Wed Jun 22 18:55:55 CEST 2022
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jennss
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Kommentare (124)
Aktuell gibt es kein elektrisches Cabrio auf dem Markt, wenn man mal von Smart EQ und Fiat 500e absieht. Das Vernünftigste wäre wohl, bis 2025 zu warten. Dann kommen elektrischer Boxster und ein Polestar Cabrio, vielleicht auch ein ID.3 Cabrio. Aber was macht man, wenn es früher sein soll? Ich hatte selbst den Smart EQ als Cabrio und fand die Kombination super. Für universelleren Einsatz wären mehr Reichweite und Platz jedoch ganz nett. Ich sehe diese Möglichkeiten: 1. Verbrenner-Cabrio umrüsten. Das Umrüsten alleine kostet mindestens 50000 €. Informiert hatte ich mich mal im letzten Jahre bei https://ecap-mobility.com/de . Reichweiten von 50 bis 250 km sind möglich (wohl reale Reichweite, was etwa 350 km nach WLTP entspräche, denke ich). Genutzt werden LFP-Akkus und Ausgangsbasis sollte ein Auto mit Handschaltung sein. Zuvor wird eine Konzeptstudie für 1000 € netto erarbeitet, dessen Kosten beim Bau angerechnet werden. Interessant könnte als Mittelmotorfahrzeug vielleicht eine Corvette C8 sein, weil man den Akku dort einbauen kann, wo bisher der Motor war, aber da wäre es auch ein Frevel, den 6,2 l. V8 rauszuschmeißen 😁 (was bekäme man noch dafür?). Oder einen Boxster als Basis nehmen, aber wenn der 2025 eh elektrisch kommt, ist das vielleicht keine so gute Idee. Alternativ könnte man auch einen Viersitzer nehmen, bei dem die hinteren Sitze dem Akku weichen, z.B. C-Klasse Cabrio, VW Beetle Cabrio oder BMW 2er Cabrio. Vielleicht wäre auch ein Audi TT Cabrio geeignet? 2. E-Auto zum Cabrio umbauen. Das dürfte günstiger werden, aber sicher bin ich mir da nicht 🙂. Am ehesten würden sich da wohl Modelle anbieten, zu denen es schon Cabriodächer gibt, also z.B. Mini Cooper SE oder BMW i4, wobei der i4 jedoch ein 4-Türer ist und man notfalls noch vom 4er Cabrio die Seiten und Heckklappe braucht. Ein EQE mit Teilen vom E-Klasse Cabrio umrüsten dürfte deutlich schlechter gehen, weil es eine andere Plattform ist. Ein i4 M50-Cabrio wird meiner Schätzung nach ab 100.000 € kosten (Basis 62000 € nach Umweltprämie). Jaguar iPace oder Porsche Taycan dürften z.B. teurer werden, weil es da kein fertiges Verdeck gibt, aber ich kenne mich nicht genau damit aus. Beim Tesla Model 3 Cabrio soll der Umbau alleine schon knapp 30000 € kosten. Ich habe in Deutschland nie eins gesehen. Die 4 Türen hat man so gelassen. Welche Wege zum elektrischen Cabrio seht ihr noch? ![]() |
Fri Jun 24 15:09:23 CEST 2022 |
Goify
Ich habe nicht geschrieben, dass es keine Tankstelle gab, sondern keine auf der Route. Ich erstelle ja nicht die Route für das Auto, sondern für mich.
Fri Jun 24 15:35:07 CEST 2022 |
bermuda.06
Das Argument ist bei einem Alltagsauto vollkommen valide und auch wenn man verreist.
Aber wenn man eine Cabriotour am Wochenende fährt, dann hilft einem die Statistik mehr als x Kilometer sind keine Ladesäulen entfernt 0 weiter.
Denn man fährt ja weg und sucht sich eine Route mit schönen Straßen, Sehenswürdigkeiten und Cafes/Restaurants aus. Und da hilft es null wenn die nächste Ladesäule "nur" 20 Kilometer entfernt steht (40 km Umweg). Denn ich möchte ja etwas sehen und den Verlauf meiner Route nicht anhand von Ladesäulen planen, um dann eine Stunde an irgendeinam verlassenen Dorfplatz oder einer AB Ausfahrt zu stehen.
