• Online: 4.286

Tue Sep 15 12:29:50 CEST 2020    |    jennss    |    Kommentare (125)

UntergangsstimmungUntergangsstimmung

Der Treibhauseffekt zeigt sich immer deutlicher: Größer als Paris: Riesiger Eisbrocken vom größten Gletscher Grönlands abgebrochen

 

oder auch:

 

Kaliforniens Klimakatastrophe

 

In Deutschland merken wir noch nicht viel vom Klimawandel. Ist das also übertrieben? Greenpeace hat erst 2017 seine Meinung zu Elektroautos geändert, u.a. weil der Anteil sauberen Stroms schnell wächst. Greenpeace fordert jetzt, dass in Deutschland ab 2028 keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden können. Ist das nicht zu radikal? Siehe:

 

Greenpeace fordert „radikale Verkehrswende“ zu Beginn des Autogipfels in Berlin

 

und

 

Greenpeace fordert: Ab 2028 keine neuen Verbrenner-, nur noch Batterie-Autos

 

 

Das sind bloß noch 8 Jahre, etwa 1 bis 2 Autogenerationen. Hier schreibt AMS von den Klima-Fahrplänen der Länder:

VERBOT VON VERBRENNER-FAHRZEUGEN, Das sind die Fahrpläne der Länder

 

Ist das überhaupt machbar? Geht die Zulieferer-Industrie der Verbrenner-Technik nicht kaputt? Welchen zeitlichen Ausstieg aus der Verbrennertechnik würdet ihr vorschlagen? Oder gar nicht? Haben die Umweltexperten von Greenpeace in Wirklichkeit keine Ahnung von CO2?

j.

Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Wed Sep 16 09:47:46 CEST 2020    |    Goify

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 16. September 2020 um 09:23:18 Uhr:

In den Städten sehr viele Parkplätze mit Stromanschluß auszurüsten sollte jetzt nicht das größte Problem sein.

Ein Parklatz für 200 Autos und eine Ladesäule ist trotzdem witzlos. Viele parken ja am Straßenrand. Selbst wenn jede Laterne ein Ladekabel hätte, wird es immer wieder vorkommen, dass Leute ihre Autos nicht laden können, weil sie eben nur dort einen Platz bekamen, wo keine Laterne in der Nähe ist.

Und beim Supermarkt gibt es mit Glück in Zukunft 2 Ladesäulen mit insgesamt 4 Anschlüssen. Sind die belegt, ist Essig.

Wed Sep 16 09:51:41 CEST 2020    |    Alubremslicht

Nee, du denkst falsch. Wenn das E-Auto von der Mehrheit gewollt wird - erzeugt das ja auch einen großen politischen Druck. Dann werden auch immer mehr Parkplätze mit Stromversorgung ausgestattet. Ich sehe das so kommen. Und wie gesagt, größere Reichweiten entspannen die Suche nach Lademöglichkeit sehr.

 

Es nutzt ja auch nichts, immer nur die Bedenken anzubringen. Um die umweltverträglichere Technologie durchzusetzen benötigt es auch mal positives Denken nach Vorne und kreative neue Lösungen. Das sollten wir hinbringen in Deutschland. Was tatsächlich bremst ist die jahrelange Lobbyarbeit der Verbrennerindustrie - die das E-Auto sehr überzogen viel zu negativ dargestellt hat. Legen wir doch diese negative Beeinflussung mal ab und werfen einen neutralen Blick auf das Ganze...

Wed Sep 16 11:11:06 CEST 2020    |    Goify

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 16. September 2020 um 09:51:41 Uhr:

Es nutzt ja auch nichts, immer nur die Bedenken anzubringen. Um die umweltverträglichere Technologie durchzusetzen benötigt es auch mal positives Denken nach Vorne und kreative neue Lösungen.

Das sagst du gerade mir, der 90 % aller Fahrten mit dem Rad zurück legt.

Das E-Auto ist sicherlich keine Lösung, oder genauer, das Auto hat keine Zukunft. Klar, wir können ca. 10 Mio. Ladesäulen installieren, damit jeder laden kann. Aber was löst das, außer, dass ein klein wenig CO2 weniger ausgestoßen wird? Verkehrslärm und Flächenverbrauch haben wir noch immer. Es wird nichts helfen, das Auto muss immer unattraktiver werden, sodass wir Alternativen nutzen.

Wed Sep 16 11:34:30 CEST 2020    |    PIPD black

Junge, Junge, Junge.....den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf.

Also zurück zu Maultier und Ochsen....

 

 

....oder wir stecken alles Geld in die Entwicklung des Beamens.

 

 

Wer es immer noch nicht gemerkt hat, das Problem ist nicht der Individualverkehr. Selbst in LockDown-Zeiten, wo kaum noch Verkehr auf der Straße war, haben sich die Luftwerte nicht wirklich verbessert.

Wed Sep 16 11:40:59 CEST 2020    |    lenny77

Man wird wahrscheinlich gar keine Verbote für Verbrenner brauchen.

 

Die E-Autos werden durch größere Produktionsmengen immer günstiger werden und deshalb dank günstiger Betriebskosten sehr bald auch ohne Förderungen für die Verbraucher dir günstigere Alternative darstellen. Die deutschen Hersteller geben bislang nur genau so viele E-Fahrzeuge auf den Markt, wie sie es müssen um die EU-CO2-Vorgaben einzuhalten - mehr nicht denn an den Werten des Vorjahres orientiert sich die Vorgabe fürs Folgejahr - Stichwort Flottenverbrauch.

 

Wenn das E-Auto günstiger als der Verbrenner ist, wird die Nachfrage stark steigen. Diese wird dann entweder von den Asiaten abgedeckt oder die deutschen Hersteller müssen von ihrer bisherigen Strategie abweichen und mehr produzieren und verkaufen.

 

Die Reichweite bleibt natürlich ein Thema, aber das werden die meisten in Kauf nehmen, weil a) kaum lange Strecken gefahren werden b) durch steigende Nachfrage immer mehr Ladesäulen aufgebaut werden c) die Ladevorgänge technisch immer kürzer werden.

 

Natürlich kann heute nicht jeder vor seiner Haustür laden. Ich vermute, dass bspw. die Supermarktketten massiv Ladestationen auf den Parkplätzen aufrüsten werden. Das lockt Kunden auf den Parkplatz und in den Markt und außerdem kann man mit dem Strom auch noch verdienen.

Wed Sep 16 11:43:07 CEST 2020    |    Alubremslicht

@ Goify

 

Da hast du theoretisch recht - aber in der Praxis wird uns der Verkehr durch private PKWs noch lange bleiben, ob das nun gut ist oder nicht. Deshalb ist es legitim und sinnvoll, auch daran etwas zu ändern.

 

Ich lege natürlich meine 2 x 14 Km Fahrt zur Arbeitsstelle auch meist mit dem Fahrrad zurück. Auf dem Rad ist es ja auch viel schöner als im Auto, na klar. Aber wenn ich meine Arbeitskollegen dazu motivieren möchte, erreiche ich sehr, sehr wenig. Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

 

Das E-Auto spart übrigens nicht nur CO2, sondern auch andere blöden Dinge die aus dem Auspuff kommen und auch Verkehrslärm (auch wenn ein neuer, moderner Verbrenner auch sehr leise sein kann). Übrigens wohne ich auf dem Land - und da ist ein Auto einfach ein riesiger Zugewinn an Lebensqualität. Ich denke, das E-Auto hat schon eine Zukunft.

Wed Sep 16 11:46:20 CEST 2020    |    Goify

Zitat:

@PIPD black schrieb am 16. September 2020 um 11:34:30 Uhr:

Wer es immer noch nicht gemerkt hat, das Problem ist nicht der Individualverkehr. Selbst in LockDown-Zeiten, wo kaum noch Verkehr auf der Straße war, haben sich die Luftwerte nicht wirklich verbessert.

