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Sun Aug 06 21:57:36 CEST 2023    |    jennss    |    Kommentare (226)

Im Laufe der Jahre hat sich das Auto mit Verbrennungsmotor stark verändert:

1. Damals gab es öfter 6, 8 und 12 Zylinder. Die gibt es noch heute, sind aber viel seltener geworden. Die Grenze für einen 6 Zylinder liegt heute bei etwa 350 PS. Um die 300 PS sind es allermeist noch 4 Zylinder. 3 Zylinder gibt es jetzt auch mit mehr als 200 PS.

2. Damals gab es Sauger, heute fast nur noch Turbos.

3. Heute gibt es Otto-Partikelfilter und Diesel-Partikelfilter, damals nicht.

4. Damals hieß es: "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn durch Hubraum". Heute sind die Hubräume viel kleiner geworden, dank Turbos.

5. Heute haben auch Verbrenner sehr viel Software. Ein Golf 8 unterscheidet sich bei Bedienung und Software kaum von einem ID.3. Bei anderen Marken ist es auch so.

6. Damals waren Verbrenner reine Verbrenner. Heute haben sehr viele aktuelle Modelle Lithium-Ionen-Akkus und E-Motoren. Beispiele sind bei Audi die TFSIe, bei VW der eTSI oder eHybrid, bei Mercedes erkennt man die Mild- und PlugIn-Hybride im Konfigurator an den addierten PS-Leistungen, z.B. der C180: 170 PS + 23 PS oder C300 de: 197 PS + 129 PS Bei C-, E- oder S-Klasse gibt es keine einzige Limousine mehr ohne Akku-Unterstützung. Auf dem brennenden Autofrachter gab es sehr wahrscheinlich viel mehr Verbrenner mit Lithium-Ionen-Akkus als E-Autos. Die Hybridisierung sieht bei vielen anderen Herstellern genauso aus.

7. Damals gab es viele Handschalter, heute gibt es in vielen Modellreihen nur noch Automatiken.

8. Durch obige Maßnahmen sind auch Verbrenner nicht mehr so billig. Ein Golf fängt z.B. mit 2,0 TDI 150 PS DSG bei 40425 € vor Abzug von Händlerrabatten an, über einem ID.3 mit 204 PS vor Abzug der Umweltprämie. Mal sehen, wie das dann mit Euro7 aussieht.

Was ich insgesamt sagen will: Der Schritt zum Elektroauto ist gar nicht mehr so weit, im Positiven (Schadstoffe), wie auch im Negativen (Sound). Wer den alten Werten hinterher trauert, muss sich dann einen gebrauchten, schön alten Verbrenner holen, kein aktuelles Modell. Der aktuelle Verbrenner ist nicht mehr das, was er mal war. Der Abschied hat schon lange begonnen. Nicht traurig sein. Das E-Auto macht mehr Spaß als viele Verbrennerfans vermuten.
j.

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Fri Aug 25 21:28:56 CEST 2023    |    Profi58

Zitat:

@Christjan7 schrieb am 24. August 2023 um 15:37:45 Uhr:


Insbesondere wenn man über Bildschirme verschachtelt wichtige Dinge justieren muss, was einen vom Verkehr ablenkt.

Ich habe seit April so ein "Tablet auf 4 Rädern" und traue mich immer noch nicht, während der Fahrt in die Tiefen der Untermenüs abzutauchen. Das mache ich vor der Fahrt oder im allerschlimmsten Fall halte ich an.

Allerdings habe ich gelernt, viele Dinge über die Sprachsteuerung zu regeln. Klappt aber nicht immer und dauert natürlich länger als ein schneller Tastendruck.

Wahrscheinlich habe ich in den letzten Wochen mehr mit dem Auto als mit meiner Frau geredet 🙄. Okay, das war etwas überspitzt.

Fri Aug 25 21:32:06 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@Profi58 schrieb am 25. August 2023 um 21:28:56 Uhr:


Wahrscheinlich habe ich in den letzten Wochen mehr mit dem Auto als mit meiner Frau geredet 🙄. Okay, das war etwas überspitzt.

Und wer von beiden hat mehr widersprochen? ;-)

notting

Fri Aug 25 23:15:03 CEST 2023    |    _RGTech

Solange du nur mit dem Auto streitest, ist noch alles in Ordnung... (das machen manche auch ohne Sprachassistenz schon 😁)

Bei electroman's Gegenüberstellung konnte ich übrigens kein Fazit pro einer Seite feststellen; ich selbst bin wohl zu blöde, um mir aus 2 viel zu teuren Kisten einen Sieger auszusuchen.
Das konnte ich schon bei https://www.motor-talk.de/.../...clubsport-oder-ex30-awd-t7513577.html (wo der Beitrag imho besser gepasst hätte) nicht.

Sat Aug 26 00:20:52 CEST 2023    |    electroman

Das Fazit kann jeder ziehen, wie er es möchte, bzw. wo die eigenen Präferenzen liegen.
Für mich persönlich ziehe ich das Fazit, dass der heutige Verbrenner sich noch lange nicht gegen die aktuellen E-Autos geschlagen geben muss. Gerade der Vergleich des Golf gegen den ID3 zeigt mir, mit was für teils hanebüchenen Aussagen die Kunden in der Vergangenheit an der Nase herumgeführt wurden. Weder ist das vergleichbare E-Pendant preiswerter, noch der Unterhalt billiger, die Praktikabilität im direkten Vergleich ist erheblich schlechter (um nicht zu sagen unterirdisch). Die E-Ausführung ist über eine halbe Tonne schwerer, ein Kompaktauto mit dem Leergewicht eines ausgewachsenen E-Klasse Verbrenner-Kombis, hahaha... Oder anders ausgedrückt: leer ist das Putzelchen gerade mal 140 kg leichter als das zulässige Gesamtgewicht meines pösen SUV.... Verrückte Welt.
Real kostet das Golf E-Pendant 50% mehr, ist teurer im Unterhalt usw. Und, Hand aufs Herz, wer will sich so ein Fahrzeug nach 8 Jahren, wenn die heute üblichen Garantiezeiten (i. d. R. mind. 70% Restkapazität) rum sind, ruhigen Gewissens als Gebrauchtwagen unter den Tannenbaum stellen?
Da hat sich noch viel zu wenig getan, die vollmundigen Versprechen der Hersteller (oder sollte man besser sagen Luftschlösser) sind noch lange nicht erfüllt, falls sie überhaupt je erfüllt werden. Da ist noch fast unendlich Luft nach oben. Zur Zeit ist das für mich einfach eine sehr rentable Masche, den Leuten in fast schon sittenwidrigem Ausmaß Geld aus der Tasche zu ziehen, ohne einen entsprechenden Mehrwert abzuliefern. Als Kunde käme ich mir da ziemlich veräppelt vor. Andere sehen das vielleicht ganz anders, aber das ist halt meine persönliche Sicht der Dinge.

