Thu Aug 07 12:40:24 CEST 2014 | bruno violento | Kommentare (6) | Stichworte: Autokauf, Coupé, Midnight Black metallic, MINI, R58, Yes it's love
Wenn zwei Menschen beschließen, ihr Leben miteinander zu verbringen, dann gibt es kein Dein und Mein mehr. Es gibt nur noch Unser. Bei Heidi und mir betraf das auch
Bis vor drei Jahren, als Heidi beschloss, sich neben dem Beruf in Abendform weiterzubilden. Sie war vier Mal pro Woche von 07:00 Uhr bis 22:00 Uhr unterwegs, also überließ ich ihr das Auto und fuhr weiterhin mit Bus und Bahn zur Arbeit. Doof, wenn man sich den ganzen Tag beruflich mit Autos beschäftigt. Da ich von Natur aus zu Neid und Unzufriedenheit tendierte, spielte ich folglich mit dem Gedanken, ein Zweitfahrzeug anzuschaffen.
Nachdem wir uns mehrere Kleinwagen im Fiestagrandepuntocorsamito-Format angesehen haben und ich mich für keinen richtig erwärmen konnte, ergriff mal wieder der Zufall die Initiative.
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Mon Aug 04 18:41:38 CEST 2014 | bruno violento | Kommentare (15) | Stichworte: Leasing, Liebe, MINI One, Pepper White, Umweltprämie, Yes it's love
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MINI ONE Typ: R56 Farbe: Pepper White Produktion: 03/2009 Leistung: 55 kW/ 75ps Laufleistung bei Kauf: 250 km
Natürlich ist neben meinen beruflichen Aufs (erfreulich viele) und Abs (erschreckend viele) noch ganz viel anderes, bedeutsames Zeug seit meinem vorletzten Artikel in diesem Blog passiert.
Die Älteren unter Euch, werte Leser, werden sich daran erinnern, wie im Jahr 2007 die Subprime-Krise zur Weltwirtschaftskrise wurde. Die damals amtierende Große Koalition beschloss, die schwere Rezession im Winterhalbjahr 2008/2009 mit dem Konjukturpaket II zu überwinden, das - neben vielen anderen Maßnahmen, die Abwrackprämie enthielt. Diese jagt einigen Automobilforisten noch immer kalte Schauer über den Rücken, weil sie den Bestand an erhaltenswerten Youngtimern durch die Prämie dezimiert sehen. Auch wenn sich tatsächlich der Bestand an Fahrzeugen mit Alter über 15 Jahren sich in 2009 kaum verändert hat, war unter den 1.706.839 verschrotteten Fahrzeugen sicherlich das eine oder andere Schätzchen, um das es schade ist.
Nicht bedauerlich ist jedoch der Tod meines Punto. Eine grobe Schätzung ergab seinerzeit, dass ich einen knapp vierstelligen Betrag in die notwendigen Teile hätte investieren müssen, um die Möhre durch die nächste Hauptuntersuchung zu schleusen.
Zeitgleich begab es sich, dass ich mit dem Auftrag betraut wurde, bei einer MINI Roadshow mitzuarbeiten. Damals, im Juni 2009 wurden mehrere MINIs mit der Beklebung "Abi '09" vor Hamburger Gymnasien abgestellt, um bei begüterten Jugendlichen das Bedürfnis zu wecken, sich für die letzten 13 (oder 14 oder 15) anstrengenden Schuljahre mit einem modischen Kleinwagen belohnen zu lassen. Bei der Überführung dieser MINIs hatte ich zum ersten Mal Gelegenheit, die kleinen Flitzer in freier Wildbahn zu bewegen. Sofort bin ich dem Reiz verfallen, der mich seitdem nie losgelassen hat - das unverwechselbare Fahrgefühl und der coole Look der britischen Kleinfahrzeuge. Mal ehrlich - war schon was anderes als meine müde Punte. Die Chance, einmal einen MINI mein Eigen zu nennen, erschien mir damals, als auszubildender Automobilkaufmann im ersten Lehrjahr, noch unendlich weit weg.
Als der Fiat nun also drohte, der Weltwirtschaft zu folgen - und zwar den Bach hinunter - und mir die MINI Welt mit einem Paukenschlag eröffnet wurde, gedieh in mir die Idee, die drei Informationen "Es gibt eine Umweltprämie in Höhe von € 2.500", "Mein Auto hält nicht mehr lange" und "Ich liebe MINIS" miteinander zu verknüpfen. Eine kurze Rückfrage bei einem unserer MINI Verkäufer (immerhin saß ich an der Quelle) nach der allergünstigsten Möglichkeit, einen MINI zu fahren, führte mich zu einem eben dieser Fahrzeuge aus der MINI Roadshow, noch immer mit der "Abi '09"-Beklebung, die meine Begeisterung für die Marke im Hamburger Stadtverkehr so sehr geboostet hat. Die Ausstattungsliste umfasste nur 32 Zeilen (zwei davon gingen alleine für "55 kW Motorvariante" und "Leistungsreduzierung" drauf), aber eben auch die beiden einzigen lebensnotwendigen Ausstattungen im MINI: Klimaanlage und weiße Blickleuchten. Nur das Schiebedach, bei allen meinen bisherigen Fahrzeugen an Bord - habe ich immer vermisst.
