Sun Jan 27 23:17:01 CET 2013
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Dortmunder 65
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Mercedes 190 SL W121 B II 1897 ccm 105 PS bei 5700 U/min Mercedes sah sich veranlasst auf Betreiben ihres US Importeur M.E. Hoffman einen Roadster zu entwickeln. Hoffman erkante, dass es einen Markt für Mercedes Sportwagen in den USA gibt. Seine Empfehlung war es eine modifizierte Version des 300 SL Rennsportcoupè (W194) und zugleich eine offene Variante. So entstand der 190 SL. Obwohl Mercedes mit den neuen Rennsportmodellen und Serienfahrzeugen voll beschäftigt war, gingen sie das Unterfangen mit Elan an. Der Vorstand erkannte die hohe Notwendigkeit und Chance. Für dieses Projekt setzte Mercedes 1953 sogar die Teilnahme bei den Sportwagenrennen aus. Diese Entscheidung erhöhte den Druck auf das Unternehmen und des SL, so sollte die Produktpalette abgerundet werden. Pressestimmen Auto Motor Sport Deutschland - Ein Tourenwagen der sich als ganz normales Gebrauchsfahrzeug für den Alltag nutzen lässt. Geschichtliches und Triviales Von den 25881 Wagen gingen 10368 in die USA und selbst in Deutschland wurden 5245 Stück verkauft, obwohl dieses Auto etwa die Hälfte eines Hauses kostete. Mit Zustandsnote 1 erreicht mancher auch heute noch diesen Vergleich. Dadurch fuhren fast nur berühmte Persönlichkeiten wie Grace Kelly, Frank Sinatra, Gina Lollobrigida oder wohlhabende Fabrikanten (gattinen) den 190er. Die Damenwelt mochte ihn wegen seiner Unkompliziertheit, Zuverlässigkeit und leichtes Handling. Danke für die Gedult, ist eigentlich etwas was ich nicht machen wollte. Lange Texte, habe mich aber da nicht entseiden können was ich weglassen soll. Nun freu ich mich auf eure Kommentare und wenn ihr habt auf selbstgemachte Bilder. Euer Dorti Bildnr., Kamera M Minolta D Panasonic, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite 01 M f/4,0 1/40s 200 22mm |
Fri Jan 25 09:44:53 CET 2013
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Dortmunder 65
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Citroen SM Vergaser Platinblau Dieser Wagen war mit Sicherheit seiner Zeit weit voraus und würde selbst heute noch ein gutes Bild abgeben. Er ist eine gelungene Symbiose aus Sportwagen und Luxuslimousine. Selbst Citroenwerkstätten waren mit der komplexen Technik überfordert. Dieser Wagen schafft auf Grund eines cw - Wertes von 0,32 und obwohl nur 170 PS stark über 220 km/n. Der 6 Zylinder Alu - Motor von Maserati hat 4 Nockenwellen und war meist die Ursache von Tücken des SM, die dieser von Anfang an hatte. Die Front hinter der Edelstahlstoßstange war auch sein Hauptproblem beim deutschen TÜV. Die schwenkbaren Scheinwerfer mussten abgedeckt und deren Elektroverbindungen gänzlich entfernt werden. Erst Ende 1971 auf Intervention des damaligen Bundesverkehrsmenisters durfte die Lichtanlage mit ein paar kleinen Änderungen genutzt werden. Das Nummernschild hinter Glas kann selbst heute noch beim TÜV und der Polizei zu Diskussionen führen. Der Kühler besitzt zwei (damals gab es meist mechanische) thermostatgesteuerte Elektrolüfter. Der SM verfügt noch über weiter technische Raffinessen. Eine Servolenkung mit Fliekraftregler für die geschwindigkeitsabhängige Regelung, sowie mit unterstützter Rückführung in den Geradeauslauf. Nicht jeder mag diese Lenkung, obwohl sie sehr genau und stabil arbeitet. Bei dem Fahrwerk vertraute man bis auf ein paar Änderungen der Aufhängungspunkten dem der DS in verstärkter Form. Die Anfangs übernommene Bremsanlage der DS wurde später durch hintere Scheibenbremsen verbessert. Selbst bei den späteren Einspritzern wurde die Abnutzung der Bremsbeläge über Sensoren überwacht. Pressestimmen Technisches Wunderwerk, Schnellster Fronttriebler, Frankreichs Wunderauto