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Tue Jan 12 12:54:50 CET 2010    |    taue2512    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: 4x4, Ford, Kuga, Mietwagentest, Sixt, TDCI

Letztes Wochenende stand wieder einmal ein Besuch in Deutschland an, in Anbetracht der durchwachsenen Wetterlage und des Tiefs Daisy wartete Sixt wieder einmal mit einem perfekten Begleiter auf – dem bereits von mir getesteten Ford Kuga Diesel.

 

Diesmal allerdings in der gehobenen Ausstattungslinie „Titanium“, die mit ein paar kleinen aber feinen Unterschieden zum normalen im Juni von mir getesteten Modell aufwartet. Deswegen soll dieser Test mehr die feinen aber kleinen Unterschiede der beiden getesteten Versionen aufzeigen. Lag der einfache Kuga im Sommer noch bei 32.500 EUR, so kostete der aktuelle Titanium gleich runde 35.330 EUR – was sich zugegebenermaßen so langsam meiner persönlichen Schmerzgrenze für einen solchen „kleinst-SUV“ nähert.

 

Vorstellung / Fahrbericht [++++O]

 

Im Schnee und bei Glatteis überzeugt das ohnehin schon im Sommer sehr von mir hochgelobte Fahrwerk des Kuga dank Allradantrieb und Winterreifen noch mehr: Leichtfüßiger, schneller und vor allem sicherer kommt man bei diesen sehr schwierigen Wetterverhältnissen wohl kaum mit einem Auto voran. Wo andere Autos wegen Schneewehen einpacken müssen, findet der kleine Ford immer noch seinen Weg.

Gnadenlos walzen sich die Räder selbst durch kniehohe Schneeverwehungen, die das Tief Daisy an den Rändern der gefrorenen Wirtschaftswege hier im hohen Norden in der Nacht aufgetürmt hat.

 

 

Sehr sinnvoll bei diesen Minustemperaturen ist die Sprachsteuerung der Ausstattungsvariante Titanium, denn mit ihr lassen sich sogar die Kommandos für die Klimaanlage bequem bedienen – sowas hätte ich in meinem CC auch gerne.

Tür auf, reinsetzen, ein Knopfdruck auf dem Radiosatelliten und das harsche Kommando „Entfrosten Ein!“ sorgen dank heizbarer Frontscheibe binnen weniger Minuten für eine freie Sicht nach vorn. Die Seitenscheiben sind ebenfalls binnen weniger Minuten nahezu komplett eisfrei, und das bei minus 8 Grad Celsius!

 

 

Leider trüben - wie übrigens bei allen anderen Herstellern auch - die kleinen Zickzack-Heizdrähte der Frontscheibe ein wenig die Sicht bei Nachtfahrten durch unschöne Korona-Bildung um die Scheinwerfer entgegenkommender Autos herum. Wer hier ein wenig empfindlicher ist, sollte sich das bei Probefahrten am besten selber mal ansehen und selbst entscheiden ob man statt beheizter Frontscheibe im Winter lieber noch selber Hand anlegen und Eiskratzen möchte.

 

 

Bedienbarkeit / Intuitivität [+++OO]

 

Zusätzlich hat der Titanium eine variabel öffnende Heckklappe. Diese lässt sich entweder nur im oberen Teil oder komplett öffnen.

 

 

In der Praxis stört aber auch sogar beim verstauen von kleinen und leichten Einkäufen durch das kleine Heckfenster die relativ hohe Ladekante, aus diesem Grund finde ich das dieses Merkmal ein wenig überflüssig ist. Es sei denn man will sein IKEA-Regal nicht extra auf der Dachreling transportieren.

 

 

Das große Navigationsradio bietet für seinen stolzen Aufpreis von 1.900 EUR im Doppel-DIN-Format ein sehr durchwachsenes Bild. Vom Klang her ist es gut und sehr ausgewogen mit kraftvollen Bässen wo sie auch hingehören. Der kleine Bildschirm ist jedoch manchmal ein wenig nervig. Die Bedienung erfolgt mit den rundherum angeordneten Tasten und nicht per Berührung und die Kartendarstellung ist sehr mickrig.