Fakt ist, dass ich mehr als 50% meiner Touren nicht annähernd so fahren kann wie ich es aktuell mache.
Fri Jun 24 16:25:53 CEST 2022 |
cafedelmar80
Du hast es auf den Punkt gebracht. Eine größere Reichweite/ schnelle Ladegeschwindigkeit muss auch bei (erschwinglichen) Cabrios für viele Fahrer gegeben sein, mit solchen Fahrprofilen.
Ich hole ein Cabrio nicht nur für wenige Kilometer Fahrstrecke zum Flanieren heraus. Für einige Haushalte ist das Cabrio ein vollwertiger Zweitwagen und in der schönen Jahreszeit oft sogar das Hauptfahrzeug.
Fri Jun 24 16:28:49 CEST 2022 |
LF-X
Ach... Laut Audi ist doch das Leben zu kurz um geschlossen zu fahren: https://www.youtube.com/watch?v=e__-pYsGm3M Das hätte der mit der Starterbatterie machen können.
Fri Jun 24 16:32:41 CEST 2022 |
cafedelmar80
Also im Extremfall für ca. 30-60 min an "ungewollten" Orten oder generell Pause zu machen, nur um weitere 100 km fahren zu können, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, egal mit welcher Art Fahrzeug/ Antriebskonzept.
Das würde mir jeglichen Spaß verderben, mit einem Cabrio spontane, längere Ausflüge "ins Blaue" zu machen.
Fri Jun 24 18:35:13 CEST 2022 |
Goify
Du sollst auch keine sinnlosen Fahrten unternehmen. Mach das doch mit dem Rad. *
*nein, das ist kein Witz, sondern meine ich ernst.
Fri Jun 24 18:41:08 CEST 2022 |
bermuda.06
Gut, dass wir in einem freien Land leben, in dem jeder selber entscheiden darf, ob ein Freizeitausflug sinnlos ist oder nicht. Auch wenn sich insgeheim einige wünschen, dass man doch ganz viele Sachen verbieten soll.
Fri Jun 24 18:52:22 CEST 2022 |
cafedelmar80
Das ist doch gar nicht Gegenstand dieser Diskussion. :-)
Es soll Leute geben, die nicht nur Auto fahren, um von A nach B zu kommen.
Letztendlich hilft hier niemandem die Moralkeule. Mir wird die gesamte (sicherlich auch sinnvolle) Diskussion um Klimaneutralität bisweilen zu militant geführt. Leben und leben lassen. ;-)
Fri Jun 24 22:31:19 CEST 2022 |
Alexander67
Alle paar Wochen ein Ausflug ist bestimmt besser als ein oder gar 2 mal in Urlaub zu fliegen.
Selbst wenn es nur kleine Flüge innerhalb der EU sind.
Und ja, auch ich meine es ernst.
Fri Jun 24 22:34:29 CEST 2022 |
Goify
Ein oder zwei Flüge im Leben sind wirklich nicht schlimm. Jährlich macht das eh so gut wie keiner. Flugscham hat sich auf breiter Front durchgesetzt.
Fri Jun 24 22:36:42 CEST 2022 |
Alexander67
Das sehe ich anders.
Es gibt viele die fliegen noch immer einmal im Jahr nach Malle oder Theiland oder....
Fri Jun 24 22:47:22 CEST 2022 |
Goify
Die Ewiggestrigen eben. Das sind die gleichen, die meinen, dass wir durch Effizienzsteigerungen den Klimawandel stoppen können und vertrauen da ganz fest auf die Forscher, Industrie und Politik, während sie selbst natürlich nichts in dieser Richtung unternehmen. Ich glaube nämlich nicht an das elektrische Cabrio mit 1.000 kg Leergewicht und 450 km Reichweite in den nächsten 20 Jahren.
