Tue Jan 28 19:32:33 CET 2025
|
jennss
|
Kommentare (623)
Aktuell gibt es ziemlich gute Rabatte auf einige E-Autos. Ich bin nicht ganz sicher, aber es könnte daran liegen, dass Hersteller abwägen: Rabatte oder CO2-Strafzahlungen. So gibt es z.B. den ID.3 Pro im Leasing gerade sehr günstig: https://www.leasingmarkt.de/.../11630468?... . Im Leasing ist es unauffälliger als bei Barkauf, wenn es Rabatte gibt, und so stößt es bisherige Kunden nicht so offensichtlich vor den Kopf. Aber auch Kaufpreise sind teils sehr günstig. Beim Kia EV3 bekommt man den großen Akku mit 605 km Reichweite nach WLTP und 204 PS ab ca. 31000 € (UVP 43900 €): https://apl.de/neuwagen/kia/ev3/air/ Es gibt bestimmt noch mehr stark reduzierte Modelle. Die Links sind nur Beispiele. Man findet solche Preise auch woanders. Unterschiede gibt es bei den Gruppen. Manchmal kostet ein Auto für Behinderte sogar mehr als für Privatkunden (dann lässt man den Schwerbehindertenausweis lieber in der Tasche 😉). Entweder das liegt an möglichen CO2-Strafzahlungen oder E-Autos sind rabattmäßig jetzt einfach im Bereich der Verbrenner angekommen. Bisher waren Rabatte bei E-Autos ja meist eher mager. Was meint ihr? |
Mon Feb 03 20:36:19 CET 2025 |
Christjan7
Ich habe Ursache Wirkung hier auch nicht verstanden. Bitte klär mich/uns doch noch mal kurz auf. Welche Ursache welche Wirkung meinst Du?
Mon Feb 03 20:39:40 CET 2025 |
windelexpress
Na Weil Du keinen Stromer fährst, geht der Klimawandel auf Deine Kappe.
Und weil der Schwarzwald das so sagt, ist das auch so in Stein gemeißelt. So einfach ist das
Mon Feb 03 21:22:33 CET 2025 |
Bnuu
Bevor ich schreiben konnte:
nneeeiiin, bitte niiicht!!!1!
Mein Popcorn ist alle :-))
ist Motor-Talk kaputtgegangen, siehe Screenshot, vermutlich wegen dieses Blogs ;-)
(78 mal aufgerufen)
Wed Feb 05 08:07:10 CET 2025 |
Schwarzwald4motion
Kein Widerspruch von 100 % auch noch zeitnah rede ich auch nicht. Aber jedes kleine Argument für E-Autos zu diffamieren ist nicht „Technologieoffen“ aber die Formulierung ist enorm strapaziert, seit die FDP mit ihren Milchmädchenrechnungen von
eFuelfür PKWs propagierte.
Die bessere Formulierung ist neue Technologieneutralität.
Aber wie das halt so ist bei einem komplexen Sachverhalt, da braucht es mehrere Stellschrauben welche gleichzeitig welche Orchestriert im Zusammenspiel unterstützt werden müssen.
Das wird sich jetzt legen da viele Aspekte schon gut funktionieren. Nur, dass Thema Laden am Straßenrand und die Abrechnungsnummermodalitäten sind noch stellenweise eine Katastrophe. Spätestens wenn die gebrauchten Verbrenner nicht mehr in die dritte Welt gehen können, werden diese aber auch in Deutschland einen schweren Stand bekommen, Nepal hat schon jetzt eine 50% E-Auto Neuwagen Quote 😉
Wed Feb 05 09:08:17 CET 2025 |
Christjan7
Technologieoffen bleibt die richtige Beschreibung. Ich gehe diesbezüglich auch von eFuels als sinnvolle Ergänzung aus. Dazu bedarf es gezielter Massnahmen.
Ich habe nicht jedes kleine Argument diffarmiert. Ich habe immer wieder erwähnt, daß es gilt, die richtigen Schritte einzuleiten um uns aus ökologischer Sicht mobil zu halten. Und dazu gehört Technologieoffenheit. Alles auf eine Karte setzen, das war früher sinnvoll, in diesem Falle nicht.
