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M0tti

über Golf II GTI und dem täglichen Autoleben

Mon Apr 02 18:12:48 CEST 2012    |    M0tti    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: Ford, Mk4 (BA7), Mondeo

Bevor wir zur eigentlich Handlung kommen, braucht dieser Blog ein bisschen Vorgeschichte.

Ein alter Klassenkammerad, mit dem ich schon immer gerne gequatscht habe, kam nun aus einem 6 Monatigem Einsatz wieder. Er ist in der Marine und hat sich nun ein Auto gegönnt: ein Ford Mondeo 2.0 TDCi (mit 140 PS).

Mit ihm bin ich mit meinem Benz schon nach Stuttgart gefahren. Er war recht angetan von meinem Wagen und er überlegte nach seinem Einsatz einen alten 7er BMW zu kaufen.

 

Nun er hat den Mondeo seit 1 1/2 Wochen und ist seit 2 Wochen wieder in Deutschland.

Da es öfters so ist, dass wir uns abends treffen bzw er zu mir kommt und wir dann was quatschen, war es diesmal genauso. Es klingelte mein Handy, um ca. 23:30 am Sonntagabend, und er frage, ob ich Zeit hätte. Klar. Morgen habe ich frei und mir ist sowieso recht langweilig. Zudem wollte ich sein neuen Wagen begutachten.

 

Als er da war erst mal seine neue Errungenschaft bewundert:

Ford Mondeo 2.0 TDCi, 140 PS, 3 1/2 Jahre alt (oder 2 1/2?), 80.000 KM, Kombi, Silber, Leasingrückläufer, PDC, Sportsitze, Sportfahrwerk, großer Bordcomputer, Klimaautomatik, (der normale) Tempomat.... usw usw.

Er hat kein (erweiterten mit Radar oder sowas) Tempomanten, kein Leder, kein Xenon, kein Kurvenlicht und kein Navi.

 

Da er was bei sich zu Hause vergessen hatte, war das Fahrziel klar: zu ihm. Sind ja nur knappe 20 KM hin und 20 KM zurück.

Fahren durfte ich nicht, da ich nicht versichert wäre, aber das ist ok. Beifahrer sein ist auch mal angenehm.

 

Bei ihm angekommen holte er eben etwas und wir machten uns auf den Rückweg.

Ich äußerte die Bitte über die A3 zu fahren, da ich mal die Beschleunigung merken will. "Och warum eigentlich nicht" war seine Antwort und wir fuhren in Richtung A3. Tanken wollte er auf dem Weg zwar auch, jedoch war ihm der Sprit zu teuer.

Als wir uns der Autobahnauffahrt nährten sagte ich spaßeshalber "Hey wollen wir nicht eben nach Frankfurt fahren?". Er blieb stehen (keiner war in unserer näheren Umgebung) und überlegte.

"Hmm eigentlich könnten wir nach Luxemburg tanken fahren", er schaute in seinem Bordcomputer nach der Reichweite, "Joa das dürfte hinhauen" und schaute mich an. "Ich hab aktuell Ferien, von mir aus können wir das machen". Er setzte den Blinker und wir machten uns auf den Weg nach Luxemburg. Mein Handy war kurz vor der Selbstzerstörung, da der Akku immer leerer wurde. Eine Lademöglichkeit war nicht zu finden, also machte ich es kurzerhand aus - nervt sonst nur. Deshalb auch leider keine Fotos von dem Trip.

 

A3, A48 und zu guter letzt die A1.

Die Fahrt über haben wir gequatscht und uns mit allem möglichen die Zeit vertreibt. Es hat spaß gemacht und er fuhr seine 160 bis zeitweise mal 190. Laut ist es nicht wirklich, man sitzt gemütlich und das Radio gibt einen guten Sound. Das Sportfahrwerk ist zwar nicht immer von Vorteil, aber dafür liegt man besser auf der Straße.

Um 0:31 sind wir los und kamen um 1:50 in Luxemburg an, auf dem Weg konnte er sein Wagen auch mal ausfahren - dies hatte er bisher nicht gemacht.

 

In Luxemburg angekommen direkt runter zur Tankstelle. Und prompt den falschen Weg genommen. Verdammt, jetzt stehen wir hinter den Kassen! Ein Rückweg war schnell gefunden und dann "Mist ich brauch ja noch ein Kanister", also auf zur Tankstelle in die Gegenrichtung, denn dort ist ein 24/7 Shop.

Doch leider nur 5 Liter Kaniser, also nur einmal voll bitte. Diesel für 1,29€ der Liter - ein Traum, wenn man die Spritpreise in Deutschland anschaut. 56 Liter später war der Tank voll, noch ein Red Bull für ihn und ein Rockstar Juiced für mich und auf gehts wieder nach Hause.

 

Es ist 2:10 und die selbe Strecke liegt vor uns, jedoch nur mit 140 und Tempomat. Die Reichweite mit vollem Tank ging von 810 KM beim Start an der Tankstelle, nach nur 3 KM fahrt runter auf 760 KM.

Mit starkem Zweifel an dieser Berechnung fuhren wir immer weiter gen Heimat. Falco begleitete mit einigen seiner Songs die Fahrt und erneut hatten wir vieles zu bequatschen. Es war, zumindest für mich, sehr entspannend.

 

Ich lachte noch immer leicht über das Ganze hier. Soetwas habe ich noch nie gemacht. Klar mal aus Spaß eine Runde mit dem Auto drehen, maximal 50 KM, aber noch nie 400 KM um kurz nach Luxemburg zu fahren. Wir hatten unseren Spaß und er erzählte mir, dass er am Mittag noch dachte "Heute Abend mach ich irgendwas verrücktes". Zu einem Bekannten, mit dem er sich Treffen wollte, sagte er auch "Ruf mich auf Handy an, es kann nämlich sein, dass ich grade beim Mittagessen in der Schweiz bin oder sonstwo weit weg"

 

Dann irgendwann: Heimat. Man erkennt Orte, weil man da schon öfter war und sie nicht nur beim Vorbeifahren im Augenwinkel registriert hat. Endlich dann die heimische Abfahrt von der A3 und der Rest des Weges ist bekannt für mich. An der Araltankstelle schauten wir kurz 1,47€ der Liter für Diesel. Schon ein unterschied.