Fri Jun 24 23:03:52 CEST 2022 |
cafedelmar80
Eigentlich schade, dass hier nun so weit weg vom Ursprungsthema diskutiert wird. Letztendlich wird eher kein Cabrioliebhaber freiwillig auf ein Fahrrad umsteigen, bloß weil es ggf. keine neuen Cabrios mit E-Antrieb im Volumensegment geben sollte. Ich will die Hoffnung nicht ganz aufgeben...
Als Ersatz das Fahrrad? ;-)
Die "Anwendungsprofile" für Fahrrad- und Cabriotouren haben reichlich wenig Gemeinsamkeiten, außer dass beides an der frischen Luft stattfindet, man sich schneller als mit Schrittgeschwindigkeit und nicht direkt zu Fuß bewegt. :-))
Sat Jun 25 02:58:36 CEST 2022 |
Swissbob
Volle Zustimmung🙂
Mir persönlich reichen 200km Reichweite sofern 10-80% SOC in 20min möglich sind.
Da ich grossen Wert darauf lege dass auch meine Cabrios Langstrecken tauglich sind, würde ich ein Cabrio Elektroauto erst dann kaufen wenn die Reichweite bei 300-400km liegt.
Gruss Swissbob
Sat Jun 25 09:08:48 CEST 2022 |
bermuda.06
Wenn du deine Weltanschauung verbreiten möchtest ist hier (insb. In dem Blogbeitrag, siehe Thema) der falsche Platz und auch die falsche Zielgruppe.
Ich weiß nicht wenn du damit beeinflussen willst und welche Agenda du verfolgst?
Ist mir auch egal. Aber es ist mir schon mehrfach aufgefallen, dass du fremde Blog-Kommentarbereiche für deine Umweltdiskussionen kaperst. Und das nervt!
Erstell doch bitte deine es eigenen Klimablogbeiträge und mache nicht die Diskussionen anderer Beiträge kaputt!
Sat Jun 25 12:52:42 CEST 2022 |
Antriebswelle133378
Ein Cabriolet ist ein Fahrzeugtyp, der nicht mehr gefragt ist. Daher gibt es jetzt keines. Irgendwann wird es eins geben, so lange sollte man warten oder ein Elektroauto mit Schiebedach nehmen. Wobei es da auch sehr wenige gibt, zumeist ist ein nichtöffnendes Glasdach Realität.
Sat Jun 25 12:59:34 CEST 2022 |
Alexander67
Womit wir bei der erweiterten Ausgangsfrage sind.
Cabriolet umrüsten oder BEV aufschneiden oder warten.
Sat Jun 25 13:07:55 CEST 2022 |
cafedelmar80
Hier wurde es leider erwähnt, nicht einmal da gibt es Pseudoersatz.
Wenn es doch nur eine größere Auswahl an BEV mit Schiebedach gäbe. Die Option ist extrem rar anzutreffen. Das hat unser Blog-Ersteller in einem anderen Beitrag bereits leidvoll erwähnt.
Wenn überhaupt, gibt es die sinnfreien Panoramaglasdächer ohne Öffnungsfunktion.
Außerdem ersetzt ein Schiebedach nicht so wirklich "richtiges" offen fahren.
Ich/wir selbst haben es wenige Jahre "versucht", als wir für unser weit über 10 Jahre genutztes 206 CC- Cabrio als Zweitwagen einen Hyundai i20 mit Panoramaschiebedach kauften. Nach wenigen Jahren konnten wir ihn nicht schnell genug loswerden, weil doch zu viel "fehlte".
Ich denke schon, dass es noch einen Markt gibt für Cabrios, natürlich als kleinere Nische, im Vgl. zu vor 10-20 Jahren.
Lasst uns hoffen! ;-)
Sat Jun 25 14:02:12 CEST 2022 |
3L-auto-ja
Also das forum hat den zweck anderen usern zu helfen und nicht sie zu vereimern.
Also mein mini cooper SE hat noch nie 200km geschafft und ich suche staendig nach lademoeglichkeiten und finde nur schwer welche. Die sichere planbare reichweite liegt bei 100km, grob.
Davon abgesehen ein super auto, ich fahre es fast nur auf enstsprechend kurze strecken, dann ist alles gut. Und ja ein roadster wuerde mir sehr gefallen. Nicht mit der batterie, aber die ist ja auch von vorgestern, die war im vorletztem i3 verbaut und auch der modernste ist schon ausgelaufen und eingestellt, also technischer stand "asbach".
