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Sat Sep 28 16:00:55 CEST 2024    |    jennss    |    Kommentare (90)

Was würdet ihr jetzt eher kaufen?

Hier die Preise ID.3 vs. Golf. ID.3-Preise aus Nextnews-Video, ab 1. Okt. bis Jahresende gültig.

Zwischen Pro und Pro S ist eine preisliche Lücke. Ich fände es gut, wenn es den Pro S auch mit einfachen Felgen gäbe (-2000 €?). Die Golf-Preise sind mit günstigsten Ausstattungsversionen bei den genannten Motoren. Wichtig ist noch zu bemerken, dass es bei den Golf-Preisen noch Händler-Rabatte geben kann, bei den ID.3 kaum.

Jetzt wird es ein Duell im Verkauf. Zwar gibt es vielerorts noch Vorbehalte gegen E-Autos wg. Infrastruktur etc., aber der Kaufpreis ist jetzt schon weniger ein Argument. Wer keine Handschaltung möchte, kommt mit E-Auto jetzt wohl günstiger weg. (Unterhaltskosten noch nicht eingerechnet)

Vorteil Golf: Es gibt ein echtes Schiebedach zum Öffnen. Und einige Extras sind weniger mit Paketen gebunden (Rückfahrkamera). Vorteil ID.3: Standheizung serienmäßig (kostet beim Golf 2260 €).

Beachtlich finde ich die große Reichweite der PlugIn-Hybride beim Golf (131 bzw. 143 km) bei 116 elektrischen PS.

DCC haben ID.3 GTX Perf. und die Golf R-Versionen serienmäßig. Matrixlicht serienmäßig haben nur die beiden GTX-Modelle und der R Black Edition. Navi ist bei keiner Version serienmäßig, auch nicht beim Golf R Black Edition.

Reichweiten nach WLTP-Norm, alle ID-Modelle mit "Automatik" (1 Gang), Preise für 4. Quartal 2024.
j.

ID.3 Pure 170 PS, 388 km, 29760 €
ID.3 Pro 204 PS, 434 km, 32855 €
ID.3 Pro S 231 PS, 557 km, 40455 €
ID.3 GTX 286 PS, 604 km, 43655 €
ID.3 GTX Performance 326 PS, 601 km, 45155 €

Golf TSI 116 PS Handschaltung 28330 €
Golf TDI 116 PS Handschaltung 31930 €
Golf TSI Life 150 PS Handschaltung 32680 €
Golf eTSI Life 116 PS DSG 33180 €
Golf eTSI Life 150 PS DSG 35630 €
Golf TDI Life 150 PS DSG 38780 €
Golf Style eHybrid DSG, 143 km, 204 PS 45390 €
Golf GTI DSG 265 PS 45655 €
Golf GTE DSG, 131 km, 272 PS 47895 €
Golf GTI Clubsport DSG 300 PS 49225 €
Golf R DSG 333 PS 54945 €
Golf R Black Edition DSG 333 PS 59590 €

PS: Im Bild sind der Golf Style eHybrid und der ID.3 GTX

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Sun Oct 06 03:15:03 CEST 2024    |    jennss

Ich habe eine Wallbox, aber es würde für mich jetzt auch ohne funktionieren, weil es hier bei Rewe und Aral inzwischen Schnelllader gibt. 2x pro Woche bei Rewe einkaufen ist auch kein zusätzlicher Zeitaufwand. In dem Fall würde ich natürlich einen Vertrag mit festen Monatskosten abschließen, z.B. EnBW. Dann kann man für 39 Ct/kWh laden. Ist zwar immer noch teurer als an der Wallbox, aber dafür spart man sich die Anschaffung der Wallbox und zudem kann man auch auf Reisen verbilligt laden. Mit Phev wäre das nicht ideal, weil der Akku kleiner ist und man nicht so schnell laden kann.
j.

Sun Oct 06 10:40:40 CEST 2024    |    pcAndre

Zitat:

@Peter14 schrieb am 5. Oktober 2024 um 00:20:25 Uhr:


Wirklich temporär sehe ich das Problem mit der Ladeinfrastruktur nicht und zwar für alle, die keine eigene Wallbox haben = Laternenparker. Die "private" AC-Ladesäule für Jedermann wird nicht kommen, weil wirtschaftlich nicht darstellbar. Was kommen wird bzw. auch großflächig schon vorhanden ist, ist eine CCS-Ladeinfrastruktur. Noch nicht wirklich lange, aber da gab es große Fortschritte und die werden auch weiter gehen. Laden wird wie Tanken, für alle die keine private Möglichkeit haben.
[...]
Ich habe mir ohne Zustimmung des Eigentümers eine Schuksteckdose durch zwei Wände an meinen Tiefgaragenstellplatz gelegt. Für kleine Strommengen (viele tausend kWh inzwischen) meines PHEVs taugt das auch, aber nicht für mehr. Der Rest der Nachbarschaft fährt Verbrenner.