Bei mir angekommen, es war kurz vor 4:00, noch hoch in mein Zimmer und ab an den PC. Weiter quatschen und diverse weitere Themen bereden. Ich grinste noch leicht über diese verrückte Aktion. "Das musst du mit deinem Benz auch mal machen" kam es mir in den Kopf. Und ja, irgendwann werde ich mir mal die Zeit nehmen und einige Orte/Länder/Stadte abfahren. Alleine ist dies jedoch nicht ganz ohne, eine Begleitung ist da schon von Vorteil - und dies in der Nacht zu machen, da sind die Autobahnen leerer ;)

 

Hier an der Stelle noch ein kurzes Fazit zu dem Wagen, jedoch aus der Sicht eines Beifahrers: Ich würde ihn wohl auch kaufen. Die Ausstattung ist super, er hat genug Leistung, der Verbrauch ist, selbst bei schnellen fahrten, wirklich ok, die Sitze sind gemütlich, die Verarbeitung ist auch gut und der Wagen ist geräumig. Woran ich mich noch gewöhnen müßte wäre das Sportfahrwerk, aber das ist Geschmackssache.

 

Wir verabschiedeten uns dann und er schaute noch kurz im Bordcomputer nach:

Die Reichweite beträgt nun übrigens noch 755 KM - und das nach den gefahrenen 200 KM...


Sun Apr 01 15:39:43 CEST 2012    |    Dr Seltsam    |    Kommentare (51)    |   Stichworte: ev, Golf, golf2, GTI, II (19E), original, Restauration, standzeit, volkswagen, VW, wiederbeleben

golfmotorgolfmotor

Der Regen fisselt mir ins Gesicht, angetrieben von einem schweren Wind aus Süd-West. Ich verfluche meine Blödheit keine Mütze mitgenommen zu haben, meine Ohren sind abgefroren bevor ich aus dem Auto ausgestiegen bin. Motti steht schon an der Tür und begrüst mich wie immer mit äußerster Freundlichkeit.

 

Wir gehen ins Haus, ich wärm mich erstmal auf. Der Herr der Scheune ist heut außer Lande, Herr R noch nicht da. Trotzdeßen, wir einigen uns nach wenigen Minuten auf eine erste Inspektionsrunde wie der Stand der Dinge ist. Zwar kommunizieren wir auch unter der Woche miteinander, aber nichts geht über einen Ortstermin.

 

Schnell wird klar, unsre Problemliste hat sich um einen Punkt erweitert. Während der Wind an unsren Jacken zerrt, bemerken wir den siffenden Kühlschlauch. Was nun?! Ab in den Fiesta und rein nach Hennef.

Im Wirtschaftswunderland hat natürlich um 12.30 Uhr am Samstag der örtliche VAG-Stützpunkt schon zu.

 

Bleiben ATU und Baumarkt. Bei beiden herscht Hochbetrieb, da es sich um ein automobiles Problem handelt, gehen wir zuerst zu ATU. Asche auf unser Haupt, aber Entwarnung, was wir suchen war dort eh nicht vorhanden und viel zu kurz. Nächster Stop ist der Baumarkt. Wir werden auf die Frage nach Schläuchen an die Gartenabteilung verwiesen. Unsre letzte Chance, alles andre hat zu oder nicht das was wir brauchen.

 

Und tatsache, beim Teichzubehör finden wir einen flexiblen Kunststoffschlauch wie wir ihn brauchen. Transparent, aber who cares, wir haben das Teil. Zurück zu Motti, zurück zum Golf. Der Wind bläst weiterhin wie, naja, er bläst, aber wenigstens ist der Regen weg und die Sonne hat seinen Platz eingenommen. Bei gefühlten - 2 Grad und feuchter Kälte klemmen wir unsren Gartenteichpumpenschlauch an und was soll ich sagen, dass Ding passt wie ein Maßanzug! Kühlwasser auffüllen und wo wir schon beim reinkippen sind, auch 5 L frischer Sprit werden in den Tank gepackt.

 

Kurz darauf erscheint auch Herr R. Schlauch gefixt, Sprit nachgefüllt, nachgerüstete Wegfahrsperre gelöst und alle Probleme beseitigt die bekannt waren. Als quasifinalen Akt hängen wir eine Batterie die neu geladen wurde ein und holen noch den dicken BMW von Herr R als Starthilfe.

 

Mottis Mutter als Beobachterin, der Herr R als technischer Berater, ich als Kameramann und Motti am Steuer. Den Schlüssel in der rechten Hand, drehbereit, die andre linke Hand am Lenkrad. Die Nerven sind gespannt und jeder fiebert jetzt etwas mit.

 

Kamera läuft, Mutter fröstelt. Konzentrierte Blicke, nur das brummen des BMW-Diesel ist zuhören. Tief durchatmen, drehen. Ein husten und nichts. Nochmal. Der Motor schüttelt sich wie ein nasser Hund.

Nichts. Nochmal, der Luftfilterkasten hüpft wie auf einem Trampolin. Längeres Husten. Noch 3 mal, eine kleine Qualmwolke kommt kurz aus dem Zylinderkopf und ein gewaltiger Stoß Dreck aus dem Auspuff. Keine Lebenszeichen, kein echtes laufen.

 

Nochmal, dass mittlerweile 5 oder 7 Video, ach ich hab aufgehört zu zählen. Der Wind bläst stärker, der nächste Regen zieht auf. Es orgelt, es pfeift, Herr R geht verschiedene technische Möglichkeiten durch. Und aufeinmal.

 

WROOOOOM!!

 

ER LÄUFT! Der Motor hustet, rüttelt, wackelt, aber er läuft. Die Drehzahl liegt bei 2000, er läuft aus freien Stücken. Der durchgerostete Auspuff scheppert wie ein alter Diesel, die Spinnenweben tanzen wie irre, aber der Golf lebt. Nach über 8 Jahren läuft der Motor zum erstenmal wieder selbstständig und aus eignen Stücken. Die Zylinder tanzen, der Sprit fließt, der Kühlschlauch hält.

