• Online: 1.472

Thu Oct 08 15:32:26 CEST 2015    |    jennss    |    Kommentare (121)

Ist das Farbangebot der Hersteller insgesamt zu trist geworden?

farbenw116
Farbenw116

Mit großem Abstand sind die Farben Schwarz, Grau und Weiß an erster Stelle vieler Autobestellungen, z.B. hier. Warum ist das so? Ich denke, die Gesellschaft hat ein bisschen den Mut zur Farbe verloren, weil die Hersteller auch nur wenig (attraktive) bunte Farben anbieten. Sieht man kräftigere Farben nur selten, so trauen sich viele auch nicht mehr sowas zu bestellen, falls das mal zu bekommen ist. Eine Spirale zur Farblosigkeit. Finde ich etwas schade. In den 70ern gab es z.B. die S-Klasse der Baureihe W116 in vielen richtig schönen Lackierungen, ziemlich bunt und das ausgerechnet im Luxus-Segment, siehe diesen Link:

http://www.meinbenz.de/farben/116/farbcodes116.htm

Da hieß es, dass auffällige Farben mehr Sicherheit im Straßenverkehr bieten. :D

 

(Das Bild in diesem Blogartikel ist ein Screenshot von dort und ich habe ihn absichtlich etwas unkenntlicher gemacht, damit es kein Urheberrechtsproblem gibt. Ist hoffentlich so ok., da ja auch der Link dabei ist. Schaut da mal rein. Aus heutiger Sicht eine unglaubliche Farbauswahl.)

 

Es gibt noch immer richtig tolle Farben bei einigen Autos. Sehr schön finde ich da z.B. das Lapizblau vom Golf R, das Sunset-Gelb Metallic vom Ford Focus ST oder das Nitrous-Blau Metallic des Focus RS. Auch das Rallye grün des Skoda Octavia RS ist schick. Ich will nicht sagen, dass schlichte Farben langweilig sind. So ein Mountaingrau-Metallic bei Mercedes sieht durchaus wirklich gut aus, aber beim Angebot sind die "farblosen Farben" (weiß bis schwarz) derart dominant geworden, dass ich mal eine neue Farben-Revolution ganz toll fände. Bitte etwas mehr Mut, liebe Hersteller. Dann werden auch die Käufer wieder mutiger und das Straßenbild farbenfroher. Leider sind vor allem die bunten Unifarben ziemlich rar geworden. Manchmal gibt es bei einem Modell sogar nur eine einzige Unifarbe, um einen niedrigen Einstiegspreis nennen zu können. Traurig irgendwie. Oder auch dreist. Aber man muss das Auto ja nicht kaufen, es wird nur angeboten. Allerdings machen das jetzt viele Autohersteller. Immerhin werden stellenweise Sonderfarben angeboten, die jedoch meist extrem teuer sind (rund 2000 €) und daher nur selten gewählt werden.

 

Was denkt ihr, ist die Farbenwelt der aktuellen Autos zu trist geworden oder gut so?

j.

Hat Dir der Artikel gefallen? 12 von 17 fanden den Artikel lesenswert.

Wed Nov 11 21:18:26 CET 2015    |    Spurverbreiterung11501

Das ist keine Frage von Auffallen wollen, sondern von persönlichem Geschmack und Sicherheit.

 

Das ganze Schwarz, Weiss, Silber, Grau ist von der Sichtbarkeit eher suboptimal, und nach meinem persönlichem Empfinden, langweilig. Absolutes Negativbeispiel: neues C63 Coupe. Ausser den bereits genannten gibt es nur noch ein Blau.

Thu Nov 12 01:21:50 CET 2015    |    Nebelluchte

@towe96 Genau deshalb ist die Farbe eine gute Möglichkeit seinen eigenen Charakter zu zeigen und das Auto weiter zu individualisieren. Nicht jeder Käufer von grau/schwarz etc. würde bei einer Wahlmöglichkeit zu bunt greifen. Leider ist diese Wahlmöglichkeit selten vorhanden. Gerade sportliche Autos gewinnen durch hellere Farben an "Aggressivität". Schwarz schluckt Konturen von schwarzen Lufteinlässen etc., sodass ein schwarzes Sportmodell nur schwer von einem normalen Modell zu unterscheiden ist.