 

 

Aber dafür geizt das Radio nicht mit Anschlussmöglichkeiten: Neben SD-Karten, einem USB und iPod-Interface beherrscht es unter anderem sogar Bluetooth-Audio. Die Qualität der ebenfalls integrierten Telefon-Freisprecheinrichtung ist sehr gut und es kommt tadellos mit den über 500 Kontakt-Einträgen meines Nokia N97 klar.

 

 

Die Lichtleistung der normalen Scheinwerfer ist absolut okay, durch die sehr gleichmäßige Ausleuchtung kommt man anfangs gar nicht auf die Idee das hier nur normale H4-Lampen im Einsatz sind und keine Xenon-Brenner. Wem dies aber nicht genügt, kann auf Xenon bei der Bestellung updaten.

 

 

Verarbeitung / Qualität [+++OO]

 

In puncto Verarbeitung gibt es meinem ersten Bericht weder positives noch negatives hinzuzufügen.

 

 

Verbrauch / Nutzen [++++O]

 

Erfreulicherweise lag der Durchschnittsverbrauch – trotz der widrigen Wetterverhältnisse bei diesem Auto innerhalb der Herstellerangaben von rund 8,1l/100km. Und dabei ging ich mit dem Gasfuß gewiss nicht zimperlich um. Warum jedoch ein solch eklatanter Verbrauchsunterschied von 2 Litern im Vergleich zum Sommer bei nahezu identischer Fahrweise aufgetreten ist, kann ich nicht erklären.

 

 

Leider sind im Titanium die Klapptische an den Rücklehnen der Vordersitze aufpreispflichtig und nicht in meinem Testwagen eingabaut. Ich hätte gerne gesehen, wie die sich auf die ohnehin schon recht knappe Beinfreiheit der Fond-Passagiere ausgewirkt hätten.

 

 

Kosten / Anmietung [+++++]

 

Da ich den Wagen bereits am Donnerstagabend anmietete fiel ich ein wenig aus dem Wochenend-Tarif heraus. Dafür gab es aber die Winterbereifung geschenkt, so dass der Kuga am Ende bei 115 EUR inklusive aller sonstigen Zuschläge für 4 Miettage lag – was immer noch konkurrenzlos günstig ist. 

 

Kuga4x4_TDCI.pdf (915 mal heruntergeladen)

Tue Jan 12 13:50:56 CET 2010    |    Fensterheber134780

Danke, mal wieder ein schöner Test!

 

Aber wenn man mal fragen darf, wie bekommt man einen Mietwagen für 115 Euro für 4 Tage?

Wenn ich die Preise und Angebote bei Sixt durchblättere, lande ich irgenwo zwischen 204 und 260 Euro, und das für einen Kleinwagen:(

Tue Jan 12 14:38:26 CET 2010    |    meich86

Fast 17,800 km bei einem Mietwagen?!

 

Die großen Vermieter wie ich Sie kenne, haben die Auto's

spätestens bei der Hälfte der Laufleistung raus...

 

Kam vor ein paar Wochen auch ein Bericht auf DMAX :D

Tue Jan 12 15:00:31 CET 2010    |    Fiesta 1.6TDCI

Zitat:

as hier nur normale H4-Lampen im Einsatz sind und keine Xenon-Brenner.

Das Abblendlicht müsste aber nach meinem Stand H7 sein.

Tue Jan 12 15:16:56 CET 2010    |    -Pepper-

schöner Bericht :)

 

@meich86

 

den A3, den ich am 29.12. gefahren bin, hatte über 25.000 km gelaufen und kam ebenfalls von Sixt... mich hat es aber nicht gestört ;)

Tue Jan 12 16:22:17 CET 2010    |    meich86

Ist aber relativ selten, dass die KM so hoch sind.

