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Halbgott

Eindrücke niedergeschrieben

Sun May 04 15:25:17 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: ALG II, Experiment, Geld, Hartz IV

Wie sicher viele mitbekommen haben, habe ich im April experimentell von 347 € gelebt. Zu Lesen gibt es dies HIER und die Einleitung HIER

Ein Fazit war eigentlich erhofft und versprochen doch lest selbst:

 

Ich habe jetzt mittlerweile 3 Fazits an 3 verschiedenen Tagen geschrieben und ich habe so das Gefühl, ich könne noch 20 schreiben und würde trotzdem nicht Eines online stellen. Ein Monat auf ein paar Seiten zu bringen ist extrem schwer. Es ist extrem schwer, all die Gedanken zu sammeln und zu ordnen. Eine Gliederung aufzubauen und Zusammenhänge darzulegen. Leider ist es so, dass sich alles ineinander verliert. Die Gesamtsituation bewirkte, dass sich einfach alles in meinem Leben geändert hat und es ist schwer zu differenzieren, was davon wichtiger ist als anderes. Man verliert sich ganz einfach in der Komplexität der Sache.

Man fängt mitten im Schreiben an, über manche Dinge auf einmal anders nachzudenken bzw. zieht neue Schlüsse daraus.

Wieso war ich so überdurchschnittlich viel bei Verwandten? Lag es an den kostenlosen Speisen oder lag es vielleicht doch eher daran, dass ich mich nach sozialen Kontakten gesehnt habe. Nach etwas Konversation und Menschen um mich herum, da dies im Freundeskreis nachgelassen hat.

Es sind viele Dinge, die mir durch den Kopf geistern.

Das Finanzielle auswerten ist sehr einfach. Klar. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.

Ich habe bei Kommunikation und Wohnen die Kosten um insgesamt fast 15 % überstiegen. Wobei ich ein Handy und Internet eigentlich als angemessen empfinde und auch mein Warmwasser- und Stromabschlag nicht wirklich hoch sind. Es scheint für mich so, als hätte der Staat da wohl etwas verschobene Vorstellungen.

Der finanzielle Freizeitanteil wurde immerhin auch fast um das doppelte überschritten und dies, obwohl ich meiner bescheidenen Meinung nach nicht viel gemacht habe. Ich habe mich was das angeht extrem eingeschränkt und durchbrach die Schranken trotzdem ohne Mühen. Auch klar, dass ich die 6,68 € die ich drüber hatte, theoretisch für Kleidung, Einrichtung und Beherbergung nehmen müsste. Ggf. Kosten für Bewerbungen vorschießen und Reserven anlegen.

Eines steht fest. Das Leben mit 347 € ist für mich kaum vorstellbar und sicherlich dennoch realisierbar. Ich werde das alles noch eine Weile auf mich wirken lassen und wenn ich es schaffe die Gedanken für mich zufriedenstellend zu sammeln und in Worte zu fassen, dann werde ich es machen und online stellen. Das es mir so schwer fällt darüber zu schreiben, hätte ich selbst nicht gedacht.

Ich kann mir gut vorstellen, dass dies nicht das Resümee ist, was erhofft oder erwartet wurde. Aber wie bereits gesagt. Ich verliere mich im Moment noch zu sehr in den zahlreichen Eindrücken und bin mir selbst noch nicht so richtig darüber im Klaren, ob ich hieraus überhaupt ein Fazit ziehen kann oder lediglich Eindrücke erneut sammle und niederschreibe fern ab jeder Wertung.

Mal schauen, was mich da noch ereilen wird.

Sorry, dass es bisher nicht für mehr reicht.

 


Sun May 04 15:25:20 CEST 2008    |    Trackback

Zu lesen auf Halbgott:

 

Mein Hartz IV Experiment:

 

[...] Zu lesen auf Halbgott:

 

Ein Monat Hartz IV und kein Fazit:

 

[...] habe ich im April experimentell von 347 € gelebt. Zu Lesen [...]

Sun May 04 23:20:07 CEST 2008    |    Olli the Driver

Glückwunsch zum durchgehaltenen Experiment. War interessant zu lesen, am Anfang sah es ja noch so aus als ob der Monat für dein Budget zu lang ist, aber irgendwann hast du die Kurve bekommen und es hat gereicht. Diese Ausdauer hat sicher nicht jeder, gut gemacht ;)

 

Gruß, Olli

Mon May 05 00:09:15 CEST 2008    |    ricoxxx

Habe nicht alles gelesen aber ist sehr interessant. Die sozialen Einschlaege sind verhehrend und schwer kalkulierbar.

Ich sehe Hartz 4 trotzdem noch als ein Luxus. Es ist zwar zuwenig fuer ein normales Leben aber die meisten Laender haben sowas nicht und du musst auf deine Familie hoffen. Hier in den USA traeumen manche davon und koennen sich nichtmal im geringsten vorstellen, dass auf einmal die Regierung dir deine Rechnungen/Wohnung bezahlt.

Die Amis wollen kein Sozialstaat. Aber das macht die Dinge im Leben nur schlimmer. Man siehe nur mal die Krankenversicherung der Amerikaner und schon kommt einem das Kotzen. Meine Freundin bekam eine 2000 Dollar Rechnung vom Doktor bei einer routine Allergie-Untersuchung und musste sich daraufhin mit ihrer Versicherung streiten. Die stellen sich immer quer, bei jeder noch so normaler Untersuchung/Behandlung!

 

PS: Ich kenne Leute in Deutschland, die einfach nach der Schule NICHTS unternehmen und auf Hartz 4 "leben".... toll nicht? :rolleyes::mad:

Mon May 05 10:07:32 CEST 2008    |    Spiralschlauch135272

Zum Großteil gebe ich ricoxxx Recht, mit einer geringen Ausnahme.

 

Hartz IV, oder generell staatliche Hilfe sehe ich nicht als Luxus an, sondern als eine gