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Thu Mar 18 23:03:11 CET 2010    |    nicetiger19    |    Kommentare (20)

Seid ihr für die Abschaffung der Wehrpflicht

20 (43,5 %) Ja ganz klar veraltet
15 (32,6 %) Nein jeder hat seinem Vaterland zu Dienen
11 (23,9 %) Finde die Pflicht nicht gut wir brauchen aber die Zivis

Also ich mache Natürlich mal den Anfang und bin Super Gespannt wohin sich das hier entwickelt :D

 

Natürlich sind auch gerne Geschichten aus dem Dienst oder Einsatz Herzlich Willkommen und gewünscht ;)

Ach und immer her mit Pics

 

Also bin Unteroffizier a.D. und war bei der Luftlandebrigade 26

Einheit war 4. und 7. Falschirmjägerbataillon 263

 

4.263 war DSO (Division Spezielle Operationen)

7.263 war Ausbildungskompanie (alle 3 Monate Frischfleisch :D;))

 

Grüße Sven

Glück ab


Thu Mar 18 23:22:44 CET 2010    |    Drahkke

Die Abschaffung der Wehrpflicht würde in der Konsequenz die Schaffung einer Berufsarmee erfordern.

 

Ob unser Land in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise, verbunden mit hoher Neuverschuldung, überhaupt die finanziellen Mittel dafür aufbringen könnte?

 

Ich wage dies zu bezweifeln.

Thu Mar 18 23:57:09 CET 2010    |    Antriebswelle135730

Zitat:

Die Abschaffung der Wehrpflicht würde in der Konsequenz die Schaffung einer Berufsarmee erfordern.

Genau, aber nur diese kann die effiziente Antwort auf die aktuelle Sicherheitslage darstellen. Dies wissen auch alle, aber es gibt halt politische Gründe für deren Beibehaltung.

Dass an der Wehrpflicht festgehalten wird, liegt vorrangig am Zivildienst, auf dem das Sozialwesen angewiesen ist. Und genau ist das Problem: Wir leisten uns etwas Ineffizientes, um noch Ineffizienteres zu verbergen.

Und geringe Einflüsse hat sie auch auf die Arbeitslosenstatistik.

Fri Mar 19 00:08:09 CET 2010    |    Drahkke

Dann sollten die Verantwortlichen doch so konsequent sein und nach der Abschaffung des Wehrdienstes ein soziales Pflichtjahr einführen und zwar für Männer und Frauen.

Fri Mar 19 08:50:13 CET 2010    |    maxl 909

Bin ich froh nicht zu dem Trachtenverein zu müssen.

 

Auch sag ich ganz klar, das ist veraltert.

Finde es des weiteren eine Frechheit, das Junge Leute aus den Beruf gerissen werden für nix und wieder nix.

 

Auch das wir auf die Zivis angewiesen sind ist armselig, wenn man solche Leute bracht dann soll man diese fest einstellen, aber niemanden dazu zwingen.

 

Und wenn es schon beibehalten wird, dann bitte auch für Frauen einführen. Die wollen ja überall gleich behandelt werden ;)

Fri Mar 19 09:04:53 CET 2010    |    Antriebswelle135730

Zitat:

Dann sollten die Verantwortlichen doch so konsequent sein und ...

Gerade Konsequenz vermisse ich bei der Politik oftmals bei der Forcierung und Umsetzung von Reformen.

Fri Mar 19 14:18:30 CET 2010    |    nicetiger19

Ja es ist leider Tatsache das anstatt Fester Stellen (z.B. Krankenhaus) einfach Zivildienstleistende Eingestellt werden und die diversen Abteilungen und Fachabteilungen an ihrem Stellenschlüssel einsparen müssen

 

Eine Berufsarmee wäre Generell die beste Lösung da dann auch nur Motivierte Junge Soldaten ihren Dienst verrichten würden

 

Aber ich sehe es auch so das dies momentan einfach nicht zu Finanzieren wäre

 

Was die Frauen angeht so kann ich aus eigener Erfahrung berichten das es Tatsächlich immer mehr werden was ich davon halte ist ein anderes Blatt

 

Grüße Sven

Fri Mar 19 14:25:09 CET 2010    |    Drahkke

Finanzierbar wäre eine Berufsarmee wohl nur dann, wenn die sinnlosen militärischen Abenteuer am Hindukusch und am Horn von Afrika eingestellt würden.