Habe ich persönlich noch nicht gesehen, aber OK jeder muss sparen, auch die Vermieter :D

Tue Jan 12 16:27:42 CET 2010    |    Multimeter28270

Schöner Bericht

Von vorne gefällt mir der Kuga nicht so wirklich, aber die geteilte Heckklappe um so besser....

Wie funktioniert der Allrad???

Zuschaltbar???

Hat der Kuga auch eine Untersetzung???

Tue Jan 12 16:39:30 CET 2010    |    BluDiesel

Der Allrad wird duch eine automatische Haldex-Kupplung geregelt. (Kennt man von AWD Volvo oder 4Motion von VW) Man kann/muss als Fahrer nichts unternehmen, das auto regelt selber den Kraftfluss an die hinterräder.

 

Normalfall: 90% Vorne, 10% hinten

 

Kann im Schlupffall bis auf 50:50 ändern.

 

Zu den Lampen: Sind 6 mal H7 verbaut.. also abblend/fern/nebellicht

Sun Jan 17 17:29:14 CET 2010    |    Kurvenräuber16691

Auch der Trend hat die geteilte Heckklappe, nicht nur der Titanium.

Sat Feb 27 12:18:07 CET 2010    |    PS-Schnecke48025

Informativ und gut.

Ich fahre den Kuga 2.5 Automatik 4x4 und bin auch absolut begeistert.

Ich finde gerade die Optik, auch wenn man über Geschmäcker streiten kann, des Kugas besonders hervorstechend.

Es vergeht tatsächlich nicht ein Tag, an dem sich nicht mindestens zwei Personen nach meinem Kuga umdrehen.

 

Was die Fahreigenschaften angehen :

Ich habe den Tiguan, den Cashqai, den Rav4, den X3 und den c-crosser mehrmals probegefahren.

 

Bei keinem hatte ich den gleichen Fahrspaß wie beim Kuga und das, obwohl ich "nur" den Kuga-Diesel mit Schaltgetriebe als Probefahrzeug hatte !!

 

Der Tiguan fährt sich auch gut, ist aber optisch absolut langweilig.

Man weiss nicht, ob man im Passat, Golf oder Tiguan sitzt. Alles sieht gleich bieder aus.

(Hochwertigkeit hin-oder her).

 

Der C-Crosser kommt tatsächlich gleich nach dem Kuga. Hätte ich auch nicht gedacht, aber ich will jetzt nicht allzu weit abdriften.

 

Mit dem Kuga ist Ford ein Auto gelungen, welches demnächst, sehr viel öfter zu sehen sein wird.

 

Gruß.....

Tue Apr 20 19:35:17 CEST 2010    |    Trennschleifer17652

Hi,

ich bin gerade dabei mir zu überlegen, ob ich mir den Kuga kaufen soll. Kenne nur Testberichte. Bin bis heute "nur" SUBARU Outback gefahren. Werde diesen auch nicht weggeben, weil er das Arbeitstier in der Familie ist. Merkt man den Allrad bei diesem Kuga wirklich, oder ist es nur ein weichgespühlter Hingucker für die Stadt?

Tue Apr 20 20:06:54 CEST 2010    |    taue2512

Als ich den ersten Kuga von Sixt gefahren bin hat man vom Allrad nicht viel gemerkt, das aenderte sich aber so gut wie schlagartig als ich diesen Kuga aus dem Testbericht oben im Winter fuhr. Wie schon erwaehnt machten selbst groesste Schneeverwehungen dem Ford keine Probleme und es ging mit ihm weiter wo andere Auto schon lange eingepackt haetten. Im direkten Verlgeich mit dem Tiguan wuerde ich auch eher den Kuga bevorzugen, er sieht netter aus und liegt beim Verbrauch ein wenig niedriger.

Deine Antwort auf "Mietwagentest: Ford Kuga Titanium 4x4 TDCI 100kW (136PS)"

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