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Mon Jan 12 19:22:58 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (29)    |   Stichworte: 2.0, Alfa, Distinctive, GT, Mietwagentest, Romeo, Sixt

So, wieder sind 14 Tage wie im Fluge vergangen und es wird Zeit fuer einen erneuten Mietwagentest. Diesmal hatte ich eine Golfklasse im Internet reserviert und der nette Herr bei Sixt am Flughafen in Bremen begruesste mich am Freitagmittag mit den Worten: "Ich habe 2 Coupes fuer Sie - eines davon etwas sportlicher!". Ich fragte nach, ich hatte also die Wahl zwischen einem Peugeot 407 und einem Alfa Romeo GT. Ich haette den Peugeot nehmen sollen, aber was soll's...

Vorstellung / Fahrbericht (**OOO)

Da ich dieses Wochende nur mit meinem Sohn unterwegs sein werde, entschied mich kurzerhand fuer den GT, denn im stillen wollte ich den immer schonmal "erfahren". Das war mehr so eine Bauchentscheidung ohne Einbeziehung des Verstandes, und ich denke genau darauf zieht der Hersteller auch ab. Danach direkt ab ins Parkhaus nebenan und da stand er - oder eigentlich "Sie" wie die Italiener sagen - die "Bella Macchina". Bertone hat als Haus- und Hofdesigner wirklich mit dem GT eine nette Arbeit hingelegt, Hut ab. Wenn der sich jetzt nun noch halb so gut faehrt wie er aussieht, ist ja alles in Butter dachte ich mir. Technisch basiert der GT ja auf der Plattform des Kleinwagens 147, mit diesem Wissen bewaffnet erahnt man ja schon das es sich nicht um dieselbe Kampfklasse wie der Brera handelt.

Naja, trotzdem verlangen die ersten Meter im GT vom Fahrer schon sehr viel Charakterstaerke und Disziplin im Gasfuss, die 122kW wollen heraus und nach vorn sprinten. Bis zur Autobahn durch die Stadt also in recht normalem Tempo unterwegs und denn flugs die A27 in Richtung Bremerhaven genommen. War ja auch gerade nicht viel Verkehr, mal sehen was der Wagen so leistet nach dem Ende der 120'er-Zone.

Die Beschleunigung ist echt cool und fast brutal, der Sound satt aber dennoch angenehm. Aber man merkt deutlich das das Revier dieses Italo-Flitzers doch eher die wenig gewundenen und gut ausgebauten und asphaltierten breiten Strandstrassen Italiens bei einem Tempo zwischen 120 und 180 km/h zu sein scheinen. Unsere Norddeutschen Betonplatten-Autobahnen mag der Alfa irgendwie nicht. Aber irgendwie fuehlte ich den Wagen auch nicht so richtig, jedenfalls sein Fahrwerk. Denn ab Tempo 180 ist es trotz des Frontantriebes als ob man einen Hecktriebler auf regennasser Strasse faehrt, denn hinten wird alles auf einmal sehr nervoes. Ab Tempo 200 bereitet mir zumindest das ganze denn auf einmal absolut keinen (Fahr-)Spass mehr. Alles am GT wird schwammig und wenig direkt, als ob man den Kontakt zur Strasse jeden Moment verliert. Dies koennte zum einen an den Winterreifen gelegen haben, deren Vmax limitierte den Wagen zwar auf Tempo 210 aber fuer ein Sportcoupe ist und bleibt nach meiner Ansicht das Fahrwerk der Hauptkritikpunkt beim GT, denn es ist einfach viel zu weich und unsportlich. Das gleiche gilt m.E. leider auch fuer die Sitze. Ein sportliches Feeling kommt somit nicht gerade auf und das truebt den Gesamteindruck bei diesem Auto schon sehr. Dazu kommt noch das der Wagen sehr anfaellig fuer Seitenwinde ist.

Bedienbarkeit / Intuitivität (*OOOO)

Das Innendesign ist sehr "weiblch" alles ist rund und geschwungen, so z.B. auch das Armaturenbrett. Durch die sanften Kurven gibt es zusaetzlichen Raum fuer den Beifahrer. Manche Bedienelemente aber sind leider wenig intuitiv, so z.B. der Satellit fuer den Tempomaten links vom Lenkrad. Er ist starr und besitzt lediglich zwei scharfkantige Dreh-Ringe fuer die Einstellungen und ist dazu noch sehr weit unten angebracht, das haette man auch anders loesen koennen, liebe Alfisti.

