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Tue Jan 07 16:43:33 CET 2014    |    jennss    |    Kommentare (53)    |   Stichworte: 60000 €, Oberklasse

Welche Limousine wäre eure Wahl?

So, und jetzt ist das Familienauto dran 🙂. Stellt euch vor, ihr könnt eine Limousine bis max. 60000 € inkl. einiger Extras auswählen, d.h., wenn das Auto nur 50000 € pur kostet, bleiben 10000 € für Extras, bei 55000 € nur 5000 € für Extras etc.. Bei einem 535d bleibt z.B. nur ganz wenig Geld für Extras 🙂. Ich stelle hier mal nur die klassische obere Mittelklasse mit Automatik zur Wahl, jedoch mit verschiedenen Motorvarianten:

Audi A6:

3,0 TFSI Benziner mit 310 PS V6, 52850 €, 7G Tiptronic, Allrad, 5,5 Sek. auf 100 km/h, komb. Normverbrauch 8,2 l..

3,0 TDI, Diesel mit 313 PS V6, 57250 €, 8G-Tiptronic, Allrad, 5,1 Sek., 6,3 l.

Benzin-Hybrid, 245 PS R4, 54150 €, 8G-Tiptronic, 2,0 l. Hubraum mit 211 PS + 54 PS E-Motor, Vorderradantrieb, 7,5 Sek. , 6,2 l.

BMW 5er:

535i bzw. 535i xDrive, Benziner mit 306 PS R6, 54850 €, 8G Steptronic, Hinterradantrieb bzw. Allrad 57400 €, 5,8 bzw. mit Allrad 5,7 s., 7,2 - 7,7 l. bzw. 7,6 - 8,1 l. mit Allrad

530d bzw. 530i xDrive, Diesel mit 258 PS R6, 8G Steptronic, Hinterradantrieb bzw. Allrad, 51500 € bzw. 54100 €, 5,8 s. bzw. 5,7 s. mit Allrad, 5,1 - 5,5 l. bzw. 5,4 - 5,8 l. mit Allrad

535d, Diesel mit 313 PS R6, Hinterradantrieb 58600 €, 8G Steptronic, 5,3 s., 5,3 - 5,6 l.,

Mercedes E-Klasse

E 300 BlueTEC HYBRID, 2,1 l. Diesel-Hybrid, R4, 204 PS + 27 PS E-Motor, 7,5 s., 4,1 l., 7G-Tronic, Hinterradantrieb, 52.449,25 €

E 350 BlueTEC Diesel (4MATIC), V6, 252 PS, 7G-Tronic, 6,6 s. bzw. 6,7 s. mit Allrad, 5,3 l., 54.710,25 mit Hinterradantrieb bzw. 57.447,25 mit Allrad

E350 (4MATIC), Benziner mit 306 PS V6, 7G-Tronic, 6,3 s., 6,8 l. bzw. 7,4 l. mit Allrad, 53.996,25 € bzw. 56.733,25 mit Allrad

E400 (4MATIC), Benziner mit 333 PS V6, 5,3 s., 7,5 l. bzw. 8,1 l. mit Allrad, 56.019,25 € bzw. 58.756,25 € mit Allrad

Welches Auto wäre eure Wahl?
j.

PS: Links:

A6: http://www.audi.de/.../benzin.html?...

5er: http://www.bmw.de/.../startWithConfigUrl.faces?...

E-Klasse: http://www.mercedes-benz.de/.../configurator_w212.html?...

allealle

Wed Jan 08 14:52:35 CET 2014    |    PIPD black

Zitat:

BTW: Ich kenne durchaus Familien, in denen Autos dieser Preisklasse (und darüber) gefahren werden.

