Tue Apr 11 23:23:33 CEST 2017
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jennss
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Kommentare (104)
Welche Lösung macht für euch das E-Auto am ehesten erstautotauglich (inkl. Urlaube)?Einige Hersteller versuchen, das E-Auto erstautotauglich zu machen. Dafür gibt es verschiedene Wege. VW bietet beim eGolf (E-Reichweite real ca. 200 km) für die ersten 2 Jahre einen Leihwagen für max. 30 Tage/Jahr kostenlos. BMW bietet den RangeExtender (2-Zylinder Benziner mit 38 PS, für +130 km, also zusammen reale ca. 330 km, notfalls ist auch ein Benzinkanister im Auto möglich 🙂) und Opel setzt beim neuen Ampera-e einfach auf eine große elektrische Reichweite (350-400 km). Welche Lösung findet ihr am besten, um ein E-Auto erstautotauglich zu machen? Die heutige Infrastruktur zum Laden und Tanken ist für die Umfrage vorausgesetzt. Der Leihwagen bietet den gewohnten Verbrennerkomfort auf Reisen (Reichweite, Höchstgeschwindigkeit), der REx ermöglicht schnelles "Nachladen" und man kann zusätzlich die Infrastruktur der Tankstellen nutzen, wobei Langstrecken mit REx wohl eine eingeschränkte Höchstgeschwindigkeit bringen, aber man kann auf jeden Fall den Akku bei vollem Tempo ganz leer fahren, ohne Angst, dass die nächste Ladestation zu weit weg wäre. Die große elektr. Reichweite des Ampera-e braucht zwar passende Schnellladestellen und etwas Ladezeit, aber man kann dann das Auto uneingeschränkt fahren. Welche Lösung ist die beste ohne eigenen Zweitwagen (Verbrenner)? Nicht unberücksichtigt lassen sollte man, dass es nicht nur Urlaube gibt, sondern vielleicht auch mal spontane mittlere Streckenlängen. Also es geht um eine Lösung, um das e-Auto möglichst universell zu machen. Geht von eurer eigenen Lebenssituation aus. PS: Im Bild ist bewusst nicht der eGolf, sondern der GTI, weil es ja ein Verbrenner sein muss 🙂. Alle Einzelbilder habe ich bei Motor-Talk gefunden. PPS: Ausschnitt aus den Infos zum eGolf: Bis zu 30 Tage Ergänzungsmobilität pro Jahr mit einem *Als Käufer eines Neufahrzeuges e-up! oder e-Golf von PPPS: Soweit ich weiß waren es mal 3 Jahre und sind seit dem Facelift nur noch 2 Jahre. Aber der eGolf ist hier auch wahrscheinlich das günstigste Auto im Vergleich. ![]() |
Tue May 02 21:35:34 CEST 2017 |
muhmann
Der i3 macht den REX sogar an der Ampel aus.
Der läuft nur während der Fahrt.
Der Extender lädt die Batterie nicht. Er hält nur den Ladezustand konstant.
Tue May 02 21:38:50 CEST 2017 |
jennss
Oh, warum das? Ist das nicht eine unnötige Beschränkung? Bei "normalen" PlugIn-Hybriden kann die Batterie vom Verbrenner geladen werden.
j.
Tue May 02 21:50:13 CEST 2017 |
muhmann
Keine Ahnung. Vermutlich, damit der Eimer als Elektroauto mit Range Extender und nicht als Hybrid durchgeht.
Tue May 02 21:57:29 CEST 2017 |
jennss
Ah, ja, rechtliche Gründe kann es haben. Schade 🙁.
j.
Tue May 02 22:01:34 CEST 2017 |
muhmann
Ob der i3 mit seinem Extender wirklich so viel schneller ist, weiß ich garnicht.
Der Tank ist recht klein. Man wird also mit dem i3 öfter an der Tanke stehen, wenn die Batterie leer ist.
Da Schnellladen und Tanken gleichzeitig kaum möglich sein wird, wird es auch nach dem Tankstopp gezwungenermaßen ausschließlich mit dem Extender weitergehen.
Wed May 03 04:43:44 CEST 2017 |
Adi2901
Lass den i3rex mal alle 100-150km tanken, das geht bei 9l recht schnell.
Der Ampera-E braucht 30min. für rund 150km Reichweite und das an einer 50kW Ladesäule, die es eher selten gibt und ich gehe hier schon mal von Herstellern Durchschnittsverbrauch.
Auf der Autobahn steigt der Verbrauch der E-Autos ab rund 90-100km/h aufwährst deutlich an.
Wed May 03 12:16:00 CEST 2017 |
jennss
Ja, der i3 wird die Strecke wohl doch schneller schaffen als der Ampera-e. In der Praxis kann man die Wartezeit an der Schnellladesäule aber auch nutzen (essen, ausruhen). Problem ist vielleicht, dass die Verteilung der CCS-Ladesäulen nicht immer ideal für die Reichweite sind und man ggf. frühzeitig aufladen muss ohne die Reichweite ganz auszunutzen.