Gruß
electroman

Sat Aug 26 06:47:04 CEST 2023    |    25plus

Wer stellt sich denn einen 8 Jahre alten Gebrauchten mit dann veralteter und evtl. ruckelnder (weil 5 Jahre Updates halt doch den Speicher vollräumen und den Prozessor mit wichtigen Sicherheitsupdates auslasten) Tablet-Software mit gekappten Online-Diensten und Doppelkupplungsgetriebe ruhigen Gewissens unter den Tannenbaum?

Da sind doch die Probleme mit der veralteten Software und teure Reparaturen, die den Restwert schnell übersteigen können, ein echtes Risiko.

Die meisten Autos gehen in irgendwelche Fuhrparks und werden abgeschrieben. Die Nutzer müssen sich nicht damit auseinandersetzen, ob die Technik und Funktionen in ein paar Jahren noch funktionieren. Und für das Geschäftsmodell der Autohersteller und die Finanzen der Unternehmen scheint das doch die perfekte Win-win-Situation schon seit Jahrzehnten zu sein. Ich hab keine Ahnung davon und mich nie damit beschäftigt, aber schon inder Schule sollte man neidisch auf die Mitschüler schauen, deren Eltern einen geleasten 5er BMW vor der Tür stehen hatten...

So wundert es mich nicht, dass ich immer mehr Oldtimer sehe. Gestern ein uralter 3er BMW, ein Alfa, keine Ahnung was das für einer war aus den 70er/80er Jahren, und ein Audi A6 C4. Die Autos werden gefahren, weil das Risiko einfach überschaubar ist und nach 25-40 Jahren, was soll da schon neues unkalkulierbares kommen. Mache ich mit meinem Cuore von 2004 doch genauso. Bringt mich genauso mit 3-4 l/100 km die 70 km in die Arbeit wie der Swace, nur hat der keinen Wertverlust mehr.

Sat Aug 26 08:50:40 CEST 2023    |    Tikibar1965

Die Aussage: "Der Schritt zum Elektroauto ist gar nicht mehr so weit......." Ist wohl eher Wunschdenken,den Realität !
Es hat sehr wohl seinen Grund, das man immer mehr"Youngtimer " im Alltagsverkehr sieht. Deren Preise sind mehr als stabil.
Im Gegensatz dazu sieht man von den gehypten E-Kisten aus China so gut wie nix im Alltag. Mag in den urbanen Zentren anders aussehen, hier auf dem Land eben nicht.
Würde man keine Milliarden per Subventionen seit Jahren in dieses Projekt reinschieben......würden sich nur die Hardcore Fans dran erfreuen.
Bei einem normalen Wettbewerb ala Marktwirtschaft sähe es noch düsterer für die E-Cars aus.
Der übliche Vergleich mit Telefon,Handy, Flachbild TV, Computer usw greift nicht.........das war eben Marktwirtschaft und das "Bessere" hat sich durchgesetzt.
Für mich ist der Verbrenner noch lange nicht "tot", weltweit gesehen erst Recht nicht..........

Sat Aug 26 09:15:08 CEST 2023    |    _RGTech

Zitat:

@25plus schrieb am 26. August 2023 um 06:47:04 Uhr:


Wer stellt sich denn einen 8 Jahre alten Gebrauchten mit dann veralteter und evtl. ruckelnder (weil 5 Jahre Updates halt doch den Speicher vollräumen und den Prozessor mit wichtigen Sicherheitsupdates auslasten) Tablet-Software mit gekappten Online-Diensten und Doppelkupplungsgetriebe ruhigen Gewissens unter den Tannenbaum?

Es kommt drauf an, wie schlimm das wird...

Mal ein bisschen zurückgedacht:
- 3G Mobilfunk, vor knapp 20 Jahren der große Hype, ist seit 10 Jahren überholt und seit 2-3 komplett tot. Nicht allzu schlimm, weil die meisten Smartphones 4G können - und die wenigen älteren sind/wären eh nicht mehr besonders Internettauglich. Für noch ältere Knochen ist GSM weiterhin aktiv (wenn auch schlecht ausgebaut im E-Netz).
- DAB-Radio, ohne Plus. Ist tot, und die nicht aufrüstbaren Empfänger dürfen auf den E-Schrott. Ist auch "nur" ein Komfortproblem, da z.B. Autoradios weiterhin auch UKW nutzen können... aber dedizierte Empfänger sind auch im Bestzustand nix mehr wert. Gilt auch für DVB-T.
- Geräte mit Android unter 6 (oder 5? wo stehen wir aktuell? ändert sich ja jährlich), haben keinen Store-Zugriff mehr. Hier hat Android tatsächlich längere Unterstützung als iOS, das eigentlich nur ca. 5 Versionen zurückreicht (dafür aber länger Updates bietet; wie gut die Geräte dann noch taugen und wie schnell sie sind, ist eine andere Frage). Hast du so was im Festeinbau, kannst du nur den zuletzt eingefrorenen Zustand nutzen - löschen ist der Todesstoß, danach geht im Prinzip nix mehr.
- Wie viele der damals teuren Notruf- und Funkortungsdienste in den inzwischen angejahrten Luxuslimousinen funktionieren denn noch? (ernste Frage, war für mich nie kaufentscheidend, aber es soll ja Leute geben die die Werbung toll fanden)

Die rund 10 Jahre alten Fahrzeuge mit solcher Technik sind zum Glück noch (!) nicht unfahrbar... aber je integrierter die Sache wird (und da führt's ja hin), desto näher sind wir an einem großen Haufen E-Schrott auf Rädern. Ich denke da auch an die "Internet Appliance" Computer der frühen 2000er, die nie der große Erfolg waren - diese Standalone Surfmaschinen, die oft an einen bestimmten Anbieter gebunden waren, sowie eine bestimmte Technik (Modems); und teilweise war der Anbieter schon nach 1-2 Jahren einfach weg und das Gerät größtenteils nutzlos. Dazu musste der nicht mal insolvent sein; wenn er aufgekauft wird und der neue Besitzer kein Interesse an der Aufrechterhaltung mehr hat, wird das einfach eingespart. Das passiert sogar in der Industrie - wozu soll Hersteller A noch ewig die Technik des ehemaligen Konkurrenten B weiterführen, wenn er die doch einstampfen kann und alle Kunden auf seine eigene umziehen kann? Dass das dann auf fünfstellige Beträge rausläuft anstatt auf ein paar 1000 für Ersatzteile, tja Pech.