Leider wird es so sein, daß die richtigen Schritte nicht eingeleitet werden, egal von welcher Partei.
Wed Feb 05 09:11:36 CET 2025 |
nobrett
Technologieoffenheit ist doch nur ein anderes Wort für abwarten und erst mal so weitermachen wie bisher. Und darauf warten, dass andere etwas tun.
Wed Feb 05 10:15:10 CET 2025 |
gtspecial
Nepal 😉
https://kathmandupost.com/.../...d-down-electric-vehicle-sales-haven-t
“There was fear among buyers that the government may raise duty on EVs in the budget. As a result, the demand surged dramatically,” ....... “The high import increased the stock of EVs.”
"Auto dealers say the import boost for EVs is mainly due to banks’ easy financing. Banks lend up to 90 percent of the vehicle’s cost."
“One interesting emerging trend is that people who already own conventional combustion vehicles are also buying EVs”
Automarkt Nepal: ca 5.000 Units pro Jahr
Stassennetz Nepal: 17.000 km / Deutschland: 627.000 km
Die chinesischen Produzenten hatten bereits 2022/2023 das Problem, dass im Inland der Absatz rückläufig war und fingen dann an massiv Autos zu exportieren.
Weiterhin wäre ich beim Begriff "EV" skeptisch, denn China spricht i.d.R. von NEV's. Reine EV's verlieren in CN Marktanteile und n.m.K. sind Hybriden prozentual die meistzugelassenen Fahrzeuge.
Wed Feb 05 10:45:51 CET 2025 |
Schwarzwald4motion
Die Formulierung ist leider genauso verbrannt wie Querdenker.
eFuel ist ohne Zweifel sehr wichtig aber relativ
sinnlos im PKW genau wie Wasserstoffman muss immer einpreisen das die Industrie auf Fördergelder hofft wenn man die dazu Aussagen um die Ohren gehauen bekommt.
Was haben wir die letzten 15 Jahre mit Wasserstoff erlebt...
Mit kleinen Argumenten habe ich nicht Dich gemeint.
Wed Feb 05 10:50:52 CET 2025 |
gtspecial
Wie hoch waren die Kosten / Subventionen der "Energiewende" in den letzten 20 Jahren?
Hat der Automarkt in Nepal tatsächlich eine Relevanz?
5000 Units pro Jahr entsprechen in etwa 1/4 der monatlichen Zulassungszahlen des Golf 7 im letzten Absatzjahr, in Deutschland.
Wed Feb 05 11:16:20 CET 2025 |
Profi58
In Bezug auf Stromerzeugung per Atomkraft tut sich in technologieoffenen Ländern auch was. Abwarten und weiter wie bisher Kohle verfeuern ist eher die Sache von D.
Technologieoffen heißt nur, keine Denkverbote zu setzen und technisch machbare Lösungen nach allen Richtungen (ökonomisch, ökologisch, sicherheitstechnisch) abzuklopfen und dann für den jeweiligen Verwendungszweck die passende Technologie zu wählen.
Wed Feb 05 11:25:52 CET 2025 |
gtspecial
Exakt, sowohl der TMSR als auch der SMR machen Fortschritte.
Die Gen4 Reaktoren kommen dann auch dazu.
https://en.wikipedia.org/wiki/TMSR-LF1
https://en.wikipedia.org/wiki/Rolls-Royce_SMR
https://en.wikipedia.org/wiki/Generation_IV_reactor
Wed Feb 05 11:32:01 CET 2025 |
gtspecial
Sehenswert:
https://archive.org/.../Thorium_Atomkraft-ohne-Risiko_NDR-arte-2016
Wed Feb 05 11:34:48 CET 2025 |
markb74
Und das obwohl Deutschland technologisch ganz vorne dabei war mit den KKW's. Leider alles geschichte... zum glück gab es massiv Kohle im Ruhrgebiet ;-)
Wed Feb 05 11:37:55 CET 2025 |
gtspecial
Exakt Mark:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_THTR-300
Bis dann "Nichtdenker" alles blockiert haben.
