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Wed Oct 23 16:11:32 CEST 2019    |    jennss    |    Kommentare (50)

OffenFahren
OffenFahren

Autos, die besonders Spaß machen, müssen nicht teuer sein, können das aber natürlich durchaus. Ob und warum ein Mensch an einem Auto Spaß hat, ist sehr individuell und abhängig davon, was er bisher fuhr. Ein Wow-Effekt kommt vor allem dann auf, wenn man etwas Neues, Überraschendes und Begeisterndes erlebt.

 

Der eine hat an der Flexibilität eines VW Bus' Spaß, der andere an der Dynamik eines Porsche Boxsters. Und kombinierte begeisternde Eigenschaften verstärken den Effekt noch. Ich habe derzeit besonders an unserem kleinen Smart EQ Cabrio Spaß. Eigentlich hatte ich an jedem Auto, das ich neu hatte, meinen Spaß, aber beim Smart ist das schon sehr ausgeprägt. Es gibt verschiedene Momente, bei denen ich mich über das Auto freue, wie z.B. wenn ich den winzigen Wendekreis voll ausnutzen kann, einen Parkplatz finde, in den ich mit keinem Auto zuvor reingekommen wäre und wenn ich das Dach bei gutem Wetter jederzeit, auch auf der Autobahn, öffnen kann. Der E-Antrieb ist auch noch eine besondere Quelle der Freude. Insbesondere in Kombination mit dem winzigen Auto dürfte der Überraschungseffekt recht groß sein. Neulich stand ich an der Ampel neben einem Porsche Macan S, der mich sehr wahrscheinlich ausbeschleunigen wollte (dem Fahrstil nach). Er hat wohl nicht das E-Kennzeichen gesehen... ;). Vermutlich hat er Start-Stop nicht abgeschaltet. Jedenfalls konnte er mich bis Stadttempo nicht einholen und sortierte sich wieder hinter mir ein. Das elektrische Smart-Cabrio macht jeden Arbeitsweg zur Spaßfahrt.

 

Mini-Fahrer haben im Kreisverkehr manchmal so ihren Spaß und drehen eine Extrarunde.

Fahrer eines scheinbar braven Golf R lassen es beim Auffahren auf die Autobahn gerne ein bisschen krachen, was natürlich nur geht, wenn es die Verkehrssituation hergibt.

Mit Sicherheit gehört auch ein Mazda MX5 zu den besonderen Spaßgeräten, z.B. bei einer abendlichen Runde im Sommer über Land.

 

Auch das Aussehen kann besondere Freude bringen, z.B. schöne Felgen oder eine tolle Lackierung. Das Erlebnis dabei ist es, zum Auto zu kommen. Oder hier und da etwas Anerkennung zu erhalten. Ein bisschen gehören die Bewunderer der Autos doch auch zum Spaß an der Sache, ob von außen oder als Mitfahrer. :)

 

Wie sieht es bei euch aus, welches Auto hat euch bisher besonders Spaß gemacht und welches bietet ein gutes Spaß-Kosten-Verhältnis? Welche Erlebnisse haben euch besonders "geflasht" und sind in Erinnerung geblieben? Welche Auto-Eigenschaften sind besonders spaßig?

j.

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Tue Oct 29 00:01:01 CET 2019    |    paelzerbu

Sicher ist es auch eine Art Gewohnheit. Ich bin natürlich auch mit den Verbrennern aufgewachsen und von daher auch daran gewöhnt. Es ist wie mit der Handygeneration, die sich ein Leben ohne Handy gar nicht mehr vorstellen kann. Ich kenne das noch ganz anders.

Ich will ja die Vorzüge gar nicht abstreiten, Ruhe hat auch was, und Beschleunigung ohne Krach ist sicher ein spezielles Erlebnis. Mehr Rekuperation würde ich mir übrigens auch wünschen.....

Trotzdem bleibe ich dabei, daß Fahrspaß eine Sache ist, die dann am größten ist, wenn möglichst viele Sinne betroffen sind. Geräusche gehören da eben dazu. Man verbindet in der Erinnerung auch immer gleich das Fahrvergnügen mit dem entsprechend gespeicherten Geräusch.

Ein Auto ist mitnichten nur ein Gerät, um von A nach B zu kommen, während eine Waschmaschine als Beispiel in erster Linie funktionell sein muß, und uns sonst nicht stören soll.

Dabei haben wir ja festgestellt, Fahrspaß ist sehr subjektiv und wohl auch mit persönlichen Erfahrungen verbunden. Das macht eine allgemeingültige Aussage ja auch so schwer bis unmöglich.

Tue Oct 29 12:33:20 CET 2019    |    jodi2

Alles gut, ich fahre kein E-Auto, weil ich glaube damit die Welt zu retten (das ginge nur ganz ohne Auto) und will nicht missionieren und gönne heute jedem seine Leidenschaft für Verbrenner. Bei mir hat sich die halt bei Verbrennern nie eingestellt (wäre aber vielleicht bei so etwas wie Lotus Elise passiert...), dafür jetzt beim E-Auto und ich denke ein i3s oder noch mehr ein Tesla würde vielen Verbrennerfans unerwartet viel Spaß machen.