Davon schrieb ich auch nichts, Mädel.

 

Ich schrieb, dass das Verändern der Antriebsform nicht viel bringt. Oder wo waren die Autos während des Lockdown? Ich würde mal grob schätzen, sie standen auf diversen Parkplätzen sinnlos herum. Toll. Und ansonsten? Der Lockdown führte zu etwas weniger Verkehr, mehr nicht. Da gab es keine spielenden Kinder auf der Stadtautobahn, denn sie hätten keine 10 Sekunden dort überlebt. Aber gut, wenn du glaubst, dass das so war, ist das deine persönliche Wahrheit.

 

Deine Sozialismus-Nummer ist jetzt langsam echt ausgelutscht.

Wed Sep 16 11:55:24 CEST 2020    |    Goify

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 16. September 2020 um 11:43:07 Uhr:

@ Goify

 

Übrigens wohne ich auf dem Land - und da ist ein Auto einfach ein riesiger Zugewinn an Lebensqualität.

Genau das ist der springende Punkt. Ich wohne auch auf dem Land und da ist das Lebensqualität, aber in den Städten ist es genau umgekehrt. Dort ist das Auto eine Last für alle, auch für den Autobesitzer, selbst wenn er nur am Wochenende damit Oma besucht. Wenn man solchen Leuten bessere Alternativen bieten kann, sind die schon glücklich. Ob das dann ein E-Auto ist oder nicht, ist schon fast egal.

Wed Sep 16 12:36:08 CEST 2020    |    J.Reimer

Das ist doch eh alles Quatsch, solange die großen Firmen in der in China und co. munter weiter abgase in die Umwelt pumpen bringen diese paar Dieselfahrzeuge weniger auch nicht wirklich was.

 

Also ich werde meinen 3.0l Diesel noch lange fahren.

Wed Sep 16 12:42:13 CEST 2020    |    Alubremslicht

Das finde ich ein Scheißargument. Das sagt dann jeder und keiner tut was. Weil viele ihre Frau schlagen tust du das auch, oder wie? Ne, nee, wirklich, diese Denke verabscheue ich.

Wed Sep 16 12:48:11 CEST 2020    |    Goify

Mit dem Finger auf andere zu zeigen, ist sehr bequem.

Und was zu ändern, ist vielleicht unbequem, aber sehr einfach für jeden umsetzbar. Sprich wir können jetzt so tun, als würden wir in einer besseren Welt leben. Wir müssen nur so leben, als wäre das schon heute der Fall.

Wed Sep 16 12:58:27 CEST 2020    |    PIPD black

Und du kannst deinen kruden und weltfremden Pseudo-Idealismus gern weiter im Internet verbreiten.

 

Visionen sind das Eine, weltfremde Theorien und Bevormundungen etwas anderes.

Dass nur das, was du tust, das Wahre und Richtige ist und alle anderen Deppen sind, die dir nicht das Wasser reichen können, haben hier wohl die meisten schon gemerkt. Ich jetzt endgültig auch. DANKE dafür.

 

Du stehst über allem und jedem....geheiligt werde dein Name....

Wed Sep 16 13:18:16 CEST 2020    |    Goify

Ich sag mal so, ich mache was, während du nur sagst, was alles nicht geht. Solche Leute braucht wirklich keiner in der Diskussion. Fortschritt ist das Eine. Unbeweglichkeit das andere und das ist dein Lebensmotto, was ich von dir die letzten Jahre gelesen habe.

 

Mach doch du mal nen Vorschlag, wie wir (egal ob das stimmt oder nicht) 50 % des CO2-Ausstoßes reduzieren, die versiegelten Flächen nicht mehr anwachsen lassen und gleichzeitig die Arbeitslosigkeit auf dem heutigen Niveau halten. Ich fürchte nur, da kommt jetzt mal wieder nichts von dir oder nur Ausreden.

Wed Sep 16 14:32:52 CEST 2020    |    jennss

Zitat:

@Goify schrieb am 16. September 2020 um 09:47:46 Uhr:

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 16. September 2020 um 09:23:18 Uhr:

In den Städten sehr viele Parkplätze mit Stromanschluß auszurüsten sollte jetzt nicht das größte Problem sein.

Ein Parklatz für 200 Autos und eine Ladesäule ist trotzdem witzlos. Viele parken ja am Straßenrand.

Man muss nicht jeden Abend laden. Das hängt von der Reichweite des Autos und dem Fahrprofil ab. Städte, wo es nur wenig Ladesäulen gibt, sollten bald nachrüsten. In Hamburg gibt es schon sehr viele Ladesäulen, siehe Screenshot con https://www.bundesnetzagentur.de/.../Ladesaeulenkarte_node.html . Weiter als 300 m ist man in der City kaum von einer Ladesäule entfernt.

j.

 

BTW: Leute, bitte nicht persönlich anmachen. Versucht es mit Argumenten, Links, Belegen oder so :).


Wed Sep 16 14:42:53 CEST 2020    |    jennss

Zitat:

@PIPD black schrieb am 15. September 2020 um 14:47:36 Uhr:

Es braucht kein Verbot von Verbrennern. Es braucht einfach nur einen konkurrenzlosen Preis von E-Fahrzeugen, damit die Leute dort zuschlagen.

Je nach Modell, Ausstattung und Ansprüchen sind E-Autos durchaus schon jetzt preislich konkurrenzfähig.

 

Und dann gibt es noch das Haben-Wollen nach einer Probefahrt. Beispiel Mini Cooper SE:

https://www.motor-talk.de/.../...mmlung-tagesaktuell-t6704686.html?...

 

Oder auch beim Fazit im Heise-Test:

 

https://www.heise.de/.../...to-Mini-Cooper-SE-im-Test-4892093.html?...

 

Zitat:

Verbrenner: teurer, spaßärmer

Zur Einordnung: Ein Mini Cooper S, mit 141 kW (192 PS) potenziell gleichermaßen kräftig, fährt weiter, erreicht eine höhere Endgeschwindigkeit, lässt sich frei zusammenstellen. Doch ähnlich hochgerüstet wie der Cooper SE ist er durch die Subventionen für das Elektroauto nochmals teurer – und bereitet, obwohl für sich betrachtet sicher keine Spaßbremse, längst nicht so viel Fahrfreude.

j.

Wed Sep 16 15:10:07 CEST 2020    |    touranfaq

Aus dem Blogeintrag:

 

Zitat:

In Deutschland merken wir noch nicht viel vom Klimawandel.

Nicht? Mal ein paar nüchterne Zahlen/Fakten:

 

https://de.statista.com/.../

 

https://de.wikipedia.org/.../...agssummen_in_Deutschland_seit_1881?...

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Klima_in_Deutschland#Sonnenschein

 

Jetzt kann man zwar sagen "Juchu, die Sommer werden immer besser", aber redet mal z.B. mit einem Bauern. Die Milcherträge sinken die letzten Jahre stark durch die trockenen Sommer, die Ernten fallen geringer aus, und auch dieses Jahr müssen die Bauern schon seit Anfang September ihr Winterfutter (!) verfüttern.

 

Schaut euch mal dieses Jahr den Edersee an, der ist quasi leer. Ein Stausee bei uns in der Nähe führt 20% weniger Wasser als sonst, zusätzlich ist er zum Baden und Wassersport nicht mehr nutzbar wegen Blaualgen.

 

Das sind wie gesagt nur ein paar Beispiele. Klar, "harmlos" ggü. z.B. den USA die aktuell gerade 5 Wirbelstürme gleichzeitig haben (und die Saison fängt gerade an), aber auch in D sind die Folgen des Klimawandels schon lange spürbar.