Die mag es geben bzw. muss es ja auch geben. Als wir vor Jahren unser erstes Kind bekamen, gab es von der DRV eine Mitteilung, dass meine Frau für die Dauer der Elternzeit behandelt würde, als würde sie während dieser Zeit arbeiten gehen und das statistische Durchschnittsbrutto Deutschlands verdienen. Das lag seiner Zeit bei 2.500 €. Das ist bei weitem aber nicht der Verdienst der meisten Familien, sondern idR liegt esweit darunter. Der Schnitt wird nur gehoben, weil es einige wenige gibt, die viel mehr bekommen. Ist wie auch beim Steueraufkommen. Der größte Teil davon wird von den Vielverdienern aufgebracht und nicht von den Durchschnittsverdiener. Zur ersten Gruppe gehöre ich und auch viele andere nicht. Daher wollte ich anhand unserer Sachlage nur mal auf die Diskrepanz zwischen Auto(Mond)preisen und für unsere Region geltende Immobilienpreise hinweisen.

Da ist so ein Auto schlicht nicht drin.

Mir ist durchaus bewußt, dass es in Deutschland Gegenden (Baden-Würtemberg, Bayern, Hamburg, Sylt) gibt, wo die Immobilienpreise und Einkommen um ein vielfaches höher sind, als hier.

Wed Jan 08 14:53:34 CET 2014    |    Spiralschlauch132255

Danke JürgenS60D5 für deinen Beitrag.
Ich weiß auch nicht, was ne Oberklasse Limo mit ner Familienkarre gemeinsam hat. Da hat ja der Ford Focus Turnier von nem Kumpel mehr Platz 😁
Und was ist eigentlich dieses Premium von dem alle reden? Das ist doch nur ein Marketingbegriff. kann auch jeder bei Wikipedia nachlesen^^
--> http://de.wikipedia.org/wiki/Premium
Ein Audi ist auch nur ein VW, ist also ein Skoda auch Premium? Und ein Smart gehört zu Mercedes, also ist ein Smart ForTwo auch Premium? Ne warte, der wird ja nicht als Premium von der Werbung bezeichnet...
Und was ist mit nem A1? Ist von Audi, müsste also Premium sein. Aber das meint doch keiner ernst oder? 😁 Da hat ja ein VW Lupo mehr Platz^^
Ich lasse euch jetzt mal die Freiheit euch selbst darüber Gedanken zu machen, wir sind ja alle schon groß 😉
Falls jemanden interessiert, welche Karre von den oben Genannten ich am interessantesten finde:
E Klasse als Kombi. Die hat für ihre Außengröße wenigstens ne ordentliche Innengröße. Aber bitte nicht als 300 PS Schluckspecht Benziner.

Wed Jan 08 15:22:57 CET 2014    |    jennss

Wie sehen eigentlich die typischen Käufer von E-Klasse, 5er und A6 aus?
j.

Wed Jan 08 15:25:14 CET 2014    |    Turboschlumpf6

Dunkele Haare, ca. 1,80 groß ...

😁

Wed Jan 08 15:25:31 CET 2014    |    SQ5-313

Ich wäre privater Barkäufer, einer von sehr wenigen. 😉

Wed Jan 08 18:49:36 CET 2014    |    Schattenparker50835

Würde die letzte Generation des A6 zur Wahl stehen hätte Ich einen mit A6 3.0 TFSI quattro genommen.
Wäre gebraucht die erste Wahl.

Da der neue A6 qualitativ unterirdisch ist wird es von den anderen Kandidaten wohl die 400er E-Klasse, 4-matic wäre nett. Einfach ein bequemes Auto mit gut Dampf.

Der 5-er ist vor allem vom Außendesign her interessant.

Wed Jan 08 21:51:17 CET 2014    |    Drahtfahrer

Ich bezweifele auch das ein normal verdiener
sich für 50,000 Euro ein Auto kauft bzw bar bezahlen kann?
Ich glaub wenige von uns haben mall 50,000 Euro auf der kante
für n Auto 🙂

Wed Jan 08 22:32:56 CET 2014    |    JürgenS60D5

Warum bekommen die stärksten Fahrzeuge, ohne Extras die meisten Stimmen? Genau: es sind Imageträger. Ein E400 oder der 535i wird real kaum unter 80-85.t€ über den Tisch gehen. Aber "viele" finden solche Autos klasse, und wenn sie dann zur Wahl stehen, wird entsprechend gewählt. Wunsch-Denken halt. Ob da jetzt Extras bei sind oder nicht: egal. Hauptsache: Dampf und Namen.

