder Berufsgruppe Ausreißer nach unten.)

Mon Oct 15 08:00:07 CEST 2012    |    Multimeter31978

@steam

ja woher soll man den sonst wissen ob der karren was taucht? ;)

Mon Oct 15 08:50:17 CEST 2012    |    Polo I

Ich war im Service und durfte nicht eben selten die Versprechungen des Vertiebs auf den Boden der Realität zurückschrauben.

 

Da wurde mit Erwartungen aufgewartet, die jede Comedysendung zum Überschäumen gebracht hätte. :rolleyes:

Mon Oct 15 09:07:46 CEST 2012    |    T5-Power

Ich habe mich vor Jahren aus dem Fahrzeugverkauf verabschiedet und bin in die Automotivebranche gewechselt.

Bescheidenes Gehalt,extreme Arbeitszeiten,hoher Verkaufsdruck und teilweise sehr hohes Verantwortung sind auf Dauer nicht durchzuhalten.

Die oben genannten Punkten stimmen leider durchgängig.

 

 

 

Martin

Mon Oct 15 09:49:35 CEST 2012    |    Südschwede

Die armen Autoverkäufer haben mein vollstes Mitleid. :p Wenn ich sehe, wie viele Autoverkäufer gelangweilt in ihren Glasbüdchen sitzen und zusammenzucken, wenn ein Kunde den Verkaufsraum betritt, kann ich über o.g. Darstellung nur grinsen.

 

Letztes Jahr begann ich, 6 Mittelklassekombis als Nachfolgekandidaten meines Vectra C Caravan unter die Lupe zu nehmen, Probefahrten zu machen und mir Angebote unterbreiten zu lassen. In keiner Branche liegen freundliche Bemühung und absolutes Desinteresse so nahe beieinander wie im Automobilverkauf, habe ich den Eindruck. Das kann ich nach 21 Jahren Autofahrerkarriere und 12 als Privatwagen gekauften Autos behaupten. Auch bei den letzten beiden Fahrzeugkäufen habe ich beide Extreme erlebt. Bei Opel mußte ich fast betteln, einen Vectra kaufen zu dürfen und bei der Beratung und dem Interesse am Kunden bei den o.g. 6 Kandidaten letztes Jahr fielen auch wieder ein paar aus der Rolle. Sind die Herren Verkäufer immer noch satt von der Abwrackprämie? Ist deren Grundgehalt so hoch, dass sie auch ohne Provisionen leben können? Ist der Dienstleistungsgedanke völlig abhanden gekommen? Bei der zweitteuersten Anschaffung im Leben nach der Immobilie kann man sicher eine fundierte und bemühte Beratung verlangen. Und wenn die Bemühungen des Verkäufers in manchen Fällen letzten Endes vergeblich waren, so ist das normal und kommt in allen Verkaufsbranchen vor. Sicher ist es ärgerlich, wenn Interessenten ausgiebig Probefahrten machen, sich beraten lassen, mit utopischen Rabattvorstellungen kommen und dann im Net kaufen, aber damit muß auch diese Branche leben.

 

In meinem großen Umfeld gibt es allerdings keine einzige Person, die im Internet ein Fahrzeug gekauft hat. Alle haben ihre Neu- und Gebrauchtwagen klassisch bei Markenhändlern nach dem üblichen Procedere gekauft. Ein guter Verkäufer hat/hatte bei mir immer Erfolg und es kam zum Abschluß, wenn das Angebot für beide Seiten fair war.

Mon Oct 15 10:33:44 CEST 2012    |    urduliz

Zitat:

Ich finde es toll, wenn Kunden zu mir ins Autohaus kommen, um eine Probefahrt zu absolvieren und anchließend die Karre im Internet kaufen.

Und wo bringen diese Kunden das im Internet erworbene Fahrzeug zur Inspektion und ggf. Reparatur?

Genau, in das Autohaus mit dem freundlichen Verkäufer bei dem sie die Probefahrt gemacht haben.