Morgen...!

Wünschenswert wäre eine grundsätzliche Möglichkeit eines festen Ladepunktes, ob daheim, in der Gemeinschaftsgarage /-parkplatz, bei der Arbeit oder in Laufnähe. Damit wären die Laternenparker, mich eingeschlossen, höchstwahrscheinlich schon zufrieden.

Ich kann auch nicht daheim laden, da die Garage ca 40m vom Haus entfernt ist und dort das Auto von Frauchen drin steht. Somit stehe ich an der Straße und lade meistens beim Arbeitgeber. Das klappt seit 4 Jahren bzw. 57.000 km wunderbar. Zwischendrin wird mal bei Aldi Süd "schnell" geladen.
Für meine tägliche Arbeitspendelei von 50 km wäre ich sogar mit einer Steckdose zufrieden. Täglich wären das ja nur 5 - 8 kWh die nachzuladen wären.

MfG André

Sun Oct 06 21:01:47 CEST 2024    |    jennss

Wie viel kW Ladeleistung bietet Aldi Süd?
j.

Sun Oct 06 21:38:54 CEST 2024    |    pcAndre

Zitat:

@jennss schrieb am 6. Oktober 2024 um 21:01:47 Uhr:


Wie viel kW Ladeleistung bietet Aldi Süd?
j.

Morgen...!

Die Aldi Süd Ladesäulen schaffen bei mir 150 kW. Wobei mein Skoda Citigo in der Spitze max 36 kW ziehen kann. 😁

MfG André

Sun Oct 06 22:33:25 CEST 2024    |    jennss

Zitat:

@pcAndre schrieb am 6. Oktober 2024 um 21:38:54 Uhr:



Zitat:

@jennss schrieb am 6. Oktober 2024 um 21:01:47 Uhr:


Wie viel kW Ladeleistung bietet Aldi Süd?

Die Aldi Süd Ladesäulen schaffen bei mir 150 kW.

Das ist super. Am besten ist es aber, wenn es mehrere zusammen sind, weil man dann nicht Gefahr käuft, dass sie besetzt sind. Oder zumindest viel unwahrscheinlicher. Hier bei Rewe in Fleestedt sind 8 (6x150 kW und 2x 300 kW). Das ist schon ideal, zumal ich sowieso oft bei Rewe einkaufe. Allerdings habe ich ja auch noch eine Wallbox 🙂. Aber das wird bestimmt bald an vielen Orten so sein.
j.

Sun Oct 06 23:42:48 CEST 2024    |    jennss

Aktuell tut sich in Deutschland bei der Infrastruktur ziemlich viel, aber das ist natürlich keine Garantie, dass man selbst bald Ladesäulen bei Supermärkten in seiner Nähe hat. Da muss man wohl abwarten und ab und zu mal auf die Karten schauen.
j.

Mon Oct 07 00:05:46 CEST 2024    |    jennss

Ja, sparen ist ein komplexes Ding, weil man so viele Faktoren einbeziehen muss (THG Prämie, Steuer, Kraftstoff, Versicherung, Wartung, Ladetarif). Je mehr km man fährt, desto mehr Sparpotenzial dürfte das E-Auto haben. Ohne Wallbox kann man dann gut einen großen Tarif wählen. Die 15+ €/Monat gehen dann in den kWh-Kosten unter.
j.

Mon Oct 07 01:20:49 CEST 2024    |    pcAndre

Zitat:

@Peter14 schrieb am 6. Oktober 2024 um 23:35:13 Uhr:


Aldi Süd ist preislich toll, aber natürlich nur für wenige erreichbar und ich gehe auch nicht davon aus, dass Aldi hier dauerhaft dieses Angebot aufrecht erhalten wird. Daher sehe ich da nicht ein überzeugendes Argument dafür, sich ein neues E-Auto zu kaufen.

Morgen...!