Wed Sep 16 15:17:42 CEST 2020    |    Goify

@jennss

Bei 800.000 Autos in Hamburg, ca. drei Mal so vielen Parkplätzen und einem Nachladen bei jedem zehnten Parkvorgang führt das zu 240.000 Ladesäulen im Bundesland Hamburg. Das zu erreichen erscheint mir sehr sportlich.

Ggf. ist auch meine Annahme falsch und man lädt nur bei jedem 20sten Parkvorgang nach, dann sind es aber noch immer 120.000 Ladesäulen (Faktor 50 zum jetzigen Stand).

Wed Sep 16 15:20:02 CEST 2020    |    Goify

Zitat:

@touranfaq schrieb am 16. September 2020 um 15:10:07 Uhr:

Aus dem Blogeintrag:

Zitat:

@touranfaq schrieb am 16. September 2020 um 15:10:07 Uhr:

Zitat:

In Deutschland merken wir noch nicht viel vom Klimawandel.

Nicht? Mal ein paar nüchterne Zahlen/Fakten:

Wir haben einen der feuchteren Sommer hier und sind froh, dass es so viel regnet. Mich wundert immer, dass Deutschland anscheinend so groß ist, dass es nur 400 km entfernt eine Dürre nach der anderen gibt.

Wed Sep 16 16:27:24 CEST 2020    |    _RGTech

Zitat:

@Goify schrieb am 16. September 2020 um 12:48:11 Uhr:

was zu ändern, ist vielleicht unbequem, aber sehr einfach für jeden umsetzbar. Sprich wir können jetzt so tun, als würden wir in einer besseren Welt leben. Wir müssen nur so leben, als wäre das schon heute der Fall.

"sehr einfach für jeden Umsetzbar" seh ich jetzt beim besten Willen nicht. Mehr oder weniger große Umstände, joah, das muss man individuell klären. Da darf jetzt jeder sein eigenes Beispiel überprüfen.

 

Ich kann derzeit keinen reinen Stromer beschaffen, weil das Ladeproblem offen ist. Nein, Aldi ist keine Alternative (rundrum wüsste ich sonst keine öffentlich zugänglichen Ladestellen - eventuell bei der anderen Konkurrenz mit 4 Buchstaben, aber das kommt aufs Gleiche raus). Schon im Alltag nicht, da habe ich "nur" 10km einfach (Nein, Fahrrad ist keine Alternative; selbst mit e-Bike bräuchte ich die dreifache Zeit, und dann ist selbst bei gutem Wetter nach Arbeitsantritt erstmal Duschpause - danke fürs Gespräch). Für etwas längere Strecken (Verwandtschaftsbesuche), was bei einer einfachen Strecke von 35-40km erstmal harmlos klingt, müsste man da schon gut planen und auf gutes (energiesparendes) Wetter hoffen. Ohne geht auch nicht, da die ÖPNV-Verbindungen erstens mehr als mau sind (in der Hauptverkehrszeit okay, aber das sind nicht meine Zeiten) - und mittlere Transportaufgaben machen da auch keinen Spaß; schon eine große Tasche im Möbelhausformat ist eine Herausforderung.

Ich will auch nicht da wohnen, wo ich arbeite (isn Dreckskaff). Zumal sich das öfters ändert als mein Wohnort: nächstes Jahr könnte mir anstatt 18 Minuten eine tägliche Fahrt von 40-60 Minuten bevorstehen, einfach. Der ÖPNV braucht ziemlich exakt 60, wenn's keinen Streik/Unfall/Verspätung etc. gibt. Beim Auto sind es 23 bis 35 km, die längere Strecke ist die schnellere. Hier werden Vergleiche und Versuche zeigen, wo ich mir die Nerven weniger kaputtmache (der ÖPNV ist preislich im Vorteil; könnte sein, dass das was wird)!

 

Drum bleibe ich eben beim Verbrenner, zumindest auf absehbare Zeit.

 

Dafür spare ich anderswo. Flugreisen mag ich sowieso nicht (groß Reisen macht allein auch wenig Spaß). Kurzstrecken versuche ich grundsätzlich zu vermeiden - das umfasst z.B. auch, 30 Minuten zur Post zu laufen, statt dort keinen Parkplatz zu finden. Ich habe 4 Häuser/Wohneinheiten ziemlich komplett (Backofen geht nicht - und 3 Fassungen schießen LEDs ab oder flackern) auf LED-Beleuchtung umgerüstet. Weitere Personen habe ich der Weltbevölkerung bislang auch nicht hinzugefügt. Und ich bin - zumindest halbjährig - jetzt auf einen Mildhybrid mit ca. dem halben Verbrauch wie zuvor gewechselt. (Ja, gut - der V6 bleibt dafür, und den Skiurlaub lass ich mir auch noch nicht nehmen...)

 

Ich tu also (großteils) was ich kann. Aber die großen Verschwendungen, an denen das Individuum nicht allein drehen kann, gehören trotzdem mindestens genauso in Angriff genommen. Da ist mit - auf den Einzelnen runtergebrochen - SEHR viel weniger Aufwand VIEL mehr, und auch schneller, zu erreichen. Wir paar private Hansel können die Welt nämlich nicht alleine retten, wenn unsere Maßnahmen nicht im Verhältnis zu den großen Brocken stehen.

Wed Sep 16 16:42:33 CEST 2020    |    Goify

Das stimmt natürlich, aber wir paar Hansel sind ja irgendwie allein in Deutschland doch so ca. 40 Mio mündige Bürger, die was beeinflussen können. Weil du Flugreisen ansprichst, ich denke, man hat keinen Aufwand damit, auf den nächsten Malediven-Urlaub zu verzichten und stattdessen was anzuschauen, was man mit anderen Verkehrsmitteln erreichen kann. Es muss ja nicht gleich Fahrrad oder Zug sein. 1.000 km PKW sind weniger schlimm als 15.000 km Flugzeug, auch wenn der Flieger pro Fahrgastkilometer sparsamer ist. Es macht ja die Entfernung aus und niemand fährt mit dem Auto nach Thailand in den Urlaub für 14 Tage.

Oder so simple Dinge wie eine neue Heizung, weil die alte vom Kaminkehrermeister nicht mehr abgenommen wird. Aktuell bekommt man ca. 50 % Zuschuss von der BaFa für eine neue Heizung und denkt man parallel ans Sanieren, bekommt man da je nach Umfang auch nochmal 25 % Zuschuss auf die energetischen Maßnahmen (Fenster, Fassade, Fußbodenheizung, Bodenbeläge,...).

Vielleicht schafft man es ja auch, weniger mit dem Auto fahren zu müssen, weil einem der Chef Homeoffice anbieten kann (nein, nicht der Dachdeckergeselle). Das wirkt sich massiv auf die Fahrleistung aus und man gewinnt täglich Zeit, bzw. verplempert weniger im Auto. Manche Eltern erfahren auch plötzlich davon, dass es den Schulbus noch immer gibt oder dass Kinder meistens zwei gesunde Beine haben.

Wed Sep 16 17:01:44 CEST 2020    |    dodo32

Ich muss gleich los, daher in Kürze: ich verwende alles (!) bis es nicht mehr funktioniert. Was repariert werden kann, wird repariert. Den Staubsauger aus meiner ersten Wohnung habe ich, um ein Beispiel zu nennen, immer noch. Als Garagensauger. Ich kaufe mir nicht dauernd neue Klamotten und ca. 50% unserer Möbel sind aus Holz und somit ein Leben lang zu gebrauchen. Denn geerbten 88er Omega meiner Mutter habe ich hergerichtet und fahre damit. An Weihnachten partizipiere ich auch nicht. Etc....

 

Aber: ich halte Maßnahmen für übertrieben....

Wed Sep 16 17:25:05 CEST 2020    |    - DC -

Zitat:

@Goify schrieb am 15. September 2020 um 13:43:53 Uhr:

Wir müssen unseren Konsum von allem drastisch herunter fahren

Das ist in der Tat die Ursache allen Übels.