Aber es wird andere hersteller geben, und roadster/cabrios behalten ihren reiz und waren nie besonders praktisch, aber halt mit fahrspass.
Ps.: was willst du mit einem 22kw lader?
Sat Jun 25 14:32:18 CEST 2022 |
bermuda.06
Oder einfach noch ein Benziner-Cabrio kaufen. Wenn man ein Gebrauchtes für unter 20 oder max. 30 T€ kauft, sehe ich eine sehr niedrigen Wertverlust voraus. Bei Fahrzeugen um die 10-15 T€ eher Wertsteigerungspotenzial. Auch bei Benzinpreisen von 3€, denn viele fahren so etwas als Zweit/Drittfahrzeug für max 5.000 km pro Jahr.
Die Anzahl der Cabrios auf dem Gebrauchtwagenmarkt unter 30-40 T€ wird von Jahr zu Jahr immer mehr schrumpfen.
Sat Jun 25 17:21:32 CEST 2022 |
Antriebswelle133378
Ich fürchte, auf stabile Preise von Verbrennern zu setzen, ist mittelfristig mutig. Das wird noch ganz bitter für teure historische Fahrzeuge von Gullwing bis Carrera RS werden. Wenn man damit nur noch in Meck-Pomm auf dem platten Land fahren darf, rasseln die Preise in den Keller. Bei uns in der Straße ist die Elektroauto-Quote gute 25%. Gute Gegend in einer reichen Stadt. 2030 macht Berlin dicht für Verbrenner. Unser Haushalt hat schon lange keine Verbrenner mehr. Würden unsere Mädchen auch nicht akzeptieren.
Sat Jun 25 18:51:48 CEST 2022 |
bermuda.06
Auf stabile Preise von Verbrennern generell würde ich definitiv nicht wetten. Ich sehe da grundsätzlich eher keine gute Wertentwicklung.
Bei Cabrios/Roadstern sehe ich das anders. Denn es gibt dazu einfach keine Alternative. Und es wird immer Leute geben, die so ein Auto fahren wollen. Und da kommt es auf die Spritkosten fast gar nicht an, für die paar Kilometer. Es wird auch weiterhin genügend Leute geben, die sich das Hobby leisten können und wollen.
Sun Jun 26 09:52:28 CEST 2022 |
Batterietester133717
Mein Gedanke bei einem eRoadster ist, daß er alltagstauglich werden könnte. Für mich als Erst- und Einzigstauto. Warum alltagstauglich? Mit Frunk und Kofferraum sollte er genug Platz haben, damit man zu zweit in Urlaub kommt.
eRoadster als Alltagsauto == jede Fahrt findet offen statt.
Was die Fahrradfahr-/Cabriofahr Diskussion weiter oben betrifft, wenn ich mit dem eRoadster in Urlaub fahre, dann müssen da unsere Rennräder mit. Eine Anhängerkupplung dürfte eine Challenge werden.
Für daheim brauche ich kein praktisches Auto, hier um die Ecke stehen genügend Car Sharing Autos. Kombis, Combos, bis hin zum Sprinter.
Sun Jun 26 10:13:57 CEST 2022 |
3L-auto-ja
Nja, auch jetzt ist nicht jeder raodster ein zweitwagen, man kann die schon im alltag benuzen, selbstverstaendlich.
Anhaengerkupplung, die vermutichen geringen ausmasse eines roadsters (wenig platz fuer batterien im unterboden) sind vermutlich erstmal ein reichweiten problem, die batterieautos haben selten mehr als 1ooPS und sind schnell leer. Offen fahren ist schonmal das eine, fahrraeder hinten drann das macht hohen verbrauch fuer batterieverhaeltnisse.
Aber man kann sich auf alles einstellen und wenn es spass macht, warum nicht?
Ich bin durchaus an einem batterieroadster interessiert solange es die foerderungen noch gibt. Das ist dann auch der einzige grund, weil das genknatter eines otto motors gefaellt mir deutlich besser, aber die politik macht die vorgaben. Wird sich aendern da verbrenner jetzt verboten sind muss man die batterieautofahrer nicht mehr bestechen, aber bis dahin nehme ich was ich kriegen kann.