Und weil die italienischen Maenner im Sommer den deutschen Touristinnen am Strand staendig den Ruecken eincremen und sie somit ueber ausreichend Hornhaut an den Fingerkuppen verfuegen, stoert es sie wohl auch nicht weiter das man als Deutscher das Drehrad fuer die Lueftungsduesen in der Mitte des Armaturenbretts nur unter schmerzen mit der Fingerkuppe durch drueberreiben bedienen kann. Haptik und Alfa passen also nicht zusammen.

Schoen am Bordcomputer ist, das es ganze Saetze in einwandfreiem Deutsch mit dem Fahrer "spricht", aufgrund seiner italienischer Konstrukteure warnt er sogar vor "Gelati" auf der Route.

Es ist schoen, wenn z.B. die Klimaautomatik meint sie muesste nun auch Aufgrund der Temperaturen der Norddeutschen Tiefebene zusaetzlich die Sitzheizung anwerfen, aber dann erwarte ich auch das der Schalter zum abstellen derselben im selben Bedienfeld wie die Heizungskontrollen untergebracht ist und nicht versteckt ganz hinten an der aeusseren Sitzwange. Es fehlt beim Alfa GT einfach ein klares Bedienkonzept. Und diese vielen versteckten Kleinigkeiten verderben einem den Spass, so z.B. auch die Kontrolllampe fuer das Fernlicht, die blendet den Fahrer relativ stark auf Nachtfahrten.

Verarbeitung / Qualität (**OOO)

Neben den kleineren Haptik-Problemen und dem konfusen Bedienkonzept hat man den Eindruck das alle Bedienelemente zuerst stark verkleinert wurden und irgendwie ueberall im Wageninneren "verstreut" wurden. Es fehlt hier einfach an Klarheit. Man kann noch irgendwie darueber hinwegsehen, das die Heckscheibe beim Blick in den Rueckspiegel in der Mitte relativ stark verzerrt und das Alfa nun versucht mit grossen Namen wie Bose beim Audiosystem einmal verlorene Punkte wieder wett zu machen, aber das ist ganz offen ehrlich vergebene Muehe. Durch den recht hohen Windgeraeuschpegel hat man einfach nichts von den sicherlich tollen Bose-Komponenten und dem Verstaerker des verbauten Serienradios, es klingt nicht sehr voluminoes geschweige denn herausragend.

Der von mir gefahrene Wagen war noch relativ jung, er hatte gut 6.400km auf der Uhr, ich hatte den Eindruck das irgendetwas mit den Radlagern nicht stimmte denn als ich waehrend einer Nachtfahrt die Fenster oeffnete, bemerkte ich ein permanentes metallisches quietschen von den vorderen Raedern, welches bei Lastwechseln oder in Kurven die Frequenz aenderte.

Verbrauch / Nutzen (***OO)

Der Spritverbrauch pendelt sich bei gemaessigter Fahrweise bei ca. 7,6l/100km ein und steigt expotentiell bei sportlicher Fahrweise bis auf ueber 11,4l. Bei einer Leistung von 122kW und den gebotenen Fahrleistungen ist das gerade noch okay, wenngleich andere Sportcoupes bei gleichem Verbrauch den Fahrer bei sportlicher Fahrweise wesentlich eleganter und stressfreier befoerdern koennen. Der Kofferraum ist angenehm gross und laesst sich sehr leicht durch die grosse Heckklappe beladen. Der gebotene Raum und Sitzkomfort auf den hinteren Plaetzen ist fuer Erwachsene gerade noch auf Kurzstrecken akzeptabel.

Kosten / Anmietung (***OO)

Der Testwagen verfuegte bereits ueber eine gehobenere Ausstattungslinie, zu einem Listenpreis von 31.750 EUR und genau dafuer erwartet man allerdings auch schon so einiges. Ich persoenlich waere enttaeuscht - wenn es mein Auto waere - zum einen ueber das grottige Fahrwerk und das unsichere Feeling bei hohen Reisegeschwindigkeiten, denn schliesslich erwartet man fuer den Preis im uebertragenen Sinne "Schnitzel in Gorgonzola-Sauce", aber was bekommt man in der Realitaet dafuer vom Italiener aufgetischt: "Dosen-Ravioli vom Aldi". Wer also masochistische Neigungen mal billig beim Autofahren ausleben moechte, ist mit diesem Auto gut bedient.

Der Rest war wieder wie immer: Mietpreis pro Tag ohne Standortzuschlag und Versicherungen knapp 20,80 EUR und alles ohne weitere Probleme und mit dem gewohnten freundlichen Sixt-Service.

Preisliste_GT.pdf (5219 mal heruntergeladen)

Mon Jan 12 19:28:51 CET 2009    |    Standspurpirat32097

ein sehr schönes auto.
würde ich mir auch mal also miet wagen hollen ;)

Greetz und danke für die Preisliste^^
jetzt weiß ich das ich noch spare muss.
Mit dme 407 hättest du auch spass gehalbt, hatte so eine mal als Firmenwagen, mit dem 3l HDI und 204 PS geht es auch schön vorran
Greetz

Mon Jan 12 19:31:15 CET 2009    |    HyundaiGetz

Ich hätte den Peugeot genommen ;)

Mon Jan 12 20:08:33 CET 2009    |    Ale Petacchi

Das mit dem Fahrwerk kann ich absolut nicht nach vollziehen... Haben einen GT 3.2 V6 (240PS) in der Familie, den ich öfters bewege! Mit dem bin ich auch schon knapp 260 gefahren, und fand das ganze sehr angenehm! Allerdings wird er etwas laut bei diesen Tempi, wegen den rahmenlosen Scheiben.
Das Fahrwerk ist für meinen Geschmack sicherlich nicht zu komfortabel (obwohl es beim 3.2 V6 vielleicht härter ist), es ist eher an der Grenze...

Abgesehen davon ist dein Fazit schon fast lächerlich... Liste war der 3.2 V6 z.B. gleich teuer wie ein BMW 120d mit 163PS und einigen Extras! Was kriegt man denn heute sonst noch für 30'000.-?
Unser Wagen läuft perfekt, macht unendlich Spass, klappert nicht, und blieb in 4 Jahren noch nie liegen... So viel zur Italienischen Billigware:rolleyes:

Mon Jan 12 20:37:12 CET 2009    |    taue2512

@Ale Petacci: Freut mich das es beim V6 offenbar anders ist. Eventuell hat der von Dir gefahrene 3.2 V6 ein anderes, haerteres oder einfach besser abgestimmtes Fahrwerk. Den "kleinen" kann ich jedenfalls nicht in dieser Konfiguration empfehlen...

Mon Jan 12 20:49:43 CET 2009    |    Spannungsprüfer132951

Mein Freund hat genau den gleichen, nur halt mit beigem Leder. Wir sind mit 4 Erwachsenen nach Österreich gefahren, und Komfort war da schon ein Thema für uns. Bequem ist er, der Verbrauch ist für diese Gewichtsklasse nicht besonders hoch, und den Tempomat bei 200 reingemacht und gleiten lassen ist bis heute nie ein Problem gewesen.
Leider kann ich die Meinung mit dem Themenstarter nicht teilen, verbessern kann man alle Autos, doch ob dies überhaupt nötig ist, hängt von der Kritik des Fahrers ab, bzw. dessen Nutzen.
Ein sportlich gestaltetes Auto ist nicht unbedingt ein Sportwagen, ein Kombi ist nicht unbedingt ein Laderiese, und die meisten die einen Geländewagen besitzen fahren in den seltensten Fällen Off road, wenn überhaupt.

Mon Jan 12 21:00:03 CET 2009    |    Ale Petacchi

Übrigens: Alfa GT = Gran Turismo -> Sportliches Fahrzeug für längere Reisen. Ergo darf der Wagen auch nicht bretthart sein...

Mon Jan 12 21:09:44 CET 2009    |    taue2512

Ich habe auch nix 'Bretthartes' erwartet, aber vom Federungskomfort liegt der irgendwo zwischen einem 77'er Kadett C-Coupe mit Starrachse und einem Kleinwagen vom schlage Ford Fiesta.

Mon Jan 12 22:25:35 CET 2009    |    Ale Petacchi

Mit solchen Aussagen disqualifizierst du dich jetzt aber selber...:rolleyes:

Mon Jan 12 23:25:00 CET 2009    |    Spannungsprüfer132951

Was ist denn das perfekte Auto für dich ????? Vergleichst du auch das
PS - Liter - Verhältnis ? Dann kannst über den Audi S6 auch meckern. Genau genommen kannste dann auch Polo fahren.

