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Fri Aug 27 15:48:24 CEST 2021    |    jennss    |    Kommentare (98)

Habt ihr Interesse an Solartechnik zuhause?

Die Windenergie scheint am wichtigsten zu sein, um die Energiewende zu schaffen, denn aktuell ist sie der größte Punkt bei grüner Energie. Ich sehe aber in der Solartechnik ein riesiges Potential. Denn während Windenergie fast nur im großen Stil gut funktioniert (ok., es gibt auch kleine Windräder), kann fast jedes Haus Solarpanels drauf bekommen. Das ist nicht nur für E-Auto-Besitzer interessant, denn Strom wird ja immer und überall gebraucht. Wir würden mit einer kleinen Solaranlage auf dem Dach wohl maximal den normalen Hausstrom abdecken können, noch ohne Auto. Es würde aber auf jeden Fall jeden Monat Geld sparen und man wäre im Notfall ein bisschen autark versorgt (idealerweise dann mit Speicher). Wer ohne Speicher baut, kann nicht genutzten Strom ins Stromnetz einspeisen. Allerdings bekommt man dafür nur etwa 8 Cent/kWh, während man Strom ansonsten für etwa 27 bis 31 Cent einkauft (je nach Region in Deutschland).

Was mir bei der Solardach-Förderung etwas kompliziert erscheint, ist die Zuschusshöhe. Da gibt es einige Faktoren und man muss sich da wohl immer erst bei Experten informieren. Das schreckt ein bisschen ab, aber viel ist da jetzt wohl eh nicht mehr zu holen. Trotzdem können sich Solardächer bezahlt machen. Man spart ja ständig am Hausstrom und grundsätzlich wird das Haus auch damit aufgewertet. Interessant finde ich z.B. die Ikea-Solardach-Angebote (ab ca. 6800 € komplett), denn da bekommt man gleich Preise angezeigt, ohne erst seine Daten in Konfiguratoren zu hinterlassen, was mich auch abschreckt (bekomme seitdem laufend Werbemails, obwohl ich die Konfiguration deswegen extra abgebrochen habe). Allerdings sind die genannten Preise auch keine gesicherten Preise, sondern nur Beispiele, denn es muss doch individuell auf das Haus angepasst werden. Es gibt noch viele andere Solardach-Anbieter.

Windenergie ist auch offshore (auf dem Wasser) sehr sinnvoll und effektiv, aber nicht selten wollen Bewohner einer Region Windräder nicht im Blick haben. Hier gibt es Fischer, die Bedenken haben, dass die Windräder ihren Fischfang verschlechtern könnten.

Spannend sehe ich Gezeitenkraftwerke. Das ist wie Wind, nur im Wasser. Aber das geht halt nur am Meer:
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Ich finde das ziemlich interessant. Große Rotoren werden abgesenkt und drehen sich im Gezeitenstrom. Das Kraftwerk ist verankert.

Bei der Solartechnik sehe ich ein besonders viele Möglichkeiten. Es wurde schon überlegt, Autobahnen zu überdachen mit Solarelementen, aber ich denke, wenn man Strecken überdacht, dann am besten Radwege. Damit würde das Fahrrad im Regen besser nutzbar werden und könnte sich zu einer besseren Alternative entwickeln. Die Radwege würden auch sauberer bleiben.

Das Dach von manchen Auto-Ladepunkten ist mit Solartechnik ausgestattet, finde ich super. Europas größter Ladepark in Kreuz Hilden hat auch ein Solardach, das zumindest einen Teil der verkauften Energie erzeugen dürfte:
https://teslamag.de/.../...tscher-elektroauto-ladepark-eroeffnet-30397

Am Kamener Kreuz kommt auch noch so ein Ladepark:
https://teslamag.de/.../...r-freien-elektroauto-ladepark-europas-36241

Während Windtechnik nicht so einfach aufzustellen ist (Abstände etc. sind zu beachten), ist man mit Solartechnik flexibler. Wind erzeugt zwar auch nachts Strom, aber dafür gibt es hin und wieder Windflauten. Solartechnik erzeugt nur tagsüber Strom. Solartechnik sehe ich auch als Chance für sonnige Länder, aber der Transport der Energie zu uns lohnt wohl nicht und wird besser dort vor Ort verbraucht. Solarelemente sind ja inzwischen sehr günstig.

Immerhin lag der Grünstromanteil 2020 in Deutschland schon über 50%:
https://www.heise.de/.../...rom-Erstmals-ueber-50-Prozent-5018881.html
Davon hat die Windenergie etwa 23% Anteil. Der Anstieg ist enorm:
https://de.statista.com/.../

Es war bereits in der Überlegung, Neubauten nur mit Solartechnik zuzulassen. Dieses Gesetz ist noch nicht durch, aber grundsätzlich finde ich es gut, wenn da weiter gepusht wird, egal ob über Förderungen oder Gesetze. Wir haben ein Haus, aber noch kein Solardach. Ich bin grundsätzlich nicht abgeneigt. Bei Ratenzahlungen kann man das mit der Stromersparnis teils verrechnen. Wie steht ihr zur Solartechnik. Habt ihr Vorschläge, wo sie gut zu nutzen wäre? Ich würde gerne mal unser Spielhaus (die Kinder sind schon groß) mit kleinem Solardach ausrüsten, um ein bisschen Erfahrungen zu sammeln, bevor wir das große Haus mit sowas ausstatten. Falls ihr schon Solardach-Besitzer seid, sind eure Erfahrungen hier sehr willkommen.

