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Sun Feb 14 13:07:27 CET 2010    |    steel234    |    Kommentare (176)    |   Stichworte: Hartz IV, Westerwelle

Sind die Außerungen von BAM Westerwelle gerechtfertigt?

Westerwelle und Hartz IVWesterwelle und Hartz IV

 Hi @ all ,

 

Unser Bundesaußenminister hat ja erst vor kürzem für die Schlagzeilen gesorgt, und tut es immer noch, Grund hierzu sind seine Äußerungen zu Harz IV.

 

Kurzfassung : 

Die Verfassungsrichter vom Bundesverfassunggericht hatten am Dienstag die Hartz-IV-Regelsätze für Erwachsene und Kinder für verfassungswidrig erklärt und eine Neuberechnung angeordnet. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sprach daraufhin von einer "wegweisenden, bahnbrechenden" Entscheidung, man wolle den Umbau rasch angehen.

 

Der Westerwelle outete sich in dem er nach dem Urteil der Verfassungsrichter über Hartz-IV-Sätze das Leistungsprinzip predigte und "geistigen Sozialismus" sowie den Vollversorgerstaat anprangerte.

 

Westerwelle hatte nach dem Karlsruher Urteil nicht nur einen Ausflug in die Historie unternommen, sondern auch beklagt, es scheine in Deutschland "nur noch Bezieher von Steuergeld" zu geben, aber "niemanden, der das alles erarbeitet". Westerwelle bekräftigte seine Kritik: "Wenn man in Deutschland schon dafür angegriffen wird, dass derjenige, der arbeitet, mehr haben muss als derjenige, der nicht arbeitet, dann ist das geistiger Sozialismus", sagte er in der Freitagsausgabe der "Passauer Neuen Presse".

 

Daraufhin haben sich natürlich alle Parteien- mehr oder Weniger-darüber empört oder zumindestens auf Distanz gegangen .

 

Dazu sei gesagt, dass der Westerwelle auch schon davor mehrmals als Gegner von Harz IV outete- for allem für die Arbeitsunwiligen.

http://www.focus.de/.../...ich-putzen-nicht-mehr-lohnt_aid_476825.html

Leider finde ich die Grafik nicht mehr, aber wen man bedenkt, dass bei 4-Köpfigen Familie die Hartz IV bezieht fast gleich an Mitteln übrig bleibt, wie bei  einer Familie mit arbeidenden Vater (1800€ LSK 3) und Mutter, die Teilzeit schafft (600 €, LSK 5) ist es schon komisch..

 

Nun nach der Kritik legt der Westerwelle sogar nach statt aufzuhören oder sich zu entschuldigen- er bleibt dabei und kritisiert die Kritiker.

 

Wobei es sieht vermehrt so aus, dass die Empfänger vom Harz IV - gerade die Familien-besser da stehen als die Arbeitstätigen.

 

Nun ja, scheinbar hat sich die Lehre vom Karl Marx und Friedrich Engels - auch wenn unbewusst- in viele Köpfe verlagert. Sowjetunion UdSSR ist tot, es lebe Sowjetunion Deutschland. Denn viele halten nach wie vor den Harz IV Satz für zu gering- die Tatsache, dass dabei auch die Wohnkosten übernommen werden und man denn teilweise mehr Geld zu Verfügung hat, als arbeitendes Folk, welcher auch durch die Steuer diese Leistungen ermöglicht, interessiert keinen. Stattdessen wird rumgenörgelt und über die Notwendigkeit von Kino-und Zoobesuchen gesprochen. Auch Alk und Tabak müssen die Armen erhalten.

 

Selbst die Leute, die wieder Arbeit haben, sind ziemlich gefrustet- denn am ende bleibt genau so viel oder noch weniger.

Hier ein Beispiel --> http://www.urbia.de/.../mit-Job-weniger-als-mit-Hartz-IV.html

 

Nun ja, viele Links, viele Fragen, viele Themen und auch sehr viele Meinungen. Ich will jetzt nicht den politischen Pulverfass hier aufmachen- aber einer kleinen Umfrage ist es jedoch Wert- wie sieht ihr das ganze?