Ein Auto zu kaufen ist aber ohnehin schon seit Jahren kein Wunschzustand der Hersteller mehr. Die wollen Leasing. Dann kommt der Kunde nämlich wieder - egal wie zufrieden er war - und legt erneut Geld auf den Tisch. Im Idealfall mit einer etwas mehr als moderaten Preiserhöhung, und das alle 1-3 Jahre. Vorteil für den Kunden - es funktioniert weiterhin alles, auch was er gar nicht haben will, und er muss dazu keinen Kredit aufnehmen; Vorteil für den Händler, dauerhaftes planbares Einkommen. Wenn dann ein Softwareproblem oder eine lahmgelegte Funktion auch einen Käufer wieder zurückbringt und man dem deswegen gleich was Neues (z.B. auch mal einen Leasingvertrag - ist ja sonst so teuer!) aufschwatzen kann: schon gewonnen.

Sat Aug 26 09:24:50 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@_RGTech schrieb am 26. August 2023 um 09:15:08 Uhr:


Mal ein bisschen zurückgedacht:
[...]
- DAB-Radio, ohne Plus. Ist tot, und die nicht aufrüstbaren Empfänger dürfen auf den E-Schrott. Ist auch "nur" ein Komfortproblem, da z.B. Autoradios weiterhin auch UKW nutzen können... aber dedizierte Empfänger sind auch im Bestzustand nix mehr wert. Gilt auch für DVB-T.

Auto-Radios haben aber oft AUX oder können z. B. über BT Audio-Streams in inzw. guter Qualität entgegennehmen. Da gibt's also eine Möglichkeit für einen Workaround.
Bei DVB-S/-T/-C kann man meist einen ext. Receiver anschließen. Ist von der Bedienung her nicht so komfortabel, ist aber wenn der TV nicht zu alt ist grundsätzl. kein Problem das anzuschließen.
Die wenigsten Autos sind aber auf TV-Empfang wie z. B. über terrestrische Antenne ausgelegt. Und selbst wenn sie das haben, fehlt meist alles, was so ein Receiver für den _Haus_gebrauch braucht.
Inzw. kann man aber über über Android Auto bzw. Apple Carplay auf's Display streamen, z. T: auch entspr. Radios nachrüsten.

Zitat:

- Geräte mit Android unter 6 (oder 5? wo stehen wir aktuell? ändert sich ja jährlich), haben keinen Store-Zugriff mehr. Hier hat Android tatsächlich längere Unterstützung als iOS, das eigentlich nur ca. 5 Versionen zurückreicht (dafür aber länger Updates bietet; wie gut die Geräte dann noch taugen und wie schnell sie sind, ist eine andere Frage). Hast du so was im Festeinbau, kannst du nur den zuletzt eingefrorenen Zustand nutzen - löschen ist der Todesstoß, danach geht im Prinzip nix mehr.

Z. T. gibt's Custom-ROMs für Android, wo also Freiwillige neuere Android-Versionen auf gewisse _verbreitetere_ Geräte bringen. Allerdings bieten die Hersteller inzw. länger Sicherheitsupdates, sodass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass wenn der Hersteller das nicht mehr macht, dass die Geräte zu schwach für aktuelle Android-Versionen sind, sodass es keinen Sinn mehr macht Custom-ROMs zu entwickeln.

Zitat:

- Wie viele der damals teuren Notruf- und Funkortungsdienste in den inzwischen angejahrten Luxuslimousinen funktionieren denn noch? (ernste Frage, war für mich nie kaufentscheidend, aber es soll ja Leute geben die die Werbung toll fanden)

Hängt davon ab, ob
- es ein brauchbares GSM-Fallback gibt, wenn das Gerät kein LTE kann
- der Hersteller die Callcenter noch betreibt.

Meine aber man kann das offizielle eCall mit "Zigarettenanzünder-Geräten" nachrüsten?

Zitat:

Die rund 10 Jahre alten Fahrzeuge mit solcher Technik sind zum Glück noch (!) nicht unfahrbar... aber je integrierter die Sache wird, desto näher sind wir an einem großen Haufen E-Schrott auf Rädern.
[...]
Ein Auto zu kaufen ist aber ohnehin schon seit Jahren kein Wunschzustand der Hersteller mehr. Die wollen Leasing. Dann kommt der Kunde nämlich wieder - egal wie zufrieden er war - und legt erneut Geld auf den Tisch. [...]

Leider.

notting

Sat Aug 26 09:52:35 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Tikibar1965 schrieb am 26. August 2023 um 08:50:40 Uhr:


Die Aussage: "Der Schritt zum Elektroauto ist gar nicht mehr so weit......." Ist wohl eher Wunschdenken,den Realität !
(...)
Für mich ist der Verbrenner noch lange nicht "tot", weltweit gesehen erst Recht nicht..........

Das weltweit meistverkaufte Auto Anfang des Jahres war das Model Y.

Ein fünftel aller Neuwagen Zulassung in D mag ohne Förderung viel zu optimistisch erscheinen in Wirklichkeit über die Produktivität und Entwicklungssteigerung diesen Mehrpreis praktisch schon obsolet gemacht haben.

Wenn man bedenkt dass viele einfach nur aus Gewohnheit oder technischen Unverständnis sich noch mal für so einen unterhaltsfressenden Verbrenner entscheiden ist der Knackpunkt schon längst überschritten.

Sat Aug 26 11:05:38 CEST 2023    |    Gravitar

Unterhaltsfressen ist relativ. Wenn man ein solches Fahrzeug 18 von 20 Jahren über 400.000km genutzt hat und in dieser Gesamtzeit grob 5.000€ Wartung und Reparatur hatte und über 18 Jahre einen Wertverlust von 9.500€ zu verzeichnen hatte ist das eine Größe, die es zu schlagen gilt mit ach so moderner und unkomplizierter neuer Technik. Das sind 67€ im Monat für 20.000km im Jahr. Das soll mir erst einmal ein Elektrofahrzeug länger und günstiger ermöglichen. Ich bin gespannt......

Gruß

Gravitar

Sat Aug 26 11:17:20 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Das musst du aber schon schon irgendwie inflationsbereinigt Ermitteln 😉

Und ich behaupte auch keineswegs das nicht genug Anwendungsfälle existieren wo ein Verbrenner immer noch die bessere Lösung ist, da sollte man aber immer auch gleich eruieren ob taktisch ein Gebrauchter nicht sinniger wäre.

Sat Aug 26 11:18:12 CEST 2023    |    Swissbob

Zitat:

@Tikibar1965 schrieb am 26. August 2023 um 08:50:40 Uhr:


Die Aussage: "Der Schritt zum Elektroauto ist gar nicht mehr so weit......." Ist wohl eher Wunschdenken,den Realität !
Es hat sehr wohl seinen Grund, das man immer mehr"Youngtimer " im Alltagsverkehr sieht. Deren Preise sind mehr als stabil.
Im Gegensatz dazu sieht man von den gehypten E-Kisten aus China so gut wie nix im Alltag. Mag in den urbanen Zentren anders aussehen, hier auf dem Land eben nicht.
Würde man keine Milliarden per Subventionen seit Jahren in dieses Projekt reinschieben......würden sich nur die Hardcore Fans dran erfreuen.
Bei einem normalen Wettbewerb ala Marktwirtschaft sähe es noch düsterer für die E-Cars aus.
Der übliche Vergleich mit Telefon,Handy, Flachbild TV, Computer usw greift nicht.........das war eben Marktwirtschaft und das "Bessere" hat sich durchgesetzt.
Für mich ist der Verbrenner noch lange nicht "tot", weltweit gesehen erst Recht nicht..........