Neu würde ich mir auch kein Elektroauto kaufen, außer es gibt dieses zum unschlagbar günstigen Preis. 😉

Das stimmt, nicht jeder hat einen Aldi Süd vor der Haustür. Deshalb gäbe es noch die Schwarzgruppe mit Lidl oder Kaufland. Da kostet DC 48 Cent und AC 29 Cent. Leider auch im Süden sind die V-Märkte, bei denen kann man AC für 19 Cent oder DC für 49 Cent laden. 😉

Ich glaube, dass ist der springende Punkt. Die Leute schauen nicht auf die Karte bzw. informieren sich nicht....warum auch immer.
Als ich mir vor vier Jahren den Citigo kaufte, kannte ich nur die paar Ladesäulen beim Arbeitgeber und die in der Mobility+ App. Durch Zufall bin ich auf das goingelectric Forum und deren Stromtankstellenübersicht gestoßen. Dadurch habe ich in Laufnähe zwei kostenlose Ladesäulen gefunden, die ich fast zwei Jahre nutzen konnte. Wiederum im gleichen Forum habe ich erst dieses Wochenende die "Usermap" entdeckt. Dort werden nicht nur die User und deren Orte angezeigt, sondern auch, ob die ihren selbst erzeugten PV-Strom der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen...
Was soll ich sagen, einer in meiner Gegend bietet das tatsächlich für 20 Cent/kWh, je nach Wetterlage, an... 🙂

Von daher, wenn ich von meinen sehr positiven Erfahrungen und den sehr geringen Kosten mit dem kleinen Skoda Citigo iV spreche, hören die meisten weg. 😉

MfG André

Mon Oct 07 05:27:20 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Naja, ein Verbrenner würde ich jedenfalls nicht mehr kaufen, jedenfalls sicher nicht neu.
Und ein gebrauchtes E-Auto? Die technische Entwicklung ist bei den meisten ja sowas von hinten dran, täte ich mich auch schwer.

Wo man die problematischen Komponenten kennt und tauschen kann, eines das vernünftig Update fähig ist kann man sicherlich Gebraucht kaufen, Insbesondere wenn der Preis stimmt.
Aber prinzipiell sehe ich die nächsten Jahre nichts was gegen ein neues E-Auto sprechen sollte.

Mon Oct 07 09:37:02 CEST 2024    |    jennss

Einige gebrauchte E-Autos sind noch lange interessant. Z.B. ein BMW i4 oder auch die ersten EQE. Den alten ID.3 würde ich eigentlich auch empfehlen. Zumindest unserer ist ein wirklich gutes Auto, auch wenn ich mit 107000 km bei EZ 03/21 wohl keine 20000 € mehr bekomme.
j.

Mon Oct 07 09:47:59 CEST 2024    |    Dynamix

Das scheinen Hersteller, Leasingbanken usw. leider völlig anders zu sehen. Wenn die Autos gebraucht noch interessant wären, kämen aus der Richtung nicht so Aussagen ala "nach Ablauf der Leasingzeit sind diese Autos wirtschaftliche Totalschäden" oder "die Autos sind nach 2-3 Jahren technisch schon total veraltet und damit quasi unverkäuflich".

Solche Aussagen in den Medien steigern natürlich total das Vertrauen in Gebrauchtfahrzeuge bzw. in die E-Mobilität selbst..... NICHT!

Das spiegelt sich ja auch in den bereits diskutierten Leasingraten wieder. Wenn du überall zu hören bekommst das ein Auto nach Ablauf der Garantie veraltet und quasi unverkäuflich ist, wird sich kaum jemand so ein Auto kaufen sondern bestenfalls nur leasen um das Risiko nicht zu tragen. Die Händler/Hersteller wollen das Risiko aber auch nicht und setzen die Leasingraten hoch. Dann nehme man noch eine handfeste Wirtschaftskrise dazu und es darf sich keiner mehr wundern warum die Autobranche incl. dem E-Auto bei uns so in der Krise stecken.

Mon Oct 07 11:59:30 CEST 2024    |    jennss

Zitat:

nach Ablauf der Leasingzeit sind diese Autos wirtschaftliche Totalschäden

Naja, das wird wohl keiner so sagen. Aber die Horrorszenarien über Akkus, die Leute auf Social Media in Kommentaren schreiben, sind wirklich nicht förderlich für den Gebrauchtmarkt. Das verunsichert viele. Dabei ist gerade ein E-Auto gebraucht gut einzuschätzen, weil man ja den SoH auslesen oder messen kann. Gebrauchte Verbrenner sind eher die "Katze im Sack".
j.

Mon Oct 07 12:04:01 CEST 2024    |    Dynamix

Öhm, doch. Genau das sagen "Experten" zu dem Thema mittlerweile öffentlich in der Zeitung. Egal ob derjenige jetzt Recht hat oder nicht, es trägt natürlich nicht gerade zum Vertrauen in die Technik bei.