Und der Fisch stinkt vom Kopf an!

Alles was wir tun hat ja einen Grund: Der tägliche Kreislauf zur Arbeit, die Schufterei für die Quartalszahlen der Wirtschaft mit der Hatz nach jährlich neuen Umsatzrekorden, all das dient dazu um an der Vermögensspitze der jeweiligen Gesellschaften Renditeerwartungen zu befriedigen und die Gier nach mehr zu stillen.

Der gesamte Wirtschaftskreislauf ist vollumfänglich und ausschließlich auf maximale Rendite für wenige getrimmt. Dass das nicht nachhaltig funktioniert sieht man daran, dass alle Jubeljahre wieder eine Finanzkrise her muss, um den Reset-Button zu drücken und den versoffenen Motor mit frischen Steuergeldern wieder anzuschmeißen.

Und weil man uns ständig erzählt, dass wir nur feste weiter schaffen müssen um es auch irgendwann mal "ganz nach oben zu schaffen" machen wir alle mehr oder weniger mit.

Und weil man sich bei der vielen harten Arbeit ja auch mal was gönnen muss gibt es jedes Jahr nen neues Smartphone, alle drei Jahre nen neues Auto, alle vier Jahre einen noch größeren TV fürs Wohnzimmer, etc. Es wird uns ja auch an jeder Ecke vorgebetet und schmackhaft gemacht.

Nebenbei aktiviert Konsum das Belohnungszentrum im Hirn, das hält uns ruhig und unter Kontrolle.

Sollten noch kritisch analytische Synapsen verblieben sein, die sich Gedanken machen ob das alles so richtig ist, auch kein Problem: Die werden von den Schrottwichtel-Medien wie RTL2 und BLÖD erdrosselt bis auf dem Sofa keine Regung mehr stattfindet.

 

Der Energieverbrauch für das alles ist immens, auch weil wir ja immer alles schnellstmöglich erledigen müssen, oder bis spät in die Nacht/Sonntags dringend ne Tüte Milch aus dem Laden brauchen.

Dafür wird auf der anderen Seite kontainerweise weggeworfen, sowohl Lebensmittel wie auch Konsumgüter ansich und natürlich Einweg-Verpackungen aus allerlei nicht recyclebaren Kunststoffen.

 

Unser Wirtschaften - auch Zuhause - müsste komplett anders funktionieren, nachhaltig, weitsichtig, ausbalanciert.

Erwirtschaften was man braucht und Rückhalt für richtig schlechte Zeiten (die ohne Zweifel kommen werden), nicht mehr und nicht weniger.

Nutzen was da ist, auf- oder umbauen was nicht funktionstüchtig ist.

Den Konsum einschränken, den Energie- und Wasserverbrauch senken.

Wo es machbar ist auf Verpackungen verzichten, Zuhause Solar- und Windkraft nutzen.

Das ist alles mit Einschnitten, Umdenken und natürlich Kosten verbunden (die aber durch Senkung des Energie-/Wasserverbrauchs, EEG Nutzung und Konsumverzicht wieder aufgefangen werden können).

Insgesammt ergibt sich so ein drastischer Richtungswechsel, der aber - wenn wir alle ehrlich sind - notwendig ist.

Wed Sep 16 17:55:11 CEST 2020    |    jennss

Zitat:

@Dynamix schrieb am 15. September 2020 um 14:59:03 Uhr:

Es reicht nicht das E-Autos umweltfreundlicher sind und oder wie Hulle gehen. Die Reichweite muss passen und das Laden darf eben nicht länger als nen normaler Tankstopp dauern.

Das mit dem Laden finde ich jetzt übertrieben. Es ist ja nicht so, dass man daneben stehen bleibt und danach noch bezahlen muss. Laden tut man nebenbei, daher darf das länger dauern, denn der Ladestecker ist am Auto verriegelt, sobald man es abschließt. Das ist keine verlorene Zeit. Man muss sich nur umstellen.

Aber ok., wenn ein normaler Tankstopp inkl. bezahlen, z.B. 7 Minuten dauert, dann bekommt man bei einem ID.3 Pro S immerhin 100 km rein, siehe Anhang. Bis 80% von 549 km (WLTP-Wert, also z.B. Citynutzung) braucht es allerdings 38 Minuten. Das wäre dann ein längerer Einkauf. Man kann natürlich auch z.B. 15 Minuten laden. Dann sind es halt knapp 200 km. Wenn man reichlich Zeit hat, ist es von Vorteil für die Akkulebensdauer, wenn man etwas runtergeht und auf vielleicht 50 kW Ladeleistung stellt.

j.


Wed Sep 16 18:09:10 CEST 2020    |    Goify

Zitat:

@- DC - schrieb am 16. September 2020 um 17:25:05 Uhr:

Insgesammt ergibt sich so ein drastischer Richtungswechsel, der aber - wenn wir alle ehrlich sind - notwendig ist.

Wunderbar zusammengefasst. Ich drifte leider da immer wieder in die Polemik ab, wenn Schwachsinnsargumente gebracht werden, weil ich manchmal nicht glauben kann, wie sehr man doch im herkömmlichen Denken festsitzen kann.

 

Bei mir hat es irgendwann mal Klick gemacht und ich habe zumindest das Gefühl zu sehen, wie der Hase läuft. Um aus dem Hamsterrad auszubrechen (hatten wir ein paar Seiten weiter vorne), habe ich mich selbständig gemacht, Leute eingestellt und kaufe Immobilien. So langsam zeigt sich, dass die Idee aufgeht und ich eben nicht der Depp bin, der noch so sehr strampeln kann, dass er immer nur knapp mit der Unterlippe über dem Wasser bleibt. Reichtum ist nicht das Ziel, sondern Freiheit. Und hat man diese, muss man erstens niemandem mehr etwas beweisen, um mit Geld, was man nicht hat, Dinge zu kaufen, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht mag. Ihr kennt diesen Spruch. Und wenn man an dem Punkt ist, hat man die Möglichkeit, über alles andere mal nachzudenken und sich zu überlegen, was man wirklich braucht und ob weniger und anders auch geht.

Aktuell schaffe ich es, mich zu 50 % nur mit Dingen zu ernähren, die ich entweder selbst angebaut oder hergestellt habe. Das hat weder was mit Planwirtschaft noch mit Sozialismus zu tun. Das tue ich nur für mich und spare mir die Zeit, im Supermarkt Dinge zu kaufen, die einen weiteren Weg zurücklegen mussten, als ich am Stück mit dem Rad fahren könnte. Mein Konsum hat sozusagen global gesehen nicht stattgefunden, es weiß nicht mal einer davon, nicht mal die Umwelt hat es bemerkt.

 

Jeder muss eben überlegen, was er tun kann und mehr geht immer. Erst wenn die Höhle droht, sollte man bremsen. ;)

Wed Sep 16 18:32:27 CEST 2020    |    Dynamix

Zitat:

@jennss schrieb am 16. September 2020 um 17:55:11 Uhr:

Das mit dem Laden finde ich jetzt übertrieben. Es ist ja nicht so, dass man daneben stehen bleibt und danach noch bezahlen muss. Laden tut man nebenbei, daher darf das länger dauern, denn der Ladestecker ist am Auto verriegelt, sobald man es abschließt. Das ist keine verlorene Zeit. Man muss sich nur umstellen.

Aber ok., wenn ein normaler Tankstopp inkl. bezahlen, z.B. 7 Minuten dauert, dann bekommt man bei einem ID.3 Pro S immerhin 100 km rein, siehe Anhang. Bis 80% von 549 km (WLTP-Wert, also z.B. Citynutzung) braucht es allerdings 38 Minuten. Das wäre dann ein längerer Einkauf. Man kann natürlich auch z.B. 15 Minuten laden. Dann sind es halt knapp 200 km. Wenn man reichlich Zeit hat, ist es von Vorteil für die Akkulebensdauer, wenn man etwas runtergeht und auf vielleicht 50 kW Ladeleistung stellt.

j.