Wed Feb 05 11:49:18 CET 2025 |
Christjan7
Neiin, technologieoffen ist der einzige gangbare Weg in Deutschland, um mobil zu bleiben und ökologischer zu werden. Es geht um den Weg, zum Ziel zu kommen und der funktioniert nicht wie viele von euch denken.
Wed Feb 05 11:53:56 CET 2025 |
Christjan7
Was für Dich verbrannt ist, ist es noch lange nicht für andere.
Es gibt Regionen der Welt mit unendlich potentieller Energie aus Sonne und Wind.
Ich sag ja auch nicht eAuto ist verbrannt, aber wir müssen einen Weg finden wie wir sinnvoll zu einer 100% Quote kommen.
Heute sind wir vielleicht gerade mal bei 3%.
Wed Feb 05 11:57:22 CET 2025 |
markb74
Milliarden DM wurden verballert... https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Kalkar
Dort kan mann zum glück jetzt Tauchen ;-)
Wed Feb 05 12:04:49 CET 2025 |
Christjan7
Ich fahre regional nur eModus oder Fahrrad und die zweimal wöchentlich lange Strecke Hybrid mit unter 5l Verbrauch.
Mich kann er nicht meinen.
Wed Feb 05 12:09:21 CET 2025 |
Christjan7
Ich fasse diese Diskussionsrunde mit Ausblick zusammen:
In Deutschland kommen wir definitiv nicht vorwärts, da es zu viel einseitige Meinungen gibt, die nicht umsetzbar sind. Vorschläge über sinnvollere Wege zum Ziel nachzudenken werden vom Tisch gefegt. So gesehen spiegelt die Diskussion hier auch den Stand der Politik --> Es wird schon fast egal sein wer regiert. Diskutiert man Alternativen kommen andere und sagen ohne nachzudenken NEIN.
Wed Feb 05 12:14:03 CET 2025 |
markb74
Leider ist dies eher ein Europäisches Problem, was es eben noch schlimmer macht, jeder für sich, alle sagen Nein
Wed Feb 05 12:43:23 CET 2025 |
Schwarzwald4motion
Nicht immer ablenken, es ging nur als Beispiel darum das die 2-te & 3-te Welt nicht als Absatzmarkt für unsere Gebrauchten parat steht; gegen BYD e2 &Co haben die keine Chance.
Wed Feb 05 12:47:28 CET 2025 |
Schwarzwald4motion
Das mit den neuen Lösungen zur Kernkraft hört sich natürlich gut an, ist aber auch geschönt. Das Problem ist der Zeithorizont.
Wed Feb 05 12:54:29 CET 2025 |
Steffen_i4
Du zeigst mit dem Finger auf andere.
Was ist Dein Anteil daran, dich den Diskussionen, dich den jetzt schon verfügbaren Alternativen offen zu stellen?
Weiter oben schreibst du:
Wieso brauchen wir 100% wieso sollen nicht 2025 20 - 25% reichen, die dann sukzessive auf 30 - 50% in Richtung 2030 steigen. Wenn man überlegt, wie viele alltagstaugliche BEV ab 30..40k jetzt schon verfügbar sind, wie viele Vermieter an ihren Häusern Laden ermöglichen könnten, wie viele AG Laden ermöglichen könnten, wie viele Kommunen öffentliche Ladeplätze ausbauen könnten... Da kommen wir in den nächsten 3..4 Jahren locker auf 50% für die ein BEV eher ein Komfortgewinn, als eine Belastung wäre und für den Rest kommen dann halt neue Entwicklungen und Ideen hinzu. Mit jedem neu verkauften BEV verbessert sich in wenigen Jahren der Gebrauchtmarkt.
Die Frau Benz hat auch nicht gewartet bis ihr Motorwagen Abgasreinigung und Airbags hatte, die ist einfach losgefahren. Tesla war das Model T der BEV Welt.
Wed Feb 05 13:04:04 CET 2025 |
gtspecial
Dein gewähltes Beispiel ist vollkommen irrelevant, ähnlich wie Dein Beispiel, dass in Äthiopien jetzt der Import von Verbrennerfahrzeugen verboten ist.