Von welchem Standpunkt aus punktest du das Auto? Wenn man vom Pheaton, A8 oder Aston Martin verwöhnt ist, dann ist diese Aussage (da oben) zu erwarten.

Tue Jan 13 15:35:45 CET 2009    |    Schattenparker28258

Leute kriegt euch mal wieder ein. Wer im Eingangstext von einen "Kompaktwagen mieten" schreibt und dann einen 407 damit bezeichnet, kann nicht sehr objektiv sein.

Aber eine Frage am Rande. Wie läst sich den der Teppich im Kofferraum aussaugen?

Tue Jan 13 16:29:27 CET 2009    |    taue2512

@605 TD 2,5: Nee, schon klar. Schonmal was von "Upgrades" und "Klassen" bei Autovermietern gehoert? Das Wort "Kompaktwagen" habe ich auch nicht erwaehnt (schon gar nicht mit "ck"!). Ich habe wie geschrieben eine Golfklasse (ECMR) bestellt und etwas "hoeherwertiges" anstelle erhalten. Bitte GENAU lesen/verstehen. Fakt ist das der Alfa mir vom Fahrwerk absolut nicht zusagt und zu schwammig und indirekt ist, und ich bin bereits diverse gut motorisierte Autos gefahren. P.S.: Da ich ohne Katze nach D gereist bin brauchte ich den Teppich auch nicht aussaugen.

@Cosworth4x4: Die Punktevergabe richtet sich allein nach meinem persoenlichen Eindruck. Beispiel: Schoen das die Klimaregelung automatisch die Sitzheizung anwirft, aber was nuetzt einem das wenn man den Schalter fuer einen manuellen "Override" dieses Features nur via Handbuch findet weil er einfach unlogisch platziert wurde? Das gibt Punktabzug, gerade bei einem Mietwagen moechte man ein Auto welches man ohne Handbuch versteht und leicht bedienen kann.

Klar das hier Leute mitlesen fuer die Ihr Alfa GT das schoenste Auto ist, das sie je gefahren haben. Ich spreche das denen nicht ab. Ich bin da leider nur etwas anderer Meinung. Und wenn die Marke von der Qualitaet her so toll ist, wo bitteschoen kam denn das quietschende Geraeusch her nach nicht einmal 7.000km?

Tue Jan 13 17:00:20 CET 2009    |    Schattenparker28258

Hallo,
danke für den Hinweis auf den Rechschreibfehler, habe ich gleich behoben.

Nein Upgrade usw. kenne ich nicht. Ich fahre so selten Leihwagen und wenn es mal sein muss, dann halt eins aus dem Autohaus.

Tue Jan 13 18:01:38 CET 2009    |    Ale Petacchi

Jetzt mal ganz ehrlich:
Wenn du schon so viele gutmotorisierte Autos gefahren bist, warum bezeichnest du dann die Beschleunigung als "fast brutal"?:p Das Ding hat 166 PS, und die ziehen nicht grade die Wurst vom Teller...

Wie auch immer... Wenn du was ehrliches und wahres zum Thema Alfa Romeo hören möchtest: die Qualität ist bei Alfa relativ unterschiedlich... Mein 156er hat bis jetzt noch nie Probleme gemacht (auf Holz klopf) und klappert auch nach fast 6 Jahren nicht. Nicht mal eine Birne musste ich ersetzen! Ebenso wenig klapperte unser früherer 147er!

Die GT's sind meinem Eindruck nach etwas rudimentärer zusammengebaut. Nicht jede Naht, und jedes Plastikstück ist so eingepasst, wie es vielleicht sollte. Auch aussen sind die Spaltmasse manchmal nicht ganz so schön... Ausserdem klappert bei unserem die Hutablage ein wenig! Zuverlässig sind sie dennoch - nicht wie ein Japaner, aber ich denke ein Deutsches Fabrik bleibt nicht weniger oft liegen!
Abgesehen davon macht der GT als 3.2 V6 unglaublich Spass... Da ist es mir eigentlich egal ob das Spaltmass der Motorhaube etwas krumm ist - aber jeder hat seine Prioritäten...
Ein Alfa ist jedenfalls nix für "Korinthenkacker";)

Ausserdem habe ich noch den direkten Vergleich zum BMW 320d E46, den wir mal hatten. Der Alfa steht dem BMW eigentlich in nichts nach, ausser dass er viel üppiger ausgestattet ist (beim einem 35'000 Euro-BMW muss man die Fenster hinten von Hand runter kurbeln), weniger kostet, und das BMW-Cockpit verglichen mit jenem des Alfas schon fast hässlich ist...

