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Sat Aug 03 23:41:30 CEST 2024    |    jennss    |    Kommentare (90)

Als ich damals bei Philips gearbeitet habe, hatten wir einen Leitspruch: "Qualität kostet nichts" (weil Qualitätsprobleme Geld kosten). Fast möchte ich das auch auf die Reichweite bei E-Autos beziehen, aber so ganz stimmt "Reichweite kostet nichts" natürlich auch nicht. Trotzdem ist die Realität nicht so weit davon weg, denn bei großer Reichweite hält ein Akku proportional länger, vorausgesetzt das Auto fährt genug Jahreskilometer und der Akku endet nicht an der kalendarischen Alterung von maximal wahrscheinlich etwa 20 Jahren und das übrige Fahrzeug ist noch ausreichend in Schuss. Es kommt also auf die Nutzung an, wie weit sich der große Akku nicht nur praktisch auswirkt (seltener Laden, höhere Ladeleistung), sondern auch nichts kostet über die Lebensdauer. Grobe Abschätzung: Der Akku des ID.7 Pro S (WLTP 709 km) dürfte bei realen 500 km Reichweite und 1000 bis 1500 Vollzyklen wohl etwa 500.000 bis 750.000 km halten. Dass sogar ein Tesla das fahrzeugmäßig schaffen kann, sieht man hier (690.000 km mit erstem Akku bei geschätzt 500-600 km WLTP-Reichweite). Beim Verbrenner dürften die vielen Antriebskomponenten (wie Schaltgetriebe, Lichtmaschine, Keilriemen, Zahnriemen, Vergaser, Auspuff, Katalysator, Benzinpumpe, Luftfilter, Anlasser, OPF/DPF, AGR etc.) dem Fahrzeug am ehesten den Garaus machen, so dass das übrige Fahrzeug weniger entscheidend ist.

Was größere Akkus kosten (Aber: Ausstattung nicht abgeglichen!):

ID.7 Pro: 621 km, 50425 € (nach Abzug der VW-Prämie im Konfigurator)
ID.7 Pro S: 709 km, 55415 € (nach Abzug der VW-Prämie im Konfigurator)
Also 14% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 10% mehr Kaufpreis.

ID.3 Pure: 388 km, 33330 € (nach Abzug der VW-Prämie im Konfigurator)
ID.3 Pro: 434 km, 36425 € (nach Abzug der VW-Prämie im Konfigurator)
Also 12% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 9% mehr Kaufpreis
ID.3 Pro S: 557 km, 44025 € (nach Abzug der VW-Prämie im Konfigurator)
Also 28% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 21% mehr Kaufpreis
ID.3 GTX: 604 km, 47225 € (nach Abzug der VW-Prämie im Konfigurator)
Also 8,4% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 7,2% mehr Kaufpreis

Und vom Pure zum GTX:
Also 56% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 42% mehr Kaufpreis (wobei der GTX aber auch noch 116 PS mehr hat, Matrixlicht, 20" Alus etc.)

Mini Cooper E, 305 km 32900 €
Mini Cooper SE 402 km, 36900 €
Also 32% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 12% mehr Kaufpreis.

Porsche Taycan RWD, 592 km, 101500 €
Porsche Taycan RWD Plus-Batterie, 680 km, 107223 €
Also 15% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 5,6% mehr Kaufpreis.

Anders kann man auch sagen, dass z.B. ein ID.4 GTX trotz fast gleichem Neupreis (ID.4 hat Navi inkl.) wie ein ID.3 GTX Performance (ich gehe mal von 52295 € aus) insofern teurer ist, weil er etwa 70 bis 80 km weniger Reichweite hat. Ähnliches kann man sagen beim Vergleich Smart #1 Brabus und ID.3 GTX, die auch fast gleichteuer sind, aber der GTX hat ca. 50% mehr Reichweite/Laufleistung und ist somit günstiger durch den geringeren Verschleiß.

Man kann allerdings auch davon ausgehen, dass je höher die Reichweite schon in der Basis ist, desto unwahrscheinlicher, dass man im Autoleben überhaupt an diese Grenze stößt.