 

OK, da hat der Verkäufer finanziell nichts von, aber zumindest sichert es indirekt seinen Arbeitsplatz wenn das Autohaus die "verpasssten" Neufahrzeugverkäufe über die Serviceeinnahmen querfinanzieren kann...

Mon Oct 15 11:31:04 CEST 2012    |    T5-Power

Klar,es gibt solche und solche unter den Autoverkäufern.

 

2 Punkte sollte man bei der Beurteilung eines Verkäufers aber nicht außer Acht lassen:

 

 

1. Ein PKW-Verkäufer muss sich heutzutage mit durchschnittlich 2 Fahrzeugmarken (Hauptmarke+Zweitmarke) auskennen,dazu gehören noch Kenntnisse im Bereich Versicherung und Finanzierung.

 

2. Die Arbeit ist mit dem Verkauf des Fahrzeuges nicht abgeschlossen.

Die Nacharbeit,also die Arbeit,die beginnt,wenn der Kunde das Autohaus verlassen hat, ist oft viel aufwendiger als das reine Verkaufsgspräch und benötigt viel Zeit.

 

 

Bei gewissen Marken ist man als Privatkunde uninteressant,da diese Autohäuser lieber mit Gewerbekunden arbeiten und 80% ihres Umsatzes mit Firmenwagen machen.

Da "stört" ein Privatkunde nur,der vielleicht auch noch handelt oder sogar eine Probefahrt machen will.

 

Zudem beurteilen viele Verkäufer den Kunden nach dem Äußeren und teilen ihn schnell in eine Kategorie ein.Ist natürlich F A L S C H !

 

 

Martin

Mon Oct 15 13:17:09 CEST 2012    |    HyundaiGetz

Bei meinem Praktikum in einem Autohaus riet mir ein langjähriger Autoverkäufer "Werd' niemals Autoverkäufer!" - wollte ich auch nicht, obwohl ich, wenn ich gewollt hätte, einmal als Kia Autoverkäufer hätte anfangen können. Ich persönlich (das ist dann jetzt wieder die Sicht des Außenstehenden) stelle mir den Job äußerst langweilig vor.

 

Ein Autoverkäufer muss sicherlich vieles Wissen, aber in welchem Job muss man das nicht? Natürlich erwarte ich von einem Autoverkäufer das er mir qualifizierte Aussagen geben kann, zumindest im Bereich Fahrzeugausstattung etc. Wenn er sich mit der Technik des Fahrzeuges nicht 100%ig auskennt, ist das für mich in Ordnung - dafür sind ja die Kollegen in der Werkstatt da.

 

Ich gebe zu, manche Fragen kann ein Verkäufer eventuell auch aufgrund fehlender Informationen des Herstellers nicht beantworten. Mein Hyundai Verkäufer konnte mir z. B. auch nicht sagen, ob mein i20 elektrische Außenspiegel hat, oder nicht. Laut Verkaufsliste waren die nicht dabei, die bisher ausgelieferten Fahrzeuge hatte aber welche (so wie auch mein i20). Genauso musste ich meinem Verkäufer zeigen, dass mein i20 bereits die EURO-5 Abgasnorm hat. Laut Hyundai sollten die "neuen" Motoren erst zu einem späteren Zeitpunkt verbaut werden.

 

Bevor ich zu einem Verkäufer gehe, so zuletzt auch beim Autokauf meiner Schwester, informiere ich mich vorab, welche Ausstattung etc. ich haben möchte. Ich erspare dem Autoverkäufer so Zeit und mir Nerven. ;)

Mon Oct 15 13:24:12 CEST 2012    |    touranfaq

Zitat:

Bei gewissen Marken ist man als Privatkunde uninteressant,da diese Autohäuser lieber mit Gewerbekunden arbeiten und 80% ihres Umsatzes mit Firmenwagen machen.