Volle Zustimmung, stand jetzt ist das Elektroauto ein europäisches Phänomen.

In den USA sind wir noch immer in der Phase der Early adopters, wer früher Prius fuhr, fährt heute Tesla.

Aber in der Masse fährt man weiterhin Pick Ups mit Verbrennungsmotoren , die Erfahrungsberichte der F150 Lightning Fahrer sind mittlerweile vernichtend.
Sobald die Autos zum Ziehen von Lasten oder als Langstrecken Autos verwendet werden, beginnt der Shitstorm.

Ich war vor 4 Jahren überzeugt Elektroautos wären die Zukunft ( kann man in meinem Profil nachlesen, ich habe entsprechende Posts im Audi Forum geschrieben), mittlerweile haben sich die Zeiten geändert.

Der Erfolg vom Y hängt liegt nicht am Antrieb, sondern am Preisleistungsverhältniss, wo bekommt man ein SUV der oberen Mittelklasse mit fast 500PS für etwa 60tsd€.

Die Vergleichbare Konkurrenz kostet locker das Doppelte.

Sat Aug 26 11:25:07 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Swissbob schrieb am 26. August 2023 um 11:18:12 Uhr:


...mittlerweile haben sich die Zeiten geändert.

Ach sind die jetzt nicht mehr grandios ineffizient?

Das Problem ist doch die Umgewöhnung, wären die E-Autos auch ineffizient, würde der Hängerbetrieb gar nicht auffallen 😁

Es wird die nächsten Dekaden immer noch Social-Media Aktivitäten geben wo den Postern wie Schuppen von den Augen fällt 😰, dass sich physikalische Grundlagen ändern; und Energie etwas kostet.

Sat Aug 26 11:37:50 CEST 2023    |    Swissbob

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 26. August 2023 um 11:25:07 Uhr:



Zitat:

@Swissbob schrieb am 26. August 2023 um 11:18:12 Uhr:


...mittlerweile haben sich die Zeiten geändert.

Ach sind die jetzt nicht mehr grandios ineffizient?

Das Problem ist doch die Umgewöhnung, wären die E-Autos auch ineffizient, würde der Hängerbetrieb gar nicht auffallen 😁

Es wird die nächsten Dekaden immer noch Social-Media Aktivitäten geben wo den Postern wie Schuppen von den Augen fällt 😰, dass sich physikalische Grundlagen ändern; und Energie etwas kostet.

Wenn die Batterie 500kWh hätte, würde es auch nicht auffallen.

Der Preis der Energie wird in unterschiedlichen Ländern immer unterschiedlich sein.

Ich rechne damit, dass er in Europa am höchsten sein wird, weshalb sich hier Elektroautos auch durchsetzen werden, in anderen Ländern mit günstiger Energie wird man zu anderen Fahrzeugen greifen.

Ich hab meinen Beitrag oben noch ein wenig ergänzt.

Sat Aug 26 11:53:53 CEST 2023    |    pcAndre

Zitat:

@Gravitar schrieb am 26. August 2023 um 11:05:38 Uhr:


Unterhaltsfressen ist relativ. Wenn man ein solches Fahrzeug 18 von 20 Jahren über 400.000km genutzt hat und in dieser Gesamtzeit grob 5.000€ Wartung und Reparatur hatte und über 18 Jahre einen Wertverlust von 9.500€ zu verzeichnen hatte ist das eine Größe, die es zu schlagen gilt mit ach so moderner und unkomplizierter neuer Technik. Das sind 67€ im Monat für 20.000km im Jahr. Das soll mir erst einmal ein Elektrofahrzeug länger und günstiger ermöglichen. Ich bin gespannt......

Gruß

Gravitar

Morgen...!

Mein Frau war heute mit ihrem Up TSI an einer freien Tankstelle E10 tanken. Der Liter kostete 1.85 EUR macht rund 10 EUR pro 100 km im Jahresdurchschnitt. Bei weiteren 300.000 km sind das rund 30.000 EUR, wenn wir im sehr unwahrscheinlichen Fall von gleichgleibenden Kraftstoffpreisen ausgehen.

Ich liege mit meinem Citigo bei unter 14 kWh/100 km (inkl. Ladeverluste). Ich kann beim Arbeitgeber bzw. bei verschiedenen Discountern für 29 Cent/kWh laden. Der V-Markt in München bietet mitlerweile die kWh für 19 Cent an! Mit dem höheren Wert liege ich, ebenfalls für 300.000 km bei knapp 12.000 EUR, ebenfalls unter der Annahme, dass die Preise gleich bleiben. 18.000 EUR weniger Ausgaben, wohlgemerkt bei einem Kleinstwagen und nur beim Kraftstoff. 😉

Ich glaube, dass meinte der Kollege mit Unterhaltsfressen. 😉

MfG André

Sat Aug 26 11:56:31 CEST 2023    |    Swissbob

Wenn der Strom aber das doppelte kostet (wie bei mir) sieht die Rechnung ein bisschen anders aus.

Sat Aug 26 12:16:11 CEST 2023    |    Gravitar

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 26. August 2023 um 11:17:20 Uhr:


Das musst du aber schon schon irgendwie inflationsbereinigt Ermitteln 😉

Und ich behaupte auch keineswegs das nicht genug Anwendungsfälle existieren wo ein Verbrenner immer noch die bessere Lösung ist, da sollte man aber immer auch gleich eruieren ob taktisch ein Gebrauchter nicht sinniger wäre.

Ich setze mit einem Kauf zu einem Zeitpunkt die Inflation außer Kraft, weil ich für den Nutzungszeitraum keine neuen Investitionen außer Wartung/Reparatur zu leisten habe, ein weiterer Vorteil. Wird bei Immobilien übrigens ähnlich kapitalsteigernd genutzt. Ich kann also mit einem Kauf heute den Preis für die Nutzung in 18 Jahren einfrieren, was mit Leasing unmöglich wäre. Jede Marktveränderung wird dort in Rechnung gestellt, wo ich mein bezahltes Fahrzeug einfach weiter nutze und drüber lachen kann, außer es wird alles viel billiger. Bisher ist dieser Umstand aber noch nicht eingetreten.....

Gruß

Gravitar

Sat Aug 26 12:17:34 CEST 2023    |    pcAndre

Zitat:

@Swissbob schrieb am 26. August 2023 um 11:56:31 Uhr:


Wenn der Strom aber das doppelte kostet (wie bei mir) sieht die Rechnung ein bisschen anders aus.