Wenn man die Möglichkeit beim örtlichen Supermarkt oder zuhause hat, dann ja.

 

Gehört man allerdings zu denen die sich die Ladeinfrastruktur nicht leisten können oder einfach keine passenden Säulen haben und/oder dann noch lange Strecken fahren dann hat bestimmt niemand Bock fürs Laden ne 3/4 Stunde zu warten. Die Leute sind ja bei den Verbrennern schon teilweise sehr ungeduldig beim Tanken. Wenn man dann für jeden Zwischenstopp so lange warten muss damit es wieder einigermaßen voll ist gibt es an der Stromsäule stunk.

 

Das Problem ist einfach das man sich umstellen könnte, den meisten Leuten traue ich es nur einfach nicht zu. Die Leute haben doch jetzt schon keine Geduld, wo soll die Geduld plötzlich herkommen ne Stunde an der Tanke zu warten bis der Akku voll ist?

 

Und ich denke einfach solange das Thema nicht gelöst ist wird das E-Auto den Verbrenner noch lange nicht flächendeckend ablösen. Dafür fehlt halt auch einfach die Ladeinfrastruktur und ich sehe es nicht das wir in 10-20 Jahren alle 5 Meter eine Ladesäule am Bürgersteig stehen haben. Mal davon ab: Wer bezahlt den Spaß? Die Kommunen? Die Bundesregierung? Die Autohersteller? Die Energieversorger?

 

Das wird wie so oft ablaufen:

 

Da zeigt jeder mit dem Finger auf die anderen weil niemand die Kosten alleine tragen will bzw. die Kommunen sowieso klamm bei Kasse sind, die Regierung will nichts extra springen lassen und die Unternehmen sehen keinen hohen Return on Invest in der Sache. Was man jetzt schon in der Telekommunikation beobachten kann wird beim Thema Ladesäulen mit Faktor X noch obendrauf kommen. Die Leitungen und die Säulen kommen ja schließlich nicht wie Pilze aus dem Boden geschossen, sondern da wollen Techniker, Bauarbeiter und die Produktion der Säulen bezahlt werden. So wirklich praktikabel sehe ich das Thema E-Auto momentan eher für Leute wie mich die noch einen Verbrenner für die Langstrecke haben und für den die gut 300km eines kompakten E-Autos schon ausreichen würden fürs pendeln und die dazu noch die Möglichkeit haben das Auto mindestens über die Schuko in der Garage zu laden. Mit Solaranlage und Schnelllader ginge das Ganze sogar noch was flotter und kostengünstiger (wobei sich das ja auch erst einmal amortisieren muss) aber das will auch erst einmal gebaut werden und das Glück hat beileibe nicht jeder. Alleine wenn ich sehe wie viele Leute in meinem Veedel hier an der Straße parken müssen und somit gar nicht die Möglichkeit haben Ihr Auto nachts an die Dose zu hängen.

Wed Sep 16 19:39:16 CEST 2020    |    cookie_dent

Zitat:

@jennss schrieb am 16. September 2020 um 17:55:11 Uhr:

Das mit dem Laden finde ich jetzt übertrieben. Es ist ja nicht so, dass man daneben stehen bleibt und danach noch bezahlen muss. Laden tut man nebenbei, daher darf das länger dauern, denn der Ladestecker ist am Auto verriegelt, sobald man es abschließt. Das ist keine verlorene Zeit.

Doch, genau das ist es.

Du machst öfters den Fehler das Du von Deiner eigenen Situation ausgehst und gerne Großstädte als Beispiel nimmst.

Ich wohne ländlich und hier ist keine nennenswerte Ladeinfrastruktur vorhanden.

Laden zuhause - Fehlanzeige

Laden vor dem Supermarkt - Fehlanzeige, es gibt hier keinen einzigen mit Ladesäule

Nächster Ladepunkt - 22kw, 7Km entfernt in einem Industriegebiet, zweitnächster 22kw vor dem Rathaus am Ortsrand der Nachbargemeinde.

Und was soll ich jetzt jedesmal in den 3,5 -4 Stunden Ladedauer am Ars.. der Welt machen?

Für mich sind das pro Monat 7-8 Stunden vergeudete Lebenszeit.

Wed Sep 16 20:16:23 CEST 2020    |    Duftbaumdeuter136191

Hallo zusammen,

meiner Meinung nach sollten die E-Autos natürlich aus Umwelt Aspekten gefördert werden. Jedoch schrecken vermutlich einige potentielle Käufer schon vor den Kosten eines solchen zurück.

Wird die E-Mobilität stärker subventioniert, kann dies auch zu günstigeren Preisen führen. Wie es also aussieht, befinden wir uns in einem Teufelskreis, den die Anbieter durch den ersten Schritt mit den günstigeren Preisen durchbrechen sollten.

Wed Sep 16 20:19:23 CEST 2020    |    Duftbaumdeuter136191

Hallo zusammen,

meiner Meinung nach befinden wir uns in einem Teufelskreis bei diesem Thema. Die potentiellen Käufer werden wohl erst dann mehr kaufen, wenn die Preise der E-Mobilität deutlich sinkt. Die Hersteller jedoch können aufgrund der hohen Kosten nicht anders produzieren. Hier sollte eindeutig subventioniert werden, um beide Seiten mehr zu unterstützen.

Wed Sep 16 21:02:14 CEST 2020    |    - DC -

Zitat:

@Goify schrieb am 16. September 2020 um 18:09:10 Uhr:

Reichtum ist nicht das Ziel, sondern Freiheit. Und hat man diese, muss man erstens niemandem mehr etwas beweisen, um mit Geld, was man nicht hat, Dinge zu kaufen, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht mag. Ihr kennt diesen Spruch.

Ja, der ist bekannt und so richtig wie wichtig!

Und weißt Du, was mir dabei sofort in den Kopf schießt?

Der Songtext von "Leichtes Gepäck" (Silbermond).

Ich bin nicht umnbedingt Fan der Gruppe, aber der Song trifft es auf den Punkt.

Er handelt genau von diesem sinnlosen, ewig neu gestillt werden wollenden Rausch des Konsums und der Dinge im Überfluss.

 

Und dieses "Festsitzen im Hamsterrad" (auch gedanklich) ist genau das Instrument was diese Maschinerie am laufen hält.

 

Ich beschäftige mich mit diesen Dingen und den ökonomischen Zusammenhängen schon etwas länger, man blickt mit den Jahren auf dieses gesellschaftliche Wuseln und fühlt sich wie damals Keanu Reeves, der die Matrix als solche erkennt und dann in seinem Cocoon aufwacht.

Auch Matrix war damals inhaltlich eine Reflektion auf die gesamtgesellschaftlichen Probleme der Menschheit.

 

Ich finde es toll dass Du Dich ein Stückweit verwirklichen konntest, das Beispiel darf gern Schule machen.

Beruflich bin ich zwar abhängig beschäftigt, "glücklicherweise" aber kurz vorm Spitzensteuersatz, insofern habe ich zumindest finanziell einige Freiheiten, das macht den Kopf tatsächlich ein stückweit frei von den immer gleichen Sorgen und ermöglicht uns auch leichter gewisse Dinge umzusetzen.

Unser Haus zB. Anno 1962, massivbauweise, gekauft 2010 ist bereits hinreichend saniert und energetisch tatsächlich mittlerweile auf dem Stand von 2005 - ohne das ich mir hochbrennbaren Sondermüll für die Fassade aufschwatzen lassen habe wohlgemerkt!