 

Nach knapp 1 Minute 30 ist das Spektakelt vorbei. Die weitere Fehlersuche ergibt dann, dass die Verteilerkappe quasi hinüber ist, der Zündverteiler besser auch gleich neukommt und wo wir dabei sind, sind neue Zündkerzen auch eine Idee. Das erklärt auch vielleicht warum der Herr R meint einer der vier Zylinder spielt nicht richtig mit.

 

Klar wird der Meckermichel jetzt meinen das hätten wir auch eher machen sollen und als erstes, allerdings, hätte der Motor sich als Totallschaden herrausgestellt wären neue Anbauteile auch verschwendetes Geld gewesen. Zumal wir erstmal das neu einbauen was wirklich nötig ist. Die Mittel sind knapp und auf Verdacht und Spass Teile tauschen ist bei uns nicht drine.

 

Geist und Antrieb der Golf-Aktion sind immer noch unsre Leidenschaft am Auto und Mottis Wunsch endlich einen Teil seiner Kindheit auferstehen zu lassen, nicht unsre finanzielle Lage oder ein Meisterbrief im KFZ-Handwerk.

Zudem, Geld, Kompetenz und Fachwissen kann man schliesslich immer noch sparen, lernen und erwerben. Was hier zählt ist Leidenschaft und Spass an der Sache.

 

In diesem Sinne. Der Patient lebt, wir haben einen klar messbaren Puls. Alles weitere ist jetzt eine Frage der Zeit, des Wetters und der finanziellen Lage. Und bevor ichs vergess, die Scheune ist unser! Der Gute bekommt jetzt auch noch eine feste Hütte rundum nach dem er jahrelang auf der Obstwiese stand.


Sun Mar 25 22:28:44 CEST 2012    |    Dr Seltsam    |    Kommentare (26)    |   Stichworte: Golf, II (19E), VW

Soderle. Das Wetter ist, wie mittlerweile jeder wissen dürfte, momentan absolut Porno. Die Vögel schreien von den Dächern, die Motorräder brüllen durch die Täler und die Knospen krachen auf. Zeit auch für Motti und mich etwas Lärm zu machen. Frühlingswetter ist Bastelwetter.

 

Entsprechend machten wir uns auch diesen Samstag wieder am Golf zu schafen. Unser Plan sah so aus, dass einer den entfleuchten Gaszug wieder einfängt und einer die Zündkerzen ausbaut, prüft und wieder einbaut. Da es aber im Pedalraum des Golf eng zugeht, war klar, dass ich diese Fahrt gewonnen hatte. Manchmal ist es eben nicht gut, der mit den langen dünnen Fingern zu sein ;)

 

Während Motti also zufrieden mit seinem neuen Werkzeugkasten genüsslich die Zündkerzen ausbaute, betrieb ich etwas Golfyoga.

 

Dazu wird die Fahrersitzlehne ganz nach hinten gefahren und der Proband auf den Sitz gelegt. Verkehrtrum. Also Füße zum Dachhimmel, Kopf übern Fußraum hängen und dann am Lenkrad in die Abgründe ziehen. Hängt man dann erst mal kopfüber dort unten, hört man das Herr R (Freund seiner Mutter) mit seinem 190 E kommt und das amüsierte lachen wenn der Kollege mit den Zündkerzen entspannt im Sonnenschein steht, während man kopfüber in der Grotte hängt.

 

Alsbald versucht man nun an die Pedale zu kommen. Dazu empfiehlt es sich, wie ich erst später rausfand, erst mal die Abdeckung des Sicherungskastens abzubauen um etwas Bewegungsfreiheit zu gewinnen. Dabei krachte mir dann auch gleich das verschollne Servicebuch entgegen, womit Motti sich vergnügt in die Sonne setzte um etwas darin zu schmöckern.

In diesem Buch fanden sich die ABEs, 2 alte TÜV-Berichte, Bedienungsanleitung, Serviceheft und diverser unnötiger Kram.

 

Währenddessen überlegte ich mir, was man der freiwilligen Feuerwehr erzählt, wenn sie einem mit verkanteter Hand aus dem Fußraum des Golf schneiden müssen. Zum Glück hab ich meine Hand da irgendwie wieder rausbekommen, allerdings sind das linke Handgelenk und die rechte Fingeroberseite immer noch nett zerkratzt. Alsbald hatte ich aber den neuen Haltegummi in das Pedal gefummelt und den Gaszug wieder eingehangen.

 

"Motti, setz dich ma rein und trett ma das Gas". Gesagt, getan, abgesprungen. Zeit für die nächste Yogarunde. Derweil räumte der Herr der Scheune schon etwas hinten rum, um dann endlich den Trecker um zuparken. Wir erinnern uns, der Trecker steht da, wo eigentlich der Golf hin muss. Zweiter Versuch, zweiter Test, drittes mal Golfyoga hieß es entzwischen für mich.

 

Mittlerweile war der R6 von Herr R repariert und der Trecker bereit zum um parken. Ich stürzte wieder aus dem Motorraum hervor ( ja, die Umstehenden haben sich herrlich amüsiert ) und wir checkten nochmal den Gaszug. Und! Er hielt!

 

Motti war in der Zwischenzeit mit den Zündkerzen fertig geworden, der Trecker der etwas unter Frühjahrsmüdigkeit litt hatte sich zum um parken überreden lassen und eine Batterie war aufgetrieben wurden. Nun der nächste entscheidende Moment: Lebt die Elektrik überhaupt noch?! Oder ist da alles hinüber?!

 

Schlüssel drehen, Zündung an und! Vitalzeichen! Der Golf lebt, zumindest elektrisch. Alle Lampen und Birnchen flackerten, wenn auch etwas müde. Nach 8 Jahren funzelte er mit müden Augen in die Umgebung, auch wenn das Fahrerauge erst mit einem sanften Tritt durch Herr R zum Dienst zu bewegen war.