Thu Nov 12 14:55:10 CET 2015    |    Multimeter51460

Ich werde nächstes Jahr einen Neuwagen bestellen und bei allen für mich in Frage kommenden Typen gibt es nur eine sehr beschränkte Auswahl und nichts was mich wirklich vom Hocker haut.

So langsam freunde ich mich mit dem Gedanken an den Wagen dann in einer Farbe zu bestellen, die den Wiederverkauf möglichst einfach macht und mir meine Wunschfarbe dann eben zu Folieren. Im Moment finde ich Gelb (Lotus hat ein geiles Gelb, kräftige leuchtendes Rot und auch das schon erwähnte Lapizblau von VW schön.

Thu Nov 12 16:29:10 CET 2015    |    racemove

Das Argument mit dem Wiederverkauf kann ich nicht grundsätzlich teilen.

 

Ich habe vor kurzem eine E-Klasse gesucht. Silber hatte ich ausgeschlossen, gerne hätte ich ein rot, grün oder blau genommen. Sogar etwas mehr dafür bezahlt.

Ausgeschlossen. Ist dann met.schwarz geworden.

 

Beim Panda vor 5 Jahren genau das gleiche Spiel. Da gab es ein geniales Blau im Programm...gebraucht leider nicht zu finden. (OK beim 100HP war die Farbauswahl etwas (beschränkt) Ist dann schwarz geworden.

 

Naja wenigstens ist die Vette farbig.

Thu Nov 12 21:24:12 CET 2015    |    British_Engineering

Ich bin absolut für mehr Farbe auf der Straße. Da gehe ich auch mit gutem Beispiel voran: Wir haben momentan einen mittelblauen und einen hellblau Metallic-farbenen Wagen in der Familie.

 

Feuerwehr-Rot, rot Metallic, gold Metallic und ein brillantes grün-Metallic haben wir im Laufe der Jahre auch schon gehabt. Silber finde ich trotz einiger unbestreitbarer Vorteile ziemlich daneben. Ich mag die Farbe einfach nicht. Bei schwarz sieht es nicht wesentlich besser aus, wobei ich schon mal ein paar Jahre lang ein schwarzes Auto hatte. War aber auch ein Notkauf, weil Modell und Motor wichtiger waren als alles andere.

Fri Nov 13 09:33:18 CET 2015    |    crisssi

War doch neulich irgendwo der Artikel (hier bei MT?) darüber dass man schon beim Autokauf an den Wiederkauf denken soll. So! Dann geht man eben auf Nummer Sicher und nimmt schwarz oder grau, erst Recht beim Leasing. Und wer einen Gebrauchten sucht der findet dementsprechend: Grau oder Silber. Und dann fährt man morgens im Nieselregen im Berufsverkehr und alles um einen herum ist premium und grau. Oder schwarz.

 

Ich bin im Moment soweit zu sagen: Neuwagen mit Wunschfarbe, oder wenn's ein Gebrauchter sein soll: Optimales Modell ohne Rücksicht auf die Farbe kaufen und dann umlackieren lassen.

Fri Nov 13 09:56:49 CET 2015    |    ttdriver63

Das Aufpreisargument lasse ich so auch nicht gelten. Schwarz und silber ist meist nur als Metallic zu haben und kostet deshalb auch Aufpreis. Da könnte man sich durchaus auch für was anderes entscheiden.

Fri Nov 13 12:19:16 CET 2015    |    Achsmanschette51801

Ich habe meinen gebrauchten Prius aus Holland geholt. ich wollte einen in den satten Blau. Mit dem Rot hätte ich mich notfalls abgefunden, aber auf den deutschen Gebrauchtmarkt waren nur weiße silberne oder schwarze zu finden.

Bei dem Volvo vorher habe ich mir den Farbwechsel noch vom Vorbesitzer zahlen lassen (der hatte ihn "wegen besserem Wiederverkauf" in silbern gekauft), das wollte ich jetzt aber nicht wieder. Ich wollte Originallack.

