Tue May 31 19:48:11 CEST 2011
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124er-Power
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Kommentare (27)
| Stichworte:
Unfall, Unfallwagen, Wertminderung, Wild
Hallo zusammen, im Blog von Sunny Melon geht es heute um seinen verunfallten Meriva B, der ein Wild umgefahren hat. Allerdings müssen hier nur Teile getauscht werden, die Karosserie selbst ist jedoch ungeschädigt. Um die Reaktion von Sunny geht es hier jetzt allerdings nicht, sondern ich möchte von euch wissen, ab wann ein Fahrzeug eurer Meinung nach als Unfallwagen gilt. Zählt es z.B. als Unfallfahrzeug, wenn bei einem Wildunfall die Haube und die Kotflügel bearbeitet wurden? Wie seht ihr das? [bild=1] ![]() |
Tue May 31 20:00:56 CEST 2011 |
Goify
Ich sehe es so.
Tue May 31 20:01:05 CEST 2011 |
tino27
Ich würde sagen, sobald man Reparaturen an der Karoserie durchführen muss, die nicht mehr mit Smart-Repair durchführbar sind.
Tue May 31 20:07:20 CEST 2011 |
Spurverbreiterung15113
Also, ohne das von Sunny zu werten... oder dem zuzusprechen...
Sobald mit dem Lackschichtdickenmessgerät ein erhöter wert festzustellen ist, kann man von einem Unfall ausgehen.( da nachlackiert) zb Haube und Ktfl vorne..
kann natürlich auch nur Beilackiert sein von werk aus..
Und natürlich ist das dann ein Unfallfahrzeug, auch wenn z.B. nur der Stoßfänger angefahren wurde.. weil er ja faktisch wirklich einen Unfall hatte...
welche Rückschlüsse man daraus dann allerdings zieht bleibt wohl jedem selbst überlassen...
Ich würde nicht mal vor einem Rahmenschaden zurückschrecken...
Tue May 31 20:42:58 CEST 2011 |
Batterietester29208
also ich habe mal einen bericht da drüber gesehen,da wahr die rede sobalt was an der karosse gemacht wird,also teile die fest sind,kotflügel haube stoßstangem zählen nicht dazu,dann ist es ein unfallwagen.
die lackdicke sagt nix da drüber aus,wenn man mal eine haube neu lacken lisst wegen steinschlag ist es doch kein unfall,oder?
Tue May 31 20:54:12 CEST 2011 |
Spurverbreiterung15113
also ich arbeite nebenbei beim Tüv...
sobald ein Teil zb Seitenteil hinten nachlackiert ist.. heist es zu 99% ( zu den leuten die das auto kaufen wollen), dass das ein Unfallauto ist..
Klar, dass es auch andere Erklärungsmöglichkeiten gibt... aber ich bin das so gewöhnt...
Tue May 31 21:20:44 CEST 2011 |
RomanA6
mein auto ist rechts auch über die ganze länge von einem idoten mit dem schlüssel bearbeitet worden, wird jetzt lackiert...das macht mein fahrzeug aber noch lange nicht zu einem unfallwagen...auch wenn er von vorne bis hinten lackiert wurde.
Tue May 31 21:22:10 CEST 2011 |
124er-Power
@ RomanA6
Sowas kann man ja dokumentieren und beim Verkauf angeben, dann weiß der Käufer auch, woher die evtl. dickere Lackschicht kommt.
Tue May 31 21:32:10 CEST 2011 |
Turboschlumpf5791
Ich frage mal bei mir am Stammtisch wie das ist, dann kann ich es euch ja sagen, damit ihr auch bescheid wisst.
Tue May 31 22:40:49 CEST 2011 |
flex-didi
Womöglich ist die Begrifflichkeit Unfallwagen dann auch nicht für alles die pauschal Richtige.
Lackdichten-Abweichungen ab Werk oder anderweitige Ursachen (Vandalismus, Hagel/Steinschlag,...) wie angeführt, sind ja nicht aus dem Verständis/Besorgnis zu einem Unfall und damit auch zwingend dessen Makel herzuführen.
Bauteile-Tausch bringt ja auch Vorteile, was sonst schon jahrealt...