usw. Geschichtliches und Triviales Die US Vorschrifften brachten dem SM eine Vierscheinwerferfront ein, die allgemein als hässlich betrachtet wird. Benz brauchte für die Fahrleistungen des SM einen V8 mit 3,5 Liter Hubraum und 200 PS. 5 Jahre nach Produktionsende und dem Zusammenschluss mit Peugeot wurden noch 60 Rohkarossen vernichtet, dass obwohl nur 12940 gebaut wurden. Der Pariser Karosseriebauer Chapron hat auf Basis des SM 7 oder 8 Cabrios (Mylord) und 8 Langversionen (Opera) gebaut. Von den Opera sollen noch 2 erhalten sein. Einer ist wohl in den Niederlanden und einer in Deutschland. Einige Fertigungszahlen und Verteilung 1970 = 868 Stk, 1971 = 4988 Stk, 1972 = 4036 Stk, 1973 = 2619 Stk, 1974 = 273 Stk, 1975 = 1 Stk Citroen Paris Danke für das Lesen, über Kommetare freu ich mich immer und solltet Ihr selbstgemachte Bilder zum SM haben zeigt sie uns! Euer Dorti Bildnummer Kamera Blende Belichtungszeit ISO Brennweite |
Tue Jan 22 12:27:28 CET 2013
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Bitter SC Es gibt MTler die diese Art der Beleuchtungseinheit mögen, daher bring ich mal ein Wagen mit "Schlafaugen", wie manche solche Klappscheinwerfer nennen. Ein Bitter SC war der richtige Wagen wenn es um Design und solide deutsche Technik ging. Erich Bitter lies in sein italienisches Design (Giovanni Michelotti) grundsolide Opeltechnik einbauen. Von den Bitter SC Modellen sollen nach Schätzungen von Clubs etwa noch 60 Fahrzeuge existieren. Gebaut wurde der SC 465 mal, die ersten 100 bei OCRA. Die OCRA waren auch qualitativ die Schlechtesten wegen der nachlässigen Rostvorsorge und des minderwertigen Materials. Erst als die Karosseriefertigung an Maggiora ging und die Endmontage bei Steyr-Daimler-Puch gemacht wurde, hatte man die Qualität im Griff. Damit es keine Verwechselungen gab wurden von Bitter die Fahrgestellnummern 100 bis 199 nicht vergeben. Leider müssen aber auch hier bestimmte Bereiche näher betrachtet werden, Lampenkästen, Stoßdämpferdome, vorn Scheibenrahmen und Wischerträgerblech. Ein Auge sollte man auch auf dem Scheibenrahmen hinten und den Wänden unterhalb der Seitenscheiben werfen. Die üblichen Verdächtigen wie Schweller, Bodenbleche und Türböden nicht vergessen. Da die Technik aus dem Opel Senator stammt und diese schon dort sehr zuverlässig Dienst tat, wird man dort weniger Probleme haben. Mit Laufleistungen von 250tkm und mehr hat der Motor seine Langlebigkeit bewiesen und die meisten SC haben weit weniger auf dem Buckel. Für Achsantrieb, Getriebe und Elektrik gilt es ebenso. Selbst der auf 3,9 Liter erweiterte Motor von Mantzel in Oberhausen ging nichts an der Lebensdauer verloren. Ärger ist nur zu erwarten, wenn nicht sachgemäß geschraubt oder der Wagen vernachlässigt wurde. Mantzel bietet sogar eine Nachrüstlösung eines Dreiwege Kat an, wobei vor allem die in die Schweiz und USA gelieferten schon einen hatten. Probleme macht die originale Größe der Reifen 235/55-15, diese sind selten und teuer. Man kann aber auf die Größe 225/60-15 ausweichen. Geschichte und Triviales Heino bestellte seinen SC in rot mit goldenen Rädern und Paul Breitner gab seinen Bitter CD zurück und nahm den SC mit nach München. Die halbe Mannschaft fuhr damals Bitter. Fast hätte es nicht geklappt mit dem SC, Designer Michelotti starb mitten in der Produktionsphase des Prototypen, das Geld war weg. Presswerkzeuge, Türdichtungen und eine benötigte Zwangsentlüftung fehlten immer noch, da der Maestro es wohl nicht für nötig hielt seine Zeit damit zu verschwenden. Vielen Dank fürs lesen, Kommentare sind erwünscht und stellt selbstgemachte Bilder vom SC ein, wenn Ihr welche habt. Euer Dorti Bildnummer Kamera Blendenzahl Belichtungszeit ISO Brennweite |
Fri Jan 18 19:59:43 CET 2013
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Dortmunder 65