Cool bei Opel finde ich den Reichweiten-Simulator:
http://www.opel.de/.../reichweitensimulator.html
Stellt man die Werte für Temperatur, Heizung und Streckenprofil um reduziert sich die Reichweite von 565 km auf 210 km.
j.
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Wed May 03 13:38:22 CEST 2017 |
Adi2901
Es war auch nichts anderes zu erwarten beim Vergleich eines Elektrobenziners mit einem reinen Elektrowagen.
Ist halt ein Äpfel/ Birnen Vergleich.
Sinnvoller wäre eher bei dem Vergleich statt des Ampera-E den ersten Ampera heran zu ziehen.
Wed May 03 14:54:18 CEST 2017 |
jennss
Jein. Der i3 REx ist doch das Auto, das dem Ampera-e im Moment am ehesten Konkurrenz macht. Man wird den REx normalerweise nur selten nutzen, aber er erspart halt den Verbrenner als Zweitwagen. Wenn das Model 3 von Tesla auf dem Markt ist, werden die Karten neu gemischt. Bis dahin kann man den i3 REx vielleicht als einzige echte Alternative zum Ampera-e sehen.
Der Ampera 1 ist Geschichte.
j.
Wed May 03 16:10:21 CEST 2017 |
Adi2901
Zweitwagen?
In vielen Fällen, wenn beide berufstätig sind, sind wenigstens 2 Fahrzeuge vorhanden.
Wir bewegen insgesamt gar 5 Fahrzeuge.
Wed May 03 17:41:22 CEST 2017 |
Achsmanschette51801
Bei uns sind es auch 5 Fahrzeuge, allerdings 3 "berufstätige" (eine davon Studentin, deswegen in Anführungszeichen). Da wir allerdings auch mal für die Arbeit ungeplant weitere Strecken fahren müssen (mein Weitestes war einmal von OL nach HH und zurück), schieden die meisten Elektroautos bei uns aus - und natürlich wegen der Anschaffungskosten. Bis heute war mein Mazda 323F für knapp 19 k€ unsere teuerste automobile Anschaffung und im Moment haben wir nicht so viel auf der Kante, als daß das Brechen dieses Rekordes möglich wäre.
Wed May 03 17:47:11 CEST 2017 |
notting
@Adi2901: Und? Wenn plötzl. beide einen zu ein E-Auto zu weit entfernten Job haben bringt dir das nix. Zumal in vielen Familien sich die Kinder irgendwann eigene Autos zulegen und die dann auch in der Hauptsache fahren wollen.
notting
Wed May 03 18:00:02 CEST 2017 |
Adi2901
Wie weit möchtest du zur Arbeit fahren, dass zB. Ampera-E nicht reicht?
Sogar die erste Generation von Fahrzeugen (Zoe,Soul EV usw.) reichen für den üblichen täglichen 2-fachen Arbeitsweg.
Wenn das tägliche Fahrprofil jedoch nicht zu einem Elektrowagen passt, dann kauft man sich eben keinen. 😉
Wed May 03 19:02:25 CEST 2017 |
notting
@Adi2901: Zeig mir eine Statistik, die das mit dem Arbeitsweg belegt. Mir hat noch niemand eine seriöse Statistik zeigen können, wo der tatsächl. regelm. am Stück gefahrenen Strecken hergenommen wurden (Leute die <5 Tage/Jahr fahren weil Teilzeit oder WE-Pendler, etc. werden i.d.R. nicht berücksichtigt, außerdem kannst schnell passieren, dass man viel weiter zum Job fahren muss - kenne einige Leute, die >70-80km einfache(!) Strecke fahren).
Der Zoe Z.E. 40 reicht im Winter bei viel AB also ca. 130km/h wo mögl. mit stark abgenutzten Akkus (Renault garantiert beim Kaufakku nur 66%/8J./160Mm) sicher keine 200km mehr (ein paar % vorher wird die Leistung reduziert, Reserve-km falls man mal einen Umweg machen muss, etc.). Also bei weitem keine 400km. Alle Testberichte die ich gefunden habe gingen von quasi neuen Akkus und v_max=100km/h aus, was den Weg zur Arbeit für mich zeitl. massiv verlängern würde (fahre meist einen 100km/h-Schnitt(!) inkl.(!) innerorts!).
Der Scheiß ist ja, dass alles andere in div. Städten wo sich die Job konzentrieren defakto alles andere was heute auf dem Markt gängig ist (also CO2-optimierte Diesel und Benziner) in absehbarer Zeit verboten wird! 😠
notting
Wed May 03 19:20:30 CEST 2017 |
Achsmanschette51801
Bei uns würden die meisten auch nicht passen: Je zwischen 100 und 150 km für den Arbeitsweg in fast entgegengesetzte Richtung und eventuell weitere Fahrten in der Arbeitszeit. Natürlich ohne Auflademöglichkeit. OK, alles über 100 km Entfernung ist dann schon geplant, aber selbst darunter gibt es eigentlch nur den Tesla mit dem ganz großen Akku, der reichen würde. Und auch der reicht auch nur sicher, wenn auf Schnellfahren selbst auf dem niedrigen Niveau, das ich heute mit dem Prius an den Tag lege, verzichte.