In 5 Jahren ist die Hütte auch abbezahlt, dann denke ich über Flächenkollektoren für eine Erdwärmepumpe nach.

Aktuell ist meine Frau noch Pflegefachkraft in der Altenpflege, aufgrund der seit Jahren bekannten Umstände und der Tatsache, dass man nach 15 Jahren sowieso raus MUSS weil man völlig ausgebrannt ist, überlegen wir ob sie sich nicht ebenfalls selbtständig machen sollte.

Uns schwebt die Idee eines "Unverpacktladens" vor, den gibt es hier in der Region weit und breit nicht.

Dafür aber jede Menge Leerstände in der Stadt, mal schauen was sich da ergibt...

 

Zitat:

Mein Konsum hat sozusagen global gesehen nicht stattgefunden, es weiß nicht mal einer davon, nicht mal die Umwelt hat es bemerkt.

"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann, tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!" ;)

 

Eines meiner Lieblingszitate, in diesem Fall von Margaret Mead.

Wed Sep 16 21:45:45 CEST 2020    |    gamer72

Zitat:

@Goify schrieb am 16. September 2020 um 18:09:10 Uhr:

Zitat:

 

Bei mir hat es irgendwann mal Klick gemacht und ich habe zumindest das Gefühl zu sehen, wie der Hase läuft. Um aus dem Hamsterrad auszubrechen (hatten wir ein paar Seiten weiter vorne), habe ich mich selbständig gemacht, Leute eingestellt und kaufe Immobilien. .....

Ich vermute Mal, Du vermietest die Immobilien oder produzierst irgendwas, was keiner braucht.

Das erste ist moderne Raubrittertum und gönnst Dir damit Deinen Reichtum und das anders ist extact das Gegenteil was Du hier predigst.

 

Geld ist genügend da, ganz besonders bei den OEM's.

Erfolgsprämien für das Jahr 2018 bei Daimler ~5000€ und das bei ungefähr 130.000 MA

bei BMW über 9000€

Aktionärsausschüttungen etc.

 

Nicht immer muss alles der Steuerzahler bezahlen, Man sollte auch mal an die OEM's ran gehen. Die müssen einfach dieses Geld hernehmen um die E Autos billiger zu machen.

Bzw man verpflichtet sie dazu, kein Geld mit Ihrem Produkt verdiene zu dürfen.

 

Skiurlaub verbieten, Haustier verbieten, Fliegen verbieten, Streamen verbieten, max. 1 Kind Politik

Viele Möglichkeiten um den CO2 Ausstoß schnell und effizient zu verringern.

Wed Sep 16 21:51:36 CEST 2020    |    dodo32

Zitat:

Skiurlaub verbieten, Haustier verbieten, Fliegen verbieten, Streamen verbieten, max. 1 Kind Politik

Viele Möglichkeiten um den CO2 Ausstoß schnell und effizient zu verringern.

Och, da würde mir noch mehr einfallen :D. Es ginge jedoch einfacher: die freie Marktwirtschaft abschaffen. ;)

Wed Sep 16 22:09:38 CEST 2020    |    cookie_dent

Zitat:

@- DC - schrieb am 16. September 2020 um 21:02:14 Uhr:

Ich finde es toll dass Du Dich ein Stückweit verwirklichen konntest, das Beispiel darf gern Schule machen.

Beruflich bin ich zwar abhängig beschäftigt...

Letzendlich ist es egal ob man selbständig ist oder abhängig beschäftigt, es hängt jeder in seinem persönlichen Hamsterrad fest.

 

Zitat:

@- DC - schrieb am 16. September 2020 um 21:02:14 Uhr:

...aufgrund der seit Jahren bekannten Umstände und der Tatsache, dass man nach 15 Jahren sowieso raus MUSS weil man völlig ausgebrannt ist, überlegen wir ob sie sich nicht ebenfalls selbtständig machen sollte.

Und was wird durch die Selbständigkeit besser? Arbeit man dann nicht mehr?

Ich jedenfalls war WEGEN meiner Selbständigkeit ausgebrannt.

 

Zitat:

@- DC - schrieb am 16. September 2020 um 21:02:14 Uhr:

"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann, tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!" ;)

Stimmt, im guten wie im schlechten, auch im dritten Reich war es eine kleine Gruppe engagierter Menschen die die Welt veränderten, oder in der UDSSR, in Belarus usw....

Thu Sep 17 02:04:14 CEST 2020    |    opel-infos

Im Prinzip ist der Klimawandel schon in Deutschland angekommen. In weiten Teilen Brandenburgs, Niedersachsens und Rheinland-Pfalz ist das dritte trockene Jahr angebrochen.

Ein Kampf um's Wasser ist selbst in D nur eine Frage der Zeit. Letztendlich sind wir schon mittendrin. In großen Teilen der Bevölkerung ist das nur noch nicht angekommen. Oder "Gott sei Dank"...

Thu Sep 17 08:08:48 CEST 2020    |    Goify

Zitat:

@gamer72 schrieb am 16. September 2020 um 21:45:45 Uhr:

Ich vermute Mal, Du vermietest die Immobilien oder produzierst irgendwas, was keiner braucht.

Ja, die Immobilien werden vermietet zu ortsüblichen Quadratmeterpreisen, die hier in der Einöde noch sehr niedrig sind und sich so gut wie jeder leisten kann.

Ich würde nicht sagen, dass ich was produziere, was keiner braucht, denn sonst könnte ich davon nicht leben. In meinem Job kümmere ich mich darum, dass Gebäude geplant und errichtet werden, die auf möglichst lange Sicht nutzbar sind und nebenbei wenig Energie verbrauchen.

Thu Sep 17 08:10:11 CEST 2020    |    _RGTech

Dass das rechte Maß seit Jahren abhanden gekommen ist, und gerade unsere Autoindustrie massiv auf Halde produziert, weil alle immer mehr wachsen wollen (aber wo hin denn? Das kann ja fast nur noch auf Kosten anderer gehen, aber die wollen ja auch größer werden...) obwohl sie keine wirklich attraktive Modellpalette mehr bieten und die Leute von der Bedienung schon so überfordert sind, dass sie sich nicht mehr richtig aufs Fahren konzentrieren können (schaut mal spaßeshalber, wie viele "SUV-Rentner" es noch schaffen, die Spur zu halten!)... wissen wir, sehen wir, und können alleine doch nicht viel dran ändern. (Nur weil ich jetzt z.B. keine Wolfswagen mehr kaufe und auch unter Bekannten meine Meinung dazu darlege, wird VW jetzt wegen 1-2 Autos weniger nicht untergehen. Das hat schon der Dieselskandal und deren arrogante Vorgehensweise, bis hin zur Werbung, die Prämien für die eigenen alten "Stinkerdiesel" ausgelobt hat, nicht geschafft! Ohne mediale Aufschreie und Boykottaufrufe in der Größe der Brent Spar Affäre wird's nicht klappen.) Und anstatt dass man sich gesundschrumpft und auf die Kernkompetenzen konzentriert, wird nach Staatshilfen geschrien. Und weil tatsächlich so viele Arbeitsplätze da dran hängen - direkt oder indirekt - , will der Einzelne natürlich zur Sicherung seiner Zukunft dran festhalten.

 

 

Zitat:

@Goify schrieb am 16. September 2020 um 16:42:33 Uhr:

Das stimmt natürlich, aber wir paar Hansel sind ja irgendwie allein in Deutschland doch so ca. 40 Mio mündige Bürger

Jaaa... im Prinzip schon. Aber wenn du jetzt diejenigen abziehst, die das Thema verleugnen, die das ignorieren, denen es egal ist, die den Kopf woanders haben, die ihren "hohen Lebensstandard" unbedingt halten wollen... man muss sich ja nur umsehen. Und mit Leuten unterhalten.