Wobei man sich dann mal einen gebrauchten Stromer durchaus mal anschauen könnte. Wenn wegen sowas die Restwerte in den Keller gehen und man so günstig an ein entsprechendes Fahrzeug kommt ist das finanzielle Risiko auch relativ gering.

Mon Oct 07 12:10:23 CEST 2024    |    jennss

Ja, tatsächlich sind E-Autos wegen solchem Schlechtreden vielleicht gerade Schnäppchen. Soo riesig sind die Fortschritte bei E-Autos nun auch nicht. Ein aktueller ID.3 ist zwar besser als einer von vor 4 Jahren, aber dramatisch sind die Unterschiede keineswegs.
j.

Tue Oct 08 21:48:53 CEST 2024    |    jennss

Zitat:

@Peter14 schrieb am 7. Oktober 2024 um 23:31:58 Uhr:



Zitat:

@jennss schrieb am 7. Oktober 2024 um 00:05:46 Uhr:


Ja, sparen ist ein komplexes Ding, weil man so viele Faktoren einbeziehen muss (THG Prämie, Steuer, Kraftstoff, Versicherung, Wartung, Ladetarif). Je mehr km man fährt, desto mehr Sparpotenzial dürfte das E-Auto haben. Ohne Wallbox kann man dann gut einen großen Tarif wählen. Die 15+ €/Monat gehen dann in den kWh-Kosten unter.

Ich kann nur sagen, dass ich grade für 1,619€ HVO100 getankt habe und auf meiner täglichen 15km Arbeitsstrecke habe ich neulich nochmal den Versuch gemacht, elektrisch gegen Dieselverbrauch. Der Break-Even liegt bei ca. 36 Cent/kWh gegen HVO100 (bei fossilem Diesel noch geringer).

Welche Verbräuche hast du angenommen? Wie hoch ist dein Verbrauch über das ganze Jahr? Bei meinem ID.3 habe ich 18,4 kWh/100 km plus etwa 2 kWh Ladeverluste.

Gerade Diesel mit DSG sind nicht so günstig. Der günstigste Golf TDI mit DSG kostet 38780 € abzgl. Rabatt.
j.

Tue Oct 08 21:54:52 CEST 2024    |    pcAndre

Zitat:

@Peter14 schrieb am 7. Oktober 2024 um 23:31:58 Uhr:



Zitat:

@pcAndre schrieb am 7. Oktober 2024 um 01:20:49 Uhr:


Das stimmt, nicht jeder hat einen Aldi Süd vor der Haustür. Deshalb gäbe es noch die Schwarzgruppe mit Lidl oder Kaufland. Da kostet DC 48 Cent und AC 29 Cent. Leider auch im Süden sind die V-Märkte, bei denen kann man AC für 19 Cent oder DC für 49 Cent laden. 😉
...
Ich glaube, dass ist der springende Punkt. Die Leute schauen nicht auf die Karte bzw. informieren sich nicht....warum auch immer.

Nicht nur einen Aldi Süd hat nicht jeder vor Haustür, sondern noch viel weniger einen V-Markt. Das ist doch keine Argumentationsgrundlage, um die Masse zu überzeugen. Ich bin ja auch schon viele Jahre dabei und habe früher auch viel gratis geladen, aber das ist doch faktisch alles vorbei. Selbst jemand der neben dem V-Markt wohnt, dem kann man doch nicht seriös empfehlen, mit diesem Preis zu kalkulieren. Denn das kann nächste Woche doch vorbei sein. Natürlich muss es nicht nächste Woche passieren, aber ich gehe davon aus, dass auch diese Angebote bei Aldi, V-Markt und Co. nach und nach verschwinden werden. Man kann sie bis dahin sicher mitnehmen, aber damit kalkulieren würde ich ganz sicher nicht.

Weil es hat die wenigsten zum Hobby haben, laufend auf die Karte zu schauen. Denn es reicht ja nicht, heute einmal drauf zu schauen, das muss man ja laufend wiederholen. Das ist den meisten einfach zu viel.

Morgen...!

Nein, die Masse kann damit nicht überzeugt werden. Aber vielleicht der Einzelne. 🙂 Und faktisch vorbei ist es eben auch noch nicht, aber stark reduziert. Einmal im Quartal sind wir bei Best Secrets in München. Dort kannst du noch kostenlos laden. Ähnlich ist es in den Pasing Arcaden - wo ich mal rein zufällig war. Auch beim letzten Besuch in Freising standen wir in der Tiefgarage mit kostenloser "Lademöglichkeit" - zwei Steckdosen. Auch versuchen wir 3 bis 4 mal einen Day-Spa im Hotel im Nachbarort zur Entspannung einzulegen, auch hier kann kostenlos im Hotel geladen werden.