 

Da "stört" ein Privatkunde nur,der vielleicht auch noch handelt oder sogar eine Probefahrt machen will.

Genau diese Beobachtung habe ich auch schon gemacht... Wobei aber auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen, es kommt letztendlich immer darauf an, welchen konkreten Verkäufer man erwischt.

 

Was meiner Erfahrung nach auch noch eine Rolle spielt ist die Größe des Autohauses. So wird man in "kleinen Familienbetrieben" oftmals herzlicher empfangen als in den großen Werksniederlassungen.

Mon Oct 15 15:00:54 CEST 2012    |    HyundaiGetz

Nachtrag zu meinem Beitrag:

 

Am Samstag erreichte meine Schwester ein einfacher Schmierzettel ihres Skoda Verkäufers, ihr Auto sei da. Soweit ja alles in Ordnung. Eben hat sie ihn angerufen und da sagte er ihr, er hätte von ihr eine falsche Handynummer aufgeschrieben (eine Zahl fehlte) und das Auto ständ schon über eine Woche auf ihrem Hof! Sie hätte es also schon eine Woche früher haben können, als sie es nun endgültig bekommt. Auf die Idee ihr eine Email (Adresse lag vor) oder ein ganz normalen Brief zu schreiben ist er nicht gekommen...

Mon Oct 15 15:20:51 CEST 2012    |    T5-Power

Langweilig ist der Job garantiert nicht:D

Aber wie gesagt,ich würde es persönlich nicht mehr machen.

 

Es ist nicht einfacher geworden,dort Geld zu verdienen.

 

 

 

Martin

Mon Oct 15 17:09:23 CEST 2012    |    HyundaiGetz

Zitat:

Langweilig ist der Job garantiert nicht:D

 

Aber wie gesagt,ich würde es persönlich nicht mehr machen.

Es kommt wahrscheinlich auch darauf an, welche Marke man verkauft und wahrscheinlich noch wichtiger: Wo das Autohaus steht. Der Geschäftsführer der Kia Autohauses wo ich zum Vorstellungsgespräch war, sprach von ca. 80 Neuwagen im Jahr die dort verkauft würden. Da stelle ich mir nun nicht vor, das den ganzen Tag die Bude voll ist...

Mon Oct 15 17:26:44 CEST 2012    |    italeri1947

Ein toller Blog, in den ich mich beruflich gesehen, auch wenn ich seit 2011 Rentner bin, gern einreihen mag.

 

Zitat:

Ich finde es toll, wenn Kunden zu mir ins Autohaus kommen, um eine Probefahrt zu absolvieren und anschließend die Karre im Internet kaufen.

Das mochte ich auch nicht besonders gern; speziell bei Renault und besonders Dacia war das immer wieder ein Problem. Da sah ich dann den Mann, der vor Wochen den Sandero zur Probe fuhr, Prospekte und alles schon hatte, in einem Sandero zwar fahren - aber mit dem Kennzeichenhalter-Hinweis auf einen Internethändler oder EU-Betrieb.

 

Zitat:

Die Nacharbeit,also die Arbeit,die beginnt,wenn der Kunde das Autohaus verlassen hat, ist oft viel aufwendiger als das reine Verkaufsgspräch und benötigt viel Zeit.

Ich stimme zu. Der "After-Sales-Bereich" beinhaltet nicht nur das Durchführen einer Inspektion pro Jahr, sondern einen kompromisslosen Prozess von Qualitätsmanagement und hohem Service in jeder Bedingung. Das heißt locker zusammengefasst: Alles für den Kunden. Das heutige Autohaus muss für viele auch eine mobile Erlebniswelt sein, in der man essen und trinken kann, Zeitungen lesen, Versicherungen und Kredite abschließen, sich entspannen, die Kinder zum Spielen schicken kann und nebenher noch Autos kaufen und reparieren lassen kann. Ich sehe darin zwar keinen großen Sinn; das alles verschleiert nur, um was es wirklich geht, aber der Markt will es so. Ich hatte einen Leitsatz, der mich 40 Jahre lang begleitet hat: Den ersten Wagen einer jeweiligen Marke kauft man sich, weil man sich für Fabrikat und Typ interessiert und der Meinung ist, dass Marke und Modell genau zum eigenen Einsatzzweck passen, weil man sich mit der Marke gut identifizieren kann. Den zweiten/folgenden Wagen dieser Marke kauft man sich aber zum Großteil deswegen, weil der Service stimmt und man allmählich weiß, dass das Autohaus imstande ist, das Auto korrekt zu warten, fair und freundlich zu betreuen sowie alle Fragen rund um den Wagen gut zu beantworten.