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Daimler 250 V8 Der Daimler 250 V8 ist eine britische Limousine gebaut von 10.1962 bis Mitte 1969. Die Karosserie stammt vom Jaguar Mark II, nur der Kühlergrill (fluted grille) und die Kofferraumhalterungen wurden geändert. Durch den Kühlergrill kam die typische muschelförmige Wellenform des Daimler zustande und der Innenraum wurde hochwertiger als bei Jaguar ausgestattet. Ab Herbst 1967 bekam der Daimler schmalere Stoßstangen und hieß ab da Daimler V8 250. Es wurden 12999 bzw 4885 Exemplare gebaut. Der Daimler hat einen Wassergekühlten V8 Motor in Frontlage und ist Heck angetrieben. Er verfügt über eine Dreigangautomatik und vorn sowie hinten über Scheibenbremsen. Das Fahrwerk besteht vorn aus einer Einzelradaufhängung, Dreiecklenker und Schraubenfedern. Hinten wurde eine Starrachse, Längslenker, halbelliptische Blattfedern und Panhardstab verbaut. Vorn gab es Stabilisatoren hinten nicht. Für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h braucht er 13,3 Sekunden und hat eine Spitzengeschwindigkeit von 180 km/h. Geschichtliches und Triviales Daimler könnte man als Begründer der britischen Automobilindustrie bezeichnen. Frederick Simms gründete in London das Daimler Motor Syndicate 1893, nach dem er 1890 auf der Industriemesse in Bremen den Einzylinderviertaktmotor von Gottlieb Daimler sah. Das Syndycate vertrieb zunächst die Motoren aus Deutschland, dies war mutig weil die britische Regierung mit Gesetzen das Autofahren stark beschränkte. Erst als der spätere König Edward VII sich für Automobile interessierte wurde es besser. Simms gründete mit dem Finanzier Harry Lawson im Februar 1896 die Daimler Motor Company Limited. Daimler ist heute noch die mit Abstand älteste noch aktive britische Automarke. Der britische Hof erwarb als erstes Auto einen Daimler noch vor der Jahrhundertwende 1899. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte Daimler einen hervorragenden Ruf für erstklassige Qualität und spitzen Technik. Ich hoffe die Bilder haben gefallen, in diesem Fall sind die Aufnahmen an zwei verschiedene Tage gemacht worden. Euer Dorti Bildnr., Kamera M Minolta D Panasonic, Blende, Belichtung, ISO, Brennweite |
Tue Jan 15 09:54:00 CET 2013
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Dortmunder 65
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Alfa Romeo GT Junior Von 1966 bis 1972 meist in rot mit schwarzen Ledersitzen gebaut. Dieser hat eine andere Farbvariante (blu francia und rot) und war laut Beschreibung bis 2002 in erster römischer Hand. Gezeichnet wurde der Junior von Bertone und erhielt in Fankreisen den Beinamen Kantenhaube. Er soll im rostfreien und ungeschweißten Originalzustand sein. Die Form wird von den zahlreichen Chromteilen wie unter anderem der Türgriffe aufgewertet. Die Türschlösser werden mit dem Schlüssel in eine Richtung zum öffnen gedreht und in die Andere zum schließen. Ein Federmechanik bringt den Schlüssel in Mittelstellung zurück. Die Chromteile wurden bei späteren Baujahren zum Teil durch Edelstahlteile ersetzt. Geschichtliches und Triviales Gegründet wurde Alfa (als Cocietà Italiana Automobili) von einem Franzosen Namens Alexandre Darracq im italienischen Portello. 1910 übernahmen lombardische Geschäftsleute und gründeten Società Anonima Lombarda Fabricia Automobili kurz ALFA als AG. Der Zusatz Romeo kam vom dritten Eigentümer dazu, dem Rüstungsfabrikant Nicola Romeo. Auch hier sind eure Kommentare sehr willkommen, sowie selbst gemachte Bilder. Danke für die Aufmerksamkeit und das Interesse an diesem Artikel Hier wie immer die Bilddaten Bildnr., Kamera M Minolta D Panasonic, Blende, Belichtungszeit, ISO, Brennweite 01 M f/4,0 1/50s ISO320 26mm |
Wed Jan 09 22:38:06 CET 2013