 

hat der Westerwelle Recht, müssen die Harz IV Zahlungen generell überdacht werden? Müssen arbeitende Menschen wesentlich mehr bekommen als die nicht arbeitenden? Oder ist es schon in Ordnung so?

 

Fotoquelle : tagesschau.de,

Ich behalte mir jederzeit das Recht vor, die Einträge hier zu löschen, bearbeiten oder den Fred zu schließen. Bitte bleibt ruhig und sachlich.

 

MFG

 

Nick


Mon Feb 15 18:42:42 CET 2010    |    Faltenbalg13692

Du sagst es, Hippie, aber es gibt halt noch nicht genug Arme, um wirklich die Politik zu ändern durch Mehrheiten...

 

Wird wohl noch 10, 20 Jahre dauern, bis der Armenanteil der gesamten Wählerschaft so 30-40% erreicht und HSJ richtig Gehör finden wird.

 

Wir müssen halt bereit sein, um gerade dann den Menschen eine gerechtere Perspektive bieten zu können.

 

D wird dann aber ganz schön brach liegen:

-Wir werden eine Megainflation hinter uns haben, die noch mehr Menschen in die Armut zieht

-Durch die Inflation werden endlich die Rentner als Stütze der konservativen Parteien wegbrechen

-Die Mittelschicht wird erbost sein, weil sie die ganzen Ersparnisse verloren hat

-Die Oberschicht hat längst rechtzeitig im Ausland investiert und betrachtet die Geschehnisse aus der Ferne

Joker

Mon Feb 15 18:44:08 CET 2010    |    Kurvenräuber10586

Zitat:

fakt ist ,die die hartz 4 beziehen und meinen ,der staat bezahlt alles für mich ,sollten zusammen in ne wg wo jeder nen kleines zimmer hat und so wenig geld bekommen dass sie sich weder zigaretten noch alkohol oder sonstige genussmittel leisten können.von mir aus auch keinen pc und nen alten fernseher vom sperrmüll.und sollten die irgendwo betteln gehen um zu zigaretten oder so zu kaufen,sollte man denen noch mehr geld kürzen und am besten ne wochenration lebensmittel vor die tür stellen.klingt hart aber warum soll man faulheit belohnen.das geld,was man bei diesen personen einspart stellt man dann anderen zur verfügung die arbeiten wollen,nicht mehr können...zusätzlich könnte man personal einstellen um die leute zu überwachen die nicht arbeiten wollen.

 

mfg

 

André

Political correct ist anders, inhaltlich hast du aber absolut recht.

Es haut nicht hin, JEDEM einen 10€-Mindestlohn-Job zu garantieren zu wollen.

Diejenigen, die arbeiten gehen sollen durch den Mindestlohn davor geschützt werden, auf dem Arbeitsmarkt deutlich unter Wert verheizt zu werden.

 

@Joker: Keine Ahnung ob SUV-Fahrer das im Sinn hatte, aber wenn die 5€-Putze auf einmal 12€ in der Stunde kostet werden sich Hinz und Kunz den Luxus dieser Dienstleistung nicht mehr leisten wollen. Somit gehen Arbeitsplätze verloren. Demjenigen, der seinen Job dadurch verloren hat, wird es relativ egal sein, das seine Kollegen nun 10 statt früher 5€ verdienen.

 

Senkung der Arbeitszeit und des Einkommens ist auch keine Lösung, sonst würde ich mir z.B. das Studium sparen.

In 10 Jahren hätten wir dann hunderdtausende von Maurern, aber keine Bauingenieure und Architekten mehr - könnte lustig werden.

Mon Feb 15 18:47:49 CET 2010    |    Faltenbalg13692

@Benz: Wenn alle nur noch 20 h in der Woche arbeiten (bei halbem Lohn, versteht sich), dann entsteht plötzlich ein Riesenarbeitskräftebedarf!