Wed May 03 21:11:57 CEST 2017 |
Adi2901
Wie schon mal gepostet, das was der Tesla leisten kann, das bekommt auch der Ampera-E reichweitenmässig zu deutlich günstigeren Preis auch hin.
@ notting
Eine feste Formel, was den Arbeitsweg für jeden angeht wird es sicherlich nicht geben.
Was es geben kann, ist ein reiner Mittelwert eines durchschnittlichen Arbeitsweges in DE.
Wer mit einem Elektrowagen zügig auf der Autobahn fahren will weil es auf jede Minute ankommt, der ist mit einem Elektrowagen schlecht bedient, denn die Reichweiten sinken deutlich durch die Feldschwächung je schneller gefahren wird.
Ich bin zur Zeit durch den Standortwechsel auch noch ein WE-Pendler (einfach 260-300km).
Nicht desto trotz würde der Ampera-E für die Fahrten auch bei mir in Frage kommen, insofern was in die Elektro-Richtung gekauft werden sollte.
Wed May 03 21:16:56 CEST 2017 |
notting
@Adi2901:
Ich schrieb doch gerade warum genau das mit dem durchschn. Arbeitsweg Schwachsinn ist! 😠
Natürl. gibt's keine Formel, aber man könnte z. B. eine entspr. repräsentative Umfrage machen. Oder mal zumindest die beim Finanzamt bzgl. PKW-Nutzung angegebenen Distanzen auswerten (wobei natürl. kleine Distanzen unter den Tisch fallen, aber es geht ja darum, wieviele Leute größere Reichweiten brauchen).
notting
Wed May 03 22:08:36 CEST 2017 |
Adi2901
Es wird, wie sonst auch ganz übliche mehr oder weniger Gerade ergeben, dass mit zunehmender Entfernung die Zahl der Arbeitnehmer abnehmen wird.
Auf jeden kann bei der Fahrzeugherstellung keine Rücksicht genommen werden, sondern auf die breite Masse.
Passt das Fahrprofil nicht oder steht das Finanzielle im Vordergrund, dann fährt man weiterhin günstige gebrauchte Verbrenner oder Hybride.
Wed May 03 22:24:31 CEST 2017 |
notting
@Adi2901: Nochmal ganz langsam für dich, ein Beispiel: Der WE-Pendler hat 150km zwischen Erst- und Zweitwohnung. Unter der Woche fährt er mit dem Rad zur Arbeit bzw. fährt nur ganz wenig mit dem Auto. Er fährt also pro Woche 300km. Das wird bei deinen Statistiken durch 5 Tage geteilt -> 60km/Tag bzw. 30km Distanz zur Arbeit - obwohl er wenn er fährt oft ein mehrfaches der Strecke die für einen Tag veranschlagt wird am Stück fährt!
Und ich habe unter meinen Kollegen recht viele WE-Pendler bzw. Am-WE-zur-Freundin-Fahrer.
Im Endeffekt ignorierst du bzw. man solche Leute völlig!
Ähnl. eben bei Leuten die nicht 5x/Woche zur Arbeit fahren wg. Teilzeit oder Homeoffice. Einige Leute haben auch Spaßautos, wo sie dann ihr Hauptauto nicht gleichzeitig fahren können.
Zu der Gerade: Glaube ich aus 2 Gründen nicht dran:
1. Die statistische Normalverteilung ist eine Gaußkurve.
2. Würde eine Delle bei schätzungsweise 70-100km vermuten eben wg. der WE-Pendler, die sich die Strecke nicht tägl. antun wollen und dann wenn man eh eine Zweitwohnung braucht ob's 150 oder 250km heim sind unter der Woche egal ist.
Du ignorierst auch das andere was ich geschrieben habe bzw. machst diesbzgl. schwachsinnige Vorschläge:
notting
Thu May 04 04:51:56 CEST 2017 |
Adi2901
Welche schwachsinnige Vorschläge habe ich gebracht?
Was demnächst und wo verboten wird oder nicht, das werden wir erst mal sehen. 😉
Noch wohnen wir in DE nicht in China.
Der Politikeraktionismus hat selten was produktives gebracht.
Das was in deinem Umfeld so los ist, kann auf die Algemeinheit schlecht übertragen werden.
Bei uns sind auch viele We-Pendler im Betrieb aber im Vergleich zu der gesamten Anzahl (rund 10.000) ist das eher ein geringer Teil.
Die 150km aus deinem Beispiel, die auch täglich gefahren werden, können auch entsprechend abgesetzt werden.
Wird nur am WE gefahren wird entsprechend über die Anzahl der Arbeitstage geteilt.
Irgendwie muss man auch auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Thu May 04 18:53:45 CEST 2017 |
notting
@Adi2901: Bzgl. der Reichweite ist aber nur die Strecke interessant, die man i.d.R. am Stück fahren will (bzw. in der Pause kann man halt auch nicht immer laden und selbst wenn oft nur recht langsam, oft auch durch das Fahrzeug selbst bedingt).
notting
Deine Antwort auf "Erstautotauglichkeit bei E-Autos ohne Zweitwagen (Urlaubslösungen)"