Fri Sep 12 00:03:05 CEST 2008
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bruno violento
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Kommentare (8)
| Stichworte:
Archiv, Ausbildung, Automobilkaufmann, BMW, Spezialaufträge
Hatte ich, liebe Leserschaft, nicht vor kurzem noch eindrucksvoll beschrieben, wie einfach die Spezialaufträge für uns kaufmännische Auszubildende im Vergleich zu denen für die Gewerblichen sind? Am Montag bekam ich eine E-Mail, in der ich für so einen Spezialauftrag angefordert wurde. Erfreut über die Abwechslung sagte ich zu, und heute war es soweit: Um halb Acht stand ich in der anfordernden Abteilung und scharrte mit den Hufen. Wir wurden mit der Aufgabe betreut, das Archiv neu zu ordnen. Nun ist es hierzu vorteilhaft, wenn man die Regale erreichen kann, das war nicht gegeben. So ein Umzugskarton fasst zehn bis zwölf Ordner, die sind ganz schön schwer. Nachdem der sechzigste Karton den Weg aus dem engen Archiv in den Vorraum geschafft hatte, war die Motivation auf ein Minimum geschrumpft, obwohl die Hauptaufgabe noch nicht einmal begonnen war. Einhundertundeinen Karton später, die Motivation neigte sich gen Ende, war der erste Archivraum, das so genannte "kleine Archiv", von allen Ordnern befreit, die neueren Ordner aus den Umzugskartons konnten eingeräumt werden. Die am Morgen getane Bemerkung der zuständigen Mitarbeiterin der Buchhaltung, sie hoffe "nicht, dass das den ganzen Tag dauert", nahm geradezu komische Ausmaße an, als wir nach dem Mittagessen feststellen mussten, dass wir erst ein Drittel der gesamten Arbeit geschafft hatten. Während meiner gewerblichen Ausbildung wurden für schmutzige, anstrengende oder einfach unlustige Aufgaben stets wir Werkstattvolk angefordert, oft mit der Begründung, die Kaufmänner sollten sich nicht so schmutzig machen. Jetzt, drei Jahre später, ist es anscheinend soweit. Die gewerblichen Azubis wurden nicht behelligt, dafür legte man uns ans Herz, "nicht so gute Klamotten" anzuziehen. Schön, wenn man sich für etwas einsetzt und erhört wird. Bilanz des Tages: - 164 Kisten á >10 volle Aktenordner getragen
Um es mit den Worten eines berühmten norddeutschen Illustrators und Philosophen zu sagen:
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Fri Sep 05 09:40:14 CEST 2008
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bruno violento
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Kommentare (15)
| Stichworte:
Ausbildung, Automobilkaufmann, Berufsschule, BMW, Mathematik
Ganz lustig, so eine Berufsschule. 27 nette Menschen, eingepfercht in einem Raum, der eigentlich nur Platz für 24 bietet, aber perfekt ausgestattet ist mit PCs und anderen technischen Gimmicks, die einem das Lernen erleichtern. Vier nette Menschen, bis zum Füllstrich angefüllt mit Fachkompetenz und einer Vision, die 27 anderen Menschen zu lehren. Nach etlichen Vorstellungsrunden (die Lehrer wollen schließlich wissen, wie man heißt) und einem ersten Scannen der Mitschüler bin ich zuversichtlich, dass die nächsten zweieinhalb Jahre noch die eine oder andere unterhaltsame Situation zu Tage bringen werden. Das Fach "Service und Technik", das sich im ersten halben Jahr auf den technischen Bereich konzentrieren wird, birgt für mich zwar sicherlich nicht allzu viele neue Erkenntnisse, ebenso "Wirtschaft und Gesellschaft", da wir die hier vorgesehenen Themen nicht nur in der Schule unzählige Male nicht nur durchgekaut, sondern tatsächlich zermalmt haben, sondern auch in der technischen Berufsschule, aber man kann ja nicht alles haben. Besonders freue ich mich auf das Fach "Unternehmensführung und Verwaltung", da hier die Themen verborgen liegen, mit denen ich in meiner bisherigen Laufbahn naturgemäß wenige Berührungspunkte hatte. Und Bruno mag keine Treppen. Besonders stolz ist Bruno auf das Ergebnis des Einstufungstests in Wirtschaftsmathematik: Nun rätsele ich natürlich, über wen das mehr aussagt: |
Tue Sep 23 21:09:56 CEST 2008 |
bruno violento
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Kommentare (10)
Ich bin mir sehr wohl der Verantwortung bewusst, die ich Euch, liebe Leserschaft, gegenüber trage, nämlich euch regelmäßig an Neuem aus dem Premiumsegment teilhaben zu lassen, aber momentan passiert einfach kaum neues.
Damit meine ich noch nicht einmal die allgemeine Zurückhaltung, die unsere Kunden im Allgemeinen momentan an den Tag legen oder die lähmende Langeweile, die mich während der allwöchentlichen zwölf Berufsschulstunden überfallt... Es passiert einfach nichts.
Mein Vorgesetzter, mit dem ich nicht nur das Büro, sondern auch den Humor und die positive grundeinstellung guter Musik und Indianern gegenüber teile, hat Urlaub. Drei Wochen Urlaub.
Leider hat er die Gelegenheit verpasst, mir für die drei Wochen ausreichende Aufgaben zu erteilen. Ich hangele mich also von einer kleinen Beschäftigung, die im Haus anfällt, zur nächsten und verbringe sehr, sehr viel Zeit damit, nichts zu tun.
Optimal wäre es natürlich gewesen, wenn mein Vorgesetzter und ich zusammen Urlaub genommen hätten, aber der aufmerksame Blogleser weiß, dass ich nur während der Schulferien Urlaub nehmen kann, da ich wöchentlich Schulunterricht habe...
Ihr seht, zur Zeit passiert nicht viel im Premiumsegment, aber ich harre aus, um Euch auch weiterhin mit Neuem zu versorgen...