Weder die Einwohner von Nepal noch die von Äthiopien sind EV - Pioniere - die Gründe liegen in vollkommen anderen Erwägungen.
Wed Feb 05 13:42:26 CET 2025 |
pcAndre
Morgen...!
Das DIW-Berlin hat bezüglich Atomkraftwerke zwei interessante Artikel veröffentlich.
1. Ausbau von Kernkraftwerken entbehrt technischer und ökonomischer Grundlagen
2. Energie- und Klimaszenarien gehen paradoxerweise von einem starken Ausbau der Atomenergie aus
Zu 1.
Die Atomwirtschaft hat es in den vergangenen Jahrzehnten nicht geschafft, wettbewerbsfähige Reaktoren zu produzieren. Zudem führt die aktuelle Dynamik auf den Energiemärkten dazu, dass alte Kernkraftwerke zu Hunderten vom Netz genommen werden. In Deutschland, aber auch im übrigen Europa und weltweit steht dagegen ausreichend und kostengünstig erneuerbare Energie für ein klima- und plutoniumneutrales Energiesystem zur Verfügung.
Hoffnungen auf radikale Innovationen und die Ausbreitung von bisher nicht industriell erprobten Reaktorkonzepten erscheinen angesichts der Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte als unbegründet: Die Idee, Kernkraftwerke mit geringen Leistungen zu bauen, wurde bereits in den 1950er Jahren praktiziert und dann aufgrund struktureller Kostennachteile rasch aufgegeben; auch deshalb sind heute vom SMR Hype keine Verbesserungen zu erwarten. Versuche zur Wiederbelebung von bisher nicht durchgesetzten nicht leichtwassergekühlten Reaktoren werden zwar in einigen Ländern betrieben, dürften jedoch auch in den kommenden Jahrzehnten keinen industriellen Durchbruch zeigen. Deshalb sollten Bestrebungen nicht in die Erforschung angeblich neuer Reaktorkonzepte fließen, sondern sich auf die Herausforderungen des Rückbaus und der Lagerung radioaktiver Abfälle fokussieren. Die Atomwende, also die Abkehr vom System Atomenergie, ist erst dann gelungen, wenn die Hinterlassenschaften in Form von radioaktiven Abfällen möglichst sicher tiefengeologisch endgelagert sind.
Der Umdenkprozess in der Energiesystem- und integrierten Assessment-Modellierung spiegelt die geringen Perspektiven der Atomwirtschaft auf wettbewerbsfähige Reaktoren wider. Zwar teilten Expert*innen lange Zeit den Traum von der Plutoniumwirtschaft. Jedoch ist dieser Konsens in den vergangenen Jahren einer realistischeren Einschätzung von Technologie- und Kostenentwicklungen gewichen. Unter Berücksichtigung aktueller Trends und Daten bleibt Atomenergie den erneuerbaren Energien kostenmäßig weit unterlegen.
Aus der Analyse lassen sich folgende Implikationen ableiten: Die Politik sollte sich im Rahmen der Forschungsförderung künftig auf Bereiche konzentrieren, von denen substanzielle Beiträge zur Energiewende zu erwarten sind, wie erneuerbare Energien, Speicher und andere Flexibilitätsoptionen. Atomenergie gehört nicht dazu. Bemühungen, Energieproduktion aus Kernkraftwerken, zum Beispiel Wasserstoff, das Label „grün“ beziehungsweise „nachhaltig“ anzuhängen, sollte sie entschieden entgegentreten. Bei der Ausgestaltung des Stromsektordesigns in Deutschland und Europa sollten Lösungen abgelehnt werden, die auf die Subventionierung von Kernkraftwerken zielen (wie zum Beispiel in Frankreich und Polen).
Zu 2.
Bereits seit 1945 spielt die Atomenergie in Energieszenarien eine wichtige Rolle. Denn seit der Zündung der ersten Atombombe wird davon ausgegangen, dass die Kernkräfte nicht nur zur Waffenproduktion, sondern auch in der kommerziellen Strom- und Wärmeerzeugung eines Tages wirtschaftlich nutzbar werden würden. Es wird dabei jedoch bis heute zu wenig über langfristig zu lagernde radioaktive Abfälle, Unfallrisiken und die potenzielle Weiterverbreitung von Spaltmaterial gesprochen.