Sun Jun 26 14:13:27 CEST 2022 |
Batterietester133717
Mir wäre die Reichweite bei einem eRoadster nicht wichtig. 200-300 km würde mir völlig ausreichen.
Hier ein Bericht von 600km mit meinem Polestar: https://www.motor-talk.de/.../polestar-2-reichweite-t6911399.html?...
Ich kriege den Akku nicht leer, weder auf Langstrecke, noch wenn ich daheim herumgurke.
Sun Jun 26 16:18:57 CEST 2022 |
cafedelmar80
Es käme eben auch ein Stück weit auf die Fahrweise an, wie weit man mit einem E-Cabrio, vor allem E-Roadster tatsächlich kommt. Gerade Roadster werden oft eher wenig ökonomisch bewegt, selbst STVO-konform. ;-) Da sollten es schon 300-350 km Reichweite laut Prospekt sein, real kommen dabei dann wahrscheinlich knapp 200-220 km Reichweite heraus.
Sun Jun 26 16:20:11 CEST 2022 |
jennss
Auf der geplanten Route dürften manche Ladesäulen näher liegen und manche weiter weg. Wenn jetzt nach genau 200 oder 300 km, wo der Akku nachgeladen werden müsste, eine Ladesäule 20 km entfernt steht, dann würde ich das anders machen, also lieber etwas vorher Pause machen und nachladen, wo eine Ladesäule nah an der Route liegt.
Das kann sein. Schon alleine deswegen, weil keine Tankstellen mehr anzusteuern sind. 😉 Bisschen anpassen kann man sich doch.
j.
Sun Jun 26 16:27:56 CEST 2022 |
jennss
Wenn man sich unbedingt ärgern will, kann man es so machen. Ansonsten guckt man halt, wo die Ladesäulen am nächsten stehen und fährt nicht die letzte Möglichkeit mit viel Umweg an. Ich würde jetzt gerne mal eine konkrete Sightseeing-Route sehen und dann mal schauen, wie ich z.B. mit dem ID.3 58 kWh (habe ich) fahren würde.
Grundsätzlich würde ich lieber früher eine Ladesäule ansteuern, z.B. schon bei 40% Restkapazität, als unbedingt maximal lange am Stück zu fahren und dann einen Umweg fahren. Bisschen kompromissbereit muss man schon sein. Exakt so wie mit Verbrenner sieht die Fahrt dann eben nicht aus. Schlimm? Dafür hat man einen tollen E-Antrieb und fährt mit dem Auto über das Jahr günstiger.
j.
Sun Jun 26 17:23:36 CEST 2022 |
cafedelmar80
Ich/ wir schauen, bzw. planen z.B. gar nicht auf solchen Touren. Das ist ja der Sinn der Sache, eben ein Stück Freiheit neben dem ansonsten durchgeplanten (Berufs-) Alltag. Die reale Reichweite ist auch jetzt bei unserem kleinen Roadster nur knapp 400 km. Aber man kommt wenigstens innerhalb von 5 min weiter (Tankvorgang, Tankstellennetz).
Angehalten und Pause gemacht wird eigentlich da, wo es uns im Grünen oder sonst wo spontan gefällt. Da ist auch so jetzt bereits kaum Infrastruktur, ganz zu Schweigen von Ladestationen.
Das günstigere Fahren ist nicht der springende Punkt, die Nachteile im individuellen Alltag wiegt das jedenfalls zumindest für mich nicht auf. Günstiger fährt man auch nur wirklich, wenn die Anschaffungskosten des Fahrzeugs nicht deutlich höher sind, als bisher.
Sun Jun 26 17:56:52 CEST 2022 |
bermuda.06
Ich glaube ich habe die Lösung! Eun Zweitroadster muss her:
E-Roadster als Daily und kürzere Strecken/Ausflüge sowie ggf für Reisen.
Verbrenner-Roadster wird behalten und für lange Ausfajrten, Treffen, Fahrtrainings und Rennstrecken genutzt.