Man selbst trifft Entscheidungen unter Unsicherheit (Risiko/Chancen). Klar, können die Preise angepasst werden. Der V-Markt hält diese bereits seit 06/2023 und hat eine umfangreiche Ladeinfrastruktur aufgebaut (15 oder 20 AC Ladesäulen im Euroindustriepark - München). Leider kann man erst im Nachhinein sagen, ob es geklappt hat und die Preise stabil geblieben sind 😉 Die gleiche Unsicherheit besteht auch beim Benzin-/Dieselpreis... vor allem ab 2027, wenn der CO2-Preis über den Markt geregelt wird.

MfG André

Wed Oct 09 00:50:15 CEST 2024    |    pcAndre

Zitat:

@Peter14 schrieb am 8. Oktober 2024 um 23:15:29 Uhr:



Zitat:

@pcAndre schrieb am 8. Oktober 2024 um 21:54:52 Uhr:


Nein, die Masse kann damit nicht überzeugt werden. Aber vielleicht der Einzelne. 🙂 Und faktisch vorbei ist es eben auch noch nicht, aber stark reduziert. Einmal im Quartal sind wir bei Best Secrets in München. Dort kannst du noch kostenlos laden. Ähnlich ist es in den Pasing Arcaden - wo ich mal rein zufällig war. Auch beim letzten Besuch in Freising standen wir in der Tiefgarage mit kostenloser "Lademöglichkeit" - zwei Steckdosen. Auch versuchen wir 3 bis 4 mal einen Day-Spa im Hotel im Nachbarort zur Entspannung einzulegen, auch hier kann kostenlos im Hotel geladen werden.

Aber ganz ehrlich, das ist doch Hobby in Reinstform, sich nur um das Auto kümmern. Dabei bin ich ja auch ein Stück weit dahingehend dabei (aber nicht exakt so wie du), aber ich erkenne halt schon, dass das kein Konzept ist, welches ich übertragen kann.

Und die Diskussion um kostenlose oder vergünstigte Lademöglichkeiten ist für mich absolut nicht zielführend.

Natürlich haben wir Preisrisiken in der Zukunft und wer die scheut (was viele grade tun), der macht einfach mal nichts und fährt die alte Möhre weiter, aber mit kostenlosen Lademöglichkeiten zu kalkulieren, wäre hoch unseriös. Dabei will ich nicht sagen, dass es das grade in Hotels nicht auch weiter geben wird, aber wirklich kostenlos ist das ja nicht. Klar, ich war vor 2 Monaten am Vierwaldstättersee in der Schweiz und das Laden war inklusive, ich habe es zwar als kostenlos verbucht, aber bei einem Preis pro Nacht, von guten 500€ ist es schwer die Minibar, das Laden, das Frühstück, den Kaffee an der Maschine, das Obst, das Abendessen, den Spa-Bereich und was auch immer noch, als kostenlos zu bezeichnen. Das soll nur ein Beispiel sein.

Morgen...!

Über kostenlose Lademöglichkeiten brauchen wir ja auch nicht reden bzw. diskutieren und diese versuchen in sinnvolle Kostenkalkulationen zu bringen. Die gibt es nur noch in homöopathischen Mengen. Jedoch würde ich die oben genannten Preise vom V-Markt, Aldi und Co. schon eher heranziehen, vor allem dann, wenn man in Laufnähe zu einem der Märkte wohnt.

Seitdem ich den Citigo fahre mache ich fast nix mehr am Auto, da es (aktuell) einfach nichts zu machen gibt - die Kiste fährt einfach. Dementsprechend geht da auch wenig Zeit drauf. Diese investiere ich dann eher in Zahlen, Daten und Fakten und sonstigen Schmarrn. 😁

Bei meinem ex E500 lag ich dank Autogas und viel Eigenarbeit bei um die 36 Cent/Kilometer. In Anbetracht des Fahrzeugs "günstig". Macht auf 180 tkm bzw. 10 Jahre aber auch rund 65.000 EUR. Der Citigo liegt aktuell bei um die 5 Cent/km. Bei aktuell 57.000 km knapp unter 3.000 EUR. Da spielen glückliche Umstände eine große Rolle. An der Stelle, oder eher aufgrund meiner täglichen pendelei von 25 km, ist mir die Art der individuellen Mobilität auch nicht mehr soo wichtig, Hauptsache sie ist individuell, hat ein paar wichtige Annehmlichkeiten (relativ klein, 5 Türen, Automatik, Sitzheizung, beheizbare Frontscheibe) und ist vor allem günstig. Das gesparte Geld geben wir eher für gute Qualität von Speisen, Wein und Urlaub sowie ETFs aus. 😉