Wer kauft sich solche Autos? mittlerweile praktisch keiner mehr. Mein Bekannter arbeitet bei BMW als Verkäufer. Den letzten 5er, den er an einen bar zahlenden Privatmann verkauft hatte, war vor ungefähr 7 Jahren, in der grossen Summe werden deutlich über 90% der oben genannten Fahrzeuge von Firmen gekauft. Und die restlichen <10% sind auch eher geleast. Bar zahlender Privatmann? Oh junge, schneller kann man sein Geld nicht verbrennen. (ich selber habe es auch 3x getan, herrje, was für ein Schwachsinn! 2x 530d Tou, 1x 525tds Tou)

In "Familien" wo solche Fahrzeuge gefahren werden, ist das Auto in aller Regel ein Firmenwagen. Oder, er gehört bei Selbständigen einfach "dazu", irgendwie müssen ja Kosten produziert werden. Dass man solche Wagen nach Ende der Leasingzeit für nen Appel und ein Ei bekommt, kann die Sache interessant machen für Leute, die auf so was stehen. Nicht vergessen: der prozentuale Restwert mag ja gut aussehen. In € dagegen sind 50% WV für einen E400 mit BLP 80.000€. 40.000€ in 3 Jahren...... Dafür kann man sich alle 1,5 Jahre einen proper ausgestatteten B-max holen, den ich für Familien wesentlich geeigneter halte.

Der Wertverlust aller Wagen ist gigantisch und sprengt jegliche "normale" Dimensionen.

Thu Jan 09 08:39:23 CET 2014    |    158PY

Genau Jürgen, du sagst es, beim Autoquartett gewinnt schließlich immer der mit am meisten Hubraum, am meisten Länge, am meisten Speed, am meisten Verbrauch, was auch immer. Was du zum Appel und Ei bzw. gigantischen Wertverlust sagst, da wäre ich allerdings etwas vorsichtig.

In meiner (vielleicht verqueren) Welt kosten beide Sorten Autos (vielleicht von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen) nämlich gleich viel: die neuen, wie auch die gebrauchten - wäre eine Sorte nämlich günstiger, würde es irgendwann nur noch diese Sorte geben, da niemand freiwillig zu viel Geld ausgibt. Neuwagen erfordern entweder massig Kapital oder dicke Raten, mit welchen ein Wertverlust, der deutlich über 1.000,- Euro pro Monat liegt, finanziert werden will. Und die Gebrauchten verschlingen etwa diesen Betrag für Reparaturen, auch wenn man am Stammtisch natürlich massenhaft Stories von günstigen Ringeltauben (=15 jähriger Gebrauchter mit 22.350km auf der Uhr) ohne jeglichen Wertverlust und laufende Kosten hört. Unfassbar, was sich bei den Autokosten von Gebrauchten gegenseitig in den Sack gelogen wird, dazu passt es dann ja bestens, dass praktisch kein Premiumkarren, der nach 3 Jahren aus dem Leasing geflogen ist, nach 4 oder 5 Jahren dann noch seine tatsächliche Laufleistung aufweist, sondern diese per 50,- Tachosteller alle eine Verjüngungskur für den Tachometer erfahren haben. Leute, mir wird einfach nur schlecht, wenn ich diese ganzen Milchmädchenrechnungen hier höre...

Das billigste Auto kostet 4-500,- im Monat (Smart, Fiat 500 usw.)
Ein Kleinwagen kostet 600,- im Monat
Ein Golf etwa 750,-, ein kleiner BMW oder Mercedes 1.000,- und die sogenannte Mittelklasse (ob obere oder andere sei dahingestellt) ab 1.500,- im Monat aufwärts und die Sonderklasse, A8 oder 7er Reihe ab ca. 2.500,- Euro monatlich aufwärts.

