Thu Aug 06 00:19:55 CEST 2009
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taue2512
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Kommentare (6)
| Stichworte:
BKA, Bundestrojaner, Internet, Terrorismus, Überwachung
Zwischen dem letzten Windelwechsel-Intervall (die Serviceanzeige hat lautstark auf sich aufmerksam gemacht) bin ich im den weiten des Webs über eine wie ich finde sehr interessante Seite gestolpert, die ich Euch mal näherbringen wollte. So, der Servicerücksteller (Schnuller) ist nun mittlerweile auch platziert. [bild=1] Der Bundestrojaner, das Abhörgesetz und viele andere Gesetzes-Nouvellen werden ja unter dem Deckmantel des Kampfes gegen den Terrorismus zur Zeit massenhaft etabliert. Aber warum? Vielleicht gibt Euch das Video hier genauere Einsichten. <iframe class="video" src="https://player.vimeo.com/video/4631958" width="400" height="225" frameborder="0" webkitallowfullscreen="1" mozallowfullscreen="1" allowfullscreen="1"></iframe>
Wie steht ihr alle dem gegenüber? Schaut aber auf jeden Fall mal auf www.dubistterrorist.devorbei! ![]() |
Thu Aug 06 00:27:05 CEST 2009 |
124er-Power
ohman was fürn Scheis.
Für Wolgang Schäuble ist jeder außer er selbst Verdächtig.
Wollen die wieder die Stasizeiten einführen oder wie?
Thu Aug 06 01:07:22 CEST 2009 |
Achsmanschette51801
Ja.
Thu Aug 06 01:29:41 CEST 2009 |
Trennschleifer51433
Weltpolitisch liegt die Krankheit staatlichen Überwachnungswunsches wesentlich darin begründet, daß der Opportunismus über die einstigen Beweggründe der Machthabenden, öffentliche Verantwortung zu übernehmen, bis zu deren Differenzierungsunfähigkeit gesiegt hat. Das sich alsbald manifestierende totalitäre System ist dann die Lungenentzündung der Volkswirtschaft.
....und am Ende will es wieder keiner gemerkt haben...
Thu Aug 06 09:44:23 CEST 2009 |
Arnimon
Das schlimme,wie ich finde,ist nur; es tut sich nichts dagegen in Deutschland.
Volkes Stimme "grummelt" nur im Internet.
Auf der Straße hebt niemand Stimme und Hand.
Thu Aug 06 11:30:46 CEST 2009 |
Fensterheber134931
Schon schlimm, der Ami macht es vor und wir machen es nach egal was es für ein Mist ist, es wird immer so ausgelegt als würde es für das Gemeinwohl sein und dann sagt auch keiner etwas oder würde sich trauen etwas dagegen zu sagen.
Mal schauen wo wir da noch hinkommen. Ich habe keine Lust auf einen RFID-Chip unter der Haut!
MfG Ray
Sun Aug 09 22:27:41 CEST 2009 |
Trennschleifer51433
Wahrscheinlich fehlt den meisten Menschen die Fähigkeit, aus den gegenwärtigen Veränderungen auf die Zukunft zu schließen. Und die wenigen, die analytisch begabt genug dafür sind, sind, sofern sie zur Gruppe derer gehören, denen man in der Gesellschaft Gehör schenkt, zu stark in der Funktionalität des Lebens verankert, alsdaß sie nur um eines Traumes willen die eigene Zukunft und die ihrer Familie aufs Spiel setzen.
Ich gehöre ja einer Generation an, deren Großeltern oft mit der Frage konfrontiert wurden, warum sie dem totalitären System nicht schon frühzeitig die Expansionsmöglichkeiten genommen haben. Und immer wieder die Antwort, daß die Menschen entweder nicht mitbekommen haben, selbst schon bis zur Selbstverleugnung involviert waren oder ab der vollzogenen Totalität nur noch überleben wollten.
Dazu die auch auf die heutige Situation übertragbaren politischen Argumente, man müsse gegen einen "äußeren Feind" ankämpfen.
Ob Judentum und Bolschewismus nach der Weimarer Republik, Kapitalisten und Klassenfeind in der DDR oder der pauschalierte Islam in der BRD - es wurden bzw. werden die Menschen immer durch die betreffende Innenpolitik für staatliche Lenkung mißbraucht.
Ich denke oft, daß die Zeit des NS-Regimes sich nicht mehr wiederholen kann, da die Informationsmedien (und wenn nicht ganz, so doch nicht in chinesischem Maße) ungefiltert verfügbar sind.
Auch die offenbar in größtem Umfang stattgefundenen Bespitzelungs- und Gleichschaltungsaktionen der DDR, die, wenn ich die Berichte richtig deute, sozusagen die Quadratur des GeStaPo-wesens waren, können m.M. sich aufgrund der Demokratie-Erfahrungen, die zumindest die Menschen in Westdeutschland aufgebaut haben, nicht einfach wiederholen.
Daß sich eine Demokratie nicht wie ein T-Shirt überziehen läßt, bewiesen beispw. Lernstoffe wie: "Außerparlamentarische Opposition", "Berufsverbot für KBW-Mitglieder", "Startbahn 18 West" und "Volkszählung" auch in unserem aufschwungverwöhnten Westdeutschland. Auch wir und vor allem die Generation unserer damals in Führungspositionen stehenden Großeltern haben Demokratie erstmal lernen müssen.
Und trotzdem sind wir heute in Deutschland, nach den vielen erfolgreich bewerkstelligten Übungsaufgaben zum Thema "Wir bauen uns eine Demokratie", nicht mehr weit von Berufsverbot für Muslime, von Nachbarschaftshaß und pauschaler Stigmatisierung.
Schäuble kann mit seinem überzogenen persönlichen Wahn leicht die echten Bedrohungen aus dem Sichtfeld verlieren. Ein Politiker, der nur in persönlichem Haß agiert, fördert mit der eintretenden Politikverdrossenheit des Bürgers nach Verselbständigung der Spirale der politischen Ereignisse die Abkehr des Staates vom Grundsatz "Der Staat sind die Bürger - die Bürger sind der Staat" und ebnet damit den Weg in eine Aufbauphase. Leider kommt vor dieser Art der Aufbauphase in jedem Fall eine Steinzeit.
Da reiht sich Wolfgang Schäuble dann ganz erfolgreich hinter Dr. Wilhelm Frick und Heinrich Himmler ein. Vor allem nach einer noch immer beabsichtigten Aufhebung der Trennung von nachrichtendienstlichen und polizeilichen Teilbereichen.
Auch hier die Frage, auf die wir im Schadensfall der nachfolgenden Generation eine Antwort haben sollten:
- Machte das Attentat mit der dadurch eingetretenen Eingeschränktheit Wolfgang Schäuble charakterlich erst zu dem, was er heute ist?
- Wie kann man die Macht Schäubles zum Schutz vor erneutem Ermächtigungsgesetz begrenzen?
- Warum hat man diesen Mann im demokratieerfahrenen Europa nicht verhindern können?
Deine Antwort auf "Denkwürdig: Du bist Terrorist!"