Joker

Mon Feb 15 18:52:10 CET 2010    |    Reifenfüller10957

Zitat:

Original geschrieben von 252003

 

Deshalb muss sie der Mindestlohn vor Armut bewahren. Sie sind es, die allein schon durch ihre Zahl die Stütze der Gesellschaft sind, nicht die paar Wohlhabenden.

 

Der Ober- und Mittelschicht macht es objektiv gesehen nichts aus, eine höhere Steuerlast zu tragen, aber die Unterschicht - und dazu zähle ich die Leute, die gerade genug haben zum Leben und nichts sparen können, brauchen die Fairness des Mindestlohns, um nicht von Hartz bedroht zu werden.

(diese Blogschreiberei ist so mühsam. Warum gibt es hier keine vernünftige Zitierfunktion)

 

@252003:

Ein heres Ziel natürlich: mit Mindestlohn die Armut bekämpfen! Das Thema ist ja nicht ganz so trivial da haben sich ja viele Theoretiker schon die Köpfe eingeschlagen. Was Du von den Linkspopulisten wahrscheinlich seltener gehört hast, ist die andere Seite der Medaille. Die einzige wirkliche Stütze der Gesellschaft und Knackpunkt bei jeder Armutsverhinderungsstrategie ist eine brummende Wirtschaft. Und dafür ist ein Mindestlohn leider sehr kontraproduktiv.

 

Die Unternehmen (und die vorteilerheischenden Auto-Privatanteil-versteuernden Unternehmer) brauchen Anreize, damit sie Leute einstellen. Wenn die Leute Geld verdienen wird es ausgegeben, führt zu Umsätzen, Investitionen, höheren Löhnen usw. Dieser Kreislauf muss vor allem in Schwung kommen. Mit der Mindestlohn-Brechstange erreicht man genau das Gegenteil. Die Wirtschaft pendelt sich auf einem niedrigen Niveau ein. Das hilft keinem, am wenigsten den erhofften Mindestlohn-Empfängern, denn die sind dann auch eher teure Arbeitslose.

 

Zitat:

Original geschrieben von 252003

 

Zwar stimmt es soweit, dass - außer bei Fahrtenbuch - für Privatfahrten 1% monatlich zu versteuern ist, ABER verglichen mit den Gesamtkosten eines solchen Fahrzeugs sind das geradezu Peanuts. Die dürften irgendwo zwischen 0,5 - 1 €/km liegen je nach Fahrleistung, also bei den üblichen 25 tkm privat pro Jahr bei 1.000-2.000 €/Monat - da ist doch die Steuer von 400 € wahrlich ein Klacks dagegen.

Bei dem "Klacks" sitzt Du wahrscheinlich einem Irrtum auf. Auch für den privatanteilversteuernden Unternehmer, lassen sich leider die Überweisung des Kaufpreises oder ggf. der Leasingraten nicht vermeiden. Wird Dich vielleicht enttäuschen, aber mit der Steuer ist es noch nicht getan, er muss auch noch das Auto bezahlen - leider - genau wie Du.

 

Man sollte nicht gleich ungerechte Benachteiligung vermuten, sondern selber nachrechnen. Je nach Situation kann mit der Privatanteilsregelung ein Firmenwagen auch mal deutlich teurer werden als ein privates Auto.

Mon Feb 15 18:52:37 CET 2010    |    steel234

Ironie des Schicksals- In z.B Russland ist jeder Ingeneur,Architekt oder Arzt, weil man seit Jahrzehnten der Meinung war, dass die normale Facharbeiterberufe eben nicht gut genug sind und wenn man was erreichen will, muss man eben studieren. Es passierte regelrechte Inflation der Bildung. Nun kommt die Kehrseite der Medallie- es fehlt an ausgebilteten guten Fachkräften.  So werden viele Ingeneure überflüssig- und überqualifiziert für den Arbeitsmarkt, zudem feht denen Praxisbezug.