Das Video dazu könnt ihr hier bestaunen:

 

Herrlich. Wo wir schonmal am Schlüsseldrehen sind, können wir das Ding eigentlich gleich voll durchdrehen. Sprit da, Öl da, Kerzen und Gaszug repariert. Nur. Wir hatten die Rechnung ohne die Technik gemacht. Oder besser gesagt die nachgerüstete Wegfahrsperre. Diese stellte sich zwischen uns und das Anlassen. Der Chip am Schlüssel sprach nicht mit dem Transponder im Fahrzeug, einfach ausbauen geht auch nicht, da die Anlage ihre Tentakel überall hat.

 

Schweigen im Wald nun, es wurde dunkel. In der Nacht suchte und durchforstete Motti das Internet. Über die Wegfahrsperre war nix zu finden, aber in der Bedienungsanleitung der Wegfahrsperre fand sich etwas, was am nächsten Tag ausprobiert werden wollte.

Mithilfe der ABE für die alten Alufelgen konnte rausgefunden werden was der Golf früher für Felgen hatte (siehe Bild 9).

 

 

Der nächste Tag brach an und Motti wollte probieren ob die Wegfahrsperre überhaupt noch ein Zeichen von sich gibt. Denn der Empfänger sollte Blinken oder Ähnliches.

Herr R war diesmal mit seinem Dienstwagen bereit und gab Starthilfe. Also der Empfänger blinkte und erkannte den Chip am Schlüssel nicht mehr.

Da die sog. Masterkarte schon vor längerem aufgetaucht ist wurde dann der Chip neu angelernt und dann der große Moment…

Also Schlüssel drehen. Und. Ein Keuchen. Kurz, knapp, nicht viel. Aber

 

ER LEBT!!!!

 

Es hörte sich so an als würde man einen Wagen mit zu schwacher Batterie starten, deshalb haben wir das starten auf nächste Woche verschoben. Es war schon recht spät und wenn, dann hätten wir es durchziehen müssen und ihn direkt zu seinem neuen Platz fahren müssen.

Nächste Woche gehen wir nochmal mit frischer Batterie, die, die wir verwendeten war nicht mehr die Neuste, und versuchen es nochmal. Und spätestens dann sollte er endlich wieder aus eigner Kraft atmen, husten, röcheln und seine Kolben schwingen.


Mon Mar 19 19:48:17 CET 2012    |    M0tti    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: 17 M, aufbauen, Doc, dr. seltsam, Ford, Golf, golf2, GTI, Oldtimer, restauration, Taunus, Wiederbeleben

Nun viele haben ja schon die bisher erschienenen Artikel über die Golf 2 Restauration gelesen, aber wie kam ich dazu?

 

Angefangen hat es mit einem völlig anderen Auto...

Ein Ford Taunus P3 Cabrio. Ich kenne den Wagen schön länger und er steht auch bei uns, jedoch gehört er niemandem aus der Familie.

 

Meine Tante (KFZ Mechanikerin) hat einen Bekannten, wem dieses Cabrio gehört. Dieser Bekannte wollte den Wagen von der Karrosse wieder besser haben. Also wurde einiges geschweißt und erneuert. Dies hat die Begeisterung zu Autos in ihr geweckt und dieses Auto war der Grund warum sie KFZ-Mechanikerin geworden ist.

Dann fuhr das Cabrio wieder einige Zeit lang und zum Ende der 90er war dann die Zylinderkopfdichtung defekt und sollte gemacht werden. Der Besitzer wollte die Teile besorgen und nunja... nun sind wir in diesem Jahr und er steht noch immer bei uns.

 

Er steht recht gut geschützt in der Ecke und als ich mit Dr. Seltsam über unser Gelände schlich und ihm ein bischen was "rumführte" fiel ihm der P3 direkt ins Auge. Er erzählte mir, dass der Wagen sehr selten ist und er es wert wäre wieder aufgebaut zu werden.

 

Die Idee gefiel mir und über die nächsten Wochen sammelte ich Infos über das Auto und an einem Tag öffneten wir mal die Tür um ein Blick in den Innenraum werfen zu können.

 

Durch Dr.Seltsam bekam ich auch an einen Kontakt zu einem Ford-Club. Zudem rechneten wir mal zusammen durch, was ein Wiederaufbau kosten könnte...

Wir kamen auf um die 20.000€. Dort war dann auch der Kaufpreis für den Wagen an sich mit einberechnet. Zudem hatten wir noch nicht mit dem Besitzer gesprochen. Also war die Summe nicht ganz klar, jedoch war ich mir sicher: das ist mir zu viel. Hinzu kommen noch ein paar andere Punkte.

Zum Beispiel, dass die Teile nicht wirklich sehr einfach zu bekommen sind und auch, dass der Kontakt aus dem Ford-Club immer sehr lange zum Antworten brauchte.

 

So schwand der Gedanke immer mehr. Es ist schade, denn ich mag den P3 und ein Oldtimer war schon immer ein Traum von mir, aber dieses Projekt wäre zu groß für mich gewesen.

 

Dann schaute ich nach alten Mercedes. Sehr stark gefiel mir der R107, jedoch wäre das wohl noch teurer geworden. Alleine für den Wagen würde ich meine 7.000€ hinlegen.

In den Winterferien war ich wieder am Suchen bei autoscout24 und dann fiel mir wieder der Golf 2 meiner Mutter ein.

 

Ich wusste nicht viel über ihn, nur eben, dass meinte Mutter ihn Ende der 80er gebraucht kaufte und er schon ein Unfall hinter sich hat, er schon einen 2. Motor bekam und es ein GTI ist.

Nachdem ich an einem Wochenende sowieso recht lange wach war eröffnete ich hier im Golf 2 Forum folgenden Thread und wollte dann eigentlich ins Bett gehen.

 

Die Resonanz war jedoch so schnell und gut, dass ich wach blieb um schnell zu Antworten. Als meine Mutter dann wach war half sie mir auch noch dabei und ich konnte sie das ein oder andere fragen.