Einfach mal ADAC Tabellen lesen, liebe Leute und diesen auch glauben und dafür weniger am Stammtisch rumhängen, gibt sowieso nur einen dicken Bauch. Und ganz genau nach diesen monatlichen Kosten wird auch der Status sortiert, den sich der stolze Besitzer eines Fahrzeugs erwirbt. Bei der neuen S Klasse ist es Neid, weil der gute Mann 3 Mille im Monat und damit mehr als einen Durchschnittsmonatslohn für seine Karre aus dem Fenster schmeißt, während unsereins am 25. schon nicht mehr weiß, was man kochen soll, bei der gebrauchten S Klasse ist es Mitleid, weil der geplagte Mann 2 Mille (wollen mal nicht so sein, ist ja nur eine gebrauchte Karre) im Monat für sein Auto ausgeben muss, obwohl er doch offiziell nur 1.730,- im Monat verdient und sich den Rest schwarz dazu verdienen muss.

So sieht's aus, also in echt, mein ich jetzt. Und was den Dreikampf obere Mittelklasse betrifft, sehe ich die Sache so, dass die deutsche Autoindustrie (steuerlich gesponsort) massenhaft teure Produkte verkauft, die Privatleute sich niemals kaufen würden und welche nach den 36 Monaten Leasing für Leute interessant sein mögen, die auf so was stehen und dann vergleichsweise billig erworben werden können, an den Bedürfnissen von Familien, die ein großes Auto brauchen oder möchten, allerdings völlig vorbei laufen, weil die Größe, welche für Familien interessant wäre, in den Direktionsetagen als Hubraumgröße missverstanden wird.

Wie gesagt und schon in mancher Doku aufgezeigt: wer sparsam fährt in Deutschland wird ausgelacht und braucht ein starkes Ego, damit er seinen Dacia vor dem Golfplatz parken kann.

Thu Jan 09 15:31:38 CET 2014    |    PIPD black

Völlig richtig und meine vollste Zustimmung.

Bei 1.500 € im Monat für so ein Fahrzeug ist mind. die Hälfte des monatlichen Nettoeinkommens, wenn nicht sogar noch mehr, flöten. Nach Abzug von Miete & Co, Lebensmitteln und Versicherungen (ja auch an die Versorge im Alter muss schon früh gedacht werden!!!) bleiben dann noch 20-50 € für "LUXUS" und Spass übrig.......wenn überhaupt. Soll ja auch Leute geben, die jeden Monat ihren Dispo bei der Bank brauchen, weil sie so eine "Familienkutsche" benötigen......ICH NICHT!

Thu Jan 09 16:03:04 CET 2014    |    Turboschlumpf5491

600€ im Monat für einen Kleinwagen...Hallo, gehts noch?

Ja, ok, wenn man vielleicht so blöde ist, einen Neuwagen für das Geld zu kaufen und dann einen Ford Ka, der schon im Showroom rostet, 10 Jahre lang zu fahren, ok, vielleicht. Wenn man dann noch alle Reparaturen beim Vertragshändler machen lässt, inklusive jedem Ölwechsel nach Checkheft...ok...sprich: wenn man DOOF ist kostet das Autofahren soviel. Punkt.

Ich gebe zu: ich habe von "vernünftigen" Autos wenig Ahnung. Schwiegervatta hat nen Golf IV, ja, der ist Schrott, der geht kaputt, die Mühle ist teuer und schlecht.

Reden wir einmal über reale Kosten eines vernünftigen Autos: BMW 750i, EZ 07/1997

Km bei Kauf: 107.000 (nachvollziehbar) Km bei Verkauf: 197.000

Kaufpreis 08/2005: 9.450€ Verkaufspreis 08/2013: 5.800€

Gesamtkosten pro Monat inkl. Wertverlust, Benzin, Reparaturen, Steuern und Versicherung: 388,96€

Für einen ZWÖLFZYLINDER!

Pro km sind das 0,44€.

Wie geht das?

