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Fri Jan 10 13:34:14 CET 2014    |    taue2512    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: niederlande, polizei, unfall, unfallflucht

Dank eifriger Ermittlungsarbeit durch Kommissar Zufall stehen die Chancen nun recht gut, das eine Unfallflucht mit Todesfolge nach sehr langer Zeit endlich aufgeklärt werden könnte. Tatort: Die Gemeinde Ter Apel in den Niederlanden unweit der deutschen Grenze, nur einige Kilometer südwestlich von Papenburg. Tatzeitpunkt: 9. September 1971!

Baggerarbeiten auf einem Grundstück in Rütenbrock an der Schwartenberger Straße förderten letztes Wochenende die Überreste eines hellblauen VW 1600 ans Tageslicht. Nach Angaben des niederländischen Eigentümers des Grundstücks soll mit diesem Wagen am 9. September 1971 im niederländischen ter Apel ein Unfall verursacht worden sein, bei dem ein Mann ums Leben kam. Der Unfallverursacher konnte seinerzeit allerdings nicht ermittelt werden.

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Nach Angaben des Sohnes des Unfallopfers, der mit dem niederländischen Grundstückseigentümer in Rütenbrock bekannt ist, soll der Wagen seinerzeit von dem Autobesitzer, einem Niederländer aus Zwartemeer, gefahren worden sein. Dieser soll damals auch drei Wochen in Untersuchungshaft gesessen haben. Der heutige Besitzer hatte seinerzeit das Grunstück erworben und wurde von einem Nachbarn darauf hingewiesen, «nicht nur ein Grundstück, sondern auch ein Auto» gekauft zu haben. Der neue Eigentümer habe selbst mithilfe eines Metalldetektors nach dem PKW gesucht, jedoch ohne Ergebnis.

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Der damalige Unfallfahrer ist laut Akten jedoch nach drei Wochen Untersuchungshaft entlassen worden, da man ihm damals keinerlei Verbindung nachweisen konnte zumal der Wagen inzwischen verschwunden war. Ermittlungen in den Niederlanden ergaben, dass sich am 9. September 1971 in de Maten (ter Apel) tatsächlich ein Verkehrsunfall ereignet hat, bei dem der seinerzeit 63-jährige Jurrien Potze ums Leben kam. Dieser wurde laut Zeugenaussagen von einem hellblauen VW 1600 angefahren, Unfallfolgen: ein kaputter Scheinwerfer und ein eingebeulter Kotflügel.

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Wie und wann genau das Auto auf das Grundstück in Rütenbrock kam und wer es dort vergraben hat, steht nicht fest. Zur damaligen Zeit soll das Haus einer Frau gehört haben, die mit dem Halter des blauen VW befreundet war.

Die Polizei will das Auto jetzt ausgraben lassen, um dann genau festzustellen, ob es sich um das Auto handelt, mit dem seinerzeit der tödliche Unfall im niederländischen ter Apel verursacht wurde. Laut Polizei ist der damals als Verursacher beschuldigte Mann bereits vor Jahren verstorben.

Quelle + Fotos: Polizei Emsland/Grafschaft Bentheim


Fri Jan 10 15:03:00 CET 2014    |    Federspanner48871

Woah..
was für ein Krimi!

Danke fürs finden!

Fri Jan 10 15:19:30 CET 2014    |    monza3cdti

Selbst wenn der Wagen damals auf den Herrn (welcher auch lt. Bericht drei Wochen in U-Haft
saß) zugelassen war, ist noch immer damit nicht bewiesen, ihn auch zum Tatzeitpunkt gesteuert zu haben.

Ohnehin war das alles ganz anders. Eindeutig handelt es sich beim blauen 1600er um
EL DU, dem Großonkel des legendären DU DU.
EL DU hatte sich des schlechten Gewissens wegen
tags drauf selbst gerichtet, indem er sich einbuddelte.
Das tragische daran war, genau genommen war er ebenfalls Opfer.
Denn ein frustrierter Tankwart (ehemaliger DAF-Mitarbeiter)
hatte ihn aus Neid und Boshaftigkeit mit Ethanol anstelle von Benzin betankt.
So war der EL DU in der besagten Nacht unwissentlich nicht Herr seiner Sinne.
Es hätte also gegen den Tankwart ermittelt werden müssen.
Das spielt jedoch eh keine Rolle mehr, da der wiederum zu gerne selbst am Ethanol-Zapfhahn nuckelte
und wenige Wochen nach dem Ereignis mal wieder ziellos über die Straßen torkelte,
wobei er dann von einem schweren Volvo-Truck aufgeschnupft wurde.

Fri Jan 10 19:20:09 CET 2014    |    Multimeter48651

Letztendlich ist es nur Schade das der 1600 nicht mehr gerettet werden kann, der Kriminalfall dahinter ist eher uninteressant da der Täter ja schon lange verstorben ist. Ich hoffe mal die Polizei wird dort keine Kräfte reinstecken um was aufzuklären, das wäre nur Steuerverschwendung.
Krimireif ist die Story aber auf jeden Fall.
Ob die den Wagen wohl noch komplett freilegen? Mich würde mal ein Gesamtbild interessieren.

Fri Jan 10 19:58:41 CET 2014    |    rolandnatze

schräg, wie kann man ein 4,40m Auto vergraben ohne daß es alle mitbekommen ?

Fri Jan 10 21:25:12 CET 2014    |    gseum

... das ist doch nur eine Frage des entsprechenden Werkzeugs (Baggers). 😉

Zudem scheint da ja auch das Dach abgeschnitten worden zu sein?

Deine Antwort auf "Altlast: Unfallflucht nach 43 Jahren kurz vor Aufklärung"

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