Auch Forschung am DIW Berlin aus über einem Jahrzehnt zeigt: Atomenergie ist nicht wettbewerbsfähig, weist eine geringe Innovationsdynamik auf und verbindet lange Bauzeiten mit erheblichen technischen Risiken. Der Widerspruch zwischen der stark zunehmenden Bedeutung von Atomenergie in Szenarien und ihrer offensichtlich fehlenden wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit lässt sich als Atom-Szenarien-Paradox bezeichnen. Dieses Paradox wird im vorliegenden Wochenbericht dargelegt und mit Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft kritisch hinterfragt.
MfG André
Wed Feb 05 14:11:25 CET 2025 |
Profi58
Da denke ich noch immer an den Zeitungsartikel, in dem sich Chemnitzer Häuslebauer beklagten, das ganze Neubaugebiet würde nur ungenügend mit Strom versorgt. Der Versorger meinte, die notwendigen Arbeiten zum Verlegen neuer Zuleitungen wären zu teuer. Wenn dann noch neben der Wärmepumpe für ´s Haus jeder sein BEV laden will, wird ´s eng. Und wo es eng wird, sinkt die Akzeptanz.
Wed Feb 05 14:25:11 CET 2025 |
Steffen_i4
Natürlich gibt es immer wieder diese Horrorgeschichten. Ein BEV braucht für 15000km p.a. 2500 - 3500kWh. Davon werden meist max. 2000 zu Hause geladen der Rest auf der Langstrecke Urlaub und Co. Das sind 50% des aktuellen Familienverbrauchs. 1-2mal in der Woche werden sie angesteckt und wenn der Versorger die Wallboxen steuert entweder Zeitlich, oder die Leistung runter regelt, "tröpfeln" über Nacht, wo die Industrieverbraucher schlafen, trotzdem 30..40kWh in den Akku.
Übrigens haben wir in D 2024 83TWh Strom weniger verbraucht als 2014! Wenn wir 2040 alle 600Mrd. PKW-Kilometer in D elektrisch zurücklegen werden dafür rund 100TWh verbraucht, also nicht mehr als vor 10 Jahren... In den Städten standen bis vor wenigen Jahren alle 50m 3..4kW NA- oder HG-Dampflampen, jetzt sind es 0,5..1kW LED... weitere Beispiele?
Natürlich gibt es auch bei manchen Versorgern Bedenkenträger, auch kann jeder mal ein Fehler machen. Im Allgemeinen sollte es aber für 50% Anteil an Verkäufen bis 2030 locker reichen.
Wed Feb 05 14:26:23 CET 2025 |
Christjan7
Sorry ich zeige nicht auf andere. Ich versuche anzuregen.
Ich bin offen und fahre zum Übergang Hybrid und mit dem bin ich auch einfach losgefahren.....
Was willst Du mir sagen?
Es wird alles nur im Mund herumgedreht.
Natürlich geht es in Stufen weiter Richtung eAuto.
Technologieoffen im Übergang ist aber der bessere ökologischere und einzig machbare Weg.
100% ist vielleicht in 2060 realistisch.
Dein Kommentar bestätigt meine Annahmen, daß wir auch weiterhin nicht vorwärtskommen, da alles zerredet wird und nur einseitig betrachtet wird.....
Wed Feb 05 16:35:19 CET 2025 |
Christjan7
Man kann alles herrlich schönreden.
Und trotz der Energieeinsparung kommen wir zu Dunkelflauten und zu Überangeboten, da wir keine zielführende Energiepolitik haben.
Der Energiemix stimmt einfach nicht: zu wenig Speicher für die Energie aus Sonne und Wind, kein AKW mehr, dafür dreckige Kohle und Gas, teurer Import, Energie insgesamt euopaweit am teuersten (plus sensationelle Preissprünge bei Dunkelflauten).