Tue May 31 22:44:51 CEST 2011 |
N3M3S1S
Bestes Beispiel für vorteilhaften Bauteiletausch ist der VR-Motor von VW 😁 Steuerkette und v.a. der beschi**** Kettenspanner 😉
Tue May 31 22:48:11 CEST 2011 |
Trennschleifer8157
fuer mich faellt prinzipiell jede aeussere beschaedigung an einem fahrzeug erstmal in die rubrik unfall. nicht kaufen wuerde ich lediglich fahrzeuge mit rahmenschaeden und solche bei denen beschaedigte teile nicht problemlos am stueck zu tauschen sind (seitenbleche, schweller, dach, holme, etc.) das ganze allerdings weniger aufgrund einer hypothetischen gefahr fuer leib und leben, als aus dem umstand heraus das bei karrosseriereparaturen gerne gepfuscht wird was einem spaeter mit allerlei aerger aufs bein faellt.
gruesse vom doc
Tue May 31 22:58:51 CEST 2011 |
_RGTech
Sagt das mal den Rostgeplagten hier im Forum. Demnach müsste ich nen dreifachen Totalschaden fahren...🙄
-> ich würde einen Unfallschaden ab dem Verformen von Blech durch unmittelbare Gewalteinwirkung definieren. Also etwas so wie die AB.
Gut, mögen jetzt einige sagen, damit mach ich mein Auto trotz nachlackierter Haube (Steinschlag), u.a. getauschter Kotis vorn (Rost) und zweimaligen Parkschadens mit Kratzern hinten (Stoßfänger ganz und Karosserie teillackiert - keine Verformung) zum Unfallfreien... habt ihr nicht ganz Unrecht 😁
Dennoch würde ich a) einem Käufer die komplette Historie mitgeben und b) selbst auch solche Schäden definitiv nicht als Kaufhinderungsgrund oder große Wertminderung sehen.
Geht aber auch andersrum:
Kumpel von mir wollte einen A4 kaufen um fast 30k€, 's passte auch wirklich alles, ABER: da hatte das Autohaus den Vermerk "Unfallschaden" in der Akte. Er hatte dann extra nachhaken lassen - gerade bei nem verzinkten Auto kann so was immens wichtig sein, Stichwort Folgeschäden durch Fehlbehandlung - und erst als sich rausstellte, dass es sich um Smartrepair noch unter 100€ handelte, fielen 2 Tonnen Stein vom Herzen 😉
...Wie sieht das eigentlich mit Hagelschaden aus, wenn der via Blechdoktor beseitigt wurde?
Tue May 31 23:32:58 CEST 2011 |
DJ_Grony
solange nur Anbauteile betroffen sind, ist keine Unfallwagen.. sobald Rahmen und Karosserie betroffen sind, ists ein Unfallwagen...
so ists mir beigebracht worden.....
Wed Jun 01 01:39:35 CEST 2011 |
motorina
Dann ist es dir leider falsch beigebracht worden, @DJ_Grony.
Ich gehe da mit dem ersten Beitrag von @Goify konform. In dieser Verlinkung steht es eindeutig:
"Als Unfallwagen bezeichnet man ein Fahrzeug, das durch einen Unfall Schaden genommen hat."
D.h. wiederum, dass altersbedingte Austauschteile oder Nachlackierungen z.B. wegen ausgebesserte Lackkratzer nicht als Unfallschäden einzustufen sind.
Auch die Defintion von @_RGTech "Verformen von Blech durch unmittelbare Gewalteinwirkung" findet meine uneingeschränkte Zustimmung.
Grüsse, motorina.
Wed Jun 01 01:40:01 CEST 2011 |
Reifenfüller1548
wie sieht es den mit beschädigten seitenschwellern aus wenn die mal "unsachgemäß" als wagenheberpunkt benutzt wurden?
Wed Jun 01 09:29:54 CEST 2011 |
Federspanner6553
Ein Unfall ist eine plötzliche Gewalteinwirkung von aussen - genaue Definition siehe z.B. eure Vollkaskobedingungen. D.h. auch eine neue Stoßstange durch einen Unfall würde einen Unfallwagen zur Folge haben. Im Zweifel entscheidet ein Richter, ich würde beim Verkauf immer mit offenen Karten spielen. Wenn wegen Schlüsselkratzern nachlackiert wurde kann man das ja i.d.R. problemlos nachweisen, kommt der Käufer später mit "da wurde lackiert - Unfallwagen" kommt man in leichte Erklärungsnot.
Wed Jun 01 10:27:38 CEST 2011 |
Fensterheber8547
http://www.lenhart-ra.de/autobild/Auto_Bild-Nr-22-2009.pdf
langt dies 😉
Wed Jun 01 11:16:02 CEST 2011 |
Goify
@Golf5GTI/DSG:
Schau mal den ersten Beitrag von mir an.🙄😉
Wed Jun 01 11:34:37 CEST 2011 |
Fensterheber8547
lol
fielmann sage ich nur 😉
Wed Jun 01 11:35:58 CEST 2011 |
PS-Schnecke16163
Mein Vater ist Meister, dieser sagte mir ein Auto gilt nur dann als Unfallwagen wenn dieser einen Schaden an der Karosse hatte. Das was in der Autobild stand, dass ein Auto nach einem kleinen Parkrempler als Unfallwagen durchgeht halt ich für quark.😉
Wenn ein Seitenteil wegen einem kleinen Unfall oder Rempler nachlackiert wurde gilt der Wagen oft auch als Unfaller.