Morgen...!

Hast du keine Discounter mit Ladestationen oder andere Ladestationen von regionalen Anbietern in deiner Nähe? Oder kannst vielleicht sogar daheim laden? In welche Region darf man dich verorten?

MfG André

Sat Aug 26 12:18:58 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Swissbob schrieb am 26. August 2023 um 11:18:12 Uhr:


..Der Erfolg vom Y hängt liegt nicht am Antrieb, sondern am Preisleistungsverhältniss, wo bekommt man ein SUV der oberen Mittelklasse mit fast 500PS für etwa 60tsd€...

Preis-Leistungs-Verhältnis, auf jeden Fall.

Die maximale Power jedoch steht nur extrem kurz zur Verfügung, die Stunden Dauerleistung sind gerade mal 88 PS.
Es mag solche Käufer geben, proportional bestimmt deutlich mehr als bei anderen Marken; aber sicherlich nicht relevant für den eindeutigen Erfolg.
Da gibt es noch eine ganze Reihe von anderen Kriterien: Software, Euro-NCAP, Platz..

Sat Aug 26 12:21:24 CEST 2023    |    Gravitar

Zitat:

@pcAndre schrieb am 26. August 2023 um 11:53:53 Uhr:



Morgen...!
Mein Frau war heute mit ihrem Up TSI an einer freien Tankstelle E10 tanken. Der Liter kostete 1.85 EUR macht rund 10 EUR pro 100 km im Jahresdurchschnitt. Bei weiteren 300.000 km sind das rund 30.000 EUR, wenn wir im sehr unwahrscheinlichen Fall von gleichgleibenden Kraftstoffpreisen ausgehen.
Ich liege mit meinem Citigo bei unter 14 kWh/100 km (inkl. Ladeverluste). Ich kann beim Arbeitgeber bzw. bei verschiedenen Discountern für 29 Cent/kWh laden. Der V-Markt in München bietet mitlerweile die kWh für 19 Cent an! Mit dem höheren Wert liege ich, ebenfalls für 300.000 km bei knapp 12.000 EUR, ebenfalls unter der Annahme, dass die Preise gleich bleiben. 18.000 EUR weniger Ausgaben, wohlgemerkt bei einem Kleinstwagen und nur beim Kraftstoff. 😉

Ich glaube, dass meinte der Kollege mit Unterhaltsfressen. 😉

MfG André

18.000€ zusätzlich sind bei einem BEV so schnell zusätzlich ausgegeben, so schnell kannst du gar nicht gucken. Alleine der günstigste i4 kostet über 18.000€ mehr als mein A5. Da sind die 39Cent/kwh, die ich derzeit zu bezahlen habe, noch nicht einmal berücksichtigt. Genauso wenig ist ein erhöhter Stromverbrauch beim BEV berücksichtigt, weil ich nicht immer nur 130kmh fahren möchte....

Aber ich schätze deine Enthaltsamkeit außerordentlich und wünschte mir manchmal, ich wäre auch schon so weit .....

Gruß

Gravitar

PS: Ladepreise beim Einkaufen werde ich wohl nie nutzen können. Ich versuche mit einmal Einkaufen in der Woche für 15min hinzukommen, weil ich tagsüber weder Zeit habe, noch Einkaufen irgendeine Freude für mich wäre. Diese Preise werden deshalb für mich nie eine Bedeutung haben, es sei denn, ich finde Gefallen daran, Passanten auf dem Parkplatz zu beobachten. Darauf werde ich aber wohl noch mindestens zehn Jahre bis zu meiner Rente warten müssen....

Sat Aug 26 15:31:42 CEST 2023    |    pcAndre

Morgen...!

Zitat:

@Gravitar schrieb am 26. August 2023 um 12:16:11 Uhr:


Ich setze mit einem Kauf zu einem Zeitpunkt die Inflation außer Kraft, weil ich für den Nutzungszeitraum keine neuen Investitionen außer Wartung/Reparatur zu leisten habe, ein weiterer Vorteil. Wird bei Immobilien übrigens ähnlich kapitalsteigernd genutzt. Ich kann also mit einem Kauf heute den Preis für die Nutzung in 18 Jahren einfrieren, was mit Leasing unmöglich wäre. Jede Marktveränderung wird dort in Rechnung gestellt, wo ich mein bezahltes Fahrzeug einfach weiter nutze und drüber lachen kann, außer es wird alles viel billiger. Bisher ist dieser Umstand aber noch nicht eingetreten.....

Gruß

Gravitar

Die Inflation könnte dir auch nützlich sein. Wenn du ein Auto möglichst lange zu einem festen Preis least/mietest. So sind heute 400 EUR Rate im Monat in zehn Jahren bei 3% Inflation noch knapp 300 EUR Wert. 😉 Im Gegenzug kannst du dein nicht ausgegebenes Geld zu einem über der Inflation liegenden Zins anlegen. 😉

Zitat:

@Gravitar schrieb am 26. August 2023 um 12:21:24 Uhr:



Zitat:

@pcAndre schrieb am 26. August 2023 um 11:53:53 Uhr:


Morgen...!
Mein Frau war heute mit ihrem Up TSI an einer freien Tankstelle E10 tanken. Der Liter kostete 1.85 EUR macht rund 10 EUR pro 100 km im Jahresdurchschnitt. Bei weiteren 300.000 km sind das rund 30.000 EUR, wenn wir im sehr unwahrscheinlichen Fall von gleichgleibenden Kraftstoffpreisen ausgehen.
Ich liege mit meinem Citigo bei unter 14 kWh/100 km (inkl. Ladeverluste). Ich kann beim Arbeitgeber bzw. bei verschiedenen Discountern für 29 Cent/kWh laden. Der V-Markt in München bietet mitlerweile die kWh für 19 Cent an! Mit dem höheren Wert liege ich, ebenfalls für 300.000 km bei knapp 12.000 EUR, ebenfalls unter der Annahme, dass die Preise gleich bleiben. 18.000 EUR weniger Ausgaben, wohlgemerkt bei einem Kleinstwagen und nur beim Kraftstoff. 😉

Ich glaube, dass meinte der Kollege mit Unterhaltsfressen. 😉

MfG André


18.000€ zusätzlich sind bei einem BEV so schnell zusätzlich ausgegeben, so schnell kannst du gar nicht gucken. Alleine der günstigste i4 kostet über 18.000€ mehr als mein A5. Da sind die 39Cent/kwh, die ich derzeit zu bezahlen habe, noch nicht einmal berücksichtigt. Genauso wenig ist ein erhöhter Stromverbrauch beim BEV berücksichtigt, weil ich nicht immer nur 130kmh fahren möchte....

Aber ich schätze deine Enthaltsamkeit außerordentlich und wünschte mir manchmal, ich wäre auch schon so weit .....