1. Perfektionsmus runterschrauben. Ein kleiner Kratzer tut nicht weh.
2. Großer Motor bedeutet meist bessere Qualität der Teile, z.B. Edelstahlauspuffanlage
3. Geringer Spritverbrauch ist nur die halbe Miete, ein solider Motor ist wichtiger - also möglichst nix was Zahnriemen, Vanos oder Turbos hat.
4. Gute freie Werkstatt suchen. Man kann eine Inspektion II bei einem solchen Auto auch für 200€ machen lassen. Und den Ölwechsel macht man nicht bei BMW, sondern bei der freien Ölwechselbude. Wenn ich dran denke, dass ich die Inspektion bei einem früheren 528ia für 1,200€ bei BMW machen ließ....brrrr...schäm.
5. Für Vielfahrer: lieber Gas als Diesel.
6. Lange Haltdauer ist auch wichtig. Je länger man ein Auto fährt, umso billiger wird es.

Ja, die Kosten für Reparaturen und Wartungen (inkl. Neulackierung) haben in den 8 Jahren den Kaufpreis knapp überschritten. Das ist aber nicht schlimm und liegt mehr am billigen Einkaufspreis. Und auch ein 16 Jahre alter 7er ist immer noch ein 7er.

Klar, ein preiswert eingekaufter BMW 528 oder 530i lässt sicher noch preiswerter bewegen, bei mir haben damals Unkenntnis und Wertverlust die Bilanz verhagelt...wollte halt unbedingt ein "neues" Auto, also aktuelle Baureihe. War ein Fehler.

Aber echt, für 600€ im Monat fahr ich Porsche...und das seit 6 Jahren. Kopfschüttel.

Thu Jan 09 19:24:02 CET 2014    |    Hellhound1979

Für 60.000,-€ fahre ich a) keinen Nutzfahrzeugmotor und b) schon gar keinen 4 Zylinder. Von daher fällt meine Wahl auf den Heckgetrieben BMW535i. Wenn 6 Zylinder, dann in Reihe und von BMW. Aber eigentlich würde ich für 60k Euronen auch keinen 6 Zylinder fahren wollen, da sollten es schon mindestens 8 sein. Da ich aber keine 60k habe die ich für ein Auto ausgeben könnte erübrigt sich die Frage eigentlich, V8 kann ich mir aber trotzdem leisten. 🙂

Und wie manche hier auf diese utopischen monatlichen Kosten kommen kann ich nicht nachvollziehen. Geht ihr alle nur von einer Haltedauer von 2 Jahren aus? Dann würde es mir einleuchten.

Ich habe mein Auto vor 6 Jahren für 26.000,-€ gekauft, der aktuelle Marktwert liegt bei ca. 19.000,-€, macht 7k Wertverlust + 2k Steuern + 4,5k Versicherung + 13k Benzin und Wartung = ca. 26.500,-€.
Da komme ich bei 10.000km p.a. auf ca. 44ct/km oder 368,-€/Monat.

Thu Jan 09 19:37:31 CET 2014    |    Drahtfahrer

Ich habe meinen vor knapp 2 jahren gekauft für 12,000 Euro
Runtergehandelt von 14,700
aktuelle Marktwert ca 9,000 bis 11,000 Euro

1000 Euro Reparatur batterie reifen usw und steuer knapp 600 Euro hmm durschnitt 6 liter
und habe bereits 25, tkm gemacht.

Wie viel wertverlust wohl ich habe ?