Tue Jan 20 02:20:17 CET 2009    |    Batterietester32075

der 3,2l v6

Ein hübsches, aber schlechtes Auto. Der Motor ist ein Gedicht, viel Kraft und Supersound. Der Wagen sieht wirklich top aus. Und dann hat das Ding Frontantrieb, keine Differenzialsperre und eine weit vorne eingebaute Maschine.

Das bedeutet in der Praxis, dass der Wagen in Kurven hemmungslos untersteuert und beim Anfahren die Kraft nicht auf die Straße bekommt. Die Rundenzeit in Hockenheim ist schlechter als beim vierzylindrigen und 40 PS schwächeren Honda Type-R. Für diese Leistungen ist der Alfa GT 3.2 einfach zu teuer. Mein Tipp: Den GT mit dem 2.0 JTS-Motor kaufen und rund 8.000 Euro sparen. Schön ist er ja, der kleine Motor lastet nicht so schwer auf der Vorderachse und 165 PS reichen vollkommen zum Cruisen auf den Boulevards.

Tue Jan 20 02:21:25 CET 2009    |    Batterietester32075

die kleinen motor varianten

Der Alfa GT ist wunderschön, hat aber Fahrwerksschwächen. Er gibt sich stuckerig auf welligen Oberflächen und schwankt erheblich in flott gefahrenen Kurven. Trotzdem bleibt der GT nicht zuletzt wegen seines ESP immer fahrsicher. Der Motor ist nicht gerade ein Aufreger, die Schaltung unpräzise. Der GT möchte also lieber langsam gefahren werden bzw. mit gleichmäßiger Geschwindigkeit die Autobahn entlangschnüren.

Dafür ist das Raumangebot für ein Coupé hervorragend und die Sitze sind sehr bequem. Dank umlegbarer Rücksitzlehnen passen auch sperrige Gepäckstücke in den Kofferraum.

Sat Feb 14 09:00:53 CET 2009    |    Rostlöser33550

den Gt soll man als 3.2 v6 oder als Diesel sich Hollen
die Beste wahl
meiner meinung nach ;)

Sat Feb 14 16:56:59 CET 2009    |    Maflix

Das das Serienfahrwerk von Alfa nicht der Brüller ist, musste ich schon in meinem 156er erleben. Naja, 600 Euro und n paar Std zum einebauen später war das behoben. Eibach sei dank. Mit dem Bedienkonzept kann man dem TE recht geben, stört einen aber wenn man das Auto 2 Monate hat nicht mehr wirklich. Bei nem Leihwagen kann ichs allerdings nachvollziehen. Erst heute wieder über den 156 und 147 von nem englischen Monteur gehört, der die beiden in Italien als Mietwagen hatte. Allerdings sagte er auch, dass die A-Klasse und ein Volvo noch viel schlimmer waren. (den Volvo konnte er nicht schalten, ohne den Warnblinker zu aktivieren. So habs ich jedenfalls verstanden)
Der GT ist nunmal kein Sportwagen und eigentlich auch kein Sportcoupe. Ich habe ihn als bequem und relativ sportlich empfunden. Bedienung war kein Thema, die kannte ich ausm 156 (Thema Sitzheizung)
Allerdings muss man sich auch mal Gedanken drüber machen, was man für das Geld sonst noch bekommt und ob dann der GT wirklich noch so schlimm ist.
Zum Thema Radlager: Du weist nicht, wer davor gefahren ist. Kann sein, dass einer der Fahrer mit dem Vorderrad so gegen einen Randstein ist, dass da was kaputt ging. Dadurch vielleicht auch das Indirekte Fahrverhalten (Spur verzogen). Weil von Alfa kann man viel sagen, nur nicht, dass das Fahrverhalten/Lenkung indirekt ist.
Selbst wenn das Radlager ohne Fremdverschulden am Ende ist, welches Auto kauft man schon neu und muss im 1. Jahr nicht in die Werkstatt, weil irgendwas nicht stimmt? Ein BMW mit sicherheit nicht. (eigene Erfahrung)

Sun Feb 15 22:29:10 CET 2009    |    Turboschlumpf5791

Hmm mein 147 fährt sich mit den 225er Schlappen wie auf Schienen, und bei 200 absolut ruhig, wenn ihn auch die sehr direkte Lenkung - wenn man es nicht gewohnt ist - unruhig erscheinen lässt. Wahrscheinlich war an dem Teil was hinüber, was bei Leihwägen ja nicht selten der Fall ist.