Fri Nov 13 12:38:46 CET 2015    |    Steam24

Das Angebot an Farben ist doch letzten Endes eine Reaktion auf die Wünsche der Kundschaft. Wobei ich schon sagen muss, dass die Autos auf unseren Straßen farblich gegenüber früher eintöniger geworden sind. Gelb und orange sieht man so gut wie gar nicht mehr, auch grün ist selten geworden. Und was mich nervt ist die Vielzahl silberner Autos.

 

Aber jeder möge glücklich werden wie er will.

Fri Nov 13 19:23:29 CET 2015    |    Al Bundy II.

Ich bin eigentlich recht zufrieden mit meinem "langweiligen, unauffälligen" Reflexsilber Metallic :D Wobei ich mein Auto am allerliebsten in einem schönen hellen Blauton haben würde ;) Andererseits würde ich es aber bei einem Neuwagenkauf nicht einsehen, weshalb ich für eine einfache blaue Lackierung bei VW mal eben über 2000 Euro abdrücken sollte ;)

Fri Nov 13 20:23:06 CET 2015    |    DeutzDavid

Mein Lada ist Seegrün, mein Audi schwarz :)

 

So sieht man beim Lada den Dreck nicht soviel und der Audi sieht so am Besten aus

Sat Nov 14 14:21:02 CET 2015    |    78erEldoBiarritz

@RedRunner10

http://data.motor-talk.de/.../20131029-090614-3581590671732539845.jpg

 

War immer der Meinung ein Golf sei langweilig, aber bei dieser Farbe muss ich meine Meinung wohl ändern :-)

 

Zum Text:

Am schlimmsten finde ich graue oder schwarze Außenfarbe gepaart mit anthraziten Innenräumen, mit ein paar wenigen Alublenden....das ist Tristesse pur und macht teilweise schöne Autos einfach nur langweilig.

 

Persönlich fahre ich einen in Mistralblaubetalliic...war eine Sonderlackiereung der A-Klasse der 2006er Baujahre. Für den Alltag habe ich mir nun leider einen weißen gekauft (1993er Cadillac Fleetwood Brougham). Es hat der Zustand gepasst und da durfte ich einfach nicht zu wählerisch sein....aber mittlerweile finde ich, weiß steht dem Auto sehr gut, vor allem in Kombination mit beigem Interieur....dennoch wären mir rot oder champagnerfarben lieber gewesen :-)


Sat Nov 14 14:42:39 CET 2015    |    Dynamix

Du hast aber nicht den weißen aus Hamburg gekauft, oder?

Sat Nov 14 15:11:59 CET 2015    |    78erEldoBiarritz

Nein, habe den aus Frankfurt/Bad Vilbel gekauft.

 

Der in Hamburg soll anscheinend nicht so gut in Schuss sein...auf meine Emails gabs keine Antwort...und kurz nachdem ihm ein Interessent aus Oldenburg abgesprungen war, meldete er sich nach geschlagenen 4 Wochen und wollte sogar 3500 € Rabatt gewähren, war aber nicht mehr interessiert.

Sat Nov 14 15:15:54 CET 2015    |    Dynamix

Hmm. Deckt sich mit den Aussagen von Kumpels die sich den mal angesehen haben :) Scheinbar kommt momentan gesteigertes Interesse an den 93-96 Modellen auf. Ich kann mir schon fast denken WER aus Oldenburg sich für den Wagen interessiert hat :D

Sat Nov 14 15:27:26 CET 2015    |    78erEldoBiarritz

Achwas....kennst den aus Oldenburg :-)

 

War auch echt ne knappe Sache....kurz nachdem ich ne Anzahlung gemacht habe und wir noch bissl beim Auto standen und gequatscht haben, hat sich einer beim Frankfurter Verkäufer gemeldet und meinte der Fleetwood aus HH wäre nix und möchte sich gerne den in Frankfurt anschauen....zum Glück war ich bissl schneller^^

Sun Nov 15 12:15:11 CET 2015    |    Kurvenräuber134577

Meine Familie hatte schon immer bunte Autos.

mein Vater hatte einen mattgrünen Passat, der dann von einem metallic blauem abgelöst wurde. Aktuell hat er einen Feuerwehrroten Dacia. Uni rot. Das ist fein.

 

Als es um mein erstes Auto ging hatte ich da noch keine Vorstellung.