Zudem konnte ich viele Kontakte knüpfen und weiß was auf mich zukommt. Desweiteren kenne ich die Details des 1984er Golf 2 GTIs inzwischen auch recht gut und freue mich schon sehr auf das Schrauben :)

 

Nun sind wir schon beim 4. Teil des Projektes. Nächstes Wochenende werden Dr. Seltsam und ich vermutlich (je nach Wetter) den Golf starten und an seinen neuen Platz fahren. Dort wird er, hoffentlich, über die Osterferien zerlegt werden. Zumindest schon mal so weit, dass schauen können wie die Karosse aussieht.

Ein Werkzeugkasten habe ich mir auch jetzt bestellt und hoffe er wird einen guten Job leisten :)

 

Also mehr im nächsten Blog über den Golf. Wollte euch nur zeigen wie alles anfing ;)


Sun Mar 11 22:04:33 CET 2012    |    Dr Seltsam    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Golf, II (19E), VW

Lange wars still um den Golf. Das geb ich zu. Ich glaub über 1 Monat ist seit dem letzten Blog über ihn vergangen, aber es war auch nicht ganz einfach. Zuerst das rheinische Winterwetter. Immer wieder kalt, nass und regnerisch und das alles gepaart zugleich mit Wind. Einfach auf gut Deutsch, ein ungemütliches Scheisswetter bei dem man nicht mal seine Schwiegermutter aus dem Zug wirft.

 

Als das Wetter dann besser wurde, wurde erst der Herr der Scheune der uns eine große und wichtige Stütze ist kurz außer Gefecht gesetzt und als er wieder fit war, setzen bei Motti und mir die Prüfungen ein. Wenig Zeit, jeder musste zum Lernen ran. Außerdem musste erst der neue Golfplatz freigeräumt und der neue Lagerplatz für den Trecker ausgebaut werden und erst dann kann der Golf endlich umziehen.

 

Dazu brauchten und brauchen wir aber den Herr der Scheune ( HDS ), den es ist nunmal sein Revier und auch heute war er leider schon anderweitig gebucht. TROTZDEM! Nicht den Kopf hängen lassen, den es geht vorran!

 

In den letzten Wochen haben Motti, der HDS und ich fleißig geräumt und umgeschichtet. Unser "Golfplatz" wurde freigeräumt, alles ist jetzt endlich einsatzbereit. Auf dem Titelbild erkennt ihr zudem einen kleinen, aber historischen Schritt: Das erste Neuteil wurde eingebaut. Gut, nur ein Stück vom Ölstab, aber, jeder große Reise fängt mit einem kleinen Schritt an.

 

Heute nun nieselte und fiselte es wieder, aber wir entschlossen uns trotzdem noch vor dem umziehen des Golfs endlich die Motorenfrage in Angriff zu nehmen: Dreht sich das Teil überhaupt?!

 

Drehter sich nicht, dann hätten wir ein gravierendes Motorproblem und unerfreuliche Mehrkosten. Drehter sich, würde als nächstes der Startversuch erfolgen. Also, ran an den Spass. Zeit für ein bisschen "Golf spielen". Nachdem wir den Ölstab mit seinem Neuteil erfreut hatten ( das Alte war uns abgebrochen ), förderten wir aus den Untiefen der Scheune erst einmal einen alten Wagenheber zu tage.

 

Auch wenn er grausam aussah, dass Ding tuts noch. So wie wir den Wagenheber unter den Wagen gerollt hatten, war auch ein weiterer Bekannter von Motti zur Stelle - Herr R (der Freund von seiner Mutter). Der erinnerte uns daran das es praktisch ist, auf matschigen Grund erst etwas unter zu legen, bevor der Wagenheber eher die Welt runter als den Wagen rauf drückt.

 

Gesagt getan, ein Brett war schnell gefunden, welches aber ein echter Wanabe war und nur so tat als seis robust. Nach etwas suchen wurde der faule Kamerad durch eine Steinplatte ersetzt und endlich erhob sich der Golf in die Lüfte. Mit dem Ende des Radschlüssels aus meinem Fiesta wurde die Radkappe ab gehebelt und mit dem Fachwissen von Herr R die Radmuttern aus ihren verrosteten Positionen gelockt.

 

Ok, wir haben teilweise einfach auf den Radschlüssel eingetreten. Bei dem Wetter bekommt man aber auch Frust :D

 

Herr R hatte aber mehr für uns auf Lager als nur Frustrationsbewältigung, auch einen passenden Schrauberkasten förderte er zu Tage. Nun das Ding zusammengesteckt, eingepasst auf diese kleine unscheinbare Verankerung da am Motorblock. Kurz durchgeatmet. Gespannte Blicke. Motti an der Kurbel, Herr R am Motorblock und ich am Dummschwätzen. Motti dreht, ich halt die Luft an und Herr R bemerkt.

 

Da dreht sich was.

 

Jup, es drehte sich. Und wies sich drehte. Motti konnte da unten natürlich nix erkennen und so tauschten wir die Position. Nachdem nun Motti sich überzeugt hatte, dass der Motor sich drehen ließ, bemerkten wir die hereinbrechende Dunkelheit und mussten die Arbeiten einstellen. Und nebenbei bemerkt, der heutige Tag bestätigte unsre Theorie das der Golf vielleicht aus eigner Kraft zu seinem Krankenzimmer rollt.

 

Denn am Freitag hab ich mich mal als Zirkusaffe ausprobiert und in den Fußraum geschwungen. In Teamarbeit hatten M und S festgestellt, dass der Gaszug irgendwie locker war. Golf 2 Fahrer kennen den Trick mit dem ausgehangen Gaszug, wir lernten ihn an diesem Tag kennen.

Da ich die dürre Gestalt bei uns bin, versuchte ich ihn wieder einzuhängen. Allerdings ist der Haltegummi hinüber. Neuteile sind bestellt und unterwegs, nach einer Gebühr von 93 Cent für einen neuen Gummi richten wir demnächst erst mal den Gaszug. Da auch das Getriebe sich sauber schalten lässt, dürfte es gut drin sein das wir den Golfwagen mit einem lockern Schwinger ins Loch setzen.