Gruß

Gravitar

PS: Ladepreise beim Einkaufen werde ich wohl nie nutzen können. Ich versuche mit einmal Einkaufen in der Woche für 15min hinzukommen, weil ich tagsüber weder Zeit habe, noch Einkaufen irgendeine Freude für mich wäre. Diese Preise werden deshalb für mich nie eine Bedeutung haben, es sei denn, ich finde Gefallen daran, Passanten auf dem Parkplatz zu beobachten. Darauf werde ich aber wohl noch mindestens zehn Jahre bis zu meiner Rente warten müssen....

Ich hab von Kleinstwägen gesprochen. Letztes sind wir mit dem Golf 7 von Schwiegerpapa von München nach Stuttgart gefahren. Der Verbrauch lag bei sparsamen 7 Litern/100 km. Tempo eher zurückhaltend. 😉 Da werden aus den vorher genannten Werten/Kosten schon andere. 😉

Glaub mir, Enthaltsamkeit ist nicht meine stärke. Geplant waren mal grob 12.000 km im Jahr. Mittlerweile sind wir bei fast 15.000 km angelangt, da Frauchen die Vorzüge zu schätzen weis. Vor allem einen Kaltstart mit hohem Verbrauch gibt´s bei dem kleinen halt nicht mehr... da werden leider auch kurze Strecken gefahren...

Jedoch habe ich mir ein Fahrzeug ausgesucht, was meine Bedürfnisse in > 95% Fällen erfüllt. Das ist nun mal die tägliche Pendelei oder im Umkreis von ca. 100 km mobil zu sein. Für die anderen Fälle steht der Up TSI der Frau zur Verfügung oder wir mieten eins. Was aber seit 3 Jahren noch nicht vorgekommen ist.

P.S.: Ich kauf ja nicht ein, ich nutzte die zur Verfügung gestellte Infrastruktur. 😉 Es ist manchmal nicht ganz so verkehrt ein paar Discounter in Fußlaufnähe zu haben... 🙂 Mit neuen Fahrzeugen die mit 800V Technik ausgestattet sind, reichen auch < 20 Minuten um den Akku mit 400 km zu befüllen. Das würde für mich eineinhalb Wochen reichen. 😉

MfG André

Sat Aug 26 20:11:54 CEST 2023    |    _RGTech

Jesses, jetzt geht's schon wieder fast nur um Batterieschleudern...

@notting: Die Workarounds sind mir durchaus klar, aber allesamt Gefrickel oder Pfusch; mit dedizierten Empfängern meinte ich Geräte die nur und ausschließlich einen inzwischen überholten Standard unterstützen (das muss ja nicht nur aufs Auto bezogen sein). Die sind einfach Schrott, weil unbrauchbar - wie auch ein Analog-TV ohne weitere Eingänge außer Antenne (ja, sowas gab's auch).
Und das Interesse, vernünftige Lösungen anzubieten, hält sich in Grenzen (erst Recht vom Hersteller aus). Im Gegensatz zu den älteren DIN-Schächten ist bei den meisten moderneren Fahrzeugen halt nix mehr mit Plug&Play. Alles Sonderlocken... womit man keine Stückzahlen machen kann.

Sat Aug 26 22:01:58 CEST 2023    |    Brot-Herr

Zitat:

@_RGTech schrieb am 26. August 2023 um 20:11:54 Uhr:


Jesses, jetzt geht's schon wieder fast nur um Batterieschleudern...

@notting: Die Workarounds sind mir durchaus klar, aber allesamt Gefrickel oder Pfusch; mit dedizierten Empfängern meinte ich Geräte die nur und ausschließlich einen inzwischen überholten Standard unterstützen (das muss ja nicht nur aufs Auto bezogen sein). Die sind einfach Schrott, weil unbrauchbar - wie auch ein Analog-TV ohne weitere Eingänge außer Antenne (ja, sowas gab's auch).
Und das Interesse, vernünftige Lösungen anzubieten, hält sich in Grenzen (erst Recht vom Hersteller aus). Im Gegensatz zu den älteren DIN-Schächten ist bei den meisten moderneren Fahrzeugen halt nix mehr mit Plug&Play. Alles Sonderlocken... womit man keine Stückzahlen machen kann.

Auch deswegen bestehe ich darauf, daß ein DIN-Schacht mindestens nachrüstbar ist. Das Originalradio meines Prius kann USB, aber nur ohne Ordnerstruktur, was bei mehreren tausend Liedern und bis zu 5 Ordnerebenen auf dem Stick eher unpraktisch ist. Das Originaradio meines Prius kann DAB, aber nur ohne +, das bringt also gar nichts. Zum Glück kann man bei dem Prius 3 einen Schacht nachrüsten. Sogar einen, wo man sowohl DIN als auch Doppel-DIN einbauen kann. Ich habe mich für Ersteres plus ein Fach entschieden, siehe Bild. Das Ding kann Freisprechen, 2*USB, flac, DAB+ und hat einen DSP an Bord.

Dank des Schachts kann ich das Radio einfach gegen ein anderes aus dem Zubehör tauschen, wenn USB oder mp3 oder flac oder DAB+ oder Bluetooth gegen einen anderen Standard ersetzt werden. Auch wenn es mich dann auch ankotzen würde, wenn ich das funktionstüchtige Radio dann auf den Müll befördern müßte. Aber immerhin ist es überhaupt austauschbar. Wenn ich den Elektroschrott im Auto meiner Frau sehe... Das Auto ist von 2016 und das Originalradio läßt sich nicht austauschen. Es kann UKW, USB ohne Ordnerstruktur (spielt nur den ersten Ordner), Bluetooth (gleiches Problem) und das war es. Also USB und Bluetooth nicht zu gebrauchen, allenfalls UKW. Was ist, wenn UKW eingestellt wird?
Nein, ich will so eine Billgstkarre, wo man nicht einmal das Radio austauschen kann, nicht einmal geschenkt haben.

Das mit dem überholten Standard kenne ich auch. Ich hatte einen funktionstüchtigen und sogar sehr guten Satellitenreceiver, der war aber analog. Analogübertragung wurde eingestellt und somit war das Ding nicht mehr benutzbar. Ebenso erging es im letzten ahr meinem Sat-Receiver ohne HD, der mir weit über 10 Jahre lang treu gedient hat. Immerhin gibt es HD-Satreceiver, die sich an Scart anschließen lassen. Selten, aber immerhin gibt es das. Mit Anschlußmöglichkeit an den 75-Om-Antennenanschluß vom Fernseher gibt es nichts. Hier fliegt noch ein SNES rum, das kann das.


Sun Aug 27 00:49:34 CEST 2023    |    Swissbob

Zitat:

@pcAndre schrieb am 26. August 2023 um 12:17:34 Uhr:



Zitat:

@Swissbob schrieb am 26. August 2023 um 11:56:31 Uhr:


Wenn der Strom aber das doppelte kostet (wie bei mir) sieht die Rechnung ein bisschen anders aus.