Wed Feb 05 17:07:27 CET 2025 |
gtspecial
.....und das DIW spricht in dem o.g. Artikel von 2023 davon, dass:
Die Atomwirtschaft hat es in den vergangenen Jahrzehnten nicht geschafft, wettbewerbsfähige Reaktoren zu produzieren. Zudem führt die aktuelle Dynamik auf den Energiemärkten dazu, dass alte Kernkraftwerke zu Hunderten vom Netz genommen werden.
"zu Hunderten" !!
Entwicklung der Kernkraftwerkskapazität im Überblick
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_nach_L%C3%A4ndern
Zwar alles nicht nachvollziehbar und Kraftwerke bestehen ja in den meisten Fällen nicht nur aus einem Reaktor.
Wed Feb 05 17:22:36 CET 2025 |
Christjan7
Es spricht alles für eine weltweite Renaissance der Atomkraft, vor allem aufgrund weiterentwickelter Technik
Wed Feb 05 17:23:26 CET 2025 |
Steffen_i4
Ich verstehe den Unmut nicht. Wir haben genau die Energiepolitik bekommen, die wir 2..3 Jahrzehnte lang gewählt haben. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir 10..20GW Atomkraft erhalten. Diese Position hatte aber bis 2022 so etwas von überhaupt keine Mehrheit im Land. Mit meiner Politikpräferenz bin ich es allerdings gewohnt in der Minderheit zu sein.
Diese Wintersaison gab es zwei Dunkelflauten von je ein paar Tagen und ja man kann das sicher auch besser managen. Wir können Gesetze beschließen, dass die Reservekraftwerke - mindestens 12GW standen still - auch bei Mangenllagen und nicht nur bei Blackoutgefahr hochgefahren werden. Wir können auch Gesetzgebung um Netzentgelte, EE-Vergütungen und sonstiges vereinfachen, um es Investoren zu erleichtern mit Speichern Geld zu verdienen und EE-Anlagen bei Überschuss abzuschalten ohne dafür zu bezahlen. Alles gut, aber dann müssen wir die Politik dazu beeinflussen und nicht gegen BEV hetzen, die haben damit gar nichts zu tun.
Wed Feb 05 17:28:00 CET 2025 |
Christjan7
Warum verstehst Du den Unmut nicht??? Ich bin Unternehmer und würde aufgrund der Energiekosten gerne auswandern mit der Firma. Leider geht es nicht, da wir einen regionalen Absatzmarkt haben. Für die die im Vergleich zu anderen Ländern zu teuer gewordene Energie haben die Politiker einen guten Batzen beigetragen.
Günstigere Energie = Erhalt Arbeitsplätze = Stimmungswandel = mehr Investitionen = mehr eAutos = Möglichkeiten die richtigen Lenkungswirkungen zu erzeugen.
Ich gebe zu, etwas auf en leichten Nenner gebracht, aber Entwicklung der Wirtschaft und positive Zukunft werden genährt durch positive Stimmung.
Wed Feb 05 17:39:11 CET 2025 |
Steffen_i4
Ok, wir haben auch einen sehr regionalen Markt. Das hat mit zu tun, dass das Geschäft a) kleinteilig und gleichzeitig kompliziert ist, kurze Absprachen gehen lokal meist besser als über große Distanzen und b) der Transport unserer Waren durchaus wegen Kosten und Zeit eine Rolle spielt. Das hat aber gleichzeitig auch zur Folge, dass wir unsere Produktion nicht verlagern können und auch nicht wollen, sondern dass wir auch kaum Wettbewerb aus billigeren Regionen haben.
Trotz maschineller Industrieproduktion sind unsere Energiekosten wieder <2% also nicht weiter dramatisch. Aber - ich habe es heute erst hier für MT ausgerechnet - mit meinem i4 habe ich im vergleich zum 530d in den letzten 30 Monaten 5000€ Betriebskosten eingespart.
Wed Feb 05 17:51:59 CET 2025 |
Schwarzwald4motion
Die ihre Wirkmacht erst entfaltet, wenn die erneuerbaren an Substanz gewonnen haben.
Es ist ziemlich sinnlos darüber zu sinnieren, der Ausstieg war schon sehr Rumpelhaft; aber nach damaliger multipler Datenlage definitiv alternativlos.
Und auch jetzt sind „Entsorgung“ über Tausende von Generationen hinweg nicht geklärt, von den Kosten ganz zu schweigen.