 

Es geht also vorwärts und da jetzt auch der Frühling kommt und die Klausuren überstanden sind, steht der Eröffnung der Golfspiele nichts mehr im Weg :)

Weitere Blogs folgen, wir melden uns mit Videos und Fotos wieder, sobald der Golf anfängt zu röcheln.


Mon Feb 13 17:26:55 CET 2012    |    Dr Seltsam    |    Kommentare (15)

So, jetzt steht da also dieser Käfer zwischen uns und unsrem Golfprojekt. Da wo der Golf durchmuss, steht der Käfer. In voller zierlicher breite versperrt er den Weg und weigert sich zur Seite zu gehen. Zeit dem Käfer zum krabbeln zu bewegen.

 

Man erinnert sich, der Käfer sollte ja eigentlich in seine Garage rollen, weigerte sich aber anzuspringen. Erste Idee und erster Trick waren dann das Benzin in die Benzipumpe zu bekommen. Doch selbst als das Benzin in der Pumpe war, tja, da wollter immer noch nicht.

 

Bereit für Plan B. Wies aussah lags weniger an der Pumpe als vielmehr am Anlasser. Also wieder Opa Iwans Methode Nr.1 gewählt und mit dem Hammer mit zärtlichen Schlägen das Ding zur mitarbeit überredet bzw das versucht. Weichgeklopft wollte der Anlasser dann auch arbeiten, allein ihm fehlt der zündende Funke der Idee.

 

Also, Zündspule raus, Zündspule saubergemacht, Zündspule wieder eingebaut, nochmal versucht, scheisse im Glas. Zeit extrem zu werden, also wurde etwas Benzin direkt in den Vergasser geschüttet, der Herr der Scheune meint das geht und wenn er meint das geht, dann machen wir das auch mit seinem Käfer.

 

Der Käfer aber. Nunja. Er hat hämisch gelacht und den Sprit zu allen Seiten wieder ausgespuckt. Allerdings nicht aus dem Vergaser, sondern aus den Benzinschläuchen.

 

Nun also, die xte Baustelle, Benzinschläuche. Wie das im Wirtschaftswunderland BRD so ist machen Samstag um 12 schon alle dicht. Benzinschläuche kaufen war also nicht. ABER! Da liegen noch ein paar Säureschläuche rum, dick, sicher und fett genug um das Benzin zu leiten. Und auch noch in passender Länge.

 

Also, Schläuche gerreinigt, Schläuche angepasst, Schläuche angesteckt und

 

http://www.youtube.com/watch?...

 

RANG RANG RANG RANG. Es lebt! Der Käfer hustet und schnieft wieder vor sich hin, anfangs noch etwas rappelig fing er sich dann aber noch. Der HDS spielte noch etwas an der Justierung und der Käfer rollte auf eignen Reifen richtung Garage.

 

Nicht ohne vorher nochmal "PFFFF" zu sagen und sich einen Reifen platzen zu lassen. Der Herr Käfer, verwöhnt isser. Bis der sich mal bewegt. Aber wenigstens ist jetzt "Bahn frei" um endlich den Golf in die Garage zu wuchten. Sollte dann das Wetter auch noch mitspielen ( wofürs aber nächste Woche schlecht aussieht, Regen, nass und schmuddelig ), werden wir dann mal sehn was man am Golf so drehen kann.

 

Sie verstehen schon. Golf. Drehen. Es geht los. Etc.


Sat Feb 04 22:51:28 CET 2012    |    M0tti    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Anfänger, C-Klasse, Führerscheinprüfung, Mercedes, Probezeit, Prüfung, Rückblick, W202

... und ein paar Stunden war es so weit: Meine Führerscheinprüfung stand mir bevor.

 

Ich war sehr aufgeregt und nervös über das Ganze. Was wenn ich ein Fehler mache? Was wenn ich den Wagen abwürge?

Um 9:30 traf ich mich mit meinem Fahrlehrer und wir fuhren noch etwas im Prüfungsgebiet rum. Er erklärte mir worauf ich achten soll und was die schweren Stellen sind. Noch etwas über die Autobahn und dann war es so weit.

Wir hielten wieder und hinter uns hielt ein anderes Fahrzeug.

 

Man muss dazu erwähnen, dass ich meine Praxis bei einem anderen Lehrer gemacht habe, als meine Theorie. Dies lag daran, dass, als ich mit den Fahrstunden anfangen wollte, mein Theorielehrer schon sehr viele Schüler hatte und mich an ein Kollegen gab.

So fuhr ich meine ersten Fahrstunden in einem Opel Vectra, welcher nach einem Abwürgen nicht richtig lief und auch andere Macken hatte.

Dies war im Sommer 2009. Im September kam ich dann auf ein Berufskolleg und der Wunsch ein Führerschein zu haben verstärkte sich, also nahm ich ab ca. Oktober wieder Fahrstunden.

Der Fahrlehrer hatte sein Vectra mit Hilfe der Abwrackprämie gegen ein Opel Meriva getauscht.

 

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Die 3 (Mein Praxislehrer, mein Theorielehrer und der Prüfer) standen also alle da und dann sagte mein Praxislehrer zu mir: Setz dich schon mal ins Auto und beruhig dich, wir kommen gleich. Nun die 3 sind dann erst mal ein Kaffee trinken gegangen. Ich surfte im Internet und machte mir Gedanken: Wenn alles schief geht, dann steht der Swift noch weiter rum. Wenn alles glatt geht, dann kannst du ihn nächste Woche anmelden und damit zur Schule fahren.

Dann hast du kein Weg mehr von 1 1/2 Stunden hin und 1 1/2 Stunden zurück. Dann sind es nur noch 30 Minuten. Oh bitte lass nix schief gehen!

 

Nach 15 nervenaufreibenden Minuten kamen die 3 wieder, mein Theorielehrer wünschte mir noch viel Glück und stieg wieder in sein Auto.

Dann ging es los. Von den Befehlen des Prüfers geleitet fuhr ich. Etwas durch die Stadt, dann auf die Autobahn, dann wieder kurz durch die Stadt und nach 20 Minuten stand ich dann wieder an dem selben Fleck.

