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02.03.2023 08:05    |    Dynamix    |    Kommentare (57)

Kawasaki W-Reihe

 

Heute mal was aus der Kategorie „liebhaben“. Die Kawasaki W-Reihe ist wohl einer der größten Ausreißer im Kawasaki Programm. Verbindet man mit Kawasaki eher die sportlichen Z-Modelle, so bildet die W-Reihe den kompletten Gegenentwurf dazu. Statt satter Spitzenleistung, Sportlichkeit und technischem Overkill um jeden Preis stehet hier die Ästhetik im Vordergrund. Die W-Reihe sollte an die W1 erinnern, welche Mitte der 60er auf den Markt kam und war Kawasakis erstes, größeres 4-Takt Bike. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich Kawasaki eher mit giftigen 2-Takt Raketen einen Ruf gemacht, allerdings wurden diese im Motorradbereich immer mehr von den 4-Taktern verdrängt. Die W1 war für Kawasaki kein großer Erfolg, auch weil Sie damals als Abklatsch, der damals so beliebten britischen Paralleltwins vom Schlage Triumph wahrgenommen wurde.

 

Dies hielt die Mannen aus Akashi allerdings nicht davon ab der W-Reihe Ende der 90er Jahre ein Denkmal in Form der W-650 zu setzen. Das Retro-Thema hatte Kawasaki ja mit der Zephyr Reihe schon erfolgreich aufgegriffen, jetzt sollte die W-Reihe ihre Neuauflage bekommen und frischen Wind in den Retrobike Markt bringen. Während man bei der Zephyr auf den zweiten Blick schon sah das es sich hierbei nicht um die altehrwürdige Z900 handelt, so konnte man bei der W-650 meinen das man es hier mit einem waschechten Oldtimer zutun hat. Hatte man aber nicht ;)

 

Die Optik war aber so konsequent auf alt getrimmt das nur sehr wenige Details wie die vordere Scheibenbremse die W-650 als Kind der Neuzeit verrieten. Die große Besonderheit der W-Reihe war sicherlich der Motor. Auf den ersten Blick hatte Kawasaki nichts wirklich Neues gewagt und auch die reinen Eckdaten klingen jetzt wenig besonders. Paralleltwin, eher zahme 48 PS, was soll daran besonders sein? Die Besonderheit liegt hier in der Ventilsteuerung des kleinen Gleichläufers. Für die Neuauflage der W-Reihe hatte Kawasaki nämlich einen Königswellenmotor springen lassen!

 

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Einige werden sich jetzt fragen, was das jetzt schon wieder sein soll. Keine Panik, ich erklär’s euch :) Dafür müssen wir jetzt lediglich einen kleinen technischen Exkurs starten, aber das kennt Ihr ja von mir nicht anders :D Üblicherweise werden die Ventile eines Verbrennungsmotors über einen Zahnriemen oder eine Steuerkette angetrieben, zumindest haben sich diese beiden Arten der Ventilsteuerung in der Großserie durchgesetzt. Hier verbindet dann eine Kette bzw. ein Riemen die Nockenwelle mit der Kurbelwelle und sorgt dafür das beides im gleichen Takt läuft. Ja, ich weiß es gibt noch so Sachen wie Stirnradantrieb, aber das führt an dieser Stelle zu weit.

 

Bei einer Königswelle, der Name verrät es im Grunde schon, sorgt eine Welle mit schrägen Zahnrädern an jedem Ende für den richtigen Takt. Die Welle sieht man bei der W auf der rechten Seite des Motors und ist kaum zu übersehen. Technisch eine feine Lösung! Früher, als der typische Ketten- bzw. Riemenantrieb noch nicht so verbreitet war, galten Königswellen als edle Lösung. Es gab auch diverse Porsche mit solchen Motoren, die aber damals schon eher in die Kategorie Einhörner gehörten. Solche Königswellenporsche, sind heute Ihr Gewicht in Gold wert. Ihre Vorteile spielt die Königswelle insbesondere im Vergleich mit einem Stirnradantrieb aus, weshalb diese auch gerne bei Flugzeugmotoren zum Einsatz kam. Mit der weiteren Verbreitung von Ketten- und Riementrieben für die Ventilsteuerung, war das Prinzip spätestens in den 70ern technisch überholt.

 

Vorteile:

 

Das Prinzip hatte in seiner Hochphase durchaus Vorteile! Im frühen 20. Jahrhundert waren Stirnradantriebe zur Ventilsteuerung relativ verbreitet. Hatte aber den Nachteil das man natürlich sehr viele bewegte Teile hat. Es gibt tatsächlich DOHC-Motoren bei denen man den Ventiltrieb über unzählige kleine Zahnräder realisiert hat. Der Horror für jeden Mechaniker und von der Geräuschkulisse auch einmalig, wenn erstmal ein dutzend Zahnräder die Arbeit aufnehmen :D Maserati hat hier tatsächlich für den MC12 den Motor des Ferrari Enzo genommen und hat den Kettentrieb durch einen Stirnradantrieb ersetzt. Das Bild will ich euch an der Stelle nicht vorenthalten ;)

 

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Hier war die Königswelle im Vorteil, weil man die Kraftübertragung mit einem Bauteil realisieren konnte. Das sparte neben Platz natürlich auch Gewicht. Dies hatte den Vorteil das die Kühlung verbessert wurde, weil der Ventiltrieb nicht so sehr im Weg herumstand. Gerade bei den luftgekühlten Motoren war dies früher ein Vorteil! Weiterhin wurde die Nockenwelle präziser angesteuert und im Vergleich zu Ketten und Co braucht man auch keine Spanner mehr, welche mit zunehmendem Alter verschleißen und die Steuerzeiten leiden lässt. Dadurch war die Königswelle relativ verschleiß- und damit auch wartungsarm. Schließlich muss hier auch kein Riemen gewechselt oder auf die Längung der Steuerkette geachtet werden. Dazu waren die Königswellen für damalige Verhältnisse, sehr drehzahlfest.