Es wurde ein Wald grüner Golf Kombi mit Allrad. Das war Zufall, das Auto wurde ersteigert u d ich bekam den Zuschlag.

 

Danach war ich mir unsicher, ein neues Auto musste her und ich las auf Motor-Talk, vor ca. 6 Jahren dass nur schwule und verwirrte bunte Autos fahren... BLAU ginge gar nicht.

 

Zum Glück hatte ich meinen prius in weinrot metallic gebraucht gekauft.

Eigentlich wollte ich schwarz, aber der Wagen war sonst WIE NEU.

Nach einiger Zeit war ich dann sehr zufrieden.

Die Farbe war extrem selten, der prius sowieso. Das rot wirkte elegant und passte zum prius.

 

Leider hatte mich dann auf der Autobahn ein LKW erfasst. Totalschaden. Zum Glück nur Blech.

Mein Lexus SUV ist jetzt Silber, hier hatte ich keine Auswahl, finde ich etwas schade, auch wenn das nicht schlecht aussieht und eine leichten farblichen Schimmer hat..

Aber nach dem Unfall wollte ich ein "etwas" größeres Auto, ist vielleicht irrational aber mit 120 in die Leitplanke zu semmeln ist kein Vergnügen.

 

Falls es klappt wird der nächste wieder ROT. Das finde ich schön.

Oder ggf noch ausgefallener, je nach Auto.

Sun Nov 15 15:32:45 CET 2015    |    jennss

Zitat:

Das Angebot an Farben ist doch letzten Endes eine Reaktion auf die Wünsche der Kundschaft.

Sicher? Oder möchte ein Hersteller damit auch Einfluss nehmen auf die Erscheinung auf dem Markt? Silber, schwarz etc. wirken seriöser als hellblau, kawasakigrün oder türkis.

Ich würde wirklich gerne sicher wissen, ob das Farbangebot nur eine Reaktion auf die Nachfrage ist.

 

Zumindest aber das Angebot an Unifarben dürfte nicht alleine auf der Nachfrage beruhen, sondern zum teuren Metallic locken. Sonst würde man wohl gut die Hälfte an Unifarben anbieten. Z.B.

Nardograu (Audi RS3), Minzgrün, Ultramarinblau, Lichtblau (Golf Sonderfarben) etc.

j.

Sun Nov 15 19:19:13 CET 2015    |    kine050683

Finde auch dass viele Hersteller sogut wie keine richtigen Farben mehr anbieten, leider. Ein wenig mehr Abwechslung wäre echt gut. Vor allem BMW fällt mir da negativ auf, wenn man da mal spaßeshalber einen 5er konfigurieren möchte...da gibts ja garkeine Farben mehr die den Namen noch verdienen!

Mon Nov 16 09:11:15 CET 2015    |    Mars_gib_Gas

Danke Celsi, super Beitrag :D

 

Mein Auto hat Perlblauen Lack (sieht nach Dunkelblau aus).

Daher war von Anfang an klar, das mein Mopped Rot, Gelb oder Grün wird.

Am Ende wurde es dann eine wunderschöne Suzuki GSF Bandit S in Rot :)

 

Mut zu mehr Farbe !

Mon Nov 16 16:51:38 CET 2015    |    HeinzHeM

Der größte Vorteil von Grautönen ist, dass es keinen Unterschied macht ob der Wagen gewaschen ist oder ob nicht. Seitdem ich den Grauen fahre habe ich allerhand Geld in Sachen Autowäsche eingespart :D

 

Außerdem wüsste ich keinen Lack der besser zu einem Golf Plus passen würde.

 

Der nächste Wagen aber wird wahrscheinlich doch wieder etwas "farbiger" ;)

Wed Nov 18 13:15:27 CET 2015    |    N3M3S1S

Leider kosten viele Farben derzeit so einen unverschämten Aufpreis (für mich als Audi-Mitarbeiter bestes Beispiel: 1.200€ für ein - richtig geniales - Uni-gelb am A1 !!), dass viele Leute nur zu Kontrasten (das ist es was schwarz, weiß und grau nunmal sind - KEINE Farben) greifen.

