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Tue May 12 17:57:23 CEST 2015    |    jennss    |    Kommentare (82)    |   Stichworte: Beschleunigung, Felgen

Welche Felgengröße fährst du?

16" Perth Felgen
16" Perth Felgen

Sportvarianten haben oft große Felgen. Die sehen besonders schnell und sportlich aus, machen das Auto optisch zum Wolf :D. Jetzt habe ich mal gegooglet, wie viel langsamer große Felgen machen, weil sie ja schwerer sind. Einen Anhaltspunkt fand ich hier:

Zitat:

Laut "GUTE FAHRT" - Test mit nem 200 PS Golf V von 17" auf die 19" waren es 1,65 sek. von 0 auf 160 km /h und das merkt man schon deutlich.....auch wenn es wenig klingt.


Jetzt weiß ich nicht genau, welche Felgen dahinterstecken, aber es ist schon mal eine Orientierung. Das sind ca. 9,5% Beschleunigungsverlust: Der Golf 5 GTI mit 200 PS wurde bei Zeperfs mit 17,2 s. auf 160 gemessen und 7,1 s. auf 100. Rechnet man also die 1,65 s. beim 160er-Wert drauf, kommt man auf 18,85 Sek. Umgerechnet auf 0-100 sind das dann etwa 7,8 statt 7,1 s. - gar nicht mal so wenig. Das ist wie eine schwächere Motorvariante, alleine durch 2" größere Felgen. Von 16" auf 19" dürfte das noch deutlicher sein. Was der Wechsel also bringt:
Optik: Schaf -> Wolf
Speed: Wolf -> Schaf
Da muss man sich schon überlegen, ob das einem das wert ist. :) Oder habe ich da einen Denkfehler? Natürlich gibt es bei gleich großen Felgen auch deutliche Unterschiede. Ich denke, es lohnt sich daher schon, relativ leichte Felgen innerhalb einer Größe auszusuchen. Auch beim Verbrauch macht sich das bezahlt. Einige Felgengewichte findet man hier: http://www.wheelweights.net

Sind die Werksangaben immer mit den kleinsten Serienfelgen angegeben oder gibt es da einen Standard?
j.

PS: 9,5% schlechtere Beschleunigung kann man auch simulieren: Einfach so viele Personen ins Auto setzen, bis das Gesamtgewicht 9,5% höher liegt als alleine im Auto zu sitzen. Bei einem 1400 kg-Auto (inkl. Fahrer) holt man dann halt noch 2 mediumschlanke Frauen á 66,5 kg rein und kommt auf 1533 kg. Dann geht das Auto merklich weniger flott ab.

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Fri Jul 24 06:33:22 CEST 2015    |    Crazy-Horse

Wir sprechen ja von rotierender Masse und da merkt man jedes Gramm je stärker, destobweiter es von der Nabe entfernt ist.

Schaut euch dazubekommst die Formel an.

Tue Sep 08 06:55:07 CEST 2015    |    Duftbaumdeuter2943

Zitat:

Hier herrschen ein paar Verwirrungen, wie ich lesen muss...

Der Hauptfaktor für das Problem was ihr seht ist lediglich der Rollwiderstand.

Der Gesamtumfang der Felgen/Reifen-Kombination ist so minimal, dass das Trägheits-Moment hier kaum eine Rolle spielt.
Was aber viel wichtiger ist, ist die Auflagefläche. Ein Reifen der Breite 205/x hat gegenüber einem 255/x pro Rad eine wesentlich größere Auflagefläche auf der Straße. Dazu kommt, dass der Reifen walkt. 255mm breite Reifen benötigen dafür deutlich mehr Energie. Die Energie geht im Vortrieb verloren.

Das minimale Mehrgewicht ist zwar auch ein Faktor, der allerdings so minimal ist, dass man den eigentlich vernachlässigen kann.

Die breitere Auflagefläche bringt natürlich einen deutlichen Mehrgewinn in der Kurvenstabilität und auch in der Haftung beim Anfahren.


Die Verwirrungen herrschen vor allem bei dir. ;) Und du hättest sie dir
ersparen können, indem du wirklich mal alle Beiträge gelesen hättest.

Der RoWi sinkt übrigens in der Tendenz mit flacher werdendem Quer-
schnitt, weshalb ja auch die speziell für E-Autos entwickelten Formate
große Felgendurchmesser trotz schmächtiger Breite besitzen. Und er
steigt nicht immer zwangsläufig auch mit der Breite. Es sind z.B. einige
255er auf dem Markt, die einen niedrigeren RoWi aufweisen als so
mancher 225er.

Dem TE ging es aber vor allem um die Beschleunigung, und dabei
spielt nunmal die rotatorisch wirksame Masse des Rades eine Haupt-
rolle, nicht der RoWi. Wieviel das ausmacht hatte ich gesagt, nimm
es wenigstens zur Kenntnis. Noch besser, du gehst dezidiert darauf
ein, wenn du Zweifel hegst oder was nicht verstehst. Dann kann
man dir mglw. helfen.

@ Jenss:

Nicht auch bei Nässe, sondern gerade bei Nässe kannst du die von
GF ermittelten Beschl.werte nicht auf die ersten Meter aus dem
Stand übertragen. Beim Anfahren ist die Traktion das größere Pro-
blemchen, ein Minimum an Leistung mal vorausgesetzt. Wenn die
Räder durchdrehen, dann bringen (in diesem Moment) weder mehr
Leistung, noch leichtere Räder einen Vorteil. So ganz grob ab dem
zweiten Gang dann aber natürlich schon, in den höheren Gängen,
wo der Schlupf mangels hohen Radmoments nahe Null geht, dann
erst recht.
Wobei es genau genommen auch beim Anfahren doch nicht ganz
egal ist, wie schwer die Räder sind, denn 1. stellen sie ja nicht nur
rotierende Massen dar, sondern sind auch Teil der Gesamtfahrzeug-
masse, die die Beschleunigung hemmt, und 2. ist keine Straße die-
ser Welt wirklich 100 %ig eben, und leichte Räder lassen sich ein-
facher am Boden halten (ohne durch Anregungen der Fahrbahn zu
springen). Das ist der Traktion dienlich.

Thu Jan 04 10:38:02 CET 2018    |    Trackback

Kommentiert auf: Opel Insignia B:

20 Zoll beim 1.5 Turbo

[...] der ausspricht das "dicke" felgen beschleunigung und sprit kosten.
gabs auch sachon beiträge drüber.
https://www.motor-talk.de/.../...er-machen-grosse-felgen-t5302662.html
[...]

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