Je größer die prozentuale Differenz bei Reichweite/Kaufpreis, desto mehr lohnt sich der Aufschlag. Für Vielfahrer ist der große Akku sicherlich zu empfehlen, auch, weil nach langsamer Degradation noch mehr Reichweite bleibt. Ein großer Akku ermöglicht meistens auch mehr Motorleistung. Von der Kaufpreisdifferenz bleibt beim Restwert auf jeden Fall noch einiges übrig. Kleine Akkus dürften auch deutlicher an Wert verlieren, weil kurze Reichweiten immer mehr "out" sind, da neue Modelle tendenziell auch mehr Reichweite bekommen. Andererseits ist gerade bei günstigen Modellen eine Lücke im Gebrauchtmarkt. Bei großen Akkus kann man eigentlich auch problemlos zu Fahrzeugen mit hohen Laufleistungen greifen. Ich denke, ein 77 kWh-Akku vom alten ID.3 Pro S mit 100.000 km wird noch länger halten als ein neuer Mini Cooper E.
j.

PS: Im Bild ist die reale Reichweite von unserem ID.3 58 kWh nach ca. 102000 km. Beim Neuwagen hatte ich damals (vor 3,5 Jahren) maximal 390 km am BC gesehen.

Reichweite nach 102000 kmReichweite nach 102000 km
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Fri Aug 23 09:36:47 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Dass ein älteres Auto irgendwann mal alt ist bleibt ja keine Neuigkeit, und das somit der Wertverlust sich in Grenzen hält.

Da werden sich mit der Zeit schon Rechnungen auftun welches ist die bessere Wahl ist.

Nur; Stillstand ist Rückschritt, oder nicht die großen werden die kleinen fressen, sondern die schnellen die langsamen.
Auch Weisheiten, die Deutschland zur Zeit nicht berücksichtigen möchte.

Fri Aug 23 11:52:13 CEST 2024    |    pcAndre

Zitat:

@Gravitar schrieb am 23. August 2024 um 09:08:52 Uhr:


Jo, du hast für Nio und Tesla Recht. Leider werden im Netz überwiegend Vorteile genannt und Nachteile verschwiegen. Heute muss man bei einer kleinen Beschädigung des Unterbodens, bei SUV keine Seltenheit, wenn die im Gelände eingesetzt werden, schon der ganze Akku getauscht werden, weil sonst die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist bei z.B. einer Beschädigung der Akkuplattform oder deren Befestigung. Hat bei einem Kanadier bei einem Ioniq5 mehr als den Neupreis des Fahrzeugs an Kosten erbracht, den allerdings die Garantie getragen hat. Ältere Fahrzeuge haben diese Garantie dann nicht mehr, ein wirtschaftlicher Totalschaden wäre die Folge, lange bevor ein Verbrenner Halbzeit hätte.

Morgen...!

Das er getauscht werden MUSS, sagt die Vertragswerkstatt. Du kennst ja die "Teiletauscher" in den Vertragswerkstätten. 😉

Eine Alternativreparatur, wie auch schon in verschiedenen Beiträgen gezeigt oder bei der EV-Clinic zu finden, ist ebenfalls möglich. Aber auch hier müssen sich die Werkstätten und Besitzer der Fahrzeuge erst einmal darauf einstellen.

MfG André

Fri Aug 23 14:09:48 CEST 2024    |    saturn78

Zitat:

@jennss schrieb am 22. August 2024 um 11:43:54 Uhr:



Zitat:

@saturn78 schrieb am 21. August 2024 um 18:24:50 Uhr:


Desweiteren zählt der LEAF klar zur ersten Generation der BEV.
Er wurde 2010 (in D) eingeführt und zählt ohne Frage zu den Pionieren im BEV-Segment.
Allerdings hatte er von Anfang an ein Thema mit Hitze und Kälte.
...

Danke für die Infos!
Btw: Der 718 wird elektrisch in 2025 bestimmt auch nicht schlecht 🙂.
j.

Als Fahrzeug bestimmt nicht.
Allerdings erfüllt dieses bei mir eben nicht den Zweck, sicher, bequem, schnell und kostengünstig von A nach B zu kommen.
Er ist ein reines Spaß-Auto, dass bei schönem Wetter und offenem Dach halt nur genau diesen Sinn hat
Und zu diesem Spaß gehört auch der Sound des Motors….ist so…und für diese paar km im Jahr ist es auch völlig egal, ob der Liter 1,80€ oder 2,80€ kostet, was der Service kostet und was der an Bremsen frisst…
Beim Alltagsauto, das einem völlig anderem Zweck dient und das 50.000km/Jahr frisst…ist das etwas völlig anderes…

Fri Aug 23 16:02:19 CEST 2024    |    saturn78

Zitat:

@Gravitar schrieb am 23. August 2024 um 09:08:52 Uhr:


Jo, du hast für Nio und Tesla Recht. Leider werden im Netz überwiegend Vorteile genannt und Nachteile verschwiegen. Heute muss man bei einer kleinen Beschädigung des Unterbodens, bei SUV keine Seltenheit, wenn die im Gelände eingesetzt werden, schon der ganze Akku getauscht werden, weil sonst die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist bei z.B. einer Beschädigung der Akkuplattform oder deren Befestigung. Hat bei einem Kanadier bei einem Ioniq5 mehr als den Neupreis des Fahrzeugs an Kosten erbracht, den allerdings die Garantie getragen hat. Ältere Fahrzeuge haben diese Garantie dann nicht mehr, ein wirtschaftlicher Totalschaden wäre die Folge, lange bevor ein Verbrenner Halbzeit hätte.