 

Die Mär vom höheren Wiederverkauf kann ich auch bald nicht mehr hören. Meistens (eigentlich immer) gehen die farbigen Autos deutlich schneller wieder vom Hof als die "üblichen Verdächtigen". Gerade bei Sportversionen kann eine Farbe den Reiz (und den Wiederverkaufspreis) sogar noch deutlich erhöhen.

In letzter Zeit ist (kann nur für Audi sprechen) v.A. das Misanorot (eine Mischung aus kräftigem Rot mit einem Hauch Orange) gerade bei den kleineren Baureihen sehr gefragt.

Auch Blautöne und Braun sind im kommen.

Die Außendienstler von Audi fahren in letzter Zeit fast alle S- oder RS-Modelle in auffälligen Farben (gerade das oben genannte Rot ist in Kombination mit schwarz sehr beliebt).

Wenigstens kann man bei Audi (bei MB und BMW sicherlich auch) eine gewaltige Auswahl an Farben optional bestellen (i.d.R. gegen einen recht happigen Aufpreis von um die 2.000€ - aber immerhin). Wir haben allein 80 Farbmuster in unserem Verkaufsraum und da gibts immer noch einige mehr.

Also Auswahl ist zu Genüge vorhanden, nur eben meist sehr teuer und damit auch abschreckend selbst für mutige Käufer.

Wed Nov 18 13:29:31 CET 2015    |    pico24229

ja denke auch: Farben sind wieder im kommen! Und wenns nur braun ist!

Wed Nov 18 14:53:57 CET 2015    |    jennss

Das ist möglich. Auch hoffe ich darauf, dass die Uni-Farbauswahl wieder besser wird. Für die Hersteller wäre das aber wohl ein Schritt zurück, weil es die Marge senkt. An Metallic verdient man sicher deutlich besser als an Unifarben.

j.

Wed Nov 18 21:55:45 CET 2015    |    Schattenparker50835

Privat hätte Ich sicherlich Mut zur Farbe. Aber für den Dienstwagen gabs nur Schwarz, alle Graustufen und Weiß zur Auswahl, lässt sich eben schöner weiterverkaufen. Hab mich für silber entschieden damit der tägliche Dreck nicht so auffällt.

Die farbenfrohesten Dienstwagen bekommen wahrscheinlich die Hilti- Mitarbeiter :).

 

Ansonsten gibt es für den Golf erstaunlich viele Farben zur Auswahl, die man jedoch nur m Konfigurator und nicht auf der Straße sieht.

Thu Nov 19 17:05:08 CET 2015    |    ankman

Ich weiß nicht, ob es schon gesagt wurde, aber zum Thema "Folieren": Zugegeben, ich habe meinen Wagen in weiß (aufpreisfrei) gekauft und dann grau folieren lassen. Aber besser ist es eine dunkle Basisfarbe zu wählen, weil sonst Steinschläge weiß blitzen... Nur so als Tipp.

 

PS: Mein nächstes Auto bekommt eine "bunte" Folierung!

Thu Nov 19 18:29:39 CET 2015    |    N3M3S1S

@Rockport1911: wir haben einen Hilti-MA in der Kundschaft und dessen Firmen-A6 (4G Limo) ist so ne Art gold metallic (bei Audi heißt das Dakotagrau). Wär nicht gerade meine Wahl aber immerhin eine Farbe :D

 

Wenn ich gerade mal so drüber nachdenke haben wir keine größere Firma (Fuhrpark >10 Autos) in der Kundschaft die ihre Fahrzeuge in Farbe bestellt. Blaugrau metallic ist da schon das höchste der Gefühle.

Der Geschäftsführer eines kleineren Unternehmens hier hat aber ebenfalls eine A6 Limo in einem etwas dunkleren british racing green mit sattelbraunem Interieur (also eigentlich wie es bei Jaguar sein sollte :D ) - sieht schon ganz schön edel aus und da muss man dann wohl doch mutig sein ;)

Fri Nov 20 10:20:37 CET 2015    |    jennss

Audi hat wirklich viele tolle Farben. Ein Jammer, dass die schönen Farben so extrem teuer sind:

http://fourtitude.com/.../?c=show_album%3Bp%3DDesign%2FPaint+Colors

 

Offenbar gibt es noch mehr Farben als im alten Konfigurator zu sehen sind:

j.