Morgen...!
Hast du keine Discounter mit Ladestationen oder andere Ladestationen von regionalen Anbietern in deiner Nähe? Oder kannst vielleicht sogar daheim laden? In welche Region darf man dich verorten?

MfG André

Das ist daheim, die CCS Lader sind noch teurer.

Ich komme übrigens umgerechnet auf 12€/100km mit meinem e-tron.

Zentralschweiz, nächstes Jahr soll es noch teurer werden, dann dürfte ich für 100km 15€ ausgeben.

So viel zum Thema, Elektroautos sind billig. Meine Diesel V-Klasse läuft im gleichen Fahrprofil mit 8L.

Sun Aug 27 00:53:50 CEST 2023    |    Swissbob

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 26. August 2023 um 12:18:58 Uhr:



Zitat:

@Swissbob schrieb am 26. August 2023 um 11:18:12 Uhr:


..Der Erfolg vom Y hängt liegt nicht am Antrieb, sondern am Preisleistungsverhältniss, wo bekommt man ein SUV der oberen Mittelklasse mit fast 500PS für etwa 60tsd€...

Preis-Leistungs-Verhältnis, auf jeden Fall.

Die maximale Power jedoch steht nur extrem kurz zur Verfügung, die Stunden Dauerleistung sind gerade mal 88 PS.
Es mag solche Käufer geben, proportional bestimmt deutlich mehr als bei anderen Marken; aber sicherlich nicht relevant für den eindeutigen Erfolg.
Da gibt es noch eine ganze Reihe von anderen Kriterien: Software, Euro-NCAP, Platz..

Wir haben ein Tempolimit von 120km/h, da reicht es wenn die Leistung 5Sec zur Verfügung steht.

Ich hab in der Verwandtschaft einen entsprechenden Y, da ging es nur um die Fahrzeugklasse(Platz) und um die Leistung.

Sun Aug 27 01:08:48 CEST 2023    |    Tikibar1965

Thema war eigentlich "Verbrenner damals und heute" und nicht wer kann wo laden usw.....
Offensichtlich glatt das Thema verfehlt.
Oder war es gar Absicht, das man immer wieder bei der grandiosen Akku-Technik landet ?
Der Blog-Starter hat sich ebenfalls verabschiedet.....

Sun Aug 27 01:36:16 CEST 2023    |    jennss

Nee, ich lese noch ab und zu mit 🙂. Das Thema schneidet ja durchaus Elektromobilität an, weil es quasi der nächste Schritt ist.

Zu den Ladepreisen: Die werden gerade wieder günstiger, auch öffentlich. Mal sehen, wohin die Reise geht.
j.

Sun Aug 27 03:18:47 CEST 2023    |    Swissbob

Zitat:

@jennss schrieb am 27. August 2023 um 01:36:16 Uhr:


Nee, ich lese noch ab und zu mit 🙂. Das Thema schneidet ja durchaus Elektromobilität an, weil es quasi der nächste Schritt ist.

Zu den Ladepreisen: Die werden gerade wieder günstiger, auch öffentlich. Mal sehen, wohin die Reise geht.
j.

In der Schweiz nicht, und wir können auch keinen Stromanbieter wechseln.

Stand heute fährt man je nach Fahrzeugklasse mit dem Verbrenner bereits wieder günstiger als mit dem Elektroauto.

Sun Aug 27 05:17:27 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Swissbob schrieb am 27. August 2023 um 00:53:50 Uhr:


..Ich hab in der Verwandtschaft einen entsprechenden Y, da ging es nur um die Fahrzeugklasse(Platz) und um die Leistung.

ja die Schweiz ist klein 😉.

Was die Geräuschkulisse betrifft, da hat sich bei der Kolbentreiblingen die letzten Dekaden wahnsinnig viel getan, aber ein E-Auto ist einfach noch besser zum Musikhören.

Sun Aug 27 05:24:29 CEST 2023    |    Swissbob

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 27. August 2023 um 05:17:27 Uhr:



Zitat:

@Swissbob schrieb am 27. August 2023 um 00:53:50 Uhr:


..Ich hab in der Verwandtschaft einen entsprechenden Y, da ging es nur um die Fahrzeugklasse(Platz) und um die Leistung.

ja die Schweiz ist klein 😉.

Was die Geräuschkulisse betrifft, da hat sich bei der Kolbentreiblingen die letzten Dekaden wahnsinnig viel getan, aber ein E-Auto ist einfach noch besser zum Musikhören.

Bei uns spielt auch die Reichweite keine grosse Rolle, wenn man eine Wallbox hat, reicht sie sowieso.

Der Y ist übrigens das meistverkaufte Auto in der Schweiz, knapp vor dem Skoda Octavia.

Das hängt von der Fahrzeugklasse ab, ab 50km/h hört man auch beim Verbrennungsmotor kaum was, und dank Automatik und Ausgleichswellen spürt man vom Motor auch wenig.

Am Supercharger zahlt man übrigens 43-53cent.

Sun Aug 27 12:31:45 CEST 2023    |    Brot-Herr

Zitat:

@jennss schrieb am 27. August 2023 um 01:36:16 Uhr:


Nee, ich lese noch ab und zu mit 🙂. Das Thema schneidet ja durchaus Elektromobilität an, weil es quasi der nächste Schritt ist.

Ich frage mich ernsthaft, wann der erste Hersteller es schafft, ein auch nur brauchbares (Schulnote 4 oder besser) Auto um den Elektroantrieb herum herzustellen und auf den Markt zu bringen.
Nein, korrigiere: Inzwischen frage ich mich, ob es überhaupt einer schaffen wird.

Sun Aug 27 12:53:15 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 27. August 2023 um 12:31:45 Uhr:


Ich frage mich ernsthaft, wann der erste Hersteller es schafft, ein auch nur brauchbares (…) Auto um den Elektroantrieb herum herzustellen und auf den Markt zu bringen…

Was ist ein Bewertungskriterium?

Lass mich raten 1000 km auf der Autobahn am Stück bei 200 km/h. 😉

Die Chinesen haben ab diesem Jahr die Förderung eingestellt, schlicht weil es jetzt auch ohne geht.😮

Allerdings; ob die deutschen Hersteller es schaffen? Nach dem ganzen rumgezicke inklusive Gewerkschaften mehr als fraglich.

Sun Aug 27 14:30:12 CEST 2023    |    Gravitar

Preise in der Nähe chinesischer Preise (BYD Dolphin für 16.000€) wären ein Anfang. Höhere Preise bei gnadenlos teurerer Energie im internationalen Vergleich sind halt für preisbewusste User kein Grund, umzusteigen. Solange sich das nicht ändert, sehe ich für 2035 schwarz mit der Mobilität oder mit 50%+ Zulassungsanteil BEV. Die Verbrenner teurer zu machen, als nötig mit EURO7 ist ja auch keine Lösung, man verdient ja nicht automatisch mehr, nur weil die Fahrzeuge teurer werden.