Wie Strukturpacks dann irgendwann bei kleinen Unfällen oder Ausfall einzelner Zellen behandelt und eingepreist werden, müssen wir wohl abwarten.
….
Gruß

Gravitar

Beschädigung des Unterbodens durch Geländefahrten ist auch bei Verbrenner SUVs die absolute Seltenheit…selbst „echte“ Geländewagen sehen in D kaum mehr als eine feuchte Wiese.
Wer wirklich im Gelände fährt (Jäger, Forstwirte…) tut das weder mit einem neuen Tiguan, noch mit einem neuen ID4 oder einem neuen RAV4.
Der hat dafür einen uralten G, älteren Jimmny, Pajero…oder ähnliches….
Zudem wird er dieses Fahrzeug mit echtem Unterbodenschutz ausstatten.
Sprich: „Richtig was“ unterm Motor, Getriebe, Tank und Antrieb.
Die „Sauerei“, „Schererei“ und „Aufriss“ geht kein Profi (vom Schaden am Auto mal ganz abgesehen), dass da mal hart auf einem Spitzen Brocken aufgesetzt wird…und 50 Liter Diesel oder 5Liter Motoröl sickern in den Boden…
Bei gewerblichen (Forstwirt, Waldbauer…) ist sowas sogar vorgeschrieben.

Dennoch kommt es (Hindernisse auf der Fahrbahn, Aufsetzen bei Unfällen, unfreiwilliges Verlassen der Fahrbahn, Überfahren von Absperrungen….etc…) natürlich auch bei BEV zu Beschädigungen des Unterbodens…ein Märchen ist allerdings, dass dann stets der gesamte Akku ausgetauscht wird…

Es wird (ganz analog zum Verbrenner) das ausgetauscht, was beschädigt ist, nicht mehr.

Im Gegensatz zum Tank, der aus ein paar mm Plastik besteht und meist völlig ungeschützt unter dem Fahrzeug hängt (und trotzdem nicht ständig aufgerissen wird, wenn der Unterboden mal beschädigt wird), ist das Akku-Pack von Unten besonders geschützt.
Bei den meisten neueren BEV kommt erst ein Unterboden aus GFK/Alu/Titan, dann die Hülle der Kühlung, dann die Kühlung selber, dann nochmal eine Umhüllung des eigentlichen Akku-Packs, dann erst die Module.

Ich habe schon einige beschädigte BEV Unterböden gesehen, wird nichts weiter beschädigt, wir (logisch) auch nur dieser Unterboden ausgetauscht, bzw. der beschädigte Teil, soweit trennbar.

In einem Fall hat tatsächlich mal ein e-Golf (nach Verlassen der Fahrbahn in einer Baustelle ) so unglücklich eine Stahlbewehrung getroffen, dass selbst die Aluwanne des Akkuträgers durchstoßen wurde.
Da wurde (neben den üblichen Schäden, die auch ein Verbrenner erlitten hätte) das Crash-Modul, der GFK-Unterboden, die untere Hülle des Akkus und ein (ein!) oberflächlich angestoßenes Modul ersetzt.

Den kompletten Akku zu tauschen (warum auch???) bezahlt der Werkstatt keine Kaskoversicherung.
(Schade eigentlich)

Bei rund 1,5 Mio BEV und X-Mio Hybriden (bin da jetzt zu faul nachzuschauen), allein in D…kannst du sehr sehr sicher sein, dass alle real vorkommenden Schäden bei BEV/HEV/PHEV bei sämtlichen Versicherungen eingepreist sind.
Zumal die Mehrzahl aller BEV recht neu und somit größtenteils Vollkasko versichert sind.

Ich glaube auch kaum, dass irgendwo, irgendwie, irgendwann eine „Garantie“ des Fahrzeugherstellers bei einer Beschädigung durch ein äußeres Ereignis, sprich, einen Unfall….einen Akku, einen Motor oder ein Getriebe übernimmt…das sind klassische Versicherungsschäden….
Ist in dem (damals) viel diskutierten Fall in Kanada auch nicht so gewesen….