Mon Nov 23 18:33:31 CET 2015    |    Multimeter48651

Es gibt nicht viele Farben die ein Auto braucht. Rot, Schwarz, Silber, Blau und Weiss in ihren Variantionen Candy, Deep, Metallic, Uni. Das reicht vollkommen aus für die heutige Autowelt. Grelle Farben wie Pink oder Gelb sind doch was für Kinder. Wenns nach mir ginge würden die verboten wegen schlechtem Geschmack :D

Mon Nov 23 20:47:02 CET 2015    |    jennss

Ja, das ist eine Gratwanderung, zwischen schön und zu grell. Bei jedem liegt die Schwelle woanders. Einem ist silber schon zu auffällig :D, ein anderer fährt auch mit orange problemlos durch die Straßen...

j.

Fri Nov 27 20:06:04 CET 2015    |    N3M3S1S

Also ein guter Bekannter fährt einen TTS (8J) in glutorange :D

Eine Kundin fährt einen neuen TTS Roadster in vegasgelb :D

 

Es gibt sie - vereinzelt und ich find sie alle cooler und schicker als in Kontrasten :)

Tue Dec 29 01:11:30 CET 2015    |    jennss

Grün ist fast vom Markt verschwunden: http://www.t-online.de/.../...en-autofarben-der-deutschen-in-2015.html

 

Zitat:

Fast völlig verschwunden ist im Laufe der Jahre die Farbe Grün: Vor rund 20 Jahren noch bei jedem fünften Neuwagen zu sehen, ist heute nur noch einer von 100 Neuwagen grün. Dem Rot hält eine kleine, aber stabile Gruppe die Treue: 2015 waren es 6,1 Prozent.

 

Die Farbpalette der deutschen Neuwagenflotte hat in den vergangenen Jahren allerdings erhebliche Veränderungen erlebt. 1996 waren zwei Drittel der Neuwagen in Rot, Grün, Blau oder Gelb lackiert. 1991, im Jahr nach der Wende, wurden sogar fast 30 Prozent der neuen Autos in Rot bestellt. Ende der 1990er Jahre begann jedoch der Silber-Boom.

Zitat:

... Neben diesen Faktoren spielt aber auch die Einschätzung des späteren Wiederverkaufswerts eine wesentliche Rolle.

j.

Fri Jan 29 10:44:37 CET 2016    |    Reifenfüller155

Zum vermeintlich guten Wiederverkaufswert von grau und co:

Das Argument liest man immer wieder und treibt wohl wirklich viele Neuwagen-Käufer zu schwarz, silber und co.

 

Ich finde aber, gerade das Gegenteil ist der Fall. Die Einheitsfarben bringen im Verkauf weniger.

 

Suchst du nach einem gebrauchten schwarzen oder silbernen Auto, bekommst du pro Marke und Modell endlose Angebote und hast damit als Käufer die freie Auswahl und kannst somit problemlos den Preis drücken. Geht der Verkäufer nicht runter, ziehst du weiter zum nächsten Angebot, weil ja endlos viele da sind.

 

Willst du dagegen eine kräftige Farbe (Ausnahme: das abgetragene Uni-Rot), gibt es kaum Angebote, diese sind meist von Haus aus teurer und deren Besitzer gehen kaum mit dem Preis runter, weil wenige auf dem Markt sind. Kann man auch in den üblichen online-Angeboten so lesen: ... in der seltenen Farbe ...

 

Also sollte man mit Blick auf einen hohen Wiederverkauf beim Neuwagenkauf eher auf ausgefallene Farben gehen und nicht auf die Einheitsware.

 

Richtig ist nur, dass gerade z.B. rot oft nicht gern als gebraucht genommen wird (wenn es nicht grade ein Ferrari ist), weil es schnell verblasst und keine metallic Farbe ist, ähnlich Uni-Blau. Bei kräftigen metallic Farben dreht sich meiner Ansicht nach aber der Effekt - vgl. z.B. Ford in Squeeze Metallic.