Wed Oct 30 14:10:55 CET 2019    |    Druckluftschrauber136037

Wenn auch kein Auto - ich werfe mal eine Simson S51 in den Raum.

Ja, auf dem Papier ist das Ding lahm. Und ja, es ist nach heutigen Maßstäben laut, kompliziert und unpraktisch.

Aber trotzdem zaubert dir das Teil beim Fahren ein Grinsen ins Gesicht und fühlt sich "größer" an als ein Krad, das es eben auf dem Papier ist. Mehr "Cabrio" geht auch kaum.

 

Kosten?

Anschaffung geht je nach Zustand sehr günstig los,

braucht keine 3l/100km,

da ein Krad kein extra Führerschein zu B und den miterteilten, keine Steuer und <100€/Jahr Versicherung,

Ersatzteile bekommst du nachgeworfen und die Reparaturen gehen mit einfachen Mitteln selbst und sind Teil des Spaßes :-)

Thu Oct 31 00:36:30 CET 2019    |    paelzerbu

Das lässt sich toppen *g. Man nehme ein Fahrrad, ohne Helm ist das Cabriofeeling unerreicht, ohne E-Entrieb ist der Verbrauch quasi nicht meßbar, und mit E-Antrieb immer noch mehr als günstig. Reparaturen gehen selbstredend auch eher einfach, und selbst die Anschaffung ist tragbar.

Das Ganze wird nur noch getoppt durch den Fußantireb. Da reichen ein paar Schuhe...

Thu Oct 31 06:35:52 CET 2019    |    mz4

Zitat:

@paelzerbu schrieb am 31. Oktober 2019 um 00:36:30 Uhr:

Da reichen ein paar Schuhe...

Mit den richtigen Pedalen geht es sogar ohne!..

Freiluftfeeling von unten bis oben ;)

Thu Oct 31 12:33:22 CET 2019    |    158PY

Also ich steh ja zu meinen psycho-emotionalen Defekten und meinen Minderwertigkeitsgefühlen, die ich deshalb Zeit meines Lebens mit unangepassten Protzkarren kompensieren musste. Darum habe ich mit inzwischen 57 auch noch kein Haus, dafür aber jeden bislang verdienten Cent in alle möglichen Karren versenkt. Rentiert hat sich keine einzige davon, obwohl auch Autos dabei waren, für die ich mehr bis sogar wesentlich mehr beim Wiederverkauf erlöst habe, als ich ursprünglich bezahlen musste. Aber Spaß hatte ich mit allen. Naja, fast allen. Mit dem XJ12 bin ich an der Rax durch wegeloses Gelände bis zur Schneiderwiesen hochgefahren, mit dem Bertone GTV habe ich mich am San Bernardino im Schnee gedreht, mit dem Phantom II Continental, dessen Fahrgestellnummer mein Nickname ist, hatte ich fast 10 Jahre lang die reine Freude auf allen möglichen Straßen Europas, beim A4 habe ich oftmals versucht, ob ich die 230 am Tacho reiße (ich war jung und hatte das Geld...), beim A8 habe ich mich immer diebisch über die Batterieladung beim Abwärtsfahren gefreut und in meinem 130CC Pritschenwagen-Ländi, mit dem ich diese Woche unterwegs bin, streben die Mundwinkel ohnehin immer nach oben.

 

Vielleicht sehe ich das ja zu leichtsinnig, aber ich glaube, Spaß kann man in jedem Auto haben. Hat man ihn nicht, nützt auch die tollste Karre nix...

Thu Oct 31 17:02:46 CET 2019    |    Duftbaumdeuter135964

Mich hat mein Citroen C5 Bj. 2002 1,8-Liter Limousine bis jetzt am meisten fasziniert und den fahre ich auch noch. Daran soll sich nichts ändern. Ich habe ihn 2016 billig gebraucht aus Doktor-Erste-Hand und Lückenlos scheckheft bei Citroenhändler gekauft weil ich schnell Ersatz für meinen W202 benötigte (unverschulderter Unfall) und bin durch ihn zum Citroenfan geworden. Qualität stimmt bzw. ist besser als im W202 u. W203, Fahrspaß bietet mir die tolle Verbindung von Komfort, Fahrverhalten, gute Ausstattung, Gemütlichkeit, geringer Reparaturanfälligkeit und einer Unterhaltung die nicht als "Teurer Spaß" gilt. Mein nächstes Auto wird wieder ein Citroen C5.

 

Witzig: Ich wollte nie mehr einen "Europäische Ausländer" nachdem ich mit einem Fiat Croma ca. 1998 eingegangen bin. Brauchte aber schnell ein Auto und W202 waren alle Verrostet, nur Mist für zu viel Geld. Der Citroen C5 hatte beim gleichen Autohändler eine Alternative, ein Vectra B und der war ein Automatic mit 100 PS, langsam, laut und nicht mein Geschmack, dann dachte ich Pest oder Cholera und kaufte den C5. Und der ist Top.