Wertvoll sind Energiespeicher, um die Solarelemente voll auszunutzen. An Privathäusern ist das aktuell noch nicht unbedingt so lukrativ, weil sie recht teuer sind, aber mit zunehmend mehr Altauto-Akkus dürften mehr Speicher verfügbar sein. Diese Akkus werden als Energiepuffer ja bei weitem nicht so hoch belastet wie im Auto und können noch gut 10 Jahre genutzt werden, bevor sie zum Recycling gehen.

E-Autos können die Energiewende vorantreiben, nicht nur wegen der späteren Alt-Akkus. Man kann bei überschüssigem Strom im Stromnetz diesen günstiger anbieten, was sicherlich manche Leute nutzen werden beim Laden des Autos. Wie die Nutzung als Pufferspeicher im Auto aussieht, weiß ich allerdings nicht genau. Dazu muss ein E-Auto den Strom auch abgeben können, wie es z.B. der Hyundai Ioniq 5 kann.

Ich sehe in der Solartechnik ein großes Potential und eine Schlüsselrolle zur Energiewende. Aus meiner Sicht sollte man nicht zu lange zögern, übersichtliche Situationen zur Förderung zu schaffen, sei es für Gemeinden (Radwege oder so) oder Privathäuser. Eine Solarpflicht für Neubauten fände ich gut, wenn die Bedingungen stimmen. Damit würde die Energiewende sicherlich noch schneller vorankommen.

Ein interessanter Aspekt ist noch, dass schon ein Viertel der Fläche des Braunkohleabbaus mit Solartechnik genutzt für alle E-Autos in Deutschland in der Zukunft reichen würde:
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Wenn grüne Energie reichlich bzw. im Überschuss vorhanden ist, wäre auch Wasserstoff als Auto-Treibstoff wieder interessant.
j.

PS: Das Bild habe ich von Ikea. Danke!

solaranlagesolaranlage
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Mon Aug 30 10:20:11 CEST 2021    |    Lewellyn

Die fossile Energielobby tut alles, um dezentrale Energieerzeugung zu be- und verhindern. Und dank Altmeier, Laschet und der CDU im Allgemeinen ist sie darin äußerst erfolgreich.

Wie einfach wäre es, wenn es eine Regel gäbe, dass PV-Strom, der das Grundstück nicht verlässt, keinerlei Abgaben und Steuern (außer der Mehrwertsteuer) unterliegen würde?

Hausbesitzer könnten ihre Dächer mit PV pflastern, fetten Akku in den Keller und den Mietern den Strom günstig verkaufen.

Mon Aug 30 10:35:19 CEST 2021    |    Goify

Doch, das geht auch schon heute, aber man ist damit in der Grauzone: Man vermietet die Wohnung einfach mit einer pauschalen Stromgebühr für das ganze Jahr, monatlich im Voraus. Quasi wie mit der Warmmiete, nur eben inkl. Strom.

Mon Aug 30 11:01:41 CEST 2021    |    BurkhardR

Die günstige Abgabe von Strom diesseits der Hauptsicherung, ohne alle Steuern und Gebühren, MWSt. dann wenn für die Anlage die MWSt. abgesetzt wurde, scheitert bisher am Widerstand der Stromkonzerne wie RWE und EWE, die fest in der Hand sozialdemokratischer Funktionäre sind - also da würde ich der Kohlepartei SPD weit mehr Schuld geben als dem Wirtschaftsminister.

Mon Aug 30 12:00:55 CEST 2021    |    Lewellyn

Zitat:

@Goify schrieb am 30. August 2021 um 10:35:19 Uhr:


Doch, das geht auch schon heute, aber man ist damit in der Grauzone: Man vermietet die Wohnung einfach mit einer pauschalen Stromgebühr für das ganze Jahr, monatlich im Voraus. Quasi wie mit der Warmmiete, nur eben inkl. Strom.

Das geht aber nur bei Kurzzeitmieten/möbliertes Vermieten mit eben begrenzter Laufzeit.

Kein Model für die breite Bevölkerung.

Mon Aug 30 12:30:53 CEST 2021    |    Goify

Daher schrieb ich „Grauzone“.

Mon Aug 30 12:35:15 CEST 2021    |    Lewellyn

Ich frage mich auch, warum ich meinen überschüssigen PV-Strom nicht in meinem Büro im selben Netz verbrauchen kann. Ich wäre ja bereit, die üblichen Durchleitungsgebühren zu zahlen, die ich sowieso zahlen muss.

Aber ich muss den an die Stadtwerke "verramschen", damit mir diese ihren Strom samt Gewinnaufschlag verkaufen können.