 

Nachteile:

 

Die Fertigung war und ist sehr aufwändig, auch weil die Zahnräder und die Welle sehr präzise gefertigt sein musste damit alles sauber ineinandergreift und die Steuerzeiten auch exakt passen. Das führte auch dazu das die Fertigung nicht gerade billig war. Gerade in der Massenfertigung wo jeder Cent zählt kein Vorteil. Dazu war der Antrieb, verglichen mit einer Kette oder einem Riemen, hörbar lauter.

 

Das waren für die Hersteller genug Gründe um die Königswelle aus dem KFZ-Bereich zu verbannen. Allerdings gab es dann doch noch das ein oder andere Motorrad mit genau eben dieser Art der Ventilsteuerung. Natürlich will ich hier Ducati nicht unterschlagen, die das Ganze sogar mit Ihrer Desmodromik kombiniert haben. Das dürfte dann schon in die Kategorie Ingenieuresporno fallen :D

Die W begnügt sich hier mit herkömmlichen Ventilen und einer Nockenwelle für alle 4 Ventile. Das war jetzt ein etwas ausführlicher technischer Exkurs, soll aber verdeutlichen was diesen Motor, im Vergleich mit modernen Aggregaten so besonders macht. Und gerade bei einem Retro Bike finde ich die Idee einfach herrlich weil es damals genauso hätte vom Band laufen können. Die Ironie dabei: Die Originale Kawasaki W1 hatte nicht mal eine Königswelle :D Die hat man quasi extra für die Neuauflage aus der Schublade gezogen :cool:

 

Ergonomie

 

Auf der W800 durfte ich, während der Intermot schon mal probesitzen und da habe ich sehr komfortabel und lässig drauf sitzen können. Kein Wunder, ist die Sitzhöhe noch niedriger als bei meiner Vespa! Ich kann auf dem Ding bei Bedarf wirklich kerzengerade Sitzen, oder halt wie ein nasser Sack einfach nur im Sattel lümmeln :D Viel mehr gibt es über das Thema auch nicht zu sagen, von der Ergonomie her sollte man auf dem Ding notfalls eine Weltumrundung überstehen. Lediglich die zu weiche Sitzbank soll dem entgegenstehen, aber das ließe sich mit einer verbesserten Polsterung kostengünstig beheben. Ich weiß ja dank der Vespa mittlerweile, was der Spaß mit neu beledern kostet ;)

 

Gewicht

 

Die W800 wiegt knapp 220 kg. Das ist anfängertauglich und sollte niemanden ernsthaft überfordern :) Was soll ich noch großartig mehr dazu sagen? ;)

 

Optik

 

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Hier kommen wir wohl zu DEM Grund sich überhaupt eine W anzuschaffen. Wer auf das alte 60er Jahre Design der alten britischen Paralleltwins steht, kriegt hier das volle Paket. Die W könnte mit der Optik wirklich in den 60ern vom Band gelaufen sein. Dies belegen all die zeitgenössischen Details. Seien es die Gabel mit den Faltenbälgen, der Königswellenmotor, die Peashooter-Auspufftöpfe, die Speichenräder, die Beleuchtung, die Fender oder selbst so profane Details wie die Kniepads am Tank, all diese Details sind zeitgenössisch! Lediglich die Scheibenbremse vorne verrät die W als moderne Neuauflage. Auch der Tacho kommt hier klassisch reduziert daher. Einen Tacho und einen Drehzahlmesser gibt es, dass muss reichen. Gut, es gibt noch ein einzeiliges Digitaldisplay als Tribut an die Moderne, wobei das in seiner Machart auch schon wieder retro ist. Und mehr als ein paar grundlegende Infos wie die Kilometer zeigt das Ding auch nicht an. Nicht mal eine Tankanzeige gibt es, da muss eine Reservelampe reichen! Wie man sieht, hat Kawasaki das Prinzip relativ konsequent durchgezogen und ich denke genau dafür lieben die Fans Ihre W. Dazu hat Kawasaki in den letzten 20 Jahren immer mal wieder ein Sondermodell rausgehauen um das Interesse hochzuhalten. Die Veränderungen beschränken sich dabei auf Äußerlichkeiten, aber was bei der Vespa funktioniert, kann bei Kawasaki nicht schlecht sein :)

 

Anfang der 10er Jahre des neuen Jahrtausends baute Kawasaki die „Special“ welche besonders durch die ganzen schwarzen Anbauteile und herrlich schicke Goldfelgen bestach. Dann gab’s da noch die „Cafe“, welche ein werksmäßiger Cafe-Racer Umbau mit Frontmaske und flacherem Stummellenker ist. Später gab es noch eine „Special Edition“, welche dann eher der Dunkelheit huldigte und ab Werk mit schwarzen Felgen, Auspuff, Motor und einem speziellen Tankemblem daherkam. Also im Grunde wie die Special, nur eben mit noch mehr schwarz :D Ein besonderes Bonmot, stellt die W800 Final Edition dar die Kawasaki für das 2016er Modelljahr präsentierte. Eigentlich sollte die W800 Ende 2016 komplett zu Grabe getragen werden, da ab dann ABS bei allen Bikes, sowie eine neue Euronorm Pflicht waren. ABS hatte die W800 nicht und die Abgaseinstufung wurde damals als zu aufwändig angesehen. All diese Änderungen wollte sich Kawasaki damals nicht antun, also kam das (vorläufige) Aus. Zum „Abschied“ legte Kawasaki besagte „Final Edition“ auf. Hier gab es ab Werk eine schicke Lackierung in Candy Brown mit Decals in Candy Sunset Orange und viel Chrom fürs Auge.