Mit der Perspektive kann ich mit voller Optimismus in die Zukunft blicken 😁
Sun Jun 26 18:47:12 CEST 2022 |
Dynamix
Irgendwie fehlt mir da die Variante "Einfach ein richtiges E-Cabrio von Grund auf neu entwickeln".
Warum ist der MX-5 so erfolgreich? Weil er viel Leistung hat? Nö. Weil er so viel Platz bietet? Nö. Was ist es dann? Weil die Entwickler verstanden haben was einen spaßigen und bezahlbaren Roadster ausmacht. Und dafür braucht es "lediglich" eine entsprechende Plattform, also eine die das offenfahren mit spaßigem Handling auf kurvigen Straßen verbindet. Und gerade weil E-Autos ja durch die Akkupacks einen niedrigen Schwerpunkt haben bietet sich das auch an.
Und bei sowas müsste es noch nicht einmal eine hohe Reichweite sein, da die meisten sowas eher als Wochenendspielzeug kaufen. Und für einen spaßigen Sonntag auf diversen Landstraßen reichen auch 300 km Reichweite aus. Mehr fährt der Großteil der Roadsterfahrer wohl sowieso eher selten. Die Leute die sowas als Daily nutzen schrubben damit auch eher selten 30.000km pro Jahr ab, also dürfte auch da eine entsprechende Reichweite ausreichen. Und die paar Ausreißer die wirklich so hart im Nehmen sind das Sie sowas fahren wie andere einen Vertreterdiesel, sind zu vernachlässigen.
Und zu den eigentlichen Vorschlägen:
Diese ganzen Umbaugeschichten sind am Ende nix Halbes und nix Ganzes. Wenn man eine Verbrennerplattform nimmt und diese auf E umbaut hat man wieder das Problem mit den Batterien. Ich stelle mir das gerade bei einem MX-5 vor. Den Motor bekommt man sicherlich noch rein, aber die Batterien? Im Unterboden geht das nicht, der Kofferraum ist meistens winzig. Da wird man mit der momentanen Akkutechnologie nicht wirklich hinkommen. Beim E-Auto einfach das Dach abschneiden? Wird wieder nicht gehen ohne dabei Karosseriesteifigkeit zu opfern. Mal davon ab, bei welchem Auto will man da das Dach abschneiden?
Da käme mir bei Tesla maximal das Model 3 in den Sinn und dann hätte man sowas wie ein elektrisches Audi Cabrio. Model S ist für sowas meiner Meinung nach schon wieder zu groß. Beim Model X wird das alleine schon wegen der Falcon Doors unmöglich, mal davon ab das so ein SUV-Trumm als Cabrio noch lächerlicher wäre als es die Pendants auf Verbrennerbasis schon sind. Beim Model Y wäre es ähnlich.
Aber wenn Tesla das Versprechen mit dem Roadster II ja wirklich wahr macht, braucht man sich da auch keine Gedanken zu machen. Wer die Kohle hat bekommt dann eine Art Hypercar oben ohne. Vorausgesetzt Elon Musk hält Wort, was sich noch zeigen wird.
Sun Jun 26 19:10:17 CEST 2022 |
cafedelmar80
Wirklich sehr gute Ausführungen. Ich kann mich dem so anschließen! Ich fahre ja selbst den MX-5 (RF) ganzjährig, im Sommer ist er in unserem Haushalt sogar das Hauptfahrzeug, da ist man es durchaus gewohnt Kompromisse einzugehen, was den Platz angeht, etc. Der Spaßfaktor ist einfach enorm, bestehend aus Handling, leichtem Gewicht, in meinem Fall noch das schöne lineare Hochdrehen des Motors und die knackige Schaltung zu einem vernünftigen Preis.
Mit 300 km Reichweite und schnellen Ladezeiten wäre das top, solange man ein E-Konzept zu verträglichen Preisen auf den Markt bringt. ;-)
Sun Jun 26 20:58:45 CEST 2022 |
jennss
Ja, auf jeden Fall wäre ein E-Roadster ab Werk die beste Lösung. Daher würde ich jetzt auch keinen Umbau machen lassen, der schon nach wenigen Jahren eine bessere Version ab Werk bekommt (Boxster). Aber es gäbe Autos, bei denen ein E-Umbau interessant wäre, z.B. Youngtimer.