Zumindest da mache ich nicht mehr mit. Ich bin mit Büro und Haus jetzt bei Tibber als Stromversorger. Strom zum aktuellen Börsenpreis. Ohne Aufschlag. Nicht immer "billig". Aber immer fair.

Mon Aug 30 13:24:20 CEST 2021    |    Swissbob

Sofern sich der Staat nicht mit Fördergeldern an meiner Anlage beteiligt hat, sehe ich nicht ein, weshalb ich auch nur einen Cent an den Staat zahlen sollte.

Mon Aug 30 17:14:05 CEST 2021    |    jennss

Mon Aug 30 18:04:31 CEST 2021    |    Goify

Du hättest wohl noch eine Liste aller Elektriker anhängen können. Die meisten montieren ebenfalls Solaranlagen.

Tue Aug 31 20:20:42 CEST 2021    |    Lewellyn

Meine Anlage ist von Zolar, hat insgesamt gut geklappt.
Fair die Zahlungsmodalitäten, 500€ Anzahlung, Großteil erst, nachdem die Anlage komplett montiert ist und funktioniert, Rest, wenn die Formalitäten erledigt, die Anlage offiziell angemeldet ist und Strom „verkauft“.

Das hat bei mir wegen Pandemie und sonstigen Problemen ein halbes Jahr gedauert.

Thu Sep 02 19:08:00 CEST 2021    |    CarFan_77

Ich habe eine Anlage von SMA. 9,75 kWp auf dem Dach und 13 kWh Akku. Dazu zwei Wallboxen passend von SMA für (auch) Überschussladen. E3DC wollte damals ca. 9000 euro mehr für die gleichen Specs. War mir zu heftig. Bin sehr zufrieden und die Anlage läuft richtig schön und alles über eine App. Billiger kann man nicht Auto fahren und das Haus versorgen. Habe alles hier auf Strom laufen (kein Gas, kein Öl, kein Kamin).

Thu Sep 02 20:46:41 CEST 2021    |    AnyTime

Sehr interessantes Thema! Allen Interessenten kann ich nur empfehlen im PV-Forum selbst ein bissl zu recherchieren bzw. sich dort kompetente Beratung zu holen (Stichwort FAQ: also kein Speicher (außer bei KFW40+, dann Speicher so klein wie nötig), Dach sinnVOLL belegen etc. pp).
Leider sind heutzutage viele Solarteure eher Speicherverkäufer, da muss es wohl ordentliche Margen geben...🙄
Meine kleine PV (5,94 kWp) ist nun seit knapp einem Jahr am Netz (15.09.2020) und stand heute habe ich ca. 43,77% meines Strombedarfs selbst erzeugt. Für den Anfang nicht schlecht denke ich, allerdings gibt es noch ordentlich Luft nach oben, Steuerung der großen Verbraucher via SHM und Home Connect z.B.
Leider ist die Ausrichtung bzw. Dachneigung meiner geeigneten Fläche Süd-Ost und DN 45°, sprich die Anlage liefert eher am Vormittag und flacht dann am Nachmittag deutlich ab. Deshalb möchte ich mittelfristig, wenn wir eine Garage oder ein Carport bauen, einen 2. String Richtung Westen aufständern, um den EV am Abend (vor allem das Kochen) besser bedienen zu können.
Übrigens liegt die energetische Amortisationszeit moderner PV-Anlagen bei deutlich <5 Jahren.


Thu Sep 02 21:44:43 CEST 2021    |    tomcat092004

Da nennst du einen wichtigen Punkt.
Das Dach für die Anlage muss auch günstig für die Erzeugung stehen. Ansonsten sind die theoretischen Werte nur auf dem Papier zu erreichen.
Das Glück mit dem richtigen Winkel und Ausrichtung des Daches hat aber nicht jeder Eigenheimbesitzer.

Fri Sep 03 11:01:55 CEST 2021    |    AnyTime

Zitat:

@tomcat092004 schrieb am 2. September 2021 um 21:44:43 Uhr:


Das Dach für die Anlage muss auch günstig für die Erzeugung stehen. Ansonsten sind die theoretischen Werte nur auf dem Papier zu erreichen.
Das Glück mit dem richtigen Winkel und Ausrichtung des Daches hat aber nicht jeder Eigenheimbesitzer.

Grundsätzlich stimmt das natürlich. Aber in der Praxis sind nur wenige Dächer nicht (also gar nicht) geeignet! Mein Dach ist z.B. mit ca. -58° Azimut und recht steilem Dach (~45°) sowie einer Gaube (Verschattung...) auch weit weg von einer satten Südausrichtung mit DN 30°. Ebenso spielt auch die Lage eine große Rolle, in Freiburg erzeugt die gleiche Anlage bspw. im Durchschnitt 20% mehr Ertrag als bei mir in Nordhessen!

Nur bei einer Südausrichtung sind die maximalen Erträge (also kWh pro kWp) möglich, noch sinnvoller ist es aber (in der Praxis wohl auch deutlich öfter gegeben) beide nach ~ Westen und ~ Osten ausgerichteten Dachflächen zu belegen und damit

1. über einen viel längeren Zeitraum am Tag den EV abzudecken und

2. wird durch die wesentlich größere Generatorfläche die Erzeugung bei diffusem Licht (also ohne direkte Sonneneinstrahlung) größer, umso größer die PV-Generatorfläche ist!