Den GT allerdings mit einer Dose Aldi Ravioli zu vergleichen, da hört es dann auf. Fazit: Leichter Schwachsinn, mindestens.

Tue Feb 24 20:06:40 CET 2009    |    Fensterheber13650

hallo, kann ich nicht nachvollziehen . in meinem bekanntenkreis laufen ca.20 alfa , auch GT 2,0 . die fahrzeuge laufen problemlos , teilweise bis 400.000 km laufleistung .fahrverhalten und geradeauslauf super. ich selbst habe einen 156 mit 200.000 km laufleistung - null probleme . aber evtl. war der leihwagen schon beschädigt (achsgeometrie , spur ) leihwagen halt . fahr mal ein vergleichsmodell beim alfa dealer . mfg tom

Wed Feb 25 03:27:15 CET 2009    |    Spiralschlauch1172

Hallo,

hier ist viel geballtes Fachwissen unterwegs, nicht nur vom Autor. Zum Beispiel das:
Technisch basiert der GT ja auf der Plattform des Kleinwagens 147, mit diesem Wissen bewaffnet erahnt man ja schon das es sich nicht um dieselbe Kampfklasse wie der Brera handelt.

Der 147 ist genauso wenig ein Kleinwagen wie das der Golf ist, sie sind in der gleichen Klasse unterwegs.
Das der 147er an den aktuellen Golf nicht mal ansatzweise ran kommt, ist mir klar, dennoch sind es beide Kompaktwagen und keine Kleinwagen.
Desweiteren basiert der GT auf der Plattform des 156ers (GT und 156 haben einen etwas größeren Radstand als der 147) wobei die 147 Plattform natürlich aus der 156er Plattform abgeleitet wurde. Alles klar? :D

Desweiteren: den Gt soll man als 3.2 v6 oder als Diesel sich Hollen.

Angenommen jemand interessiert sich für einen neuen GT, kann er sich nicht mehr für den 3.2 V6 entscheiden.
Dieser Motor wird nicht mehr gebaut, aktuell gibt es den GT nur mit dem 2.0 JTS Benziner (165 PS) oder dem 1.9 JTD (150 PS) Diesel.

Das Serienfahrwerk des GT ist wirklich relativ weich abgestimmt, da hat der Verfasser Recht.
Aber so weich, das man bei Tempi von über 200 km/h schweißnasse Hände bekommt? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich fahre ebenfalls einen 2.0 JTS, Bj. 2007. Als ich diesen im letzten Jahr kaufte und mit dem Serienfahrwerk die ersten Fahrten machte (auch über die AB mit 200+ km/h) war er klar weicher als das Auto das ich vorher hatte.
Jedoch hatte ich kein unsicheres Gefühl, zu weich war er mir aber trotzdem (und vor allem zu hoch, die Optik mit Serienfahrwerk ist schlicht ne Frechheit).
Was mir negativ auffiel: Beim bremsen aus hohen Tempi wird das Heck sehr unruhig, das war ein Punkt der mir absolut missfallen ist.
Es wurden dann Federn von Novitec (- 40 mm) und eine Domstrebe vorne verbaut, brachte eine erhebliche Verbesserung.

Wie gesagt, da besteht Raum für Verbesserungen trotzdem ist so eine Aussage:
Ich habe auch nix 'Bretthartes' erwartet, aber vom Federungskomfort liegt der irgendwo zwischen einem 77'er Kadett C-Coupe mit Starrachse und einem Kleinwagen vom schlage Ford Fiesta. schlicht Quatsch.

Ebenso Quatsch ist jedoch dies:
Das mit dem Fahrwerk kann ich absolut nicht nach vollziehen... Haben einen GT 3.2 V6 (240PS) in der Familie, den ich öfters bewege! Mit dem bin ich auch schon knapp 260 gefahren, und fand das ganze sehr angenehm!

Der Autor berichtet über einen 2.0 JTS und dessen Fahrwerk. Dabei sollte man bei Vergleichen auch bleiben. Der V6 hat nämlich in der Tat eine andere, straffere Fahrwerksabstimmung.