 

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Aber: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Bereits zwei Jahre später hat Kawasaki das Comeback der W800 auf der EICMA 2018 angekündigt und für 2019 eine neue W800 auf den Markt gebracht. Dieses Mal mit ABS (und damit auch einer hinteren Scheibenbremse), besseren Abgaswerten und anderen modernen Features wie einem LED-Scheinwerfer.

So im großen Ganzen ist die W hinreißend schön geworden! Ich habe Sie auch ins Herz geschlossen, auch wenn es etwas gedauert hat :)

 

Motor/Technik

 

Leistung ist nicht gerade etwas mit dem der Motor brillieren kann. Aus den knapp 650 bzw. 800 ccm, holt der Königswellenmotor A2 freundliche 48 PS. Der Vorgänger mit 650 ccm schafft immerhin offiziell 50 PS. „Offen“ würde beim 800er Motor sicherlich noch eine 5 vorne stehen, aber auch nicht wirklich mehr. Die W800 ist damit definitiv nichts für sportliche Fahrer, sondern ein Schmankerl für Gourmets welche die schönen Dinge des Lebens zu schätzen wissen. Ein Bike für die stilvolle Landstraßenausfahrt bei schönem Wetter, da sollte Sie in Ihrem Metier sein. Eine W kauft man sich auch eher zum Liebhaben, nicht zum Heizen. Das hat auch zur Folge das man den Motor sparsam bewegen kann, eine 4 vorm Komma soll bei artgerechter Haltung durchaus im Rahmen des möglichen liegen! Damit liegt auch die Reichweite mit dem 15 Liter Tank in einem akzeptablen Bereich für so ein Spaßgefährt. Der Vorteil an der fehlenden Leistung ist das die Motoren eher selten ausgequetscht werden, was wiederum der Haltbarkeit zugutekommt. 150.000 km und mehr sind mit dem Motor laut Händlern und Eignern kein großes Problem, wenn man sich um Wartung kümmert. Bei DER würde ich tatsächlich auf Leistung verzichten.

 

Emotion

 

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Tja, hier kommt es darauf an ob man dem Prinzip etwas abgewinnen kann. Wer den Retro-Stil mag und dazu auf technische Schmankerl steht, kann gar nicht anders als die W ins Herz zu schließen. Ich finde den Stil zeitlos und ich denke damit macht man auch in 50 Jahren noch eine gute Figur! Der Königswellenmotor ist optisch ebenso ein Hochgenuss und für Technikfans wie mich natürlich ein Sahnestück, auch wenn er nicht mit Höchstleistung punktet. Aber wie schon gesagt, ist sowas wohl eher was für die entspannte Landstraßenrunde. Stellt euch einfach einen schönen Sommertag vor, eine schöne Landstraße und Ihr auf der W. Wenn Ihr jetzt schon am Träumen seid, dann seid Ihr hier definitiv richtig :cool:

 

Die W schafft das Kunststück auch eingefleischten Sportjunkies ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, wie diverse Tests eindrücklich belegen! Kawasaki hat es hier geschafft ein Bike zu bauen welches vielleicht nicht mit Fahrleistungen flexen kann, dafür eins mit verdammt viel Charme und Schönheit! Wie sagte Ulf Penner so schön: „Eine Kawasaki W800 wird niemals einen Vergleichstest gewinnen. Und es ist ihr völlig egal. Mir auch.“ Kann man es noch schöner beschreiben? Ich glaube nicht :)

 

Preis

 

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Hier wird es interessant. Mit gut 10.000€ war und ist die W-Reihe neu schon nie ein Schnapper gewesen. Der Werterhalt ist dafür umso erstaunlicher. Händler berichten das die W-Serie einen sehr treuen Kundenstamm hat. Rückläufer gibt es so gut wie nie und falls doch, sind diese schnell wieder weg. Die Haltequote unter den Käufern ist erstaunlich hoch! Das spiegelt sich dann auch bei den durchschnittlichen Laufleistungen sowie den Preisen wider. Die Maschinen werden eher wenig gefahren und damit auch nicht als Alltagsfahrzeug oder Langstreckenmaschine gekauft. Scheinbar belässt es die Kundschaft hier bei der genussvollen Wochenend- oder Feierabendrunde bewenden. Die günstigsten Offerten gehen für Maschinen mit mittleren 5-stelligen Kilometerständen und etwas Liebesbedarf im Bereich von 4.000€ los und gehen bis knapp über 10.000€ für brandneue Modelle. Final Editions werden zum Teil zum Neupreis gehandelt! Man sieht, die W hat eine eingefleischte und vor allem treue Fangemeinde! In der Hinsicht hat Kawasaki also wohl irgendwas richtig gemacht :) Persönlich würde ich für sowas um die 5.000€ ausgeben und die ein oder andere Maschine gäbe es in dem Preisbereich auch schon.