Um zu überprüfen, ob das Dach geeignet ist, kann man auch als Laie schon Berechnungen machen. Zum einen gibt es von verschiedenen Hersteller (z.B. SMA Sunny Design) Tools, mit denen man Berechnungen zur Größe der Dächer, Auslegung des/der WR, Verschaltung etc. machen kann.
Noch tiefer gehend geht das dann mit PV-Sol (30 Tage kostenlos testen): Hier kann man dann auch Schatten durch Bäume oder andere Gebäudeteile etc. simulieren!
Und nicht vergessen: Natürlich ist so eine PV-Anlage eine große Investition, ABER: Der EV optimiert die Stromkosten und die Einspeisung zahlt den Abtrag --> WinWin!

Fri Sep 03 12:57:28 CEST 2021    |    notting

Zitat:

@AnyTime schrieb am 3. September 2021 um 11:01:55 Uhr:


Um zu überprüfen, ob das Dach geeignet ist, kann man auch als Laie schon Berechnungen machen. Zum einen gibt es von verschiedenen Hersteller (z.B. SMA Sunny Design) Tools, mit denen man Berechnungen zur Größe der Dächer, Auslegung des/der WR, Verschaltung etc. machen kann.
Noch tiefer gehend geht das dann mit PV-Sol (30 Tage kostenlos testen): Hier kann man dann auch Schatten durch Bäume oder andere Gebäudeteile etc. simulieren!
Und nicht vergessen: Natürlich ist so eine PV-Anlage eine große Investition, ABER: Der EV optimiert die Stromkosten und die Einspeisung zahlt den Abtrag --> WinWin!

Wenn ein Laie eine schnelle Ersteinschätzung will, z. B. auf https://www.finanztip.de/photovoltaik/pv-anlage-kaufen/ nach "solarkataster" suchen. Ich vermute, dass zwar keine Verschattung von Bäumen etc. berücksichtigt wird. Aber ein grober Daumenwert ob es sich lohnt weiter drüber nachzudenken ist es schon.

notting

Fri Sep 03 13:59:58 CEST 2021    |    Goify

Bei mir hat es der Anbieter mit einem Sunny-Eye getestet, das beinhaltet dann auch alle anderen Gebäude und Bäume.

Sat Sep 04 09:59:35 CEST 2021    |    AnyTime

Klar, die Solarteure benutzten auch gute Tools, viele benutzen auch PV-Sol Premium.
Die Frage ist aber: Was bekomme ich als Kunde davon zur Sichtung und kann ich diese Daten als Laie interpretieren?
Man braucht nur im Angebotsbereich des PV-Forum zu gucken, wie viele Angebote von Solarteuren beginnen mit 9,9 kWp + 15 kWh Speicher und am Ende (nach der entsprechenden unabhängigen Beratung) werden 20 kWp ohne Speicher installiert...

Daher kann ich nur empfehlen:
Fragen zur PV-Anlage --> PV-Forum
Fragen zur Heizung, Wärmepumpe etc. --> HTD-Forum

Sat Sep 04 11:44:39 CEST 2021    |    cosmacaravan

Danke für die Hinweise auf das PV Forum.

Der Tenor dort ist möglichst viel Fläche zu belegen und keine Akkus einbeziehen.

Die dort tätigen Akteure gehen tendenziell von dem Standardfall des EFHs mit der dafür nötigen Stromversorgung aus und der Umgangston mit anderen Meinungen und abweichenden Sachverhalten ist - so finde ich - etwas rau und demagogisch.

Als Haupthemmschuh habe ich als Betreiber von drei PV-Anlagen auf drei Grundstücken in Düsseldorf unsere „liebe“ Netzgesellschaft Düsseldorf kennen gelernt.

Plan ist in drei grossgaragen zwischen fünf und fünfzehn Ladepunkte zu bauen. Stereotype Antwort der NG:
Die Trafoleistung reicht nicht aus. Mit Lastmanagement lässt sich das zwar abfedern, aber mehr wie 22 kW Leistung für zwei Ladepunkte können wir im Bestand nicht anbieten.
Letztlich wollen die uns die Kosten für Trafoaustausch und Leitungsertüchtigung vom nächsten Trafo zum Haus aufs Auge drücken. Wir reden da von jeweils über 50 k €. Da lässt die Motivation der E Mobilitätsinteressierten Nachbarn aber schlagartig nach.

Alternativ will die NG das machen, aber Wallboxen, Lastmanagement und Stromlieferverträge vermieten, bzw. den Stromliefervertrag langfristig binden. Das kennen wir ja nun von anderen Systemen an der Autobahn, wo dann bis zu über einem € pro kWh abgerechnet werden.

Unseren befreundeten MdB habe ich in einem persönlichen Gespräch auf die Problematik hingewiesen. Hier muss die Politik den Monopolisten NG zwingen auf deren Kosten die Infrastruktur auszubauen.