An diverse deutsche Sportcoupes (TT, Scirocco, 3er, CLK) kommt der GT klar nicht ran.
Jedoch sollte man dann den nicht unerheblichen Preisunterschied beachten und auch wie alt das Grundkonzept (eben der 156er) des GT schon ist: Der 156er erschien im Jahre 1997.

Gruß

André

Wed Feb 25 11:46:55 CET 2009    |    taue2512

Schoen das Du mit Deinem Alfa zufrieden bist, aber wenn ich mir so ein Auto kaufe moechte ich nicht langwierig erstmal Tonnenweise Zubehoer wie Federn und Domstreben kaufen und einbauen muessen, weil der Hersteller einfach geschlampt hat oder einfacher gesagt der Wagen nicht meinen persoenlichen Erwartungen gerecht wird.

Sorry, aber alles ab Golf sind bei mir eben Kleinwagen. :D
Da kommen wir ansonsten wieder zur alten Diskussion zurueck: "Mittelklasse" vs. "gehobene Mittelklasse" oder gar "Premium".

Ich bin kein Alfisti und werde vermutlich auch so schnell keiner werden.

Thu Feb 26 01:25:55 CET 2009    |    Spiralschlauch1172

Das hat nix damit zu tun ob der Hersteller schlampt wie Du das nennst, eher sind die von Dir genannten persönlichen Erwartungen wichtig.
Nach Deinem Blog zu urteilen bist Du ein VW-Fan, das ist z.B. eine Marke die meine persönlichen Erwartungen nicht erfüllen kann. Es gibt zum Alfa GT zum Beispiel kein entsprechendes Gegenstück aus dem Hause VW.
Fahrwerkstechnisch ist der Scirocco sicherlich besser weil straffer, aber optisch kommt er nicht mal ansatzweise an den GT ran. Da hat VW beim Design einfach der Mut verlassen.
Genau anders herum geht Dir es eben mit Alfa.
Und "tonnenweise Zubehör" ist wohl nicht Dein Ernst, oder? Ein Satz Federn und ne Domstrebe?
Viele Fahrer anderer Marken machen dies ebenso, hauptsächlich der Optik wegen.
Aber bei VW Fahrern sind diese Art von Umbauten ja zum Glück nicht so verbreitet........

Gruß

André

Thu Feb 26 08:51:19 CET 2009    |    taue2512

Ich glaube Du siehst das etwas einseitig: Nur weil ich einen deutschen Pass habe muss ich D lieben und da bleiben? Warum bin ich denn ausgewandert? Weil ich mich als eher als Europaeer bezeichne!

Im uebertragenen Sinn auf die Autos: Nur weil ich derzeit einen CC fahre, bin ich noch lange kein VW-Fan (und ich glaube ich werde niemals so richtig einer werden - allein schon wegen der ganzen Anlaufprobleme mit dem CC im letzten Jahr). Davor war ich 8 Jahre lang bei Renault sehr gut aufgehoben. Und davor wiederrum auch mit anderen Marken wie z.B. Opel oder Mercedes unterwegs.

Im Prinzip ist es mit sch**egal, welches Logo vorne am Wagen dranklebt, Hauptsache man bekommt einen entsprechenden Gegenwert fuer sein Geld in puncto Fahrspass und Qualitaet. Es bleiben letztendlich immer noch Mietwagen-Tests, da kann ich schlecht mit dem Wagen zum naechsten Tuner fahren um dringend faellige Anpassungen vorzunehmen. Sieh es mal so: Der GT kostet bei Sixt aehnlich viel wie ein Peugeot-Coupe an Tagesmiete, ich wuerde nach diesen Erfahrungen hier mir lieber den Loewen holen und mich nicht vom "aussergewoehnlichen Design" der GT blenden lassen.

Sicher ist der GT toll, aber nicht so wie das huebsche Blechkleid im ersten Augenschein vermuten laesst...