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Dortmunder 65
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Mercedes Benz 300 d - Adenauerbenz Der 300er entworfen von Hermann Ahrens, schafte den Spagat zwichen konservativen Vorkriegsgeschmack und der Erwartungshaltung der Nachkriegszeit. Ahrens wurde eigentlich für die Karosserieentwicklung von Nutzfahrzeugen und Omnibussen eingestellt. Geschichte und Triviales Wilhelm Haspel (Vorstandsvorsitzender) erkannte schön früh nach dem Krieg die Notwendigkeit nach einem Mercedes der gehobenen Klasse. Doch erst musste man hubraumkleinere Wagen bauen, da in Europa die Tendenz sich dahin veränderte. Es mussten Kosten und Neuinvestitionen gering gehalten werden, darum greift man zu Vorkriegsanlagen. Deswegen wurde der 300 auf das Chassis mit X-Ovalrohrrahmen mit einem Radstand von 3050 Millimetern aufgebaut. Dieses wurde für den W 153 vor dem Krieg entwickelt und dem höheren Gewicht des W 186 angepasst. Auch für den Motorenbau griff man auf alte Fertigungsanlagen zurück, jedoch wurden die Motoren überarbeitet und weiter entwickelt. Die Radaufhängung hatte den neuesten Daimlerstandart, vorn Dreieckslenker und Schraubenfedern und hinten Zweigelenk-Pendelachse auf hohen Fahr und Federungskomfort ausgelegt. Eine Sensation stellte der Dreilitermotor M 186 mit oben liegender Nockenwelle und 116 PS bei 4600 U/min dar. Der 300 war etwa 30 km/h schneller als seine Konkurenten. Die Presse überschlägt sich Abschließend möchte ich anmerken, über diesen Wagen habe ich mehr gelesen, als ich umsetzen wollte. Dies würde den Rahmen sprengen und meine Grundidee waren ja auch die Bilder. Ich habe mich auf das Wesentliche beschränkt und denke der Bericht bring den Wagen zur vollen Geltung. Der 300 ist und bleibt Geschiche, deshalb gehört er (zu recht) zu den Wagen die ausführlich beschrieben sind. Ich freu mich auf eure Kommentare und selbst gemachten Bilder Wie immer Bild Kamera Blendenzahl Belichtung ISO Brennweite
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Sun Jan 06 22:19:14 CET 2013
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Dortmunder 65
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Triumph TR3 (A) Die Modellreihe TR wurde 1953 (TR2) vorgestellt als Nachhfolger der sportlich erfolgreichen Vorgängermodelle. Triumph verwendete den Zusatz A nicht, dieser entstand umgangsprachlich für Fahrzeuge aus Amerika. Der TR3 (seit 1955) wurde 1957 modifiziert und erhielt Türgriffe außen, ein abschließbares Handschuhfach und einen breiteren Kühlergrill. Kernige Technik, kräftiger Motor und kein Schnickschnack lassen eine Fahrt zum echten Erlebnis werden. Man sitzt wegen der weit ausgeschnittenen Türen fast im Freien und der Fahrtwind umbraust einen sturmartig. Triumph bot mit dem TR3 der britischen Sportwagen Gilde von Austin Healey bis MG Paroli. Triviales und Geschichtliches Beim TR2 nennt man den Kühlergrill auch Eierkorb, da dieser von innen verschraubt war und so mit der Karosse einem Korb glich. Nun bin ich gespannt auf eure Kommentare und selbst gemachten Bilder zu Triumph. Bildwerte nach Bildnummer, Kamera M Minolta D Panasonic, Blende, Belichtungszeit, ISO, Brennweite
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Fri Jan 04 16:00:20 CET 2013
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Dortmunder 65