In diesem Fall hat eine Hyundai Werkstatt (keine Ahnung, wie die in Kanada qualifiziert sind) nicht mal die äußere Hülle demontiert und Schäden diagnostiziert…Es wurde schlicht gesagt: Der Akku muss neu…
Die Versicherung hätte sogar gezahlt, aber nur bis zum Fahrzeug (Rest-)Wert…keine Ahnung, ob die in Kanada ggf. andere Regelungen haben…

Wie wäre ein ähnlicher Fall in D gelaufen?
Erster Ansprechpartner wäre auch hier die (Fach-) Werkstatt gewesen, die äußere Hülle (die ja nur oberflächlich beschädigt war) wäre demontiert worden. Zu 90% wäre auch genau hier Schluss gewesen, ganz analog zur Beschädigung eines Unterbodens beim Verbrenner…
Bei Verdacht auf tiefere (und damit teurere) Schäden, hätte die Versicherung (schon aus ganz eigenem Interesse) einen Sachverständigen geschickt…und der legt (ggf. gemeinsam mit Hyundai Deutschland, Reparaturanweisungen etc…) den Reparaturweg und die Reparaturtiefe fest.

Sollte es dann so sein, dass die eigentliche Umhüllung des Akkus beschädigt ist…und sollte es so sein, dass Hyundai dann einen Komplett-Tausch des gesamten Akkus vorsieht….dann hätte das im Gutachten gestanden und die Versicherung hätte zahlen müssen…bis zu einem gewissen Wert.
Wie gesagt, keine Ahnung wie das in Kanada vor ein paar Jahren geregelt war, wer hier wie was verdienen wollte oder etwas nicht wusste, oder was wie falsch gemacht hat….das lässt sich aus öffentlichen Quellen auch nicht einwandfrei herausfinden…
In D sieht Hyundai jedenfalls durchaus Teil-Reparaturen vor und an einem Akku dürfen nur Personen mit entsprechender Ausbildung schrauben, bzw. Schäden bewerten.

Aber bei über 2,3 Mio jährlich registrierten Verkehrsunfällen in D, lässt sich auch sicherlich einer finden, bei dem eine Werkstatt einen Verbrenner zu einem Totalschaden erklärt, weil ein überfahrener Stein, Spuren an Motor, Getriebe und Antriebsstrang hinterlassen hat….wodurch ein 5 Jähriger Golf zum Totalschaden erklärt wird…

Das steht allerdings dann nicht mal im Lokalblatt…erstrecht wird es nicht zur Meldung in den internationalen Medien und führt zu x-YouTube Videos…

Fri Aug 23 18:19:33 CEST 2024    |    25plus

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 22. August 2024 um 07:49:14 Uhr:



Zitat:

@25plus schrieb am 22. August 2024 um 07:28:28 Uhr:


Nochmal: Kei Cars haben absolut nichts mit Mopedautos gemeinsam.
(…)
In Japan gehörten Crashtests mit voller Überdeckung schon viel länger zum JNCAP als in Europa, auch sonst waren die Crashtests vergleichbar (max. 64 km/h, Seitencrashs etc.)….

Ich sehe immer noch nicht den riesenunterschied.
Was die Motorleistung betrifft, vergleichen wir doch die japanische Version.
Was den Anwendungsbereich betrifft, das sehe ich weiterhin massive Ähnlichkeiten.
Was die Sicherheit betrifft, da bin ich mir auch sicher, dass die nicht den aktuellen Standard der EU erfüllen müssen, insbesondere das Thema volle Überdeckung, damit hat es doch bei uns angefangen bis man merkte, dass das keine gute Vergleichsbasis für einen typischen Unfall ist. 😕

Gut, wenn du meinst, Kleinstwagen unter 1,5 m Breite mit 64 PS und ca. 800 kg sind grundsätzlich eher mit Mopedautos/Leichtfahrzeugen vergleichbar, die mit ca. 5-17 PS nur 45 bis ca. 100 km/h laufen und nur ca. 400-500 kg wiegen, dann ist das eben so.

Wenn du meinst, ein Auto mit vier vollwertigen Sitzplätzen und insbesondere für die Insassen auf der Rücksitzbank deutlich mehr Platz für die Beine (Cuore von 2003 z.B. 10 cm mehr Beinfreiheit für die 2. Sitzreihe als ein Fiat Panda aus dem gleichen Baujahr) wäre vergleichbar mit einem 2-Sitzer wie dem Microlino oder Opel Rocks, auch gut. In den Cuore passen übrigens sogar noch 100 Liter mehr bei umgeklappter Rücksitzbank in den Kofferraum als in den 10 cm breiteren Panda. Ein Tourenfahrrad mit 28 Zoll Rädern passt inkl. Fahrer ins Auto und die Heckklappe geht dann auch noch zu. Vorderrad abgenommen - macht man aber bei einem Kompakten genauso.