Es gibt in dem ganzen Reigen der Stromzufuhr drei Akteure. Den Energielieferanten, den Netzbetreiber und den messtellenbetreiber. Nummer eins und drei kann man frei austauschen.

Wer dann mal mit dem „Meister“ der nicht auswechselbaren Netzgesellschaft zu tuen bekam, wird sich an den strengen Schulrektor aus seiner Schulzeit erinnern. Vor diesen Herrschaften in grau kuschen auch die Elektriker. Die sind von deren Goodwill auch abhängig. Sind sie doch im Installateursverzeichnis der NG hinterlegt und dürfen an den Zählerschränken arbeiten. Fliegen sie dort heraus, können die nur an Unterverteilungen und nachgelagerten Kleinkram tätig werden.
Passt dem Meister was nicht, droht er mit dem Stillegen des ganzen Hauses. Erreichbar sind die auch kaum (Corona ist eine prima Ausrede) und anscheinend haben die eine Stabsstelle ohne Weisungen durch einen Chef. Ich habe bei der Errichtung aller PV Anlagen immer als Hemmnis und Kostentreiber durch komplett neue Zahlerschränke kennengelernt.

Letztlich haben wir in allen drei TG eigene 11 kW Wallboxen über unseren eigenen Zähler gesetzt und mir dafür natürlich keine Freude bei den Miteigentümern gemacht. Immerhin ermöglicht die Änderung des WEG den Bau von Wallboxen im Innenverhältnis zu den anderen Miteigentümern.

Zu dem PV Thema noch ein paar Gedanken/Erfahrungen:
Nicht jedes Dach hat unendlich Fläche, die man belegen kann. Insofern mit dem „Dächer vollmachen“ an Grenzen.
Die Annahme des EFHs ist nett, aber es gibt auch kritische Eigentümergemeinschaften und Gewerbebetriebe, die von der Annahme deutlich abweichen.

Insofern meine Performance mit unserer 14,3 kWP Anlage mit 12 kWh (nutzbaren) Speicher:

Direkter Eigenverbrauch 42%, zusätzlich aus dem Akku 32%. damit Autarkie 74% über das Jahr. Durch unsere Kühlung haben wir einen relativ hohen Nachtverbrauch, den wir über die Akkus decken.
Von Frühjahr bis Herbst kommen wir teilweise auf zwei (Teil-) Zyklen, weil die beiden LG Chem Hochvoltakkus (meiner Info nach laufen die effizienter als niedrigvolakkus) das Autoladen des e Smarts mit unterstützen.
Wir laden in der Mittagszeit und haben noch keine intelligente Wallbox, die überschussladen beherrscht.

Es muss jedem Speicherinteressenten klar sein, dass für das ein- und auslagern von Strom 20% weg (die man dann nicht mehr verkaufen kann) sind und keine Garantie gibt, wie lange die Akkus schließlich leben.
Stromkauf 30,5 Cent, Einspeisung 7 Cent. Aus der Differenz von 23 Cent müssen sich die Akkus rentieren. Im Winter hat man nicht genug Strom um die Speicher zu füllen.

Der ältere der beiden LG Akkus wird im Rahmen eines Rückrufs nächsten Monat ausgetauscht. Das geht aber E3DC Kunden und vermutlich anderen mit bestimmten Zelltypen auch so. Ich sehe das eher als Vorteil, dann wieder einen ganz frischen Akku am Start zu haben.

Letztlich kommt noch ein anderer Aspekt über die reine Betriebswirtschaft hinzu:
Das gute Gefühl zu 3/4 autark seine eigene Energie zu produzieren und verwenden. Bilanziell produzieren wir deutlich mehr Strom, wie wir verbrauchen.
Bei sieben Fahrzeugen, die wir im Bestand haben, wird mit steigendem e Fahrzeuganteil der Verbrauch noch drastisch steigen. Ich hoffe, dass wir dann noch einmal eine Dachfläche von den Miteigentümern zur Nutzung genehmigt bekommen.

Wie bei allen Sachen: Irgendwie muss man einmal anfangen.

Die Kombination E Auto, PV und stationärem Speicher hat sich bei uns als sehr gut funktionierend erwiesen. Plan ist zum Jahreswechsel aus einer „dummen“ Wallbox ein System von drei intelligenten Wallboxen mit (internen) Lastmanagement und Überschussladung zu machen.
Wenn das hier interessiert werde ich gerne kommendes Jahr berichten.

Sat Sep 04 12:01:41 CEST 2021    |    notting

Zitat:

@cosmacaravan schrieb am 4. September 2021 um 11:44:39 Uhr:


Die dort tätigen Akteure gehen tendenziell von dem Standardfall des EFHs mit der dafür nötigen Stromversorgung aus und der Umgangston mit anderen Meinungen und abweichenden Sachverhalten ist - so finde ich - etwas rau und demagogisch.

Habe ich bzgl. BEV auch schon auf MT erlebt.