 

(Über die Qualität der Ausbildung und Studium dort möchte ich nicht diskutieren :D)

Mon Feb 15 18:54:26 CET 2010    |    Andi207

bevor es zur mega inflation kommt,wird halt eine neue währung eingeführt und alles fängt von vorne an.siehe reichsmark und d-mark.

 

wenn die nicht arbeitwollenden hartz 4ler,aber sich nichts mehr leisten können,wurden bestimmt einige aufgrund ihrer sucht und der tatsache das sie nur zu essen und nen dach übern kopf haben viele jobs annehmen.wieviele branchen suchen noch,finden aber keine leute,weil es sch***ßarbeit ist die nicht so toll bezahlt wird.

 

mfg

 

André

Mon Feb 15 18:56:52 CET 2010    |    Faltenbalg13692

Doch Hippie, nur so gehts auf lange Sicht :)

 

Man kann doch als Architekt, um beim Beispiel zu bleiben, nicht auf alle Ewigkeit die Festschreibung seines 5.000 € Einkommens fordern, während die Maurer immer weniger und weniger verdienen und die Zahl von Hartzern steigt und steigt.

 

Es zeigt sich noch nicht sooo deutlich, aber das Prinzip ist doch klar: Es ist nicht mehr genug Arbeit für alle da! Was also machen? Weiter wie bisher, bis wir wirklich nen Armenanteil von 30-40% bekommen und es endlich kracht - oder vernünftig das Problem beim Namen nennen und JEDEN um seinen Beitrag bitten.

 

Heißt:

-Kürzere Arbeitszeiten

-Weniger Lohn

-Niedrigere Renten

-Drastische Sparmaßnahmen im Staatshaushalt

usw.

 

Das Wachstum und Immer-Weiter-Prinzip ist zu Ende - wenn mehr und mehr gesunde, arbeitsfähige Menschen von Sozialhilfe leben MÜSSEN, hört der Spaß auf.

Joker

Mon Feb 15 19:02:43 CET 2010    |    steel234

@ Andi- ich meine Bildungsinflation, quasi Inflation von Bildungsabschlüssen.

Mon Feb 15 19:08:40 CET 2010    |    Faltenbalg13692

@Raser: Deine Theorie verbreitet die Regierung Tag für Tag, schmeißt dafür Milliarden und Abermilliarden zum Fenster raus, denn "Ohne Wachstum kein Wohlstand" :rolleyes: - und wo hat das hingeführt???

-Schulden, für die man bald neue Zahleneinheiten erfinden muss, so hoch

-Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander

-Die Sozialsysteme sind hoffnungslos überlastet

-Die Währung kann sich kaum noch halten

 

Ich WEISS dass man ein Auto auch finanzieren muss, ich bin selbständig und kenne das Prozedere. Aber die 1% Steuer - und das war die Ausgangssituation - die z.B. ein Angestellter ohne weitere Kosten zu tragen hat, ist nun mal in der Tat viel niedriger als die Gesamtkosten des Fahrzeugs!

Joker

Mon Feb 15 19:12:23 CET 2010    |    Faltenbalg13692

@Andi: Du meinst, NACHDEM es zur Rieseninflation gekommen ist, wird eine neue Währung eingeführt. ;)

Joker

Mon Feb 15 19:31:07 CET 2010    |    Fensterheber135171

Zitat:

@Benz: Wenn alle nur noch 20 h in der Woche arbeiten (bei halbem Lohn, versteht sich), dann entsteht plötzlich ein Riesenarbeitskräftebedarf!

Wer will denn auf die Hälfte seines Gehalts freiwillig verzichten? Die Lebensunterhaltskosten werden auch nicht günstiger und geschenkt bekommt man auch nichts.

Deine Theorie wackelt ziemlich...