Wed Jun 01 11:56:03 CEST 2011 |
Fensterheber8547
Also ich vertraue eher einem Fachanwalt, meine Meinung 😉
Wed Jun 01 13:12:46 CEST 2011 |
Nakaron
Alle "Unfälle" bzw. Reparaturen dokumentieren und beim Verkauf vorlegen. Somit sieht der Käufer was mit dem Fahrzeug war und selbst für sich vereinbaren ob er das Fahrzeug kauft.
Gruß
Nakaron
Wed Jun 01 13:40:31 CEST 2011 |
Fensterheber8547
@Nakaron
Wer nix zu verbergen hat macht es auch so...
Wed Jun 01 13:52:40 CEST 2011 |
italeri1947
Sobald es einen Unfall erlitten hat, der mehr umfasst als kleine Kratzer und Dellen, gilt ein Wagen als Unfallwagen und wird bei mir auf dem Hof auch als solcher verkauft. Falls ein Gebrauchtwagen einen Rempler hatte, bei dem kleine Schäden ausgebessert wurden, weise ich den Kunden auf den genauen Hergang dieses Schadens hin und gebe Preisnachlass gegenüber einem unbeschädigten Modell gleichen Typs, verkaufe dem Kunden aber dennoch ein repariertes, fachmännisch hergerichtetes Auto.
Früher hatten wir eine kleine Ecke im Hinterhof, wo wir leicht beschädigte, aber uneingeschränkt fahrbereite und brauchbare Gebrauchtwagen besonders günstig verkauft haben und den Kunden die Chance gaben, zum Teil recht junge Autos (kann mich erinnern an einen 5000-Kilometer-Clio, das war 1992, der einen Hagelschaden hatte und 7000 Mark billiger war als ein unbeschädigter Wagen - der stand ganze zwei Tage) besonders preiswert, wenn auch nicht repariert, zu erhalten. Diese Autos waren dann fahrbereit und wen Hagelschäden, Kratzer, Dellen und Parkschäden nicht gestört haben, der konnte hier zugreifen und sparen. Ich habe auf diese Weise viele Autos verkauft.
Wed Jun 01 14:04:13 CEST 2011 |
Fensterheber8547
So etwas gibt es heute auch, macht z.b. BMW, sind einfach Fahrzeuge mit "Schönheitsfehlern" so werden diese Wagen doch bissl billiger verkauft, warum auch nicht...
Da werden eben Kratzer & Co. nicht per SPotrepait beseitigt, sind doch recht ehrliche Autos wenn man sieht was alles schon und vorallem wo es passiert ist...
Gibt eben auch viele Leute die damit sehr gut leben können 🙂
Wed Jun 01 14:09:10 CEST 2011 |
italeri1947
Bei mir wurden diese Fahrzeuge dann nie ausgebessert; die wurden so verkauft, wie sie waren. Das Konzept kam gut an, denn so kamen Kunden mitunter an fast neue Autos und konnten dabei viel sparen. Auch Fahrzeuge, die Transportschäden erlitten hatten, verkaufte ich mitunter auf diese Art.
Fri Jun 10 20:06:09 CEST 2011 |
Trennschleifer37067
@italieri
Genau so einen Wagen habe ich vor wenigen Wochen gekauft!
316i Compact mit ner Delle auf der Motorhaube, Schiebedach wegen Einbruchschaden in etwas dunklerem Blau als der Rest und ein paar Kratzern, die mit dem Lackstift eher mäßig bzw. gar nicht ausgebessert worden sind.
Dafür scheckheftgepflegt, erst 110.000km auf der Uhr und ein Haufen Rechnungen, die belegen, was alles repariert wurde.
Etwas skeptisch war ich trotz Gebrauchtwagencheck schon beim Kauf. Aber zufällig quatschte mich kurz nach dem Kauf den Vorbesitzer an der Tanke an, der mir bestätigte, dass der Kilometerstand stimmt und die Reparaturen tatsächlich durchgeführt worden sind.
Meinen BMW kann man als Unfallwagen werten. Die Delle auf der Haube entstand nämlich laut Vorbesitzer letzten Winter, als er nicht bremsen konnte und mit ziemlich geringer Geschwindigkeit gegen einen Hänger gefahren ist.
Aber der Schaden macht die Substanz nicht schlechter, sondern nur günstiger. In meinem Fall ca. 1.000-1500€ im Vergleich zu ähnlichen unbeschädigten Modellen
Deine Antwort auf "Ab welchem Schadensbild gilt ein Fahrzeug als Unfallwagen?"