Fri Mar 19 14:38:58 CET 2010    |    nicetiger19

Stimmt schon man muss erst mal klein Anfangen und sich die Einheiten mal getrennt betrachten denn dort wird das Geld auf der einen Seite mit vollen Händen rausgeworfen und auf der anderen Seite wird an "wichtigen" Dingen und am Sold Gespart

 

als kleines Beispiel es gibt Hallen da stehen Tonner (Unimog in Tarnfleck) die haben eine 5cm Staubschicht und Quasi 0KM :eek: und ich Rede nicht von 2stelligem Fahrzeugbestand

 

Aber in den Einheiten fahren Alte Schrottreife rum die immer und immer wieder für unmengen an Geld Instand gesetzt werde

 

Genauso der BW Fuhrpark Unglaublich für wieviel Geld Fahrzeuge Geleast werden die zumindest zum Großteil nicht gebraucht werden da ja ein Großer Bestand da ist

 

(Versucht mal auf Rekrutenbesichtigung mit nem Sprinter im Gelände unterwegs zu sein :rolleyes: hatte das 4x und es ist kein Spass da ich als Fahrzeugführer ja auch die Verantwortung für dieses habe oder besser Übernehmen muss)

Fri Mar 19 19:53:08 CET 2010    |    emil2267

5 oder 6monate kann man vergessen,was wollen die leute da ?

 

soldaten lernen,wie man sich die schuhe bindet & der zivi ist 3 tage am schaffen,den rest zugekifft,krank oder im urlaub,hurra & für den sinnlosen zeitvertreib hats noch geld :rolleyes:

 

finde es mit den 8 oder 9 monaten,was es jetzt noch sind schon knapp,das reicht grad bei manchen zivis,dass sie routine in ihre jobs bekommen,die sie meist eh net weiterverfolgen ?!

 

dann lieber ne berufsarmee & wenn man schon am subventionieren is,paar arbeitsplätze im pflegesektor schaffen,wenn noch was aus dem topf über is,mit dem hersteller der deutschen liebsten spielzeuge versorgt werden ?!

 

damit später net so viele schnee schippen müssen :)

 

hab selber meine 10 monate in stetten am kaspischen meer abgerissen,erst zur AGA als grennie 6 danach als versorgungs- & stabsdienstschlampe in der fahrschule,ausgeschieden als am letzten tag selbst beförderten oberstgefreiten :D

Fri Mar 19 20:00:14 CET 2010    |    nicetiger19

Wie lange warst du denn im aktiven Dienst

 

Vielleicht melden sich ja noch ein Paar Reservisten

 

Obwohlich wirklich gerne die 2 Jahre dort war und mir auch der SAZ 8er Angeboten wurde sah ich dort halt keine Zukunft und habe den Dienst Quittiert

Reserve kam nicht in Frage da ich der Meinung bin wenn weg dann weg :D

 

Ach und OBERSTGEFREITEN find ich Geil ;):p:D

Fri Mar 19 20:58:58 CET 2010    |    tc258

Wehrpflicht, hm, vielleicht wäre eine allgemeine Dienstpflicht besser, auch um gerechter zu sein.

Eine Wehrpflichtarmee ist auf jeden Fall die bessere Lösung. Wenn sie ihre Aufgabe erledigen soll -> Landesverteidigung! gibt es nichts besseres.

Was hat man in einer Berufsarmmee? Möchtegern Rambos und Leute, die sonst keine Arbeit finden. Beide sind nicht zu gebrauchen.

Es kann nur derjenige ein guter Soldat werden, der im tiefsten Inneren Gewalt verabscheut.

Also ich würde kein Söldnerheer befehligen wollen.

 

Ach ja, Oberleutnant d.R.

 

Grüße, tc

Fri Mar 19 21:04:06 CET 2010    |    Drahkke

Die Kampfkraft einer Wehrpflichtarmee mit einer Wehrdienstzeit von 6 Monaten tendiert gegen Null.