Ein richtiges Konzept, was man übernehmen könnte gibt es nicht. Entweder ist man mit seiner Situation und deren Kosten zufrieden - fine. Ansonsten muss man Arbeit und Zeit investieren, um das zu ändern. 😉

Bezugnehmend auf den anderen Beitrag wäre es mal wirklich interessant, ob ein richtiges BEV sparsamer als dein PHEV wäre. So wie du deine Strecke beschreibst, würde ich diese im Jahresdurchschnitt mit unter 12 kWh/100 km (inkl. Ladeverluste) schaffen. 😉

MfG André

P.S: Früher und auch heute gibt es nirgendwo Autogas oder Sprit für umme. 😉

Thu Oct 10 01:04:11 CEST 2024    |    pcAndre

Morgen...!

Zitat:

@Peter14 schrieb am 9. Oktober 2024 um 21:06:18 Uhr:


Nabend!
Wenn wir allgemein reden, dann muss man sich halt so ehrlich machen und erkennen, dass erstens nur homöopathischen Mengen Menschen in der Nähe von solchen Märkten wohnen. Und selbst denen, da bin ich nicht bei dir, würde ich dringend davon abraten, mit den heutigen Preisen von V-Markt, Aldi und Co. zu kalkulieren (also nur dem einen Markt in Laufnähe). Denn ich bin mir sicher, dass V-Markt, Aldi und Co. diesen Strom aktuell noch subventionieren. Solche Modelle sind zum Scheitern verurteilt. Praktisch stellt sich die Frage nicht ob diese verschwinden werden, sondern nur wann diese verschwinden werden. Mitnehmen ist vollkommen in Ordnung, aber sich darauf verlassen … ganz schnell ein ganz böser Fehler.

Auf welche Fakten stützt du deine Annahme, dass die Supermärkte diese Preise subventionieren?

Meiner Meinung nach ist es ein Nullsummenspiel mit der Tendenz zu Mehreinnahmen. Meine These basiert auf folgenden Annahmen:

1. Die Strompreise dieser Supermärkte (Industriekunde) liegt aktuell irgendwo im Bereich von 16 bis 17 Cent/kWh. [1]

2. Für jede kWh, die an einer öffentlichen Ladesäule abgegeben wurde, kann eine THG-Quote eingereicht werden. Die letzten Jahre, mit den relativ hohen THG-Quoten, waren pro kWh schon mal 15 Cent drin. Aktuell liegt man wohl bei um die 5 Cent/kWh. [2]

Zitat:

@Peter14 schrieb am 9. Oktober 2024 um 21:06:18 Uhr:


Bezugnehmend auf die Kosten, ist der Ansatz vollkommen von der falschen Stelle gedacht. Das bisschen Beiwerk der Energie, ist nur Beiwerk. Faktisch brauchte mein PHEV auch nur 5,50€/100km bis heute und zwar ohne deine Klimmzüge. Das macht den Braten nicht fett (wobei ich auch dazu raten würde ganz allgemein sich sparsame Fahrzeuge anzuschaffen). Es ist die Anschaffung, der Wertverlust, der die Rolle spielt. Und hier sind wir natürlich in einem Bereich, wo die Vergleichbarkeit einfach nicht mehr gegeben ist. Denn mein Fahrzeug wurde zu Ostern an den Gardasee bewegt und wird zu Sylvester nach Flensburg bewegt (und einiges an Langstrecke zwischendurch auch noch). Das ist nicht nur zum Pendeln zur Arbeit da. Wäre es nur für letzteres angeschafft sein, dann wäre es in der Tat ein anderes geworden.

Ich schaue halt gerne hin und betrachte die Sache nicht aus gestriger Sicht inkl. eines sehr speziellen Usecases, um damit allgemeine Rückschlüsse zu ziehen, wie du es machst, sondern nehme einen definierten Usecase auf, der bitte nicht total speziell ist und stelle dann die Frage, wie sieht der Vergleich aus? Auch wenn es für mich persönlich aktuell keine konkrete Möglichkeit ist, so ist der Vergleich von Jens durchaus zielführend. Lass dich doch mal auf die Frage ein, was würdest du heute kaufen, wenn du ein Fahrzeug bräuchtest, welches eben auch ein paar Mal im Jahr eine Langstrecke können soll, ein Fahrzeug im Format des Golfs oder ID.3. Denn das ist die Frage des Themas hier. Geh weg von deinen eigenen sehr speziellen Bedürfnissen, wo dein Modell ganz sicher sehr gut funktioniert, hin zu den Bedürfnissen, die hier genannt sind (und sicher eher allgemein eher der Fall sind).