 

Der Prüfer schreib etwas auf Papiere und reichte mir was zum Unterschreiben. Ich unterschrieb und wollte es ihm wieder nach hinten reichen (so wie 2 oder 3 andere Papiere, welche ich vor der Losfahrt unterschrieben habe). Mein Fahrlehrer und der Prüfer lachten kurz und der Prüfer meinte dann "Nein das ist ihr Führerschein. Sie haben bestanden!".

 

Ich bedankte mich und war überglücklich. Meine Mutter holte mich dann ab und wir haben zur Feier des Tages chinesisches Essen geholt :)

 

 

Was dann geschah ist Geschichte und steht alles in meinem Blog.

Das Auto hat mir so vieles erleichtert und gab mir ein stückchen Freiheit. Zudem habe ich so sehr viele Leute kennengelernt. Durch den Kauf meines Mercedes habe ich bei den Treffen auch so einige Leute kennen gelernt mit denen man ein Hobby / eine Leidenschaft teilt.

 

Ich hoffe, dass meine weiteren Autojahre so wunderbar werden wie die vergangenen 2 Jahre.

Natürlich gab es auch ein paar Ereignisse, welche nicht so erfreulich waren.

 

In den letzten 2 Jahren bin ich mit meinen Autos insgesammt 33.000 KM gefahren. Und bestimmt noch weitere 1.000 oder mehr mit anderen Autos^^

Inzwischen sehe ich mich auch nicht mehr als Fahranfänger und habe auch keine großen Probleme mehr, wenn ich mal ein anderes Auto fahren muss.

Ich würde mich zwar nicht als DEN perfekten Autofahrer bezeichnen und ich würde auch mal sagen, dass mir noch einiges an Erfahrung fehlt um das zu behaupten, aber ein Anfänger bin ich nicht mehr.

 

Weiterhin freue ich mich auf die nächsten Jahre und besonders auf den wohl hoffentlich in ca. einem Jahr fahrbereiten GTI :)

 

Grüße,

Motti


Sat Feb 04 14:13:03 CET 2012    |    M0tti    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: blog, blogempfehlung, danke, doc, dr. seltsam, golf, gti, käfer, leser, m0tti, motti

ktaghktagh

Soeben wollte ich ein Blog vorbereiten, welcher morgen oder heute Abend auch veröffentlocht wird, und sehe dann etwas: Mein Blog ist die aktuelle Blogempfehlung!

Mit einem breiten Grinsen machte ich mich an das Schreiben dieses Artikels...

 

Ich möchte meinen treuen Lesern danken, die schon seit erscheinen meines ersten Artikels mitlesen und natürlich auch bei denen die zwischendurch auf den Zug aufgesprungen sind.

Weiterhin auch bei Dr. Seltsam, meinem "Pressesprecher", welchen ich hier über dieses Forum kennen gelernt habe und der mir mit den Blogs über den GTI hilft. Großes dank dafür.

 

Zu guter letzt bedanke ich mich natürlich auch beim Motor-Talk Team für dieses wunderbare Forum :)

Hier findet man wirklich zu allem eine Antwort!

 

Damit dieser Blog nicht ganz so leer wird:

Heute Abend oder morgen folgt noch einer mit mehr Inhalt - worüber verrate ich noch nicht ;)

Ob heute an dem Käfer von meinem Onkel gearbeitet wird, kann ich leider noch nicht sagen. Sollte dies der Fall sein, dann werde ich wohl morgen ein Blog vorbereiten bzw der Doc wird aus meinen Erzählungen ein Blog zusammenbasteln. Leider kann er heute nicht dabei sein, aber ich bedanke mich für die Hilfe der letzten Wochen.

Weiterhin freue ich mich auf das gemeinsame Schrauben am GTI - das wird super^^

 

Grüße und noch ein scnhönes Wochenende (oder bis heute Abend zu dem anderen Blog),

Motti


Thu Feb 02 00:05:21 CET 2012    |    Dr Seltsam    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: Golf, II (19E), VW

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So, wie im letzten Blog zu erfahren präsentiert sich die Lage so, dass wir erst mal einen neuen Unterschlupf für den Golf brauchten. Dazu war aber erst mal ein Käfer aus seinem zu ziehen, dann ein andrer Platz von allerhand Zeug zu befreien um dann final einen Trecker um zuparken, damit die Landmaschine Platz für den Golf macht.

 

Der Platz muss dann noch wetterdicht gemacht werden und dann kanns endlich losgehen kann. Also eine Menge Vorbereitung bevors wirklich losgeht ;)

 

Aber irgendwann muss man aber irgendwo mal anfangen. Also fingen wir gestern beim Käfer an. Man möge sich erinnern, der Herr der Scheune ( HDS ) wollte erst mal seinen Käfer bergen bevor er an das für uns nötig Umstellen des Traktors geht.

Also wurde der Traktor angekurbelt. Und aus seinem Standplatz gefahren, wo später mal das Domizil für den Golf entstehen soll:

 

http://www.youtube.com/watch?v=2jT3BI8RVS0&feature=youtu.be

 

Und, wie kriegt man jetzt einen Käfer aus seinem Stall geschleppt?! Nun, einen Schlepper hatten wir schon. Blöd nur das Käfer sich hinter Ziegelsteinen an eine Wand gekuschelt verbarg und dann auch noch seinen Draht zum Anlasser versteckte. Anlassen war also nicht. Bereit für Plan B. Zu aller erst wurde der Käfer wie ein widerspenstiges Kind aus seinem Häuschen gezerrt nachdem wir alles beiseite geräumt hatten was da so an Pfählen und Steinen rumlag.

 

Danach kam dann der knifflige Part. Einfach "rausrangieren" schräg weg war nich. Also Zeit für etwas Muskelkraft. Erst zu dritt das Heck um einen halben Meter nach Links versetzt, dann das gleiche mit der Front. Dann hockte sich der HDS wieder auf seinen Trecker, Motti stellte sich zum Einweisen daneben und ich saß blind wie der sprichwörtliche Maulwurfe am Steuer des Käfers. Spiegel alle verstellt, Scheiben verdreckt und hauptsächlich auf Mottis wachsames Auge angewiesen.