2020 hat es halt noch gute Kompakte für unter 15.000€ gegeben (Astra, Tipo) , wo man derzeit noch nicht einmal einen abgerittenen Leasingrückläufer für bekommt. Ich sehe da eher kubanische Verhältnisse, falls sich da preislich nichts ändert....

Gruß

Gravitar

Sun Aug 27 19:08:16 CEST 2023    |    _RGTech

Kuba... ja, das trifft's.

Oder DDR. Ein Freudenfest für alle NOstalgiker - endlich wieder 30 Jahre lang ein und dasselbe Auto zusammenflicken. Wie früher.

Sun Aug 27 22:03:21 CEST 2023    |    Rainer0849

Zitat:

@_RGTech schrieb am 27. August 2023 um 19:08:16 Uhr:


Kuba... ja, das trifft's.

Oder DDR. Ein Freudenfest für alle NOstalgiker - endlich wieder 30 Jahre lang ein und dasselbe Auto zusammenflicken. Wie früher.

Gut erkannt. Wir sind in Deutschland schon lange weg von der Erhardschen freien sozialen Marktwirtschaft, es wird das alte System
der Planwirtschaft der ehemaligen DDR erneut angeschoben - und es wird genau so klang- und sanglos untergehen - diesmal aber mit allen, die noch irgendwas ihr eigen nannten.
Wer schlau ist, hat sich als Fachmann, wie mein Sohn, schon ins Ausland abgesetzt. Der ist Wissenschaftler an einem Kernforschungszentrum ... in Deutschland ist das Thema ja bekanntlich durch.

Sun Aug 27 22:11:42 CEST 2023    |    pcAndre

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 27. August 2023 um 12:31:45 Uhr:


Ich frage mich ernsthaft, wann der erste Hersteller es schafft, ein auch nur brauchbares (Schulnote 4 oder besser) Auto um den Elektroantrieb herum herzustellen und auf den Markt zu bringen.
Nein, korrigiere: Inzwischen frage ich mich, ob es überhaupt einer schaffen wird.

Morgen...!

Für nen Kleinstwagen á la VW Up hat es doch immerhin schon gereicht. Und für den ein oder anderen reichen WLTP Reichweiten von 260 km und knapp über 61 kW max Leistung aus...und das alles in 2020 bzw. 2021 neu für unter 14.000 EUR zu haben. 😉

@Swissbob
Ok, da bin ich leider als Unwissender raus. 😉

MfG André

Sun Aug 27 23:35:03 CEST 2023    |    Brot-Herr

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 27. August 2023 um 12:53:15 Uhr:



Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 27. August 2023 um 12:31:45 Uhr:


Ich frage mich ernsthaft, wann der erste Hersteller es schafft, ein auch nur brauchbares (…) Auto um den Elektroantrieb herum herzustellen und auf den Markt zu bringen…

Was ist ein Bewertungskriterium?
Lass mich raten 1000 km auf der Autobahn am Stück bei 200 km/h. 😉

Genau falsch. Das Problem der Autos um den brauchbaren Antrieb herum ist eben nicht der Antrieb.

Tatsächlich sind alle verfügbaren Elektroatuos karosserieseitig unpraktische Kisten. Alle sind nackte Hütten, die nicht einmal die Grundausstattung mitbringen. Zudem sind sie alle (mit Ausnahme einiger älteren wie z.B. KdF Jetta CityStromer oder Citroen AX electrique) elende Datenkraken.

Sun Aug 27 23:43:43 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Das sind alle modernen Autos. Das hat überhaupt nichts mit E Auto zu tun.

Sun Aug 27 23:55:37 CEST 2023    |    Brot-Herr

Zitat:

@pcAndre schrieb am 27. August 2023 um 22:11:42 Uhr:



Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 27. August 2023 um 12:31:45 Uhr:


Ich frage mich ernsthaft, wann der erste Hersteller es schafft, ein auch nur brauchbares (Schulnote 4 oder besser) Auto um den Elektroantrieb herum herzustellen und auf den Markt zu bringen.
Nein, korrigiere: Inzwischen frage ich mich, ob es überhaupt einer schaffen wird.

Morgen...!
Für nen Kleinstwagen á la VW Up hat es doch immerhin schon gereicht. Und für den ein oder anderen reichen WLTP Reichweiten von 260 km und knapp über 61 kW max Leistung aus...und das alles in 2020 bzw. 2021 neu für unter 14.000 EUR zu haben. 😉

Mir würden reale 300 km reichen. Aber da ist wieder das mit der unpraktischen, nackten Datenkrake.

Das Auto muß genug Platz für Famile und Rollstuhl haben. Bei meinem Prius 3 habe ich genug Platz auf den Sitzen, da sollte man mir mit Kleinwagen wie BMW 5er, Mercedes E-Klasse oder noch engeren Kisten gar nicht kommen. Der Rollstuhl paßt im Prius unzerlegt in den Kofferraum und läßt sich dank der ebenen Ladekante ausreichend leicht ein- und ausladen. Die Kofferraumklappe kommt mir dank des flachen Fließhecks nicht zu weit entgegen. Bei einem steileren Heck wäre eine fernbedienbare Heckklappe nötig.

Bei der Ausstattung habe ich Mindestanforderungen. Einige wie die elektrischen Fenster hinten, die fernbedienbare Klima, LED-Scheinwerfer (das hat der Prius alles) sind recht gängig. Das zu öffnende Dach ist schon seltener, spätestens bei dem Cockpit ohne Touchscreen und dem Radioschacht für ein Fremdradio hört es aber auf.

Zum Datenschutz: Wenn das Auto Daten durch die Welt schickt, ist das indiskutabel. Ja, da kommen wieder einige mit dem "Argument", daß das Mobiltelefon das auch tut. Wichtiger Unterschied: Das Mobiltelefon kann ich ausgeschaltet oder zu Hause oder beides lassen, wenn ich mit dem Auto fahre. Laß mal das Auto abgeschaltet zu Hause, wenn Du damit fährst...

Mon Aug 28 00:05:55 CEST 2023    |    Brot-Herr

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 27. August 2023 um 23:43:43 Uhr:


Das sind alle modernen Autos. Das hat überhaupt nichts mit E Auto zu tun.

Das ist mein Prius nicht. Und den würde ich absolut nicht als unmodern bezeichnen.

Tatsache ist, daß es Hersteller gibt, die es geschafft haben, brauchbare Autos um Verbennungsmotoren herum zu bauen. Bei der Suche, die mich zum Prius geführt hat, gab es mehrere Kandidaten, die in Frage kamen. Der Prius hat sich nur knapp gegen einen Volvo T6 durchgesetzt. Gut, die LED-Scheinwerfer und die fernbedienbare Klima standen da noch nicht in meinem Anforderungskatalog.

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