Fri Mar 19 21:07:43 CET 2010    |    nicetiger19

Hab mich auch oft gefragt wo der Sinn liegt einen Haufen Unmotivierter Männer zu verpflichten etwas zu tun wo sie keinen Bock drauf haben

 

Dann lieber weniger die mehr leisten und die besser bezahlen

 

Grüße Sven

Fri Mar 19 21:18:24 CET 2010    |    Drahkke

Sehe ich genauso.

 

Als Motivationstrainer sind mir die Vorgesetzten während meines Wehrdienstes nicht gerade in Erinnerung geblieben...

Fri Mar 19 21:21:39 CET 2010    |    nicetiger19

Tja das leidige Thema mit der Fachlichen und Menschlichen Kompetenz habe auch oft erlebt das ein kleines Würstchen das im "Realen" Leben der Verlierer war mit steigendem Dienstgrad zunehmenden Größenwahn verfiel :rolleyes:

 

Grüße Sven

Fri Mar 19 23:24:34 CET 2010    |    steel234

Es wäre dienstlich kontraproduktiv, wenn man hier im M-T irgendwelche Äußerungen treffen würde, und die dienstlich nachvollzogen werden könnten. :)

 

Bin aktiv, U.m.P.

 

Zum Thema Wehrpflicht sage ich nur- früher könnte wir die Soladen (GWDLer) ausbilden, und die sind gut ausgebildet gegangen, mit dem Gefühl, gute Sache getan zu haben. Heute dürfen die nicht mehr ausgebildet werden (ATNs wie Richtschütze etc). und sind de Fakto Papierholer und Bodenwischer.

 

Das ist sinnlos, darauf kann verzichtet werden.

Fri Mar 19 23:31:04 CET 2010    |    nicetiger19

Das stimmt Natürlich wäre das Kontraproduktiv was biste denn Hauptfeld oder was oder möchtest du Anonym bleiben

 

War ja selbst in der Ausbildungskompanie und habe das erlebt wenn junge Rekruten als Uffze eingestellt wurden und nach der AGA (immer noch ohne Litzen und Lehrgang) Frech wurden Na ja wir hatten unsere Möglichkeiten solchen Unfug ab zu stellen und mein Spieß war voll dafür

 

An dieser Stelle Grüße an den Stabsfeldwebel der seinen Kompaniechef verprügelt hat :D;)

Sat Mar 20 19:38:30 CET 2010    |    carcraxx

Dass es eine Wehrpflicht gibt halte ich persönlich nicht mehr für sinnvoll - die aktuellen Zeiten sind schon zu kurz, eine Verkürzung auf sechs Monate wäre da im Grunde nur eine Effizienzverminderung auf null.

 

Hierzu muss man sich an erster Stelle fragen, WOFÜR die Wehrpflicht gedacht ist ... nämlich zur Verteidigung des Landes. Ist es jedoch heutzutage bei den bestehenden internationalen Strukturen überhaupt notwendig, eine Verteidigungsarmee im Inneren, also eine für ein jedes Land zu besitzen? Oder macht eine übergeordnete Armee, die sich vorwiegend um Auslandseinsätze (wenn denn welche notwendig sein sollten - was hier aber nicht diskutiert werden soll) kümmert, wesentlich mehr Sinn?

 

Gerade in Zeiten der Verträge mit anderen Staaten, den wirtschaftlichen und volkspolitischen Situationen macht m.E. eine "Ersatzarmee", wie sie die Bundeswehrsoldaten im Grundwehrdienst ausführen im Grunde keinerlei Sinn. Eine Stabilität im inneren der EU ist gewährleistet, es muss nicht Sorge darum aufkommen, dass wir von den Niederländern oder Franzosen angegriffen werden - genausowenig aus dem Osten. Vielmehr hat sich die Bedrohung der internationalen Sicherheit auf ein anderes Gebiet verlagert: Weg vom Krieg hin zum internationalen Terrorismus. Ob die Einsätze in Afghanistan u.ä. wirklich sinnvoll sind sei mal dahingestellt, aber viel wichtiger wäre eigentlich die Frage, ob im Inneren eine solch große Masse an unmotivierten, gelangweilten und in der Masse unwilligen Grundwehrdienstleistenden wirklich angemessen ist. Wird diese Armee eigentlich gebraucht?