Also nicht anders als früher schon, die am stärksten subventionierte (inflationsbereinigt) ist immer noch die Atomkraft gewesen.
Für andere kleinere Staaten ist das immer noch eine Art Image Thema, ähnlich wie Airports oder Ausrichtung von Olympia und so Sachen. Zahlen und darunter leiden muss immer der Steuerzahler. 😰
Wed Feb 05 18:10:53 CET 2025 |
pcAndre
Morgen...!
In dem anderen Artikel werden die Zahlen konkretisiert.
Umgekehrt werden aufgrund der Altersstruktur eine große Anzahl an Kernkraftwerken in absehbarer Zeit vom Netz genommen. Bei einer geplanten Laufzeit von 40 Jahren würden bis 2030 von den 415 laufenden Reaktoren (370 Gigawatt) die Hälfte (207) vom Netz gehen.
Unter [1] findest du verschiedene Darstellungen und Informationen zu den Reaktoren, u.a. auch das Alter.
Sieht ein bisschen aus wie unsere Babyboomer, die in Rente gehen und eine Lücke an Fachkräften hinterlassen 😉. Diese 207 Reaktoren müssen erst einmal ersetzt werden. Derzeit sind nur 62 im Bau, es fehlen also über 100, um überhaupt den Status Quo zu halten... Ähnlich sieht es auch der Herausgeber des Weltnuklearberichts. [2]
Ich sehe in den Zahlen, Daten und Fakten im Gegensatz zu Christjan7 keine "weltweite Renaissance der Atomkraft, vor allem aufgrund weiterentwicketer Technik".
MfG André
[1] https://pris.iaea.org/PRIS/WorldStatistics/OperationalByAge.aspx
[2] https://www.worldnuclearreport.org/...-Fantasie-scheitert-an-desolater
Wed Feb 05 18:16:51 CET 2025 |
Christjan7
Ich sehe da schon einen Trend, der sich noch verstärken wird......
https://www.tagesschau.de/.../kernkraft-atom-iea-musk-100.html
Wed Feb 05 19:27:10 CET 2025 |
gtspecial
Atomkraft wurde in Deutschland im Zeitraum von 1950 - 2010 mit durchschnittlich 4.3 ct/kWh pro daraus erzeugter Kilowattstunde subventioniert.
Seite 7: https://foes.de/pdf/2010_FOES_Foerderungen_Atomenergie_1950-2010.pdf
(Forschungsanteil beachten)
Die gezahlten EEG Vergütungen pro kWh kann man aus der Wiki Übersicht entnehmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz
Irgendwas kann an Deiner Aussage nicht ganz stimmen.
Wed Feb 05 19:58:28 CET 2025 |
pcAndre
Morgen...!
Grundsätzlich müssten wir erstmal klären, was folgendes für dich bedeutet:
"weltweite Renaissance der Atomkraft, vor allem aufgrund weiterentwicketer Technik" und "Ich sehe da schon einen Trend, der sich noch verstärken wird"
Bedeutet es, dass die 370 Gigawatt produzierter Atomstrom gleich bleiben wird?
Bedeutet es, dass deutlich mehr Atomstrom als heute produziert wird?
Bedeutet es, dass zwar neue Meiler/Reaktoren gebaut werden, die aber weniger Atomstrom produzieren als heute?
MfG André
Wed Feb 05 21:00:44 CET 2025 |
pcAndre
Morgen...!
Das ist eine sehr interessante Studie. Der wissenschaftliche Dienst der Bundesregierung hat in 2021 ebenfalls eine Studie "Strom aus Kernenergie: Kosten und Subventionen" erstellt. Grundsätzlich ist die Aussage, dass eine ganzheitliche Kostenbetrachtung extrem schwierig ist. Allein von 2007 bis 2019 wird von gesamtgesellschaftlichen Kosten zwischen 348 bis 533 Mrd. EUR geschrieben.
MfG André
[1] https://www.bundestag.de/.../WD-5-090-21-pdf-data.pdf
Deine Antwort auf "Rabattschlacht wegen CO2-Strafzahlungen?"