Zitat:

[...]
Letztlich wollen die uns die Kosten für Trafoaustausch und Leitungsertüchtigung vom nächsten Trafo zum Haus aufs Auge drücken. Wir reden da von jeweils über 50 k €. Da lässt die Motivation der E Mobilitätsinteressierten Nachbarn aber schlagartig nach.

Dafür gibt's doch den BKZ?! Der ist sicher niedriger.

notting

Sat Sep 04 13:19:35 CEST 2021    |    AnyTime

Zitat:

@cosmacaravan schrieb am 4. September 2021 um 11:44:39 Uhr:


Danke für die Hinweise auf das PV Forum.

Der Tenor dort ist möglichst viel Fläche zu belegen und keine Akkus einbeziehen.

Die dort tätigen Akteure gehen tendenziell von dem Standardfall des EFHs mit der dafür nötigen Stromversorgung aus und der Umgangston mit anderen Meinungen und abweichenden Sachverhalten ist - so finde ich - etwas rau und demagogisch.

Sehe ich auch so, man muss ja auch nicht alles gut und richtig finden bzw. übernehmen. Ansonsten hätte ich vermutliche JA-Module + Huawei WR. Ich wollte aber gerne Glas-Glas-Module einer deutschen Fa und SMA-WR (bin Nordhesse 😉)!

Aber viele grundsätzlichen Fehler bzw. bewusste Falschinformationen der Marktakteure kann man über das PV-Forum herausfinden und unterbinden.

Zitat:

Insofern meine Performance mit unserer 14,3 kWP Anlage mit 12 kWh (nutzbaren) Speicher

Ich finde es auch vollkommen i.O. wenn man sich Speicher installiert, jeder kann schließlich das Geld ausgeben wofür er möchte (Gott sei Dank!), ich habe nur ein Problem damit wenn es so dargestellt wird das es sich lohnt weil z.B. bewusst nicht alle Parameter berücksichtigt werden oder mit Zahlen um sich geworfen wird. Natürlich klingt 75% Autarkie gut, auf dem Papier. Bei mir bedeutet dies, im Vergleich zu meinen jetzigen ~44% gerade einmal eine Ersparnis von 216€/Jahr. Macht also auf 15 Jahre 3240€, und das soll der Lithiumionen-Akku schaffen ohne groß an Kapa zu verlieren?

Darf ich Fragen wie du auf die Größe des Speichers gekommen bist? Falls ich einen Speicher wollen würde, wäre meine Herangehensweise vermutlich, dass ich gucke welchen Verbrauch ich in der Tageszeit ohne Sonne habe um diesen abzudecken. Wie dir wahrscheinlich auch schon aufgefallen ist wird der Speicher im Sommer nicht leer und im Winter nicht voll.

Zitat:

Das geht aber E3DC Kunden und vermutlich anderen mit bestimmten Zelltypen auch so. Ich sehe das eher als Vorteil, dann wieder einen ganz frischen Akku am Start zu haben.

Zu E3DC gibt es im PV-Forum auch eine klare Meinung, sehr teuer und technisch nicht unbedingt Stand der Technik (Schattenmanagement können sie, soweit ich weiß, immer noch nicht...)

Wie gesagt, kann jeder für sich selbst bewerten mit dem Speicher, ich finde es nur wichtig alle Fakten zu kennen um selbst eine Meinung haben zu können und da sind die Anbieter nur bedingt die richtigen Quellen weil am Ende des Tages eben Verkäufer! Oft steht trotzdem eine schwarze Zahl unter der Rechnung, aber eben oft vor allem weil die PV den Speicher quersubventioniert...

Sat Sep 04 13:58:34 CEST 2021    |    Goify

Das wir ja immer interessanter hier für mich. Da muss ich tatsächlich noch weiter recherchieren, bevor ich da 30.000 € von der Bank ausleihe, um mir ne PV-Anlage auf das Firmengebäude zu schrauben.

Sat Sep 04 14:10:50 CEST 2021    |    cosmacaravan

Hallo Anytime,

Zur Frage der Akkubemessung:
Ich habe mir angesehen, wie hoch der Verbrauch der Server, der Kühlung und der Schaufensterbeleuchtung und co über Nacht sind und bin dann je nach Länge des Tageslichts auf 6-8 kWh gekommen.

Übrigens habe ich die Notstromversorgung direkt verworfen, weil der Steuerungsaufwand deutlich ansteigt und die Akkuleistung dann nochmals deutlich steigen müsste. Vielleicht geht das heute einfacher.

Zum Zeitpunkt des ersten Bauabschnitts waren das rund 10 k€. Da habe ich für die empfindlichen Punkte lieber USVs angeschafft. Damit sind Server und Telekommunikationstechnik auch gut gegen Überspannungen geschützt.

Mein Kardinalfehler (2018 bei Inauftraggabe war ich noch unbelesen und ahnungslos zu dem Thema) war echt das (kleine) Hallendach zu wenig belegt zu haben. Im zweiten Schritt bremste die 10 kWp Grenze, die mit Bundestagsbeachluss vom 17.12.2020 fiel und damit EU Recht mit 30 kWp Max (um EEG Zahlungen zu vermeiden) galt.
So baute ich das Ganze in drei Schritten natürlich - aus heutiger Sicht - viel zu teuer. Insofern ist der Rat „Dächer vollmachen“ jetzt natürlich richtig. Bezieht sich zwar eher auf das weglassen von Akkus.