 

Was ich davor hatte, angefangen beim 54 PS Jetta 2-türer Bj. 1986 nach Führerschein und Passat 32-B Bj.1987 75 PS Fliesheck, danach Fiat Croma (der war schlecht), Subaru Legacy Limousine Bj. 1991, Omega A Kombi Bj.1991, Omega B Limo Bj.1994, und zwei Mercedes 124 (einmal E200, einmal E220 beide Bj. 95) sowie 202 (C180 Bj.1996 oder 1997 aber Vormopf) kam alles nicht an den Citroen C5 ran. Fiat Croma war schlimm, habe ich nach 3 Monaten verkauft, Rest okay. Ich bleibe bei Citroen, ein total Unterbewertetes Auto und Fabrikat.

Fri Nov 01 09:08:45 CET 2019    |    mz4

Zitat:

@manfredkrugfan schrieb am 31. Oktober 2019 um 17:02:46 Uhr:

Ich bleibe bei Citroen, ein total Unterbewertetes Auto und Fabrikat.

Vorallem soll sich Citroen bzw. PSA seit ~2009 in der Qualität noch mal deutlich gesteigert haben.

 

Ich finde auch wenn man aktuell nach nem Neuwagen schaut bietet der PSA Konzern die interessantesten Autos was Karosserie, Motoren und Getriebekombinationen an geht.

Citroen etwas auffälliger

Peugeot etwas klassischer

Opel klassisch und im detail hochwertiger. (Vollackierungen, Lenkradheizung, Tempomat am MFL usw..)

Fri Nov 01 12:42:10 CET 2019    |    paelzerbu

Die Hochwertigkeit würde ich nicht an der Ausstattung fest machen.

Ich hatte bis vor einem halben Jahr einen Peugeot, den ich über 12 Jahre fuhr, und der durch diverse Macken auffiel. Ich würde mir persönlich nie wieder einen Peugeot kaufen, dank Konzernzugehörigkeit auch keinen Citroen.

Natürlich hat Peugeot die Fahrzeuge wesentlich verbessert, was die Haptik im Innenraum an geht. Im Neuzustand ist da auch alles bestens. Wenn aber mehrfach die gleichen Teile ausfallen, die eigentlich ein ganzes Autoleben lang halten sollten, so spricht das für sich. Gut, es sind dann ja die Zulieferer, aber das ist mir als Besitzer egal.

Dazu kommt eine luschige Verarbeitung und teure Ersatzteilpreise.

Gut, gerade den letzten Punkt schaffen mittlerweile ja fast alle.....

In meinem Fall kam dazu, daß ich durch meine beiden Japaner wohl in Bezug auf Reparaturen eher verwöhnt war.

Wann hat man also ein gutes Fahrspaß-Kosten-Verhältnis ?

Vermutlich immer dann, wenn der Fahrspaß im Vergleich zu den Kosten relativ hoch ist. Da kann die Latte bei einem billigen Auto auch recht niedrig liegen. Bei einem Auto mit 100 t€ kann der Fahrspaß gar nicht so gut sein, daß es zu einem guten Fahrspaß-Kosten-Verhältnis kommen kann. (natürlich sehr subjektiv gesehen)

Fri Nov 01 15:35:59 CET 2019    |    Duftbaumdeuter135964

Zitat:

Vorallem soll sich Citroen bzw. PSA seit ~2009 in der Qualität noch mal deutlich gesteigert haben.

Das kann ich nicht beurteilen, mein C5 ist Bj. Dezember 2002 und ich habe auch bisher keine neueren PSA Autos gefahren oder getestet.

 

Die Verarbeitung liegt in meinen Augen leicht unterhalb meiner Mercedesmodelle, aber 124 und 202 stammen sowieso aus einer Zeit die bei MB danach nicht mehr erreicht worden ist. Ich sehe den C5 auf Augenhöhe mit dem Mondeo Bj.2006 meines Onkels und etwas oberhalb dem Opel Vectra.

 

Die Ersatzteilpreise bei Citroen sind nicht billig das ist wahr. Ich zahle mehr als für 124 und 202 aber ich musste seit Juli 16 nur zwei oder dreimal außerhalb Inspektionstermine in die Werkstatt. Einmal Bremsbeläge rundrum zum TÜV Termin 2018, jetzt erst einen Satz neue Winterreifen und einmal war eine Kleinigkeit an der Zentralverriegelung nicht in Ordnung, der Kofferraum ging nicht mehr auf. Das ist nicht schlechter als bei MB, ich bin zufrieedn mit Citroen.

Fri Nov 01 16:23:06 CET 2019    |    mz4

Also Ersatzteile kosten doch überall fast gleich wenn man die Originalen nimmt.

auch im Aftermarket sind Bremsen und co nicht wirklich teurer.

Egal ob Mercedes, BMW, oder PSA...

 

Oder was meinst mit "Ersatzteilen"?

Die wo ich kenne die Citroen oder Peugeot fahren und das auch Modelle von 2000-2014 sind alle wahnsinnig zufrieden. (hat mich eher erschrocken ;))

 

und auch ein Mähzedes CLS der ersten Generation ist in einigen Punkten echt grottig verabeitet wo ich erschrocken bin das man bei so nem Auto so sparen musste..

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