 

Die vollen Altkleidercontainer kommen nicht nur von der wegsterbenden Generation beim Wohnungsausmisten.

Die ganzen Elterntaxis sind sogar ihr eigenes Problem, weil sie "wegen dem dichten Verkehr" fahren, den sie selber verursachen.

Die regelmäßige Smartphonetauscherei entsteht nicht aus Unreparierbarkeit oder Untauglichkeit, sondern aus dummen Verträgen.

Das unnötige Verheizen von Energie passiert oft aus Unwissen, aus "es funktioniert doch noch", aus "jetzt noch was Neues lohnt sich doch nicht mehr ich bin ja schon Rentner", ...

 

Die Industrie freut sich, weil ohne Konsum die Wirtschaft schwächelt, und die wiederum sichert die Löhne, und dann freut sich auch die Bevölkerung.

 

 

Und dabei lebe ich gedanklich noch in der Mittelschicht. Ich denke nicht wie jene, die sich nix leisten können (schon oft bemerkt: wer kein Geld hat, braucht mehr davon... wer keine LEDs kaufen kann, muss mehr Strom zahlen... das geht bis ins Kleinste; teilweise richtig abartig, was da - zwangsläufig!

verschwendet wird!) oder die, die so satt sind, dass es ihnen eh egal sein kann.

 

Und selbst wenn man das Thema im Hinterkopf hat und prinzipiell bereit ist, so geht das nicht radikal, sondern Schritt für Schritt.

Bevor bei meinen Eltern z.B. eine Fassadendämmung in Frage kommt, ist erstmal ein neues Garagentor notwendig... der Hof war schon Jahrzehnte fällig... das Dach ist auch 70 Jahre alt... und spätestens so mit etwa 60 hat man begriffen, dass diese Investitionen einem nicht über den Kopf wachsen dürfen. Finanzierung durch Kredite wäre da behämmert. Geld verpulvern das man nicht hat, auch. Also macht man zuerst das Dringendste, und zwar mit dem was da ist.

 

 

Wenn man diese Masse also ausgefiltert hat, dann sind von den 40 Millionen eben nur noch die "paar Hansel" übrig, die ich meinte. Und die allein reißen das Ruder nicht rum, das wär ein Kampf gegen Windmühlen.

Den kleinen, bescheidenen Beitrag allerdings, den leiste ich, wo möglich und sinnvoll.

Sat Sep 19 00:24:49 CEST 2020    |    STFighter

Zitat:

@Goify schrieb am 16. September 2020 um 06:37:08 Uhr:

Zitat:

@dodo32 schrieb am 15. September 2020 um 22:24:38 Uhr:

 

 

Um was zu erreichen?

Den Status quo zu halten bzgl. Umweltverschmutzung.

Und was können wir Deutschen da machen?

 

China trocknet ganze Länder aus, Putin lässt einfach das Öl in die Arktis laufen, Bolsonaro und Trump lassen ihre Länder im wahrsten Sinne des Wortes Abfackeln und diverse andere Länder kümmern sich einen scheiß um die Umwelt.

 

Wir deutschen reißen uns den Arsch auf und verzichten auf immer mehr - für was? Der ganze Käse ist eh geritzt, in spätestens 20 Jahren müssen auch wir wieder an die Front weil dann die Konflikte wirklich los gehen, wenn diverse Länder einfach überschwemmt sind.

 

Die einzige Möglichkeit, die wir wirklich haben dagegen zu steuern, wäre spottbilliger Synthetischer Sprit, mit dem wir den Markt überschwemmen und z.B. Rohölförderung einfach überflüssig zu machen, weil es sich nicht mehr rentiert.

 

Mir verzicht auf alles holt man niemanden hinterm Baum hervor und gerade die Chinesen die völlig eingelullt von ihrer Propagandamaschine sind, haben nicht mal die Möglichkeit sich bewusst alternativen zu suchen.

 

Der wirklich harte Cut bzw. Einschnitt kommt früh genug, wenn wir nicht ordentliche Alternativen anbieten - da hilft es auch nix wenn wir Deutschland einfach abschalten.

 

Den Rest der Welt interessiert das nicht.

 

Also damit als Antwort auf die Frage im Titel - Greenpeace schießt am Ziel völlig vorbei und die Forderung wird nichts ändern - außer das wir Deutschen uns dann so richtig ins Knie schießen und die Greenpeace Leute auf ihr Harz-4 verzichten müssen.

Sat Sep 19 12:26:10 CEST 2020    |    markfromc

Also meinst du, weil es so kommt wie du vermutest, sollten wir die Hände in den Schoß legen und nichts tun? Und geduldig auf einen Krieg warten?

An welche "ordentlichen" Alternativen (außer synthetisches Benzin) hast du noch gedacht? Die "Sprit"frage ist ja nur ein Teil der Problems.

Sat Sep 19 16:03:06 CEST 2020    |    STFighter

Zitat:

@markfromc schrieb am 19. September 2020 um 12:26:10 Uhr:

Also meinst du, weil es so kommt wie du vermutest, sollten wir die Hände in den Schoß legen und nichts tun? Und geduldig auf einen Krieg warten?

An welche "ordentlichen" Alternativen (außer synthetisches Benzin) hast du noch gedacht? Die "Sprit"frage ist ja nur ein Teil der Problems.

Nein, die Spritfrage IST das globale Problem, alles andere (Stickoxide, Feinstaub...) sind lokale Probleme, die mit einem E-Auto wie wir jetzt Dank Corona wissen keinen Unterschied machen.

 

Batterieelektrische Autos verursachen Global genau so viele Probleme wie Verbrenner, nur in anderen Bereichen.

Die Erdölproduktion wird nicht einfach eingestellt, wenn wir Deutschen (selbst wenn alle Europäer an einem Strang ziehen nicht) einfach aufhören Verbrenner zu fahren. Dafür wird Erdöl in anderen Bereichen mich zu genüge gebraucht. Das statistische Bundesamt hat da auch schöne Daten zu, wie viel vom Erdöl tatsächlich für Verkehr drauf geht - das sind weniger als 40%.

 

Synthetischer Treibstoff ist die einzige Möglichkeit, wie wir Global auch nur irgend etwas ändern können. Wir Europäer können einfach alles abschalten und es macht keinen Unterschied, der den Klimawandel zumindest eindämmt.

 

Die eine Möglichkeit ist, die Hände in den Schoß legen, ja. Die andere ist alternativen die SOFORT helfen. Weltweit alles unabhängig von Verbrennungsmotoren oder anderweitiger Verwendung von Erdöl zu machen ist völlig unmöglich und so weit weg von Utopisch, dass ich mir gerade nicht Mal sicher bin ob es dafür ein Wort gibt.

 

Bis wir Frachtschiffe haben, die kein Öl mehr brauchen, vergehen mit Sicherheit noch Mal 30-50 Jahre. Bis wir langstrecken Flugzeuge haben die keine Form von Flussigen Treibstoff brauchen auch. Genau so wie Plastik und alle anderen Dinge, die noch auf Öl angewiesen sind.

 

Bis dahin ist es zu spät. Wir brauchen jetzt sofort Ersatz dafür - wenn Greenpeace fordert, bis 2028 mindestens 50% synthetische Treibstoffe zu nutzen bin ich sofort dabei. Norwegian Blue Crude, Sunfuel und viele andere Firmen die aus allem möglichen CO2 Neutrale Treibstoffe generieren auch. Die Technik ist da und es funktioniert. Dann kostet der Liter Sprit eben 2,50, die, die drauf angewiesen sind zahlen das. Die, die sowieso nur 10.000 km Kurzstrecke fahren können ein E-Auto fahren.