Verstehe ich schon. Andererseits ist das Planen ganz schnell erledigt, wenn man ein bisschen "eingearbeitet" ist. Und 200 oder 300 km ohne Zwischenladen sind jetzt auch nicht so schlecht und das Ladenetz wird immer besser. Einige Marken haben schon eine so gute Ladeplanung, dass man gar nicht mehr selbst planen braucht (Tesla, Mercedes).
j.
Mon Jun 27 07:56:49 CEST 2022 |
Batterietester133717
Schon mal mit dem Auto und leerem Tank abends um 19 Uhr in der Pampa angekommen? Die Tankstellen und 50km Umkreis machen um 18 Uhr zu.
Der BEV ist da Luxus. In Zentraleuropa gibt es quasi in jedem Kaff inzwischen Ladestationen. Und die sind 7x24h offen, bzw. das Navi lotzt direkt zum nächsten freien Anschluß. Von letzten Freitag (ich kam um 23 Uhr an) auf Samstag habe ich 300m weg vom Übernachtungszimmer geladen. Samstag Wandertour und abends ging es voll geladen wieder heim.
Mon Jun 27 08:10:38 CEST 2022 |
Alexander67
Neee.
Üblicherweise plane ich meine Verbrenner Fahrten ausreichend. Inkl. Reservekanister.
Knapp wird es höchstens wenn ich einen Ausflug mache und auf dem Rückweg in Luxemburg tanken will. Ausflüge kann man nicht auf den km bzw. auf den Liter genau planen. Und einen vollen Reservekanister holt man ja auch nicht mit wennan in Luxemburg tanken will.
OK, aktuell nicht sehr wahrscheinlich.
Beim letzten Vergleich war nur der Diesel in Luxemburg ein wenig günstiger. Benzin in Luxemburg sogar teurer.
Da lohnt sich die genaue Planung nicht. Hmm, und früher war es auch eher Spielerei einen Ausflug so genau zu planen.
Bei BEV könnte es da natürlich auch Planungsprobleme geben. Aber da kann man ja auch entsprechend Reserven einplanen.
Mon Jun 27 08:16:14 CEST 2022 |
3L-auto-ja
kartoffel,
das kann ich nicht bestaetigen, ladestationen sind selten schon garnicht in jedem kaff. Tanken ist sehr viel einfacher.
Wie hast du das gemacht, du hast das auto zum laden angesteckt, den platz blockiert und bist wandern gegangen?
Bei vielen der langsamen stationen kann man eben nicht uebernacht stehen, oder waernd man einen tag wandert. Man muss das auto nach ein paar stunden wieder abholen, was einem meist die kompeltte planung versaut.
Ich persoenlich wuerde mich ueber einen elektrischen roadster freuen, ich bin leidensfaehig, mir macht das spass das man es ueberhaupt schafft- Vor allem natuerlich die gewaltigen foerderungen und jetzt sowieso die verbote der verbrenner. Wir haben doch garkeine wahl.
Auch wenn strom viel teurer ist als benzin, das werden wir mit ende der foerdrungen deutlich merken.
(die ja jetzt kommen wird da die verbrenner schlicht keine konkurenz mehr sind, sondern verboten muss man auch keinie fanboys mehr bestechen)
Was die reichweiten angeht,
es ist schwer vergleichbare autos zu finden. Ein roadster hat nicht die groesse einer limo, oder eines SUV, kleinere fahrzeuge haben kleinere batterien und kleinere reichweiten.
Sagen wir ein gutes, grosses, batterieauto wird mit 400km angegeben.
Gehe davon aus ein roadster (ganz mieser windwiederstand) mit womoeglich noch fahrraeder auf der anhaengerkupplung (wie hier vorgeschlagen) schafft die haelfe, wenn ueberhaupt.