02.03.2023 08:11    |    ElHeineken

Was soll ich sagen, nach zwei anderen Moppeds war das endlich das richtige Motorrad für mich :)

02.03.2023 08:40    |    PIPD black

Genau das ist so ein Anfängerbike, was ich favorisieren würde. Und auf der Final-Edition könntest du ganz gut ausschauen.:p

02.03.2023 08:45    |    Dynamix

Zitat:

@PIPD black schrieb am 2. März 2023 um 08:40:52 Uhr:

Genau das ist so ein Anfängerbike, was ich favorisieren würde. Und auf der Final-Edition könntest du ganz gut ausschauen.:p

Wenn Final Edition nicht fast zum Neupreis gehandelt werden würde :(

02.03.2023 09:45    |    TDIBIKER

Nimm die 650er mit dem Kick. Der Preis ist hoch, aber wird vermutlich weiter steigen. Du verlierst also nichts, wenn Du Dich nicht lang machst oder zu viele Km damit sammelst. Und das kann passieren (das Km sammeln jetzt :)) - denn das Motorrad ist immer noch up to date auf Strecken wo Motorradfahren am meisten Spass macht - auf den kurvigen Nebenstrecken.

02.03.2023 10:13    |    nobrett

Ich bin beeindruckt von der Bandbreite, in der Du unterwegs bist. Vom Yoghurtbecher über die Neuauflage eines 70er Jahre Witwenmachers nun zum Retrobike im englischen Stil. Was kommt als nächstes? Eine Enduro, ein Chopper, ein V-Twin, eine Reisemotorrad? Bin gespannt.

02.03.2023 10:32    |    Swissbob

Boss Hoss, anschliessend tauscht er den Motor mit der Caprice.

 

Die Caprice wird schneller, die Boss Hoss fahrbarer. :)

02.03.2023 10:44    |    Dynamix

Mir war nicht klar das ich mich direkt auf einen Typen festlegen und alles andere direkt doof finden muss. Aber hey, wer bin ich schon mir einzubilden zu wissen was mir gefällt. Das wissen ein Haufen Typen die mich noch nie gesehen haben natürlich besser als ich :D

02.03.2023 11:33    |    TDIBIKER

Ich sehe dass so das Dynamix den Moppedteil von MT ein bisschen dynamisieren möchte. Und das gefällt mir, denn mit den alten Schätzchen kenne ich mich noch aus, die sprechen mich mehr an als das meiste was aktuell so angeboten wird. Die Suche eines Moppeds als Aufhänger zu nehmen um ein bisschen in der Vergangenheit zu stöbern ist doch eine gute Idee. Allerdings hängt mein Herz immer noch an der Vorgängerin der W Reihe: Der Z 750 Twin.

02.03.2023 11:35    |    Badland

Wenn man 25.000 Euro über hätte, könnte man so einige schöne Bikes kaufen :D

02.03.2023 11:39    |    PIPD black

Zitat:

@Dynamix schrieb am 2. März 2023 um 10:44:44 Uhr:

Mir war nicht klar das ich mich direkt auf einen Typen festlegen und alles andere direkt doof finden muss. Aber hey, wer bin ich schon mir einzubilden zu wissen was mir gefällt. Das wissen ein Haufen Typen die mich noch nie gesehen haben natürlich besser als ich :D

Du bist nicht du, wenn du hungrig bist.:D

 

Und damit sind wir auch schon wieder bei der Frage: Vllt. bist du gar nicht Dynamix......:cool::D

 

 

Ich finde deine Ansammlung verschiedener Möglichkeiten auch gut. Bislang bist du, was die vorgestellten Modell angeht, doch auf einer nachvollziehbaren Linie. Klar ist jetzt der Sprung vom letzten Bike zu diesem enorm, aber es ist nun mal die Bandbreite deiner Preis-Leistung-Vorstellungskraft.

 

Leichter wird deine spätere Wahl dadurch aber trotzdem nicht.;):D

02.03.2023 12:16    |    Lewellyn

48PS sind 48PS. Auch wenn sie aus viel Hubraum kommen, wenn man zügig überholen will, wird´s dünn.

 

Zumal bei 220kg Lebendgewicht. Plus Fahrer und Klamotten sind wir bei ~320kg, das ist ein Leistungsgewicht von knappen 7kg pro PS. Das hat mein BMW i3s knapp auch.

02.03.2023 12:21    |    Dynamix

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 2. März 2023 um 12:16:59 Uhr:

48PS sind 48PS. Auch wenn sie aus viel Hubraum kommen, wenn man zügig überholen will, wird´s dünn.

 

Zumal bei 220kg Lebendgewicht. Plus Fahrer und Klamotten sind wir bei ~320kg, das ist ein Leistungsgewicht von knappen 7kg pro PS. Das hat mein BMW i3s knapp auch.

Wie bereits geschrieben ginge es hier auch gar nicht um Leistung sondern eher ums gemütliche bummeln. Da muss ich dann auch niemanden auf der Landstraße überholen.

02.03.2023 12:47    |    Lewellyn

Das ist Wunschdenken. ;)

02.03.2023 12:48    |    Dynamix

Zitat:

@PIPD black schrieb am 2. März 2023 um 11:39:48 Uhr:

Ich finde deine Ansammlung verschiedener Möglichkeiten auch gut. Bislang bist du, was die vorgestellten Modell angeht, doch auf einer nachvollziehbaren Linie. Klar ist jetzt der Sprung vom letzten Bike zu diesem enorm, aber es ist nun mal die Bandbreite deiner Preis-Leistung-Vorstellungskraft.