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Reanault Alpine A110 Die gefürchtete Heckschleuder aus Frankreich, hat den Ruf schlecht ausgestattet und mäßig verarbeitet zu sein. Der Wagen ging auf Grund der Rallyeerfolge dennoch in die Geschichte ein. Er gilt als laut und eng, als Heckmotorwagen zeigt er das typische Übersteuern. In kundiger Hand bringt er jedoch beachtliche Leistungen, 1971/73 gewann ein Alpine die internationale Meisterschaft bzw. erste Rallye WM. Das Design von Marcel Hubert machte den Alpine zum optimalen Rennwagen. Der Kopf hinter der Alpine war Jean´Rèdèlè (17.05.1922 - 10.08.2007) Renaulthändler und Rallyepilot. Er baute seit 1955 auf Renaultbasis Rallyeautos. Der Name Alpine (der Zusatz Renault kam 1965 dazu) ist eine Erinnerung an seinem Sieg beim Coup des Alpes 1954. Auch hier würde ich mich über selbstgemachte Bilder und Kommentare von Euch freuen. Eventuell auch Anmerkungen zum Wagen selbst. Gruß euer Dorti Anbei für die Interessierten die Bildwerte, Bild Blendenzahl, Belichtungszeit ISO Brennweite (M=Minolta, D=Panasonic)
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Tue Jan 01 20:16:37 CET 2013
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Dortmunder 65
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BMW Baur Cabriolet 501/6 Eine Anekdote besagt, dass das Kanzleramt damals in Betracht zog die Limousine zu kaufen. Bei der Probefahrt soll Kanzler Adenauer beim einsteigen mit dem Hut angeeckt sein und daraufhin wurde doch wieder Mercedes gekauft. Eine weitere Geschichte sagt, dass die damaligen 6 Zylinder für BMW fast das Ende bedeuteten. Mercedes wollte den Konkurrenten aufkaufen und wurde nur von der Familie Quandt sowie ein paar Kleinanlegern daran gehindert. Einige Anmerkungen zur Fa. Baur gegründet 1910, dort baute man ab 1927 Cabriolets in Kleinserie auf der Basis von Maybach, Ford V8 Sedan, Wanderer, großer Horch, DKW und BMW um nur einige zu nennen. Ab 1957 setzte man auf Auto Union und das BMW 700 Cabriolet. Die Zusammenarbeit mit BMW endete 1990 weil BMW es selbst machen wollte. Baur war Spezialist für Cabriolets bzw. Verdecke und fertigte für einige Automarken Schweißgruppen an. Auch Porsche war Kunde bei Baur. 1999 wurde die Firma an IVM verkauft. Über Kommentare und selbstgemachte Aufnahmen (zu diesem Wagen auch Limousine) von euch würde ich mich freuen Gruß euer Dorti Hier noch die Bildwerte in der Reihenfolge Bildnr. Kamera M = Minolta D= Panasonic,Bledenzahl, Belichtungszeit,ISO,Brennweite
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Wed Jan 30 21:58:14 CET 2013 |
Dortmunder 65
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Morgan Plus 4
Baujahr 1998
4 Zylinder Reihenmotor
1994 ccm
136 PS
195 km/h
0 auf 100 in 7,5s
9,3 Liter Verbrauch
Ich geh erstmal auf das abgebildete Fahrzeug ein! Der Plus 4 ist mit Sicherheit keine klein oder light Version des Plus 8. Der Plus 4 hat mit seinem Antriebsstrang ein eigenes Fahrgefühl, man kann sagen er hat eine gewisse Leichtigkeit. Was ist so besonders am Morgan Plus 4, es ist das seit Jahrzehnten bestehende Design und das mit modernster Technik und Sicherheitsstandarts. Das Dorchester Gray mit den Chromspeichenrädern und der hellen grauen Innenausstattung wirk nicht nur edel, es ist auch edel. Fahrzeuge der Firma Morgan gelten als sehr wertstabiel. Der Morgan Plus 4 entspricht dem Desing des Morgan 4/4, wobei das Plus für eine breitere Front steht. Die Vier steht für 4 Räder bzw. 4 Zylinder und hängt mit der Gesichte von Morgan zusammen, da die Firma am Anfang auf Dreirädrige Fahrzeuge (2 vorn, 1 hinten) spezialisiert war. Diese Ausführung wurde von 1988 bis 2000 gebaut. Der Morgan wird in Grunde seiner Form seit 1936 (Modell 4/4) gebaut und ist damit das am längsten gebaute Auto. Die größten Änderungen stammen wohl aus dem Jahr 1953. Der gerade Kühler wurde durch den gebogenen ersetzt und die freistehenden Lampen wurden in die Kotflügel integriert.
Da es sich bei Morgan um einen kleinen Familienbetrieb handelt wurden/werden viele Komponente fertig dazugekauft. Der Motorhersteller wechselte immer in der ganzen Laufzeit. Anfangs Ford, Standart und Coventry Climax, später Triumph, Fiat, Vanguard und Rover. Heute wird wohl ein Einsteigermodell mit einem 1,8 Litermotor von Ford angeboten.