Mon Feb 15 19:42:26 CET 2010    |    Faltenbalg13692

Muss nicht die Hälfte sein, war nur die Richtungsangabe ;)

 

Von freiwillig hat auch niemand was gesagt :p

Joker

Mon Feb 15 19:50:35 CET 2010    |    Reifenfüller10957

@252003:

Und gegen Platitüden hilft natürlich Mindestlohn?! Wenn jeder nur noch die Häfte verdient, wer kauft die Produkte die bei dem "Riesenarbeitskräftebedarf" hergestellt werden? Ohne Nachfrage wird der Bedarf schnell sinken - Dein Sozialismusmodell würde sehr schnell scheitern.

 

 

Zitat:

Ich WEISS dass man ein Auto auch finanzieren muss, ich bin selbständig und kenne das Prozedere. Aber die 1% Steuer - und das war die Ausgangssituation - die z.B. ein Angestellter ohne weitere Kosten zu tragen hat, ist nun mal in der Tat viel niedriger als die Gesamtkosten des Fahrzeugs!

Auch das ist nicht richtig. Schlag die Kosten für's Auto dem Angestellten auf's Gehalt (für den Arbeitgeber ist das kostenneutral), lass es ihn privat kaufen und rechne nochmal nach. Unter sehr günstigen Bedingungen (kurzer Arbeitsweg, billiges Auto...) kommt mit Glück evtl. die gesparte MWst raus. In vielen Fällen auch gar nichts. Den offenen Sportwagen für den Spaß kauft sich auch der erfolgreiche Vertriebler oder Unternehmer besser privat.

Mon Feb 15 20:13:03 CET 2010    |    Fensterheber135171

Zitat:

Original geschrieben von mir selbst

Die Lebensunterhaltskosten werden auch nicht günstiger und geschenkt bekommt man auch nichts.

@ 252003: Wie willst du das Problem lösen, wenn jeder nur noch den halben Lohn bekommt?

Mon Feb 15 20:24:44 CET 2010    |    Andi207

oje wenn das so weiter geht sehe ich mich schon bei:mein neues leben xxl:D

 

wie soll das mit den mindestlöhnen klappen?und wo überhaupt löhne von 10euro?wer kauft demnächst noch unsere sachen,wenn alles so teuer ist weil die löhne gestiegen sind.viele spediteure beklagen sich ja jetzt schon,weil die im osten wesentlich günstiger von a nach b fahren...

 

mfg

 

André

Mon Feb 15 20:37:13 CET 2010    |    Faltenbalg13692

@Raser: 400 € vs 1.500 € sprechen für sich - deine "sehr günstigen Umstände" wo findet man die in der Realität?

Joker

Mon Feb 15 20:42:57 CET 2010    |    Faltenbalg13692

@Benz: Die Mittelschicht nagt nicht am Hungertuch - dann fährt man halt nur noch Golf statt Passat.

 

Das wird auf lange Sicht mit fortschreitender Globalisierung sowieso passieren, dass sich die Industrieländer einschränken müssen.

 

Bis dahin können wir nach Darwin leben oder eben etwas sozialer und auch an die Armen denken :)

Joker

Mon Feb 15 20:57:47 CET 2010    |    X5 Heizerin

Zitat:

@Raser: 400 € vs 1.500 € sprechen für sich - deine "sehr günstigen Umstände" wo findet man die in der Realität?

Joker

 

Ja dann verrate mir doch mal wer die 1500 Euro bezahlt, irgendein Gönner?

Wenn Du wirklich selbstständig bist dann schmälert das doch Deinen Gewinn.

Mon Feb 15 21:21:06 CET 2010    |    Reifenfüller10957

@X5Heizerin,

Für 252003 versuche ich mal das Thema ganz geduldig und gewohnt freundlich aufzubereiten: ;)

 

ALTERNATIVE FIRMENWAGEN:

Beim Firmenwagen müssen in seinem vereinfachten Beispiel 1500 Euro dem Leasingunternehmen überwiesen werden. Das übernimmt der Arbeitgeber, für den sind das Kosten und die reduzieren die Steuerlast. 252003 muss dafür dem Fiskus den Privatanteil mit 400 Euro versilbern.