 

Leichter wird deine spätere Wahl dadurch aber trotzdem nicht.;):D

Leichter vielleicht nicht, aber bunter. Und das schöne ist doch das es für jeglichen Geschmack und für jegliches Bedürfnis ein passendes Motorrad gibt. Nicht umsonst stellen sich die Leute mehrere Bikes in die Garage um einfach mehrere Launen abdecken zu können.

 

Will ich lange Strecken über die Bahn fahren, dann gibt es halt nen Sporttourer. Ich will einen Allrounder der von allem ein bisschen kann? Adventure Bike.

 

Ich will über die Rennstrecke ballern? Supersportler! Landstraße? Naked-Bike! Stil und Optik? Retro-Bike oder auch was in Richtung Chopper.

 

Reines Gelände? Crosser!

 

Und warum nicht mal alles so ein bisschen abgrasen statt sich immer auf die klassischen Anfängerbikes zu beschränken? Da sagt einem eh jeder was anderes was ein ideales Anfängerbike ist. Die einen kommen da mit dem klassischen 500 ccm Naked Bike um die Ecke, andere trauen einem auch was 1-2 Nummern größer bzw. andere Kategorien zu.

02.03.2023 12:50    |    Dynamix

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 2. März 2023 um 12:47:54 Uhr:

Das ist Wunschdenken. ;)

Ich glaube das liegt immer noch in meiner Hand ob ich jemanden überholen will oder nicht ;)

 

Davon ab habe ich genug Landstraßen im Umkreis wo ich das Bedürfnis nicht mal im Ansatz habe. Nur weil man viel Leistung hat muss man diese ja nicht immer und überall auch rauslassen. Und die Beschleunigung eines i3 ist jetzt verglichen mit einem Auto auch nicht sooo mies.

02.03.2023 13:05    |    Lewellyn

Da kommst Du jetzt an diese geile Kurvenstrecke, das Highlight des Tages, aber vor Dir rollt der Sonntagsausflugsverkehr friedlich hinter Opa her, der mit 65 auf der Geraden schon das Fahrwerk seiner E-Klasse nur mäßig ausreizt.

 

Wie soll das erst auf der Kurvenstrecke werden? Du könntest jetzt noch die drei Autos am Stück aufschnupfen, kommt gerade keiner...

 

Ich fahr ja aktuell neben der 11er auch die F650GS mit 50PS. Kann dir also aus erster Hand sagen, dass bei gleicher Grundspeed das Fahren mit der 11er entspannter ist. Um mit der F zu überholen, muss man arbeiten. Das macht auch mal Spass, den Motor die ganze Zeit zwischen 5500 und 7500 (Begrenzer) zu halten, aber es erfordert eben aktives Fahren, kein entspanntes bummeln.

 

Selbst als Tourguide mit einer heterogenen 10er Gruppe dahinter kann ich Dir versichern, ums Überholen kommt man einfach nicht herum.

 

Natürlich kann man mit der W800 überholen. Kann ich ja mit der F auch. Es ist halt dann nur nicht besonders entspannt. gerde, wenn man in Deutschland fährt. Andere länder sind weitläufiger, der Verkehr dünner, da braucht man tatsächlich nur sehr selten überholen. Aber in deutschen Mittelgebirgen...

02.03.2023 13:13    |    Dynamix

Ganz ehrlich? Gerade auf sowas wie einer W800 stell ich mir das total entspannend vor hinter dem Sonntagsfahrer hinterherzuzuckeln. So ein bisschen "Entdeckung der Langsamkeit" mäßig. Und wenn wir mal ehrlich sind hängt man ja auch keine 20 km hinter solchen Leuten. Bei uns ist man die für gewöhnlich nach ein paar km los.

 

Und die F650 hatte mein Bruder. Die hab ich jetzt als alles andere als langsam in Erinnerung. Mit der Art Leistung könnte ich hier schon einige problemlos überholen. Situationen für die man mehr bräuchte, wären mir persönlich wieder zu gefährlich. Egal ob 2- oder 4-Räder.

 

Ich würde die meiste Zeit eh alleine fahren. Dann kann mir niemand davon fahren, ich halte niemanden auf und ich kann in meinem persönlichen Tempo lernen!

02.03.2023 13:29    |    Badland

Wenn du erstmal dein Moped und FS hast, wirst du schon bald nicht mehr alleine fahren. Lockere Interessen-Gemeinschaften finden sich immer.

02.03.2023 13:33    |    Dynamix

Mit den Caprice bin ich meistens auch alleine unterwegs und bei der Vespa hab ich es versucht, aber da kam ich mir mit einer ET immer völlig fehl am Platze vor und man wird auch immer ein bisschen schief angeschaut. Da fahren dann entweder die mit den brandneuen Large-Frame Vespen herum oder die Gralshüter mit Ihren Uralt-Handschaltvespen die über alles neuer als 1970 eh schon die Nase rümpfen. Und dann komme ich da an und passe weder in die eine, noch die andere Kategorie ;)

 

Nee, ich mach das Hobby für mich :) In meinem Bekanntenkreis gibt es auch kaum Biker und die meisten davon haben es bereits drangegeben. Mein Bruder fährt nicht mehr, mein Arbeitskollege auch nicht und der ehemalige Azubi mit dem ich noch in Kontakt stehe darf momentan nicht ;)

02.03.2023 14:29    |    Badland

So komplett alleine? Will deine feminine Seite etwa nicht mitfahren?

02.03.2023 14:33    |    Dynamix

Nope ;)

02.03.2023 15:37    |    Lewellyn

Ich komm ja von oben, leistungsmäßig, zur F, da ist das schon überschaubar, was der Eintopf so an Vortrieb produziert.