 

Schiffe und Flugzeuge können 1:1 umgestellt werden, wenn man bedenkt daß viele Flugzeuge und Schiffe Nutzungsdauern von weit mehr als 30 Jahren haben. Indien, Afrika und andere Lander, in denen sich niemand ein E-Auto leisten kann (Mal abgesehen von der Infrastruktur, es gibt Länder da wird aus Plastikflaschen getankt...) können auch CO2 Neutral sein. Die Grundlast Energieversorgung kann CO2 Neutral sein...und so weiter.

 

Der Radikalkurs von Greenpeace führt eher zum Krieg, als eine alternative für alle, weil ein Verbrennerverbot unterm Strich nichts bringt. Es führt zu Arbeitslosigkeit, zu geo- und innerpolitischen Spannungen (weil wenn man das konsequent durchzieht muss das bei den Partnerländern genau so gepusht werden) und so weiter. Das hört beim Verbrennerverbot ja nicht auf.

Sat Sep 19 16:35:53 CEST 2020    |    markfromc

Ich bin etwas anderer Meinung, gehe mit dir aber d'accord, dass die weltweite Abhängigkeit vom Erdöl ein riesiges Problem darstellt. Ein Teil der Lösung muss es sein, sofort und überall dessen Verbrauch zu minimieren, weil Alternativen nicht vorhanden oder marktreif sind. Verbrauch, Konsum, Transporte so lange runterfahren, bis es Ressourcen schonende und umweltverträglich herstellbare Antriebstechniken gibt und auf anderen Gebieten ebenfalls darauf verzichtet werden kann. Klar, die Forderung ist leicht zu stellen, die Umsetzung fast unmöglich. Selbstverständlich müssen einzelne Länder vorangehen, um zu zeigen, dass es geht. Ein Beispiel dafür ist Deutschlands (vermutlich) erfolgreicher Ausstieg aus der Atomkraftnutzung.

Aber das Thema bzw. die Problematik hat eine viel größere Dimension und beschränkt sich nicht auf Antriebstechniken oder Erdölverbrauch, es ist viel mehr der riesige Verbrauch an jeglichen Rohstoffen generell und die Schädigung/Zerstörung von Lebensgrundlagen (Luft, Wasser, Böden).

 

Glücklicherweise prasst die Nachfolge Generation nicht mit ähnlicher Zügellosigkeit. Das ist meine einzige Hoffnung! Die weltweite Gier nach Rohstoffen, nach Besitz, nach wie auch immer geartetem Reichtum ist die Basis allen Übels, wenn man mal vom eigentlichen Desaster, nämlich der Überbevölkerung, absieht. Überzogener Verbrauch und Konsum von Milliarden Menschen führt ins Abseits. Demut und Verzicht lautet das Gebot jetzt und für die kommenden Generationen.

Wo sind in diesem Zusammenhang eigentlich die Führer der großen Weltreligionen mit ihrem unglaublichen Einfluss geblieben? Wenn sie je aus ihrer Erstarrung erwachen sollten: Demut, Bescheidenheit, Toleranz, Fortpflanzungsbeschränkung statt Förderung beschreiben einige wichtige Inhalte, denen sie sich widmen und die sie lehren sollten, ja müssen!!!

Sun Sep 20 11:44:16 CEST 2020    |    STFighter

Zitat:

@markfromc schrieb am 19. September 2020 um 16:35:53 Uhr:

Ich bin etwas anderer Meinung, gehe mit dir aber d'accord, dass die weltweite Abhängigkeit vom Erdöl ein riesiges Problem darstellt. Ein Teil der Lösung muss es sein, sofort und überall dessen Verbrauch zu minimieren, weil Alternativen nicht vorhanden oder marktreif sind. Verbrauch, Konsum, Transporte so lange runterfahren, bis es Ressourcen schonende und umweltverträglich herstellbare Antriebstechniken gibt und auf anderen Gebieten ebenfalls darauf verzichtet werden kann. Klar, die Forderung ist leicht zu stellen, die Umsetzung fast unmöglich. Selbstverständlich müssen einzelne Länder vorangehen, um zu zeigen, dass es geht. Ein Beispiel dafür ist Deutschlands (vermutlich) erfolgreicher Ausstieg aus der Atomkraftnutzung.

Wie kommst du darauf, dass Alternativen nicht vorhanden oder marktreif sind? Die Alternative sind genau die angesprochenen synthetischen Kraftstoffe - sie sind Marktreif (eigentlich sogar schon seit den 40er Jahren, die Nazis haben damals Synthetischen Kraftstoff gemacht, nach dem sie kein ÖL mehr bekommen haben).

 

Verbrauch, Konsum und Transporte so lange runter fahren, bis alles AUSSER synthetische Kraftstoffe soweit ist, würde bedeuten, dass die Welt so wie wir sie kennen, zusammenbricht. inkl. ALLEM was dazu gehört.

 

Den kompletten Ausstieg aus der Kernkraft halte ich für genau so Idiotisch, wie der Versuch Batterie elektrische Autos auf Teufel komm raus zu pushen. MSR's Funktionieren, sind inhärent Sicher und Produzieren extrem viel weniger Abfall als ein SWR oder DWR- sie wurden alle nur wieder auf Eis gelegt, weil man aus Thorium kein Waffenfähiges Plutonium bekommt.

 

Zitat:

@markfromc schrieb am 19. September 2020 um 16:35:53 Uhr:

Aber das Thema bzw. die Problematik hat eine viel größere Dimension und beschränkt sich nicht auf Antriebstechniken oder Erdölverbrauch, es ist viel mehr der riesige Verbrauch an jeglichen Rohstoffen generell und die Schädigung/Zerstörung von Lebensgrundlagen (Luft, Wasser, Böden).

Nein - es ist der einseitige Verbrauch. Aufforsten, einen Ausgleich für die Emissionen oder andere Dinge sind die Lösung. Das Gleichgewicht muss gewahrt werden, denn wenn wir sämtliche Emissionen einstellen und dann alles Rückgängig machen, haben wir auch hier in Europa Sibirische Verhältnisse. Genau genommen befinden wir uns immer noch in einer Eiszeit (eine Eiszeit ist definiert durch Polkappen - nennt sich Glazial. Sind die Polkappen weg, nennt sich das Interglazial)

 

 

Zitat:

@markfromc schrieb am 19. September 2020 um 16:35:53 Uhr:

Glücklicherweise prasst die Nachfolge Generation nicht mit ähnlicher Zügellosigkeit. Das ist meine einzige Hoffnung! Die weltweite Gier nach Rohstoffen, nach Besitz, nach wie auch immer geartetem Reichtum ist die Basis allen Übels, wenn man mal vom eigentlichen Desaster, nämlich der Überbevölkerung, absieht. Überzogener Verbrauch und Konsum von Milliarden Menschen führt ins Abseits. Demut und Verzicht lautet das Gebot jetzt und für die kommenden Generationen.

Wo sind in diesem Zusammenhang eigentlich die Führer der großen Weltreligionen mit ihrem unglaublichen Einfluss geblieben? Wenn sie je aus ihrer Erstarrung erwachen sollten: Demut, Bescheidenheit, Toleranz, Fortpflanzungsbeschränkung statt Förderung beschreiben einige wichtige Inhalte, denen sie sich widmen und die sie lehren sollten, ja müssen!!!

Ich weiß nicht von welcher nachfolge Generation du sprichst, aber die paar Friday for Future hansel sind kein nennenswerte Größe - vor allem nicht Global gesehen.

 

Daher: Ich gehe mit deinen Argumentationen nicht d'accord. Im Gegenteil, ich bin komplett anderer Meinung.

Deine Antwort auf "Übertreibt Greenpeace mit den Forderungen?"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 06.02.2020 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

jennss jennss


 

Besucher

  • anonym
  • jennss
  • Schwarzwald4motion
  • Hallo1234abcd
  • Feanor48
  • Corsa-e1171
  • AgilaNJOY
  • BUFF52
  • migmag88
  • tom0265

Archiv