Wie gesagt, ich kenne die aktuellen Anforderungen nicht im Detail bzgl. Crashsicherheit. Daihatsu konnte die Autos aber bis zum Rückzug aus dem europäischen Markt immer problemlos anbieten. Der letzte angebotene Daihatsu Cuore wurde im NCAP (Europa) mit vier von fünf Sternen bewertet (2008). Klar, heute nichts mehr wert, aber damals völlig in Ordnung und kein Ausreißer (auch nicht beim Seitencrash).

Der Frontcrash mit voller Überdeckung gehörte beim Japan NCAP neben dem Crash mit teilweiser Überdeckung lange, wenn nicht schon von Beginn an, zu den Standartests (es wurden mehr Crashsituationen abgebildet). Im Europa NCAP (ab den 90er Jahren, als mit den genormten Tests begonnen wurde) gehörte die volle Überdeckung eben lange nicht zu den Standardtests.

Aber egal. Bei den alten Testberichten bin ich gerade über eine Kaufberatung gestolpert. Daihatsu Cuore oder gebrauchter Golf IV. Der Golf IV wurde empfohlen mit dem robusten 1,6 Liter Sauger. Ein Freund hatte den Golf IV zur Studienzeit, als ich schon den Cuore fuhr. Bis sein Golf IV 1.4 einen Motorschaden hatte (Zahnriemen). Dann fuhr er einen Golf 6 1,6 Liter Sauger. Bis auch der einen Motorschaden hatte. Jetzt fährt er einen Golf 8. Und ich immer noch den Cuore, der mit mehr als 300000 km jetzt schon länger hält als Golf IV und Golf 6 zusammen.

PS: Der aktuelle Daihatsu Copen wurde als Rechtslenker vor ein paar Jahren in kleineren Stückzahlen importiert und auch in Deutschland zugelassen. Wahrscheinlich als Mopedauto...

Fri Aug 23 19:36:49 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@25plus schrieb am 23. August 2024 um 18:19:33 Uhr:


Der aktuelle Daihatsu Copen wurde als Rechtslenker vor ein paar Jahren in kleineren Stückzahlen importiert und auch in Deutschland zugelassen. Wahrscheinlich als Mopedauto...

Der

aktuelle

Copen wurde nie In Deutschland verkauft, Der alte als KeiCar nur als Rechtslenker,

Danach mit stärkere Motor, Der Verkauf der ersten Generation in D wurde 2010 eingestellt!

Ja die KeiCars Können schon etwas, Aber ein deutscher passt da nicht rein 😉

Sat Aug 24 06:45:44 CEST 2024    |    25plus

Doch, ein paar neuere Copen wurden 2018 nach Deutschland importiert und mittels Abgasgutachten und umprogrammierter Scheinwerfer zugelassen. Aber genug davon.

Mehr Reichweite für noch mehr Geld? Dann doch lieber mehr Reichweite durch die Wahl der richtigen Karosserieform. Bei Hyundai und Audi bekommt man Limousinen statt SUVs mit gut 10-15 % mehr Reichweite bei gleichem Antrieb.

Sat Aug 24 08:26:35 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Der Cybertruck fährt auch in Europa rum, ich würde das trotzdem nie als regulären Verkauf klassifizieren. 😛

Sun Sep 08 01:34:48 CEST 2024    |    Steffen_i4

Hier mal ein schöner Beitrag zur Reichweite mit aktuellen BEV.

https://youtu.be/VylC_y73e5E?si=zcpmOoi9r7t9ktDT

Mon Sep 23 13:18:25 CEST 2024    |    Twinni

Zitat: "Je größer die prozentuale Differenz bei Reichweite/Kaufpreis, desto mehr lohnt sich der Aufschlag." Das kann man so pauschal nicht sagen, denn dann müssten alle Taycan RWD Käufer den größeren Akku nehmen. Das machen sie aber bewusst nicht, weil das Auto durch den größeren Akku auch schwerer wird. Denn gerade der RWD ist eigentlich kein Billig-Taycan, sondern eher das Spaßmobil.

Mon Oct 07 09:31:11 CEST 2024    |    jennss

Nehmen nicht fast alle Taycankäufer den großen Akku?
j.

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