Da die grossen autos aber auch keine sichere, planbare reichweite von 400km haben (das steht nur auf den webseiten) wuerde ich sagen ein guter roadster schafft etappen von 150km. Sicher und planbar. Also auch auf unbekannten strecken die gegen den plan auch mal laenger werden, weil sperrungen, oder aehnliches. Das passiert dem roadster fahrer erstaunlich oft. Ich denke geplante etappen von 150km sind realistisch.
Mehr nicht, da muss man sich nix vormachen, das ist schon schoengerechnet.
Jedoch ich wuerde so eins liebend gerne fahren. Das waere super ich freue mich auf die ersten die kommen moegen. Das sie noch nicht am markt sind bestaetigt auch schon das es nicht so einfach ist und mit reichweten unter 100km trauen sich die hesteller nicht auf den markt, das wird der grund sein.
Mon Jun 27 08:22:59 CEST 2022 |
Dynamix
Ist mir mal um 3 Uhr morgens passiert. Viel Spaß da ne Tankstelle zu finden die tatsächlich offen hat und nicht nur so tut. Am Ende bin ich dann wieder auf die Autobahn zurück und bin x Kilometer zurück gefahren bis zur nächsten Autobahntanke.
Mon Jun 27 11:12:57 CEST 2022 |
Batterietester133717
Es ist selten dass man direkt von der Unterkunft aus loswandern kann. Und welche Planung? Ich fahre seit einem Jahr voll elektrisch, kaeme aber nicht auf die Idee irgendetwas zu planen. Der Akku ist voll und dann geht es los. Nach 300-350 km ist man am Ziel und laed auf. Ist es weiter als 350km, dann kommt ein Zwischenstopp dazu. Fertig. Das geht alles adhoc aus dem Auto heraus. Einfach im Navi die naechste freie Ladestation anklicken. Mir geht es dabei schon auf den Senkel wenn es ein Fernfahrerrasthof ist. Viel lieber fahre ich eine Ausfahrt raus und nehme eine Ladestation mit Ambiente. Zur Zeit bieten sich Biergaerten an.
Mon Jun 27 11:24:26 CEST 2022 |
Goify
Ok, ich komme also aus München und fahre hoch zum Dreisesselparkplatz im Bayerwald. Der Akku ist leer und Strom gibt es dort auch nicht. Dann gehe ich 5 Stunden Wandern und fahre dann womit nach Hause? In der Nähe gibt es dort nur extrem langsame Ladestationen, sodass man dann auf dem Heimweg dort erst mal zwei Stunden lang laden darf. Ja, ist ein eher seltener Fall, aber nicht abwegig.
Für den Alltag ist das mit dem Elektro sicherlich ne feine Sache, aber für ein selten genutztes Hobbyauto irgendwie noch nicht.
Mon Jun 27 11:43:55 CEST 2022 |
3L-auto-ja
Kartoffel 1 jahr ist vielleicht ein bischen wenig, so wie du das beschreibst habe ich das nie erlebt.
Ladestationen gibt es kaum, 350km reichweite so gut wie nie, aber auf garkeinen fall planbar und sicher. Was hsat du denn fuer ein auto? Und angenommen das gaebe es als cabrio, die reichweite waere deutlich geringer, alleine nur weil es ein cabrio ist. Aber wie gesagt deine 350km und ladesaeulen ueberall sagt schon alles, das ist nicht real.
Ich finds nur immer schade wenn man die anderen user so vereimert mit angeblichen "kaeme aber nicht auf die Idee irgendetwas zu planen. Der Akku ist voll und dann geht es los. Nach 300-350 km ist man am Ziel und laed auf. " natuerlich musst du planen, kaum ein auto schafft sicher, planbar 350km und an welchem ziel eine ladestation, das gibts doch so gut wie nie. Und wenn schon, dann kannst du nicht dein auto hinstellen abendessen ein bier trinken und ins hotelbeett, denn du musst nachts nochmal raus das auto umparken, so siehts aus.
Ich will jetzt nicht den miesepeter machen, ich haette gerne einen batterieroadster wegen der foerderungen. Auch macht es die fahrt zum abenteuer 😉 Aber man muss sich darauf einlassen und realistisch sein und nicht rumtraeumen. Besonders nicht wenn man kaum erfahrung hat dann andere verwirren.
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