Vor der zweiten Erweiterung habe ich dann einmal sachlich im PV Forum gefragt, welche Auflagen, Wechselrichtergrössen … sinnvoll wären und bekam Sprüche zu den installierten Akkus wie: „tröste dich, den Geld ist nicht weg, hat nur ein anderer“. Sehr zielführende Kommentare, die mir hinsichtlich des Ausbaus der Generatoren und WR und wie sich jetzt der Vertrag zur Einspeisevergütung ändert nun keinen Erkenntnisgewinnung brachten.

Auch gehen mir im PV Forum die permanenten Abkürzungen von Fachbegriffen auf den Zeiger. Das mag für Vollprofis die Kommunikation beschleunigen. Für Einsteiger, denen noch andere Dinge im Leben wichtig sind, verwirrt das eher.

Ebenso wird dort überwiegend gegen DC-DC Optimierer gebasht. Klar kosten die Geld und installationsaufwand. Das eine kaputt Zelle dadurch ausgemacht werden konnte und ich sehen kann, wo Vögel sich entleert haben und damit Reinigung nötig wird und wo vom anderen Grundstück im urbanen Umfeld was herüber wächst und ich damit Heckenschere Hand anlegen muss, ist mir das Ganze schon wichtig.

Auch konnte ich dem Solateur eine Neuaufteilung der Strings nahe legen, so dass die Anlage jetzt wirklich gut läuft.

Das alles sind aber Erfahrungen, die man gerne weiter gibt, damit andere nicht die gleichen Fehler machen müssen. Zwei Freunde konnte ich auch schon zu PV Anlagen „missionieren“ und helfen im ersten Rutsch ordentliche Anlagen zu bauen.
Aber dafür ist ein solches Forum gut geeignet. Das Thema finde ich auch so wichtig, dass es aus dem experimentellen Nerd-Bereich heraus kommt.

Sat Sep 04 14:13:51 CEST 2021    |    cosmacaravan

…. und ich habe noch vergessen zu schreiben, dass das Umweltamt derStadt Düsseldorf die Akkus i.V. Bau einer PV und Wall Box subventioniert hat.
War jetzt für mich nicht ausschlaggebend, soll aber nicht unerwähnt bleiben.

Ich glaube Niedersachsen hat jetzt auch wieder ein Förderprogramm aufgelegt.

Sat Sep 04 19:51:30 CEST 2021    |    CarFan_77

Thema Kommunikation von PV-Anlage und verschiedenen Hausverbrauchern ist auch noch ein Thema (neben optimiertem Laden des E-Autos). Mein "Gehirn" (SMA Sunny Home Manager 2.0) spricht auch mit meiner Wärmepumpe. Der Home Manager lässt jetzt optimiert heizen, wenn z.B. viel PV-Überschuss da ist. Dafür habe ich eine Absenkung in der Nacht einprogrammiert. Das spart nochmal richtig viel Geld.

Würde ich heute nochmal meine PV-Anlage beuen, hätte ich die doppelte Fläche (oder mehr) auf dem Dach belegt (Platz habe ich mehr als genug (Ost-West-Satteldach) und den Speicher weggelassen. Die PV-optimierten Wallboxen sind perfekt. Das passt einfach super und läuft auch echt gut.

Mon Sep 06 10:47:28 CEST 2021    |    slv rider

wie lange braucht die PV eigentlich um die menge co2 zu kompensieren die ducrh den bau des hauses und die herstellung der PV erzeugt wurde?
duckundwech😁

Mon Sep 06 11:07:37 CEST 2021    |    Goify

Die PV ist nach ein bis zwei Jahren CO2-neutral. Ein neues Haus leider so gut wie nie. Daher überlegt man ja schon recht laut, neue EFHs zu verbieten, weil sie für die Umwelt schlecht sind.

Mon Sep 06 11:21:22 CEST 2021    |    slv rider

eher geht die menschheit unter als sich das verbieten zu lassen. und kleine holzhütten à la tiny houses sind zur zeit noch schwer durchzusetzen. in jeder beziehung.
aber das kommt jetzt zu sehr vom thema ab. auch wenn das ja alles zusammenhängt.

Mon Sep 06 11:29:32 CEST 2021    |    Goify

Ich habe meine Tinyhäuser alle genehmigt bekommen. Aktuell so um die 70 Stück. Allerdings musste ich dazu die Bebauungspläne ändern.

Ein Tinyhaus ist aber keine Lösung, da die Oberfläche der Gebäudehülle in Relation zur Wohnfläche extrem groß ist und somit haben diese Gebäude sehr hohe Wärmeverluste und demzufolge Heizkosten. Das vergisst man gerne. Ein Mehrfamilienhaus mit kleinen Apartmentwohnungen ist da um den Faktor 5 ökologischer.

Mon Sep 06 11:51:58 CEST 2021    |    slv rider

interessant. ok, dann wohne ich mit letzterem zumindest ein bisschen ökologisch. wobei tiny für mich auch noch andere gründe hätte als die ökologie.