Und natürlich wie Käferfreunde wissen, der Wagen hatte keine Servo, es war also ein ganzschönes reißen am Lenkrad und mehr als einmal fragt ich mich "isses jetzt kaputt oder is das wieder nur sone extraschwere Stelle?!"

 

Und ja, wir rammten ein paar Steine auf dem Weg nach draußen. Zum Glück nur mit dem Gummi an der vorderen Stoßstange. Hat Käferchen aber gut überstanden :)

 

Zwei gefühlte Muskelfaserrisse später und eine Bizepzerrung im Anmarsch stand der Käfer dann auch mit der Schnauze Richtung Hofausfahrt. Unten. Am Abhang. Also den Trecker umrangieren, Käfer dran, Käfer hochschleppen. Ich wieder blind, aber zum Glück hat Motti gute Augen.

 

Wir wollten dann eigentlich noch den Motor des Golfs von Hand drehen um den Lauf der Zylinder zu checken, leider hatte sich der vierte Mitarbeiter, "Sonne", kurz nach der Käferbergung einfach so verdrückt und uns im Dunkeln tappen lassen. Muss das also noch warten. Bis das Domizil wohl fertig ist.

 

Ganz ohne neue Golfinfos will ich hier aber keinen stehen lassen. Was aufjedenfall noch wie am ersten Tag funktioniert sind die Türmechanismen, also Schloss und Scheibenversenkung. Die Scheiben gehen runter wie frisch geölt, auch die Schlösser lassen sich noch problemlos bedienen.

 

Wies jetzt weitergeht, hängt davon ab wie schnell der HDS den Traktor umquartiert kriegt. Sobald der erst einmal seinen Standplatz geräumt hat, können wir den Golf umsetzen und dann kanns auch endlich richtig losgehen :)


Sun Jan 22 14:00:28 CET 2012    |    Dr Seltsam    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: Golf, II (19E), VW

Soderle, nach kurzer Standzeit gibts jetzt wieder neues vom 84er Golf 2.

 

Eigentlich war für heute, den 21.1.2011 der Wiederbeatmungsversuch geplant. Mit etwas Liebe und roher Kraft sollte der Patient heute wieder ins Leben reanimiert werden. Zumindest vorerst um zu sehen wie schlimms um den Motor wirklich steht.

 

Eigentlich. Uneigentlich hatten wir zwei Probleme. Das Erste, zum Schrauben braucht man einen Platz. Option Nr.1 derer wir uns fast sicher waren, eine Werkstatthalle direkt ums Eck, viel wegen Unlust des Besitzers aus. Option Nr.2 hat vor einiger Zeit ein Orkan abgedeckt und in Option Nr.3 stand ein Techno-Trecker.

 

Problem Nr. 2, es siffte wie Sau und da hat man keine Lust auf massive Außenarbeiten unter ungeschütztem Himmel. Das ist kein Winter, dass is Schrott :(

 

Zu dem speziellen Trecker komm ich gleich nochmal. Nun erst mal zum Platzproblem. Zum Glück war der Herrscher der Scheune vor Ort, ein näherer Verwandter von Motti und beging mit uns den Platz. Nach Sichtung aller Lücken, Kammern und überdachter Örtlichkeiten entschieden wir uns für den Standplatz des Techno-Treckers.

 

Dazu musste erst mal allerdings der Techno-Trecker weg. Welcher praktischerweise dem Herr der Scheune gehörte, unpraktischerweise aber seinen neuen Standplatz an eine Wage, diverse Bretter, einen Rasenmäher ohne Räder und ähnliches abgegeben hatte. Der HDS will jetzt erst mal den Standplatz räumen, den Trecker umparken und dann endlich können wir uns nach kurzer Umsortierung und Einrichtung dem Golf widmen. Wiegesagt, es hat wirklich aus Kübeln geschüttet, sonst hätten wirs schon angegangen.

 

Zum Anlassen, genauer ANKURBELN sind wir heute aber trotzdem noch gekommen. Und jetzt lös ich auch auf, warum der Traktor ein Techno-Trecker ist. Das gute Stück ist noch gefühlt von vor dem ersten Weltkrieg und nunja, wie alle alten Gefährte hat er ein sehr charakteristischen Motorsound der je nach Einstellung verdächtig nach Techno klingt. Außerdem wird er noch per Kurbel gestartet und der HDS wollte mal sehn ob das gute Stück nach 1 1/2 Jahren noch läuft.

 

Hätten wir also nebenbei also auch geklärt woher die Technomusik herkommt und warum sie noch heute so gern auf dem Land gehört wird. Genau, den sie kommt ja vom Bauernhof. Bauer hatte keine Instrumente, also musste er improvisieren.

Klang in etwa so, nicht unser aber der Klang passt ziemlich gut:

 

http://www.youtube.com/watch?v=9ku0zLMEGDM

 

Anschließend wollten wir noch etwas am Golf machen und da das Ding dank anhaltenden Regen gut eingeweicht war, haben wir gleich mal das Moos abgewischt ( besser: Motti hat gewischt und ich hab blöde Kommentare gegeben ) und das Blech bestaunt. Und ja, es muss lackiert werden. Der Lack ist quasi abwischbar was ja wohl nicht ganz Sinn der Sache ist.

Verfluchte wasserbasiernde Lacke :D

 

Anbei oben sieht man, dass wir schon ein bisschen ein (Lenk)rad abhaben uns an sowas zu wagen. Die ersten Ersatzteile sind also schon eingetrudelt. Die GTI-Maske, Modell "Zorro" mit dem roten Rahmen lungert auch schon rum, sowie diverse andre Dinge die wir brauchen.

 

Nächste Woche versuchen wirs dann nochmal. Sofern der Platz frei ist und der Regen vielleicht etwas nachgelassen hat. Und wenn das nicht geht. Naja. Machen wir Party.

 

Wie ihr ja jetzt wisst, die Musik haben wir schon :)

 

Und ja, ich weiß der Hund sitzt im Golf Cabrio und nicht im Golf GTI. Aber das lag da halt so rum und sah gut aus :)


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Mein Blog hat am 06.02.2012 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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