 

Was allerdings auch ein Spruch von mir ist: Fahrspass und Leistung sind nicht korreliert.

 

5 Jahre bin ich eine K75RT gefahren mit 75PS und 750ccm und über fast 40 Jahre Mopped fahren etlichen Moppeds ist das immer noch eins meiner liebsten gewesen, so rückblickend. Fürs Reisen perfekt und die Leistung war ausreichend in jeder Hinsicht.

 

Meine nunmehr auch 28 Jahre alte R1100GS ist auf ihre weise mir aber genauso lieb. Natürlich ist das Fahrwerk von Wilbers, der Motor ist mit diversen Teilen vom Fachmann auf Kraft von unten optimiert (knapp 110Nm und 92PS auf dem Prüfstand), er zieht wie ein Bulle ab Standgas, man kann im Gelände mit 1500U/min problemlos die Schotterkehren hochzuckeln.

 

Alleine fahren...ist auch mal schön, aber für mich ist es erst mindestens zu zweit lohnenswert.

Geteilte Freude ist doppelte Freude. :)

02.03.2023 16:05    |    ToledoDriver82

Zitat:

@Dynamix schrieb am 2. März 2023 um 13:33:25 Uhr:

Mit den Caprice bin ich meistens auch alleine unterwegs und bei der Vespa hab ich es versucht, aber da kam ich mir mit einer ET immer völlig fehl am Platze vor und man wird auch immer ein bisschen schief angeschaut. Da fahren dann entweder die mit den brandneuen Large-Frame Vespen herum oder die Gralshüter mit Ihren Uralt-Handschaltvespen die über alles neuer als 1970 eh schon die Nase rümpfen. Und dann komme ich da an und passe weder in die eine, noch die andere Kategorie ;)

 

Nee, ich mach das Hobby für mich :) In meinem Bekanntenkreis gibt es auch kaum Biker und die meisten davon haben es bereits drangegeben. Mein Bruder fährt nicht mehr, mein Arbeitskollege auch nicht und der ehemalige Azubi mit dem ich noch in Kontakt stehe darf momentan nicht ;)

So geht es mir beim Altblech...ich bin da eigentlich auch fast nur noch allein oder mit meiner Dame unterwegs,im Freundeskreis sind die meisten weg vom Altblech oder wirklich nur noch Hobby, also mal Sonntags bei Sonnenschein oder mal ein Treffen. Und auch im engeren Bekanntenkreis gibt's kein mehr mit dem Hobby.

02.03.2023 20:31    |    miko-edv

Moin,

 

die W wäre auch durchaus "mein Typ", wenn ich nicht schon seit 35 Jahren auf diversen XS650 herumtuckern würde - und das in unterschiedlichsten Umbaustufen vom Original über den Caféracer bis zur Enduro.

 

Daher wäre unter den bisher vorgestellten Motorrädern die MT so ein "ja ...!". Eben nicht so ein "aufsteigen-fahren-tanken-weiterfahren"-Moped, sondern eins mit dem gewissen Extra.

 

Und mach dir kein schlechtes Gewissen, wenn du gerne alleine fahren willst: da wird man nicht vom Fahren abgehalten ;) 5 Stunden am Stück mit lediglich einer Tankpause sind nicht möglich, wenn man eine kleine Gruppe oder auch nur einen Sozius dabei hat. Dafür muß allerdings die Sitzbank und -position passen ...

02.03.2023 20:34    |    Dynamix

Ich find die schnuckelig :) Stünde definitiv auf meiner "würde ich gerne mal fahren"-Liste!

04.03.2023 21:10    |    Jamie89

Was soll ich sagen Dynamix, die W800 steht auch auf meiner Liste. Ich kann mir gut vorstellen die mal in ein paar Jahren zu kaufen. Im Gegensatzt zu meinen anderen Bikes sieht man auf der W800 mit ner Jeans und Lederjacke cool aus. Das ist was für die kleine Runde durch den Odenwald mit anschließender Einkehr ins Eiscafe. Bin ein paar mal mit einer Gruppe gefahren wo auch jemand ne W800 hatte.Die fand ich damals schon interessant.

05.03.2023 16:41    |    Dynamix

Zitat:

@Jamie89 schrieb am 4. März 2023 um 21:10:16 Uhr:

Was soll ich sagen Dynamix, die W800 steht auch auf meiner Liste. Ich kann mir gut vorstellen die mal in ein paar Jahren zu kaufen. Im Gegensatzt zu meinen anderen Bikes sieht man auf der W800 mit ner Jeans und Lederjacke cool aus. Das ist was für die kleine Runde durch den Odenwald mit anschließender Einkehr ins Eiscafe. Bin ein paar mal mit einer Gruppe gefahren wo auch jemand ne W800 hatte.Die fand ich damals schon interessant.

So für ein paar Fahrten im näheren Umkreis könnte ich mir das auch ganz entspannt vorstellen :) Ich kenne da im Umkreis ein paar malerische Landstraßen wo man die W schön ausführen könnte :)

05.03.2023 20:15    |    ElHeineken

Also für mich persönlich das Beste am Kauf meiner W war, dass man aus dem ganzen Schema der Big-/Racing/Enduro/Joghurtbecher-Motoräder raus war - man muss damit nämlich gar nix mehr, nicht ins Gelände, nicht auf die Rennstrecke, nicht alles umbauen und nicht zum Harley-Treffen :D

 

Die W ist so klassisch, es ist halt einfach ein Motorrad. Der Motor läuft mit wunderbar niedrigen Drehzahlen und entspannt ungemein. Meine definitiv beste Motorrad-Entscheidung!