Tue Sep 07 10:55:25 CEST 2021    |    Maxi245

Ich jedenfalls will nicht mehr mit anderen Menschen in einem Haus zusammen wohnen die nicht zu meiner "Familie" gehören. Und ich kann jeden verstehen, der das auch so sieht.
Ich habe eine DHH jedoch leider eine relativ kleine zum Süden ausgerichtete Dachfläche ( relativ flaches Walmdach ), daher ist die erreichbare PV Leistung sehr begrenzt. Aus diesem Grund habe ich vorerst eine "kleine" PV auf dem Carport installiert. Mit dieser Anlage reduziere ich die Stromlast die ich Tagsüber aus dem Netz "kaufen" muss wenn ich meinen Wagen zuhause lade.

Wed Sep 08 11:37:07 CEST 2021    |    jennss

Diese Energiespeicherung erscheint mir genial:
https://www.stern.de/.../...rn-energie-mit-betonkloetzen-30716378.html
Es wird Potentialenergie gespeichert.
j.

Wed Sep 08 11:40:26 CEST 2021    |    Goify

Genial, solche wunderhübschen Türme.

Wed Sep 08 12:27:30 CEST 2021    |    Maxi245

Naja sind halt Prototypen, auf anhieb fällt mir folgende Frage dazu ein.... "Würde sich diese Technik nicht vielleicht sogar in neue Hochhäuser integrieren lassen?" Ich denke die Standfläche um X erhöhen, im Inneren "Schächte" einbauen ( ähnlich wie Fahrstuhlschächte ) und dort die Gewichte bewegen.

Wed Sep 08 13:30:23 CEST 2021    |    jennss

Und rundherum am Wolkenkratzer Solarpanels 🙂. (Außer im Norden). Über Tag geht das Gewicht hoch, in der Nacht wieder runter.
j.

Sat Sep 11 12:01:31 CEST 2021    |    CruiserX

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 29. August 2021 um 11:24:20 Uhr:



Die Entscheidung für die teure E3DC-Technik war die 3-phasige Notstromversorgung des Hauses bei Stromausfall. Das Hausnetz wird bei netzseitigem Stromausfall automatisch per Motorschalter innerhalb von Zehntelsekunden vom Netz getrennt und läuft als Inselnetz weiter, bis der Akku alle ist.

Das Hausnetz läuft leider nicht einfach auf Notstrom weiter. Der Strom ist erstmal weg, mit allen Konsequenzen für angeschlossene Verbraucher. Dann fährt die Anlage im Inselbetrieb wieder neu hoch. Gleiche Prozedur dann bei der Rückkehr des Netzstromes. Immer ist eine Unterbrechung da, unterbrechungsfreie Stromversorgungen für elektronische Geräte werden leider nicht ersetzt und überflüssig. Als (relativ geringe) Zusatzinvestition den Umschalter mit zu kaufen, halte ich trotzdem für sinnvoll, wenn man denn schon in ein solches Hauskraftwerk investiert.

Sat Sep 11 14:11:44 CEST 2021    |    CarFan_77

Habe auch eine Notumschaltung. Anlage ist erst 8 Montate in Betrieb und es gab hier schon 2 Stromausfälle - aber nur kurze.

Sat Sep 11 18:24:32 CEST 2021    |    Goify

Gibt es auch Speicher, die als USV funktionieren?

Sun Sep 12 17:31:05 CEST 2021    |    CarFan_77

Zitat:

@Goify schrieb am 11. September 2021 um 18:24:32 Uhr:


Gibt es auch Speicher, die als USV funktionieren?

Haben wir an der Arbeit. Da ist eine 200 kWh-Online-Batterie verbaut. Die Verbraucher im Haus bekommen Strom immer direkt aus dieser Batterie. Unterbrechungen am öffentlichen Stromnetz wirken sich (erstmal) nicht aus.
Die Anlage hat eine Industrie-Steuerung, die den Ladezustand der Batterien kontrolliert. Das Ganze war schon sehr teuer. Das ging deutlich über 150.000 Euro (auch schon einige Jahre alt).

So eine Lösung für den "Heimanwender" ist mir nicht bekannt.

Sun Sep 12 20:15:44 CEST 2021    |    Goify

Ich wäre kein Heimanwender, sondern ein Büro mit 10 Arbeitsplätzen, aber 150.000 € wäre völlig übertrieben und 200 kWh, damit fährt ein E-Auto von München nach Hamburg und zurück - bei Tempo 200.
Wichtig wäre mir, dass der Solarspeicher sofort die Versorgung übernehmen kann. Das dürfte technisch auch kein Problem darstellen. Bei der Übernahme ist er ja eh noch mit dem Netz synchronisiert und bei wieder vorhandem Netz muss er sich "nur" wieder anpassen und übergeben. Das kann eigentlich nicht so kompliziert sein.

Mon Sep 13 12:08:09 CEST 2021    |    jennss

Solarzellen werden immer besser in der Effizienz:
https://www.ingenieur.de/.../
j.

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