Bei meiner alten E-Klasse waren die Gesamtkosten ein gleichverteilter Dreiklang aus Wertverlust (bei mir damals ein Gebrauchtwagen), Kraftstoff und dem Rest (Versicherung, Steuer, Reparatur usw.). Und ja, da bin ich bei dir, unsere Autos unterscheiden sich. 😉

Ich fahre mit meinem Citigo nicht nur zur Arbeit. Unter anderem war ich damit dieses Jahr wieder auf Dienstreise in Tschechien [3] [540 km], Memmingen [260 km] oder im Bayerischen Wald [300 km]. Mit den Kleinen besuche ich auch Freunde in Kempten [280 km] oder an der Grenze zu Österreich [200 km].

Nach dem Familienzuwachs habe ich jetzt hinter dem Fahrersitz einen drehbaren Reboarder mit Maxi-Cosi montiert. Vorne habe ich mit meinen 1,86 m noch Platz zum Fahren. Wir benutzen den Kleinen eigentlich für alles... Besuche bei Freunden und Verwandten, Einkaufen - auch bei Ikea und diverse andere Erledigungen des täglichen Bedarfs. Die meisten Kilometer kommen aber durch Pendeln gen Arbeit zusammen. Warum also ein Fahrzeug kaufen, das für, überspitzt gesagt, zwei Fahrten im Jahr spezifiziert ist, wenn es für die restlichen 90% überdimensioniert ist?!? 😉

Von daher kann ich deinen letzten Absatz nicht ganz nachvollziehen, weil ich der Meinung bin und das auch im Umfeld gespiegelt bekomme, dass wir eine relativ typische Familie mit einem typischen Konsumverhalten sind, auch was die Mobilität betrifft. Kleiner Einwand, viele kaufen sich bei Familienzuwachs ein deutlich größeres Auto - das muss dann ja auch noch mit einer Dachbox bestückt werden 😉 Wir haben nur zwei Kleinstwägen...

Weder den Golf noch den ID.3 würde ich nehmen, obwohl ich den ID.3 in München auf der IAA Probe gefahren bin. Meine Schwiegereltern fahren einen Golf VII den ich auch schon öfters zwischen den Fingern hatte. Für die Stadt sind meine Frau und ich froh, ein 3,60 m kurzes Fahrzeug fahren zu können. Müsste ich mich endgültig entscheiden, wäre es der ID.3.

MfG André

[1] https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/
[2] https://reev.com/thg-quoten/
[3] https://www.motor-talk.de/.../...z-diskussionen-u-ot-t6753362.html?...

Thu Oct 10 22:27:34 CEST 2024    |    me3

Meiner Meinung nach steht und fällt die E- Mobilität mit der Verfügbarkeit der Ladesäulen. Nicht unbedingt nur die mit kostenlosem Strom. Und unterm Strich darf der Strom nicht teurer sein als Benzin/ Diesel.
Statt die Autoindustrie zu stützen wie aktuell die angedachte Förderung der elektrischen Dienstfahrzeuge sollte in eine auf breiter Fläche verfügbare Lademöglicheit investiert werden. Wenn die Autohersteller dann noch begreifen, das sie ihre E- Autos nicht mehr überteuert anbieten, steigt auch wieder der Anteil der Zulassungen.
Die Anzahl der Ladesäulen ist schon gestiegen. Dem kann man nicht widersprechen. Für eine Wende sind das aber noch viel zu wenig.

me3

Thu Oct 10 22:35:13 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@me3 schrieb am 10. Oktober 2024 um 22:27:34 Uhr:


Meiner Meinung nach steht und fällt die E- Mobilität mit der Verfügbarkeit der Ladesäulen…

Naja, er sollte zumindest nicht teurer sein als beim HPC.

Dann braucht man i.d.R. auch keine großartige Reichweite. Ich habe jedenfalls schon öfters nur am HBC gestanden, weil die Parksituation besch…eiden war.

*Volkswirtschaftlicher Unfug, der nicht durchdachten dämlichen Förderungs-Strategie sei Dank.
Ist ja ähnlich wie bei den Wärmepumpen, wenn die Monteure fehlen gehen halt die Preise in die Höhe.
Viel hilft halt nicht immer viel, Nachhaltige langfristige Planung ist das Zauberwort.