05.03.2023 20:21    |    Dynamix

Stimmt schon, mit sowas entzieht man sich sämtlichen Erwartungshaltungen. Ähnlich wie bei einem Oldtimer. Da erwartet auch niemand mehr Spitzenleistungen. Solange es nett aussieht hat man das bisschen Erwartungen schon erfüllt ;)

06.03.2023 07:07    |    Badland

Ich finde Naked Bikes vom Schlage der W-Reihe, Zephyr, Suzi Bandit oder Honda CB, relativ emotionslos. Bis auf die Richtung Oldschool gehende W-Reihe sind die konservativ designt, man brauch sich damit nicht verstecken aber auffallen tun die auch nicht.

 

Die Emotionen kommen für mich da beim fahren, sei es Motor oder eben die gutmütigen Fahreigenschaften. Man weiß das man sich auf die Maschine verlassen kann, sei auf der Sonntagsrunde in der Eifel, Urlaubstour in Alpen oder auf der Fahrt zur Arbeit. Es macht halt Spass damit zu fahren und das ist die eigentliche Emotion.

06.03.2023 12:46    |    Dynamix

Ich finde die Zephyr fällt da durchaus noch mit genug Retro auf. Der Rest war da deutlich moderner, in jeder Hinsicht.

06.03.2023 16:31    |    Lewellyn

Dann kann man auch gleich die Royal Enfield 650 Interceptor nehmen.

 

Was sonst noch an nackten Exoten... Honda X4 (SC38) ... Suzuki GSX1400F ... Suzuki B-King ... Moto Morini Corsaro 1200 ... alles bedingt anfängertauglich. ;)

06.03.2023 19:11    |    Jamie89

Was macht ein Motorrad in deinen Augen eigentlich Änfängerfreundlich? Wahrscheinlich wenig Gewicht, niedrige Sitzhöhe, lineare Leistungsentfaltung, elektronische Fahrhilfen wie ABS usw.....

 

Ich sehe das ewas differenzierter. Schon in der Fahrschule wollte mir der Fahrlehrer weismachen, das wer ein Motorrad ohne ABS kauft praktisch lebensmüde ist. Was haben wir nur vor 30 Jahren gemacht? Waren die alle lebensmüde?

 

Ein ABS ist ohne Frage ein Sicherheitsgewinn, ersetzt aber kein Hirn. Wer sich nicht im Griff hat und charakterlich ungeeignet zum Motorradfahren ist, dem hilft keine Fahrhilfe noch sonst was.

 

Mich hat vor einer Weile auf der BAB bei stärkerem Regen ein 5ér BMW neuerer Bauart überholt. Der dachte auch daß er mit all den elektronischen Helferlein praktisch Walter Röhrl und unbesiegbar ist und die Gesetze der Physik für ihn nicht gelten. Nach ein paar Kilometern lag er auf dem Dach an der Leitplanke.

 

Auf dem Supermarktparkplatz wollte ich mal aus meinem Auto aussteigen, da fuhr grad eine Dame mit ihrem Auto auf den Parkplatz neben mir. Mir viel sofort auf, daß ein Vorderrad fast komplett platt war. Hab sie sofort darauf angesprochen, ob sie das nicht gemerkt habe? Was soll ich sagen, der Wagen hatte sogar eine Reifendruckwarnung im Kombiinstrument. Hat sie nicht gemerkt und sich auch nicht über die Warnung gewundert.

 

Zum Fahren eines Fahrzeugs muss man kognitiv und charakterlich geeignet sein, dann ist auch höheres Gewicht, fehlendes ABS usw. absolut kein Kaufhindernis. Ich hab direkt mit ner GPZ900R angefangen, die mit gut 250KG Leergewicht und ihrer explosiv einsetzenden Motorleistung ab 7000 U/Min für manche wahrscheinlich in die Kategorie "nicht anfängertauglich" fällt. Ich hatte aber noch niemals Probleme damit, da ich mir Hirn fahre. Man muss Motorräder nicht für jeden fahrbar machen. Die schaffen es auch mit noch so vielen Hilfen, sich den Hals abzufahren. Das war schon immer so, und wird bis zum vollautonomen Fahren auch so bleiben.

06.03.2023 19:30    |    Dynamix

Besser hätte ich es nicht schreiben können.

 

Ich fürchte bloß das ist wie immer wenn man glaubt man hätte Recht:

 

Keiner wird von seiner Meinung abrücken ;) Am Ende ist es eh egal was ich kaufe, 3/4 der Profis hier werden mir schon erklären das ich mir das falsche Bike gekauft habe und vor allem auch warum :D Das wird auch kommen wenn ich mit sowas wie einer GS500E ankomme.

 

Bei der ZZR meint man die wäre zu schwer, hätte zu viel Leistung. Dann komme ich mit einer Alternative die genau das Gegenteil davon ist und jetzt ist das auch nicht anfängertauglich. Wie viel langsamer, leichter und niedriger müsste es denn noch sein?

 

Am besten fange ich mit einem Mofa an :rolleyes:

 

Und warum soll ich mir ne Enfield kaufen? Was kann die denn besser als die W? Am Ende das gleiche Rezept. Beide ähnliche Leistungsklasse, ähnliches Gewicht, ähnliche Ergonomie. Da darf dann doch wirklich der Geschmack entscheiden.

06.03.2023 19:45    |    Badland

Haben die Enfields nicht umgedrehte Bedien Elemente? Schalten mit rechts und Bremsen mit links? Sonst sehe ich nichts besonderes an Enfield - bis auf das Design.