 

ALTERNATIVE PRIVATWAGEN:

Statt des Firmenwagens kann der Arbeitgeber die 1500,- aber auch kostenneutral für ihn auf 252003's Gehalt aufschlagen. In diesem Fall muss 252003 dem Leasingunternehmen 1500,- überwiesen. Es entfallen die 400 Euro, im Gegenzug muss er natürlich sein höheres Gehalt versteuern.

 

Welche Alternative für welchen Angestellten wirklich günstiger ist is nicht immer einfach auszurechnen. Oft spricht aber vieles für die private Alternative. (Grundsätzlich: je teurer das Auto, je weiter der Arbeitsweg, je geringer die Unternehmenssteuerlast... usw. - umso weniger vorteilhaft der Firmenwagen.

Mon Feb 15 21:53:21 CET 2010    |    Faltenbalg36146

(Fast) alle Hartzer sind arbeitsscheue Subjekte!:D

Mon Feb 15 21:55:14 CET 2010    |    Faltenbalg13692

Mit Hartz haben Firmenwagen aber nun mal gar nichts zu tun, deswegen kurz: 400 vs 1500 ist Firmenwagen vs kein Firmenwagen für eine Privatperson (niemand hat in Abrede gestellt, dass irgendjemand die tatsächlichen Kosten von 1500 bezahlen muss).

 

Der Hartzer hingegen wünscht sich nichts sehnlicher als 400 € für private Dinge zur Verfügung zu haben, um AUCH, wie der Rest der Gesellschaft, am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können!

 

Aber genau die bleiben ihm verwehrt, jeder Zusatzeuro bleibt ihm verwehrt, Arbeit <10 € will er nicht, weil die sich nicht lohnt, Arbeit >10 € bekommt er nicht, weil keine da ist.

 

Ein GROSSES Problem für die Millionen von Hartzern, das diese Regierung so wie es aussieht, leider nicht lösen wird, da kann WW tönen soviel er will von "Arbeit muss sich auch lohnen"... ...für wen - für Unternehmer??? ;):D

Joker

Mon Feb 15 21:57:30 CET 2010    |    Faltenbalg36146

Wenn ich mir das hier so durchlese, könnte ich glatt zu der Auffassung kommen, dass die Diskutanten das Probloem lösen könnten....:D

Mon Feb 15 21:58:20 CET 2010    |    Faltenbalg13692

@Animal: Großartige Aussage im Schutze der Anonymität! :rolleyes:

 

Hartzer vereinigt euch, kann ich dazu nur sagen :D

 

...und sie werden es SICHER tun, früher oder später - denn es werden immer mehr :cool:

Joker

Mon Feb 15 22:02:54 CET 2010    |    Faltenbalg13692

@Animal: Klar könnte man das Problem Hartz leicht lösen, aber noch sind die Mehrheiten nicht ausreichend für eine Lösung.

 

Klartext: Die Mehrheit der Deutschen lebt ganz bequem mit den paar Hartzern am Existenzminimum.

Joker

Mon Feb 15 22:10:07 CET 2010    |    Faltenbalg36146

Ach komm, Existenzminimum....das ist doch klassisches Fabulieren auf höchstem Niveau....

Mon Feb 15 22:12:17 CET 2010    |    Kurvenräuber10586

Ich hab inzwischen nur noch Käse vor Augen:

http://www.marions-kochbuch.de/index-bilder/harzer-roller.jpg

Mon Feb 15 22:13:45 CET 2010    |    Faltenbalg36146

Angewandter Pragmatismus. Lecker.:D

 

Ich kann die Scheiße auch nicht mehr hören. Nur noch Genöle und Geflenne. Zum Kotzen.

Mon Feb 15 22:14:25 CET 2010    |    X5 Heizerin

Zitat:

Aber genau die bleiben ihm verwehrt, jeder Zusatzeuro bleibt ihm verwehrt, Arbeit <10 € will er nicht, weil die sich nicht lohnt, Arbeit >10 € bekommt er nicht, weil keine da ist

Warum arbeiten dann viele für weniger als 10 € ?