Sat Jan 11 13:02:58 CET 2014    |    158PY

Wie schön, dass einige Leute mal einige Zahlen zur Diskussion stellen. Insbesondere mit JRAV fühle ich eine starke Verbundenheit, da ich von 2009-2011 auch einen BMW750iL fahren durfte und ich freue mich ehrlich für ihn, wenn der Spaß für ihn nur 388,- Ocken im Monat gekostet hat. Allerdings hat er damit - und das wird viel zu wenig beachtet - einfach nur eine Riesenmenge Glück gehabt. Es ist schön, wenn man ein so altes Fahrzeug mit nachvollziehbarer Laufleistung erwerben kann, NORMAL ist es nicht. In meinem Fall war es so, dass ich den Wagen von meinem besten Freund zur Verfügung gestellt bekam. Wir kauften den Wagen gemeinsam vor etwa 10 Jahren, Preis hab ich vergessen, ist aber unerheblich. Der Tachostand war 130tkm. Bei 200 übernahm ich das Auto und bei 250 gab ich es zurück, habe also etwa 50tkm damit zurückgelegt. Zu dem Auto gab es eine wunderbare Verkäuferstory, da es ein Auto aus Bonn war, "Regierungskarre" von irgend nem Staatssekretär usw. Die vollständige Chefausstattung inklusive 1. Generation Navigationsgerät, Doppelverglasung, Faxgerät in der Rückenlehne und 5 (in Worten FÜNF!) festeingebauten Mobiltelefonen an Bord stützte die These vom ständig mit internationalen Konferenzen befassten Regierungsvertreter (ich ruf Sie auf der sicheren Leitung an, haha)... Neupreis war 220TDM

Etwa bei 230tkm wurde ich misstrauisch und begann eigene Recherchen. Es stellte sich heraus, dass der Wagen natürlich keine Regierungskarre war und seinen letzten Service bei BMW beim Stand von 200tkm hatte, etwa 2 Jahre bevor wir das Ding kauften. Soviel zum Kilometerstand. Die Reparaturen habe ich nicht gezählt, aber allein ich habe in den 2 Jahren sicher mehr als 4 große Scheine ausgegeben. Gesamt müssen es in den letzten 10 Jahren weit über 20TEU gewesen sein, wenn das überhaupt reicht. Das Auto ist inzwischen im Fuhrpark meines Kumpels zurück und versieht dort seinen Dienst als Springerauto, wenn mal einer seiner Mitarbeiter ein Auto braucht. Alltags fährt er 760i und am Wochenende 850CSi oder den Rolls Royce Spur II, den wiederum ich ihm überlassen habe.

Meinen Jaguar XJ40, den ich von 1995-1999 fuhr, kaufte ich von einem anderen Freund, der ihn neu gekauft hatte. Ich kannte das Auto vom ersten Tag an. Trotzdem bezahlte ich in den ersten 25 Monaten, welche ich das Auto hatte, 26.500,- DM an Reparaturen, bis ich genug hatte von Vertragswerkstätten, die keine Ahnung haben. Die restlichen 2 Jahre war das Ding im Service bei meiner Nachbar(freien)Werkstatt, die inzwischen alle unsere Autos (meine und die von meinem Kumpel, auch denn RR) betreut. Als ich 1999 beruflich nach Mexiko musste, verkaufte ich den Jaguar an einen Gebrauchtwagenhändler. 2000 zurück in Deutschland suchte ich wieder ein Auto und bekam meinen eigenen Wagen (!), den ich einige Monate zuvor verkauft hatte angeboten - für den doppelten Preis, den ich zuvor bekommen hatte, dafür aber mit 120.000km weniger auf dem Tacho! Soviel zum Thema Fähnchen-Händler und alte Oberklasse-Autos.

Ich führte von 1983 bis etwa 2001 Fahrtenbücher für meine Autos und ihr dürft mir glauben, dass ich ziemlich genau weiß, was mich jede einzelne meiner Protzkarren gekostet hat, sowohl gesamt, als auch per Kilometer. Die Kosten laut ADAC Listen mögen sich übertrieben anhören, aber sie entsprechen in den meisten Fällen der Wahrheit. Um so mehr freue ich mich für Leute, denen es gelingt, tatsächlich mal ein Schnäppchen abzuschießen, mit dem sie dann billig fahren können. Es sind solche Geschichten, von denen auch unsere Lottogesellschaften leben, die uns samstags und mittwochs den Traum vom einfachen Gewinn verkaufen. Wie beim Lotto heißt es auch beim Auto: nur wer mitspielt, darf auch zahlen. Und am Ende gewinnt nur der, der nicht mitspielt bzw. nicht mitfährt. Denn KEIN Auto zu fahren, ist die sicherste Möglichkeit, eine große Menge Geld zu sparen, seien es jetzt 400, 600 oder 3.000 Euro im Monat.

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