Verblüffend ist auch das Fertigungsverfahren bei Morgan, denn es handelt sich noch um die Fertigungstechnik aus dem Kutschenwagenbau. Es werden immer noch Eschenholzrahmen für die Aluminiumkarosserie eingesetzt, daher sollte bei älteren Modellen auf die Karosserie geachtet werden. Schlecht reparierte oder welche mit Schäden lassen befürchten, dass der Rahmen feucht wurde oder ist. Die Karosserei mit Holzrahmen liegt auf einem Stahlrahmen auf. Der Morgan wird immer noch in Handarbeit gefertigt, daher verlassen etwa nur 650 Fahrzeuge im Jahr die Fabrik.
Was macht die Faszination an einem Morgen aus, es ist wohl das Ursprüngliche dieses Roadsters. Er hat keine typischen Luxusannehmlichkeiten moderner Cabrios. Selbst das Verdeck muss von Hand bedient werden. Das Erfolgsrezept ist das geringe Gewicht, der Wagen hat einen enormen Vorwärtsdrang. Nur der Fahrtwind sorgt für Ernüchterung, ein angenehmes Reisetempo soll bei 80 bis 100 km/h liegen. Durch die tiefen Türausschnitte spürt man den besagten Fahrtwind anscheinend bis auf die Hüften. Gepäckmitnahme ist stark beschränkt bzw. geht gegen null, da der Morgan keinen Kofferraum hat. Für kleines Gepäck gibt es auf Wunsch einen Heckträger. Das Fahrwerk ist bretthart, es gibt den Spruch, wenn man über eine Münze fährt kann man die Prägung dieser an seinem Gesäß ablesen. Bei der Lenkung wird auf hydrauliche Unterstützung verzichtet.
Geschichtliches und Triviales
H.F.S. Morgan Sohn eines Geistlichen wollte am Anfang überhaupt keine Firma gründen und leitete dann die Morgen Motor Company mehr als 50 Jahre. nach dem er 7 Jahre als Bauzeichner gearbeitet hatte, gründete er mit 25 eine Werkstatt und betrieb eine erfolgreiche Buslinie. Nachdem er einige Mototfahrzeuge sein eigen nannte, baute er sein erstes Dreiradfahrzeug mit Rohrgestell. Der Morgam Runabout war geboren und wegen der positiven Resonanz entschloss er sich doch ein Paar zu bauen. Die Morgan Motor Company wurde mit den Geldmitteln des Vaters als private AG gegründet, nach dem das Geld von H.F.S. Morgen (wegen eines Unfalls mit einem Benz) für Reperaturen drauf ging. Vater und Sohn waren Vorsitzender und Geschäftsführer. Man schrieb das Jahr 1912 und spezialisierte sich auf zweisitzige Dreiräder. Mit seinen Dreirädern war Morgan so erfolgreich, dass erst 1936 der Morgan 4/4 auf den Markt kam. Es gab vorher schon mal einen Prototypen, der wurde aber nicht gebaut. Morgan setzte damals schon auf Leichtbau und somit auf Aluminium, der 4/4 war sofort ein voller Erfolg. Es gab auch ein Drophead Coupè mit fest angebautem, klappbarem Verdeck.
Henry Frederick Morgan 1881 bis 1959
Mit dem Tod des Patriarchen übernahm kurz Mr. Goodall die Geschäftsführung, um dann von Peter Morgan abgelöst zu werden, dem Sohn des Firmengründers. Peter Morgan übergab 1998 an seinem Sohn Charles. Peter Morgan verstarb im Oktober 2003.
Ich hoffe der Artikel hat euch gefallen und freu mich über Komentare und selbstgemachte Bilder zum Morgan.
Euer Dorti
Bild Nr., Kamera, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite
01 D f/3,3 1/30s 400 04mm
02 M f/4,0 1/40s 250 24mm
03 M f/3,5 1/30s 125 18mm
04 M f/3,5 1/30s 640 18mm
05 M f/3,5 1/30s 800 18mm
06 M f/3,5 1/40s 320 20mm
07 M f/3,5 1/40s 200 20mm
08 M f/3,5 1/13s 800 18mm
09 M f/3,5 1/08s 800 18mm
10 M f/3,5 1/30s 320 18mm
11 M f/4,0 1/40s 500 24mm
M Minolta
D Panasonic