Vielleicht weil sie sich nicht dafür zu schade sind und nicht der Gesellschaft auf der

Tasche liegen wollen!

 

Leistung=Lohn, ganz einfaches Prinzip, das wirst Du auch nicht ändern können! 

So funktioniert es überall auf der Welt in jeder Hinsicht!

Mon Feb 15 22:37:20 CET 2010    |    Faltenbalg36146

So isses. Wer seinen Arsch bewegt, bewegt was.

Mon Feb 15 22:39:16 CET 2010    |    Faltenbalg13692

Ach... :D

 

Was ist, wenn wir die (künstlichen) Grenzen öffnen - ist dann immer noch Leistung=Lohn??? Dann gehts Arbeitern wie Unternehmern (trotz Billigarbeitskräften) hundsmiserabel :o

 

Die Abfälligkeit gegenüber den Hartzern ist nicht angebracht!!! Die Menschen wollen arbeiten und kriegen nur Jobs auf Sozialhilfeniveau angeboten, genau das will ich und wollen die Hartzer ändern - irgendwann schaffen wir es :cool: ...wenn es weiter so rasant in die gleiche Richtung geht, sogar sehr bald!

Joker

Mon Feb 15 22:40:42 CET 2010    |    Faltenbalg13692

Ach quatsch, Animal, du kannst als Hartzer zehn mal im Kreis hüpfen und vor dir liegen immer noch die gleichen 5 € Angebote... :D

Joker

Mon Feb 15 22:42:37 CET 2010    |    Kurvenräuber10586

Zitat:

Warum arbeiten dann viele für weniger als 10 € ?

Weil der Chef keinen Bock auf ordentliche Kündigungsfristen hat, und sich die Zeitarbeitsfirma auch noch ihre Scheinchen einschieben will.

 

Außerdem ist Geiz ja eh geil (auch und vor allem im Unternehmen), und wenn die armen Schweine bereit sind für einen Hungerlohn zu arbeiten - dann sollen sie doch!

:rolleyes:

Mon Feb 15 22:53:51 CET 2010    |    Faltenbalg13692

Ich bin auch raus. In der Tippzeit für die 76 Posts hätt ich sicher 3 Geräte verkaufen können - na gut, viel war nachts, sagen wir 2 Geräte ;)... Aber ich habe mich gern meinungsbildend für die Hartzer eingesetzt und werde es weiterhin tun.

 

Man liest sich!

Joker

Mon Feb 15 22:56:03 CET 2010    |    Faltenbalg36146

Joker, Du machst Deinem Namen alle Ehre.

Tue Feb 16 01:00:23 CET 2010    |    weini69

1. X5-Heizerin, Animal.Mother, SUV und andere:

 

Haltet ihr mich jetzt für einen Schmarotzer? Beziehe Hartz-IV-Leistungen, aufstockend zu dem Lohn für zwei (mit meiner Frau drei / teilweise vier) Jobs. Bin verheiratet und hab zwei Kinder im alter von 2 + 4 Jahren.

 

Kommt selber mal in diese Lage, geht schneller als ihr glaubt!

 

2. Wenn eure dicken neuen Autos so unheimlich teuer sind das ihr euch nichts mehr leisten könnt, nehmt Oldtimer! Koste genau soviel in der Anschaffung - oder weniger - kommen euch aber nach der 1 % Regel erheblich biliger!

Tue Feb 16 10:23:22 CET 2010    |    Antriebswelle32091

Moinsens,

 

möcht auch mal was dazu sagen. Gleich vorweg hab mir nicht alle Kommentare durch gelesen.

 

Ich sehe das so, auch wenn es politisch vielleicht nicht korrekt ist, hat WW Dinge gesagt, die einige genauso denken.

 

Am Besten fand ich die Aussage, das die Linken "Arbeit ja schon als Körperverletzung sehen" :D

 

@ Joker Zum einen verstehe ich Deine Aussagen, jedoch Partei zu ergreifen für die Hartzer ist imho schwierig, weil man da für alle Hartzer Partei ergreifen müßte, was mit meiner politischen, wie auch sozialen Einstellung nicht zu vertreten ist.