Thu Feb 26 13:50:44 CET 2009    |    Spiralschlauch1172

Lassen wir das, da "überzeugt" keiner den anderen.....;)
Ich bin mal mal auf Deine Einschätzung des Alfa Mito gespannt, falls der irgendwann mal ein Testkandidat werden sollte.
Deinen Blog werd ich mal weiter beobachten, sehr interessant hier :)

Gruß

André

Thu Mar 19 09:43:22 CET 2009    |    Fensterheber31339

Also so ein scheiß habe ich ja lange nicht mehr gelesen dann fahr doch kadett bei uns auf dem schrott stehen noch welche .. allerdings stehen die da schon bald 20 jahr da das schrott ab werk war ... 1 jahr gefahren und dann ab in die tonne .. und ich kann nur sagen das ein freund mal ein 406 coupe hat mit v6 und das ist ein scheiß karre da hat das fahrwerk nichts übermittelt aber jedem das seine grüße vom richtigen alfista

Fri Mar 27 11:39:16 CET 2009    |    taue2512

Naja, jeden das seine halt. Werde gluecklich mit Deinem Alfa. Ich bin froh das ich damals nicht den Diesel-Kombi genommen habe.

Fri Apr 03 19:08:24 CEST 2009    |    Reifenfüller9862

Seltsam, seltsam.
Kann nur das wenigste logisch nachvollziehen, was "taue2512" gefühlt hat.
Fahre seit 3 Jahren, äusserst zufrieden, einen klapperfreien, für mich optimal
gefedertenGT JTD. Nun gut, eine zusätzlich eingebaute Domstrebe (125 EUR?)
hat das Fahrwerk optimiert.
Windgeräusche kann ich nicht bestaetigen (Türen falsch eingestellt ?),
das Mietfahrzeug hatte im übrigen am Fahrwerk wohl einen Schlag.
Seitenwindempfindlichkeit ? Dass ich nicht lache.
Design-Gemäkel kann ich in Relation zu VW überhaupt nicht verstehen.

Habe heute z.B. einen BMW 520 Diesel zur Probe gefahren. Ein "Will Haben"-
Gefühl hat sich bei mir nicht einstellen wollen.

Lassen wir es doch einfach.

Grüsse
gt_blackbox_jtd

Sun Apr 19 12:33:26 CEST 2009    |    Standspurpirat10960

Alfa fahren heisst einfach auch sich vom Mainstream abheben, da spielt für mich zumindest die Emotionalität eine grosse Rolle...
Man muss ja nicht immer alles rational sehen..denn sonst würde wohl der Themenersteller keinen CC fahren ;)

Tue Aug 03 15:25:32 CEST 2010    |    Federspanner18523

Hallo an alle!

Als Vorwort möchte ich kurz preisgeben dass ich 6 Jahre bei Alfa - Maserati gearbeitet habe, danach 3 Jahre VW, Audi und Skodaverkauft hab und nun seit 2 Jahren selbstständig bin!!!

Zum Alfa GT, sehr schöner Wagen, Karosserie sehr gut verarbeitet, Materialien im Innenraum sehr hochwertig im Vergleich zur VW Gruppe, aber;;;;;; Fahrwerk ist tatsächlig schlecht abgestimmt (wurde 2008 verbessert) Traktion und Bodenhaftung (habe den Wagen in allen Varianten auf der Monte Blanco in Sevillia getestet) ist entsprechend so gut wie der Reifen bzw. deren Größe auch ist!!!
Sowie im VW Konzern auch gibts ohne Aufpreis meißt nur 16 vllt. 17 zöller, weder bei einem Scirocco noch bei einem GT sorgt dies für ein solides Fahren in Kurven!!!!
Generell hat Alfa was Technik angeht seit 2001 echt sehr viel an Qualität gewonnen, was man vom VW Konzern nicht behaupten kann, aber;;;;; VW war 2001 schon auf dem Stand auf dem sich Alfa vor einigen Jahren hin gebbesert hatte!!!

Fahrspass kann keiner von euch erläutern denn einer hat Spaß in einem der andere in etwas anderem.
Sportlicher ist definitiv der GT....und um es etwas Emotional zu erklären.....würde es wirklich Spaß machen ein PERFEKTES Auto zu fahren oder wollen wir, wie bei einer Frau etwas Rasse und Herz?!?!?

Unterm Strich: Alfa Romeo GT hat klasse aber auch Rasse die für so mancher einen guten Weg weißt!
Mittlerweile Kann Alfa in Sachen Innovation und Mechanik mit den deutschen mithalten, was den Stil angeht sind die Italiener vorraus, leider lässt eben gerade dieser Stil einige kleine Knackpunkte offen!!!

Grüße

Deine Antwort auf "Mietwagentest: Alfa GT Serie 1 2.0 JTS 16V Distinctive"

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