 

Zusätzlich stellt sich (wie Eingangs angedeutet) die Frage der Effektivität: Ich habe von mehreren Bekannten gehört, dass der Wehrdienst relativ eintönig und vor allem nach ca. 3 Monaten ziemlich langweilig wird, da es sich ab diesem Zeitpunkt bei den meisten "Veranstaltungen" um Wiederholungen vorheriger Übungen handelt. Militärexperten sagen schon lange, dass eine solch kurze Wehrdienstzeit garnicht die Soldaten hervorbringt, die man zu einer Verteidigung des Landes mit militärischen Mitteln bräuchte - die Soldaten in dieser Zeit (9 Monate) sind einfach nicht wirklich kampffähig.

 

Letzten Endes wird die Zeit ineffizient verschwendet, die Leute sitzen ihre Zeit ab, hängen danach alles wieder an den Nagel und gehen ihrem "richtigen" Leben nach, in dieser Zeit wurden Dinge erlernt, die man im wirklichen Leben nicht wirklich benötigt (zum Thema Kameradschaft komme ich gleich noch) und unterm Strich wurde die Zeit verschwendet.

 

Da hört es sich sinniger an, eine Berufsarmee zu fördern, den Grundwehrdienst abzuschaffen und den Fokus der Nutzung dieser 9 Monate eventuell zu verlangern: Nur auch dann stelllt sich die Frage, ob ein Zivildienst statt dessen wirklich besser wäre?! Ich meine nein, da wenn alle zum Zivildienst verpflichtet würden eben eine große Masse an Stellen in der Privatwirtschaft wegfallen würden als bisher das schon der Fall ist - an den Stellen, wo es billiger ist zwei Zivis zu beschäftigen als eine ausgebildete Person. Nur was gibt es dann für Alternativen?

 

Diese finden sich z.B. beim DLRG, bei den Ordnungshütern der Stadt, bei der freiwilligen Feuerwehr, beim THW etc. - all diese "Service- und Schutzeinrichtungen" der Städte, Kommunen und Länder könnten Hilfe benötigen, es werden in öffentlich Haushalten immer mehr Stellen gekürzt, warum kann die "gestrichene" Wehrpflicht diese nicht teilweise ersetzen? Gerade freiwillige Feuerwehren beklagen häufig einen Rückgang der Mitglieder, sodass teilweise eine flächendeckende Sicherung der Grundversorgung einer Feuerwehr zum echten Problem wird. Und auch hier könnten die Mitglieder Kameradschaft, Ehrbewusstsein, Ordnung und Disziplin lernen, nicht nur das Militär ist auf solche Grundzüge angewiesen.

 

 

Um nun zum Schluss zu kommen: Insgesamt empfinde ich einen Grundwehrdienst - wie er im Moment geleistet werden muss - als nicht wirklich sinnvoll. Die Soldaten sind während der 9 Monate nicht wirklich motiviert, es wird alles schnell abgehandelt um damit durch zu sein und eine Notwendigkeit ist in der aktuellen Lage nicht wirklich ersichtlich - letztendes auch deswegen nicht, weil das Militär für Einsätze im Inneren als Ordnungsmacht absolut ungeeignet ist und hierfür die Polizei die Verantwortung trägt.

 

 

Als kurze Information: Weshalb ich schreibe, dass ich es aus erster Hand erfuhr: Ich habe die Wehrpflicht nicht erfüllen müssen, da ich eine starke Nahrungmittelallergie (Neurodermitis) und dementsprechend (damals) auch Hautprobleme hatte (und ersteres immernoch habe). Bei dem Essen beim Bund wäre ich sicherlich innerhalb von 10 Minuten umgefallen und dienstunfähig gewesen - zu viele Inhaltsstoffe. Aus diesem Grund schreibe ich eher mit einem Blick von außen - falls es an der einen oder anderen Stelle nicht ganz den Gegebenheiten entspricht bitte ich dies zu entschuldigen.

Mon Mar 22 13:39:42 CET 2010    |    italeri1947

Vollkommen veraltet, das Ganze.

Mon Mar 22 20:46:51 CET 2010    |    nicetiger19

@carcraxx

 

vielen Dank für so einen ausführlichen Beitrag ich denke das das Thema irgendwann nicht nur in meinem Blog aufkommen wird sondern auch bei der Politik Interessant wird

 

Grüße Sven

Deine Antwort auf "Soldaten stellen sich vor"

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