 

Es ist natürlich schwer zu beurteilen, wer "bedürftig" ist und wer nicht. Zum einen kann es trotz aller sozialen Ansätze kein staatlich gestelltes "Arbeit für Alle" System geben. Dafür müßte es viel mehr Menschen geben, die bereit sind Risiken einzugehen und etwas "Anzupacken" und selbst Arbeit zu schaffen, für sich und Andere.

 

- Komm später wieder, muß ein wenig arbeiten.....

Tue Feb 16 12:36:29 CET 2010    |    Reifenfüller10957

Zitat:

Original geschrieben von: 252003

Mit Hartz haben Firmenwagen aber nun mal gar nichts zu tun, deswegen kurz: 400 vs 1500 ist Firmenwagen vs kein Firmenwagen für eine Privatperson.

Jetzt leuchtet mir langsam ein, warum Du denkst man könne mit Mindestlöhnen oder hohen Sozialleistungen, langfristig Armut oder gar Arbeitslosigkeit bekämpfen. Diese Logik entspringt wahrscheinlich dem selben Geist.

 

Hast Du als Selbständiger auch Angestellte? (Kaum vorstellbar) Mach doch mal den Vorschlag und biete ihnen einen Firmenwagen an? Wenn Du trotzdem weiterhin lohnende Geschäfte machen willst, würde ein klein bisschen mehr Grips wahrscheinlich helfen. Der schlaue Chef reduziert bei dem Angebot kostenneutral das Gehalt. Wenn der Angestellte nicht nachrechnet, oder denkt wie Du - schmeiss ihn raus! Der taugt nichts.

 

Wenn Du natürlich so gute Geschäfte machst, dass Du Autos verschenkst - sag dem Arbeitsamt bescheid. Ist zwar die Ausnahme, die meisten suchen verzweifelt. Aber unter den Arbeitslosen gibt es auch unvermittelbare Arbeitsunwillige. Die sind aber dann bei Dir bestens aufgehoben um vom Harz4- zum Auto-Empfänger umzuschulen. :rolleyes:

Tue Feb 16 18:33:55 CET 2010    |    steel234

So , wieder mal was zum Thema Hartz IV..

 

http://www.hr-online.de/.../indexhessen34938.jsp?...

 

Es geht um die Nichtanrechnebarkeit von der Abwrackprämie auf Hartz IV. Moment, was die nicht dafür da, um sih neues Auto zu holen? Also dazu reicht noch das Geld, aber auf Hartz darf man es nicht anrechenen oder wie??

 

Armes Bananenrepublick Deutschland.

 

@Weini- du bist defenitiv kein Schmarotzer. Eigentlich hättest du viel mehr Beihilfe verdient- das sollte man denen Hartzern wegnehmen, die faul zu Hause rumpennen, s. Arno Dübel.

Tue Feb 16 19:30:28 CET 2010    |    Duky

Laut Harz 4 darf man doch gar kein Auto unterhalten oder liege ich da falsch?

bzw wie kann man mit 350 Euro ein AUto unterhalten?

Tue Feb 16 19:33:04 CET 2010    |    Spiralschlauch11740

Du liegst da falsch.

 

Es ist laut SGB II sogar so, dass jedem EHB (erwerbsfähigem Hilfebedürftigen) ein Auto bis zu einem Wert von 7.500€ zusteht...!

 

Es gibt monatliche Zuschüsse (z.B. "Einkommensbereinigung" iHv. 30€/Monat) um eben ein Auto noch mitzufinanzieren. Zusätzlich haben die, die ein Auto auch haben, dann noch ein Nebeneinkommen im Sinne von 400€ Job oder mehr. Damit kann man dann ein Fahrzeug schon decken...

Deine Antwort auf "Hartz IV-Außerungen von Westerwelle- Wahrheit oder nur Lobbysprüche?"

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