Fri Oct 11 00:42:04 CEST 2024    |    pcAndre

Morgen...!

Zitat:

@Peter14 schrieb am 10. Oktober 2024 um 21:23:33 Uhr:


Nabend!
Vor allem mal auf der Tatsache, dass es wirklich nur Aldi Süd und die V-Märkte sind, die den Strom aktuell zu diesen Preisen anbieten. Alle anderen (und das sind sehr viele), müssten sich dumm und dämlich verdienen, wenn sie rund 20 Cent/kWh mehr nehmen. Aber das tut niemand von denen. Die kommen, das kann man den Bilanzen entnehmen, bei Preisen von knappen 50 Cent/kWh so ungefähr auf eine schwarze Null.

Aktuell bietet auch, wie ich schon mal schrieb, die Schwarzgruppe (Lidl und Kaufland) an rund 960 Standorten Lademöglichkeiten (meistens 2xCCS, 1xAC) an. AC 29 und DC 48 Cent/kWh. Hornbach schwört auf die Pfalzwerke, wo aktuell keine Tarife/Preise zu finden sind.

Die Supermärkte haben halt etwas, was z.b. EnBw fehlt - Grundstücke, die mit Ladeparks bestückt werden. Dazu kommt, dass HPC Lader halt sehr teuer sind. Beim V-Markt z.b. gibt's fast nur AC Ladesäulen, jedoch mit bis zu 22 kW.

Zitat:

@Peter14 schrieb am 10. Oktober 2024 um 21:23:33 Uhr:


Strecken von 200-300km glaube ich auch sofort, dass die noch halbwegs gut gehen. Ich hatte damals, als das Fahrzeug so günstig zu bekommen war, auch über einen Kauf nachgedacht. Aber dann hätte meine bessere Hälfte sicher einige ihrer 300km Touren im Jahr mit diesem machen müssen. Und das natürlich auch im Winter bei Wind und Wetter. Wenn ich mir deinen Reisebericht so ansehe, ich denke die Klagen wären erheblich ausgefallen. Mach doch mal nächstes Jahr mit dem Auto, Kind und Kegel einen Kurztrip an die Ostsee 😉. … Nein, machst du nicht 😉. Verstehe mich nicht falsch, du darfst natürlich machen was du willst und so lange du damit glücklich und zufrieden bist, ist auch alles prima. Aber ich verstehe eben auch die meisten anderen, die ihre Prioritäten nicht so einseitig wichten.

Gleiches hab ich mit meiner Frau auch durch..."warum müssen wir das Auto jetzt von der (kostenlosen) Ladestation abholen". 😉 Zeige ich ihr dann am Jahresende die Kostenaufstellung zwischen ihrem Up und meinem Citigo, kommt sie auf eine Kostendifferenz von über 1.000 EUR (Anmerkung: Versicherung ist aufgrund eines Unfalls gestiegen und beim Kraftstoff nehm ich den Wert vom ADAC - will meiner Frau keine Mehrarbeit aufhalzen) bei wohlgemerkt geringerer Fahrleistung schon ins stocken [1]. 😉 Dafür gibt's dann ein paar extras im Urlaub. 😉

Von daher muss jeder für sich selbst Prioritäten setzen bzw. Kosten/Nutzen abwegen. Das ist ja auch der Grund warum wir kommendes Jahr höchstwahrscheinlich eine dreiwöchige Frankreichrundreise, mit dem Up machen. 😉 Ich wäre sonst ein geschiedener Mann...

MfG André

[1] https://www.motor-talk.de/.../...aufstellung-vw-up-tsi-i210773493.html

Fri Oct 11 07:21:57 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Peter14 schrieb am 10. Oktober 2024 um 22:59:48 Uhr:


…. grade im Alltag die Säulen da hin stellt, wo man 15-30 Minuten sinnvoll verbringen kann. Bullshitideen sind da Tankstellen zu verpflichten. Nein, an den Supermarkt gehören sie. Da steht man schnell mal ein paar Minuten mehr im Alltag. Und dann ist es auch keine verschwendete Lebenszeit mehr.

Wenn Lademöglichkeiten an Laternen ein Problem darstellen sollten, dann gilt selbstverständlich alles andere, wo man auch länger steht. Bei 15-30 Minuten braucht’s noch ein HPC (~150km), ab einer 3/4h geht auch schnell mal schon ein AC, das sind schließlich auch schon wieder ~40 km.

Die Langstreckenversorgung ist zur Zeit mehr als ausreichend.

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Mein Blog hat am 06.02.2020 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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