Tue Apr 22 21:28:39 CEST 2008
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bruno violento
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Kommentare (3)
Warum macht mir mein Beruf jetzt, wo ich in absehbarer Zeit damit aufhöre, wieder Spaß? Warum ist meine schriftliche Gesellenprüfung am 7./8. Mai, die Prüfungsvorbereitung aber am 9. Mai? Warum ist es nicht schnell genug, wenn ich eine Arbeit, für die 80 Minuten angesetzt sind, in 45 Minuten erledige? Warum habe ich den halben Tag am gestern erwähnten X5 einen Fehler gesucht, der nicht vorhanden war? Warum dreht der Anlasser durch bei Zündung ein, wenn das Steuergerät nicht codiert ist? Warum weiß die Dame am Servicecounter nicht, dass man einen Kunden, dem ein Radbolzen fehlt, nicht damit nach Dresden fahren lassen darf? Warum glaubt mir nach drei Jahren Werkstatt keiner, dass ich eine Ölschraube festziehen kann? Warum brauche ich für einen Radwechsel mit Ölwechsel und Bremsentlüftung weniger Zeit als mein Geselle nur für einen Radwechsel? Warum habe ich nicht schon vor Wochen angefangen, für die Prüfung zu lernen? Warum werden in der Prüfung Gemischbildungssysteme abgefragt, die seit Jahrzehnten veraltet sind? Warum müssen diejenigen, die am wenigsten verdienen, zusätzlich zur normalen Arbeit noch aufräumen? Warum wird ebendiese, wenn sie aufräumen, vorgeworfen, dass sie in der Zeit nicht produktiv arbeiten? Warum habe ich diesen Beruf nochmal erlernt? |
Wed Apr 23 00:33:35 CEST 2008 |
ricoxxx
Die letzte Frage stellen sich sicherlich Millionen 😉... mulmig wirds jedem Mal 😎
Wed Apr 23 12:33:19 CEST 2008 |
Federspanner31273
Genau diese Fragen hab ich mir in meiner Lehrzeit Millionen mal gestellt. Bei mir wurde auch nach 3 1/2 Jahren kontrolliert ob die Ölablasssachraube fest ist🙄
Auf meine praktische Gesellenprüfung (war im Januar) hatte ich mich nicht vorbereitet und für meine schriftliche hatte ich in abend vorher a bissl was gelernt.
Wed Apr 23 19:44:05 CEST 2008 |
bruno violento
Das einzige was mich aufbaut ist, dass es bald vorbei ist...
Deine Antwort auf "Die Fragen, die mich quälen"