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Sun Sep 09 23:19:49 CEST 2012    |    taue2512    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Stromos, Wave

Nachdem wir am Morgen mit etwas Verspätung gegen kurz vor 10h den Hafen von Genua verließen, wussten wir noch gar nicht was alles noch auf uns zukommen sollte. Die ersten Kilometer im Stromos sind Anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig durch den Mix von Elektromotor, Kupplung und Schaltgetriebe. Beim Stop and Go in der Innenstadt will man fast immer auskuppeln, was nicht nötig ist und sogar negative Einflüsse auf die Rekuperation im Gebirge haben kann. Im Fahrbetrieb reichen die Gänge 2, 4 und 5 vollkommen aus und bei Hügeliger Strecke tut man gut, stets in den zweiten Gang zurückzuschalten. Anfahren im zweiten Gang ist bei diesem Wagen fast Pflichtprogramm. 

 

Ankunft in TurinAnkunft in Turin

 

 

Heute ging es via Asti bis nach Turin, wo wir am Abend in der Fußgängerzone mit viel Aufwand erwartet wurden. In Asti fand heute eines der größten Volksfeste des Jahres statt, allerdings benötigte unser Stromos in den Bergen viel mehr Energie als zuerst errechnet was allerdings zum Teil der doch recht hohen Beladung in Form eines aufblasbaren Zieltors zu schulden war und wir gezwungen waren unterwegs eine kleine Pause einlegen.

 

NachfahrtNachfahrt

 

Die erste Etappe verlief vom Alten Hafen Genuas, Campomorone, Voltaggio, Gavi, Novi Ligure (65%-Zwischenladung), Bosco Marengo, Felizzano, Asti und Turin.

 

Damit wir mit ausreichend Reserven ankommen, nahmen wir lieber den angebotenen Ladestopp bei der Feuerwehr in Novi Ligure mit. Problem war aber das hier niemand von uns wusste und wir uns mit Händen und Füssen verständlich machen mussten. Okay, ein wenig Zitroneneis war als kleine Bestechung für die Gratisladung ebenfalls mit im Spiel. Jedenfalls verließen wir das Rote Kreuz neben der Feuerwehrstation in der kleinen Stadt mit 65% Ladung.

 

Im Gebirge zuvor muss ich schon sagen das die Rekuperationseigenschaften des Stromos schön überzeugen konnten. Am Fuß der Serpentinen hatten wir rund 55%, oben angekommen nur noch 42% Energie im Tank. Während der Abfahrt konnten wir immerhin bis auf 51% auffüllen. Leichtes betätigen der Bremse beim bergabwärts rollen trägt mit Sage und schreibe im Schnitt mit 10A Rekuperation zusätzlich bei, allerdings weiß man bei dieser Methode nicht ob tatsächlich die Bremsbeläge angelegt sind oder nicht. 

 

Erstaunlich auch die Tatsache das man Stromos so gut wie keine zusätzlichen Geräusche hört. Das Getriebe fällt nur manchmal, z.B. bei Bergabtouren mit Rekuperation durch ein Surren negativ auf. Eine Tour in einem eCar sollte man aber einfach mal machen, es schärft die Sinne. Gleiten, vom Drumherum da draußen bekommt man einfach viel Mahr mit.

 

Wir haben unserem Stromos auf dieser ersten Etappe auch schon diverse Spitznamen gegeben und bereits viel gelacht (allerdings nicht über das Fahrzeug), sticht er doch gar nicht groß aus der Masse der anderen Teilnehmer heraus. Es ist eben ein Elektromobil für selbstbewusste Individualisten, bei denen der Designaspekt halt nicht unbedingt im Vordergrund steht. Understatement pur zu einem Preis von rund 34.000€. Die Suzuki-Splash Grundlage macht aus Dem Auto beileibe auch kein hässliches Entlein, denn erst einmal von den Passanten als eCar auf den zweiten Blick enttarnt, heimst er schon ein paar interessierte Blicke ein. Fragen zur Reichweite und wieviel eine Tankfüllung den kosten würde sind die häufigsten Fragen, die gestellt werden. Von den Fahreigenschaften her kann man nicht meckern, diese erste Etappe der Wave ist leider mit die längste und aus diesem Grund haben wir uns auch bewusst ein wenig mehr zurück gehalten was Fahrleistungen am Limit betrifft, um sicher zu gehen ohne große Probleme anzukommen. 

 

Besonderheit bei diesem Wagen ist ebenfalls, das wir mit die einzigen im Feld sind die mit einem Kleinwagen direkt 16A Starkstromkompatibel sind, die Ladezeiten verkürzen sich so auf 2h für eine 80%-Ladung und 3h für die vollen 100%. 

 

Mehr Einzelheiten dazu aber noch in den nächsten Tagen.


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