Zack, Angebot ausgedruckt, die obligatorische Nacht für weitreichende Entscheidungen drüber geschlafen, Leasing-Vertrag unterschrieben - eine Woche später bin ich morgens mit meinem italienischen Beinahe-Auto zur Arbeit gefahren und abends mit meinem neuen MINI nach Hause.
Das ist jetzt fünf Jahre her.
Mit dem MINI One Habe ich tolle Erinnerungen gesammelt - Roadtrips nach Berlin und Amsterdam, Fahrten an die See, Löwen bestaunen im Serengeti-Park - mittlerweile sind rund 75.000 Km zusammengekommen. Nach der 36-monatigen Leasing-Laufzeit habe ich ihn adoptiert. Ich habe in dem Auto gelebt und es geliebt. Werkstätten hat der Kleine nur zwecks Wartung von Innen gesehen und die geringe Leistung hat bei entsprechenden Drehzahlen im Stadtverkehr nie das Bedürfnis nach mehr aufkommen lassen. Unterm Strich ein perfekter Kleinwagen, der sein Geld wert war (trotz geringer Ausstattung immerhin etwa € 15.900).
Er ist noch immer Teil der Familie. Heidi pendelt mit ihm jeden Tag 70 Kilometer zur Arbeit und zurück. Auch wenn ich mittlerweile etwas anderes fahre (aber dazu beimnächsten Mal mehr) - der MINI One bleibt in liebenden Händen. |
Fri Aug 01 12:49:25 CEST 2014 | bruno violento | Kommentare (8) | Stichworte: BMW, Hamburg, MINI, Rückkehr
Hallo Freunde!
Fast sechs Jahre ist es her, dass ich meinen letzten Eintrag verfasst Habe. Erinnert sich noch wer an mich?
Ich habe in den letzten Jahren immer mal wieder mit dem Gedanken gespielt, dieses Blog wiederaufzunehmen, aber es ist so wie mit alten Freundschaften, die eingeschlafen sind - hin und wieder denkt man daran, einfach anzurufen - doch irgend etwas hält einen fast immer davon ab, einfach zum Hörer zu greifen.
Jetzt stehe ich hier mit dem Hörer in der Hand, es klingelt - und ich bin ein bisschen aufgeregt
Viel ist passiert seit dem 19. November 2008, hier ein kleiner Überblick in Kurzform für alle, die sich fragen, was aus dem tollpatschigen, unbeholfenen Azubi mit dem merkwürdigen Humor geworden ist:
Heute bin ich auf den Tag genau neun Jahre in der BMW Niederlassung Hamburg angestellt. Wenn sich noch immer der Eine oder Andere findet, der mich auf meinem weiteren beruflichen Weg begleiten will, dann ist er herzlich eingeladen.
Willkommen zurück bei Neues aus dem Premiumsegment! |
Tue Aug 19 15:44:41 CEST 2014 | bruno violento | Kommentare (21) | Stichworte: mobile.de, Spiegel Online, Traumauto, Umfrage
Wenn ich morgens vor dem Aufstehen bei Spiegel Online kurz die weltpolitische Lage sondiere, scrolle ich in der Regel nicht ganz runter bis zum Ressort Auto. Weder die Aktualität, noch die Informationstiefe schaffen es, mich als Leser zu fesseln. Ich glaube, die meisten Artikel dort sind für Menschen geschrieben, die sich für Autos gar nicht so doll interessieren.
Heute blieb mein Blick hängen an der Überschrift "Das sind die Traumautos der Deutschen". Genau das, was wir brauchen - eine weitere Rangliste, die SPON die Möglichkeit einräumt, mit nichtssagenden Fotostrecken Klickzahlen zu generieren, ungefähr so relevant wie die inflationären Ranking-Shows der dritten Programme (wie etwa "Die schönsten Brandenburger Seen" oder "Geniale Verbindungen – Hessens spannendste Brücken". Alter Schwede, was für ein Hardcore-Blödsinn! Das glaubt mir doch kein Mensch, wenn ich nicht die Links nachliefere: Unglaublich! Unfassbar!).
Wenn man den gängigen Klischees glaubt, ist die Mehrzahl der Deutschen wohl nicht gerade für besonderen Einfallsreichtum verschrien. Das Ergebnis der im Artikel zitierten Umfrage von TNS Infratest im Auftrag des Online-Auto-Portals mobile.de hat mich in seiner Trostlosigkeit dann doch überrascht:
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