 

P.S.

Mein 125er Roller lief auch lt. GPS 110km/h, der hatte auch kein ABS und ich habs als 16 Jähriger überlebt....

 

Meine Güte....

07.03.2023 10:17    |    Lewellyn

Weil Royal Enfield. Wenn schon klassisch, dann richtig.

 

Wenn wir beim Bier am Tresen sitzen würden, könnte ich Dir von einer Menge Leuten erzählen, die ich im Laufe meiner Tätigkeit als Tourguide hinter mir hatte und die alle eines gemeinsam hatten: Das falsche Motorrad. Zum Anfang schon und meist immer noch. Deshalb konnten sie alle nicht fahren bzw. haben es nie gelernt.

 

Ich kenn Dich nicht persönlich und kann das daher nicht einschätzen. Aber diejenigen, die mit einem "Brummer" beginnen und gute Motorradfahrer werden, sind die Ausnahme.

07.03.2023 10:26    |    PIPD black

Was heißt denn "die konnten alle nicht fahren"? Du meinst sie kamen mit den wechselhaften Untergründen, Geschwindigkeiten, Wetterverhältnissen nicht klar oder schafften sie es nicht auf normaler Straße die Spur zu halten? Beides braucht Übung, letzteres werden wohl die meisten schaffen.

07.03.2023 11:27    |    Dynamix

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 7. März 2023 um 10:17:10 Uhr:

Weil Royal Enfield. Wenn schon klassisch, dann richtig.

DER Punkt ist in meinen Augen schlicht Geschmackssache. Mir gefällt die Linie der W besser als die Royal Enfields. Mal davon ab das der bessere Vergleich hier wohl eher die Triumph Bonneville wäre, schließlich hat Kawasaki bei der damals hemmungslos geklaut. Wobei ich die Speed Twin auch wieder nett finde. Die soll sich ja sehr handlich und sportlich fahren lassen, trotz Retro-Look :)

 

 

Zitat:

Wenn wir beim Bier am Tresen sitzen würden, könnte ich Dir von einer Menge Leuten erzählen, die ich im Laufe meiner Tätigkeit als Tourguide hinter mir hatte und die alle eines gemeinsam hatten: Das falsche Motorrad. Zum Anfang schon und meist immer noch. Deshalb konnten sie alle nicht fahren bzw. haben es nie gelernt.

 

Ich kenn Dich nicht persönlich und kann das daher nicht einschätzen. Aber diejenigen, die mit einem "Brummer" beginnen und gute Motorradfahrer werden, sind die Ausnahme.

Noch wissen wir ja nicht was es wird, mal davon ab das ich die W mit gerade mal 220 kg fahrfertig nicht als Brummer bezeichnen würde. Und ein Punkt kommt ja auch noch dazu:

 

Weder ich, noch jemand anders kann im Moment einschätzen wie gut ich mich am Anfang machen werde. Die Aufgabe wird dann dem Fahrlehrer demnächst zuteil zu bewerten wie viel Talent ich mitbringe.

 

Und ansonsten:

 

Es gibt so viele Trainings um an genau diesen Punkten zu arbeiten. Es gibt Sicherheitstrainings die einen auf Gefahrensituationen vorbereiten sollen, es gibt genug Trainings fürs Kurvenfahren & Schräglage, es gibt Trainings für die Rennstrecke, es gibt Track Days wo man das erlernte dann in "freier Wildbahn" umsetzen kann. Die Angebote sind zweifelsohne da und ich kann mir kaum vorstellen das aus jedem Motorradfahrer ein Ass wurde, nur weil er ne 200 kg Maschine mit 27 PS zum Anfang angeschleppt hat. Lernen muss man am Anfang immer, egal welches Gefährt. Und ich höre auch immer wieder das Geläster das die Meisten eh nicht fahren können wenn Sie nicht x verschiedene Trainings gemacht haben ;)

07.03.2023 12:20    |    Lewellyn

Zitat:

@PIPD black schrieb am 7. März 2023 um 10:26:57 Uhr:

Was heißt denn "die konnten alle nicht fahren"? Du meinst sie kamen mit den wechselhaften Untergründen, Geschwindigkeiten, Wetterverhältnissen nicht klar oder schafften sie es nicht auf normaler Straße die Spur zu halten? Beides braucht Übung, letzteres werden wohl die meisten schaffen.

Sie hatten alle Angst vor Schräglage, Angst und kein Vertrauen in ihr Motorrad. Deswegen eierten Sie durch die Kehren und verkauften das nach außen (und sich selbst) als "Sicherheitsreserve".

Das ging bis zum "Verweigern", stehen bleiben in einer Kehre.

 

Wie gesagt, gibt reichlich Geschichten. In nahezu jeder Gruppe mit 10 bunt gemischten Teilnehmern war das Verhältnis 3:4:3.

 

Drei konnten gut fahren, vier fuhren tatsächlich eher vorsichtiger, drei waren mit allem, inbesondere mit ihrem Motorrad, überfordert.

 

Das ist dann für den Tourguide nicht so einfach, eine solche Gruppe sicher durch die franz. Alpen zu führen, aber schließlich hat jeder viel Geld dafür bezahlt. Für mich kann ich immerhin feststellen, dass mir das überwiegend gelungen ist.

 

Immerhin habe ich auf solchen Touren einige dazu bewegt, sich hinterher ein passenderes Motorrad zu kaufen.

 

Und alle sind gesund auf ihrem Motorrad wieder nach Hause gekommen.

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Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

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hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

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