Fri Jan 29 10:54:28 CET 2016    |    DPLounge

@Girgl-Schorre

 

Das gilt aber nur, wenn man auch einen Interessente an der Hand hat, der unbedingt eine grelle Farbe will. Den muss man aber erst mal finden. Die meisten werden nämlich nach wie vor eine dezente Farben bevorzugen. Und ein großes Angebot an Grau, Silber, Schwarz muss für den Verkäufer meiner Einschätzung nach trotzdem kein Grund sein, sofort den Preis erheblich zu senken. Dann kommen eben die anderen Argumente ins Spiel: Ausstattung, Kilometerstand, Motorisierung, Pflegezustand und so weiter... und wenn in der Hinsicht alles passt, gehe ich mal schwer davon aus, dass ein gefragtes Fahrzeug in Schwarz oder Grau auch in Zukunft mehr Interessenten ansprechen wird als ein vergleichbares in schrillem Grün, auffälligem Blau oder Gelb...

Fri Jan 29 10:59:55 CET 2016    |    ankman

Sicher bekommst du beim Verkauf mit weiß (wollte vor 20 Jahren auch keiner, genauso wie braun), silber und schwarz mehr Konkurrenz, aber auch mehr Kunden. Übertrieben gesagt: Eine glutorange-farbene E-Klasse wird man daher erst in 30 Jahren als Oldtimer mit Unfarbe verkaufen können.

Fri Jan 29 15:41:01 CET 2016    |    Tzardo

Es ist halt leider so dass selbst wenn ein Käufer gern eine ausgefallene Farbe hätte, dies dem Verkäufer wohl kaum auf die Nase binden würde, sondern eher in der Richtung verhandeln würde "aber bei der unmöglichen Farbe müssen Sie mir schon beim Preis entgegenkommen"... Der Verkäufer wird dann wahrscheinlich nachgeben, froh dass er die Kiste überhaupt noch anbringt.

 

Aber so etwas sollte einen nicht irritieren, ich vermute wenn man ein Fahrzeug mehr als zehn Jahre fährt relativert sich auch der Verlust wieder. Wichtiger ist doch der eigene Genuss, nicht was andere darüber denken.

Mon Feb 01 10:57:27 CET 2016    |    Reifenfüller155

Klingt logisch und unlogisch zugleich.

Da, wie hier abgestimmt, ja fast 85% gerne eine grelle Farbe hätten, müsste es für die wenigen grellen Autos, die auf dem Gebraucht-Markt sind, ja eigentlich jede Menge Interessenten geben.

Mon Feb 01 11:21:49 CET 2016    |    DPLounge

Dass fast 85 % der Meinung sind, die Hersteller könnten gerne mehr bunte Farben anbieten, heißt meiner Einschätzung nach aber nicht, dass 85 % auch gerne eine grelle Farbe wählen würden. Ich persönlich z. B. bin sehr oft hocherfreut, wenn ich im Straßenbild mal ein Fahrzeug in einer ungewöhnlichen, gerne auch grellen Farbe sehe. Natürlich nicht bei jedem Fahrzeug, aber die Fahrzeuge, denen eine grelle Farbe steht (Kleinwagen z. B., denn spätestens ab Mittelklasse geht "bunt" sowieso nicht), lockern das triste Einerlei doch immer nett auf :cool:.

 

Trotzdem würde ich mir persönlich nie so eine schrille Farbe vor die Tür stellen wollen. Jeden Tag muss ich davon nämlich nicht geblendet werden :D.

Mon Feb 01 11:30:35 CET 2016    |    ankman

Ich halte es nach wie vor für am besten, eine dezente Farbe zwischen grau und schwarz zu kaufen und dann mit Folie zu arbeiten (nein, ich habe keine Folien-Fabrik). Ist doch genial: Du fährst genau das, was du willst und beim Verkauf kannst du sagen, dass da z.B. unversehrtes grau drunter ist. Für die Folienentfernung lässt man 250.- nach und gut ist. Beim Golf R kostet eine grelle Farbe knapp 2000.-, Folie 1700.-

Ich glaube, dass das Hauptproblem ist, dass den meisten zwar eine grelle Farbe gefällt – aber nur bei anderen.

Deine Antwort auf "Wo bleibt der Mut zur Farbe?"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 06.02.2020 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

jennss jennss


 

Besucher

  • anonym
  • Swissbob
  • tomato
  • k-hm
  • cyberpaddy
  • go3996
  • jennss
  • FarmerG
  • wuestenratte
  • BCee

Archiv