 

Ansonsten muss ein Autoverkäufer starke Nerven haben: Die vielen Kundentypen, die man trifft, machen es einem nicht leicht, und auf jeden muss man sich einstellen können. Ist man schlecht gelaunt, darf man das nicht zeigen, denn vor allem in ländlichen Gebieten, wo es nicht viele Händler gibt, spricht sich Unfreundlichkeit oder Desinteresse eines Autoverkäufers sehr schnell herum. Die Wände haben Ohren und den Mund dazu - wer's als letztes hört, das bist du. Auch wenn dich die Freundin verlassen hat, auch wenn dein Konto voll im Koma liegt, du darfst es nicht zeigen, denn damit tust du dir beruflich nicht gut!

 

Man muss auch die Bereitschaft für viele Überstunden haben; wer nicht arbeiten will, ist in dem Beruf am falschen Platz. Nicht nur das kaufmännische Gespür und der Wille müssen da sein, auch das technische Verständnis ist enorm wichtig. Ich habe meine Lehrlinge immer auch hin und wieder für eine Woche in den Werkstatt- und Service-/Teilebereich geschickt, damit sie hier dem Meister/Mechaniker über die Schulter schauen konnten und dabei lernten, wie ein Auto da funktioniert, wo man es nicht sieht und was Fehlerquellen sein können/was an gewissen Typen problematisch ist.

 

Ich kenne etliche Autoverkäufer, die eigentlich gar nicht wissen, was sie da verkaufen sollen und sich damit brüsten, immer schicke teure Vorführwagen zu fahren, aber das ist kein guter Weg und das merkt auch irgendwann der durchschnittlich begabte Autofahrer und Kunde, der sich fragt, was da für ein Schwätzer sitzt. Man muss sich manchmal Schauergeschichten von Frustkunden, die von anderen Marken kommen, anhören: Da sachlich zu bleiben, fällt manchmal ehrlich schwer, vor allem, wenn man die jeweilige Marke nicht mag. Wer gegen andere Fabrikate oder gar Betriebe Kunden gegenüber wettert, hat schon verloren. Das ist weder seriös noch sonst etwas, das ist nur peinlich.

 

Eigene Wünsche sollte man in den Hintergrund stellen können: Der Kunde ist König.

 

Der Beruf des Autoverkäufers/Automobilkaufmanns ist allenfalls in der Branche von schrottreifen Schleudern für wenige hundert Euro mit einem Jahr Rest-TÜV und nur teilweise bekannter Vorgeschichte wirklich "locker", aber auch nur, weil da die klassische Klientel für solche Autos ebenso locker gesonnen ist.

Ansonsten ist das sehr anspruchsvoll und nicht für jeden geeignet. Man muss mit Leuten reden, sie verstehen und freundlich behandeln können. Wer eher schweigsam ist, sich nicht für andere und deren Wünsche interessiert, der ist besser in einem Büro ohne Kundenkontakt aufgehoben. Wenn's im Autohaus sein muss, dann vielleicht als Lagerist oder Mechaniker, wo man nicht viel mit Kunden zu tun hat, sondern nur Autos kennen lernt.

 

Ich könnte vieles mehr berichten, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Mon Oct 15 18:58:04 CEST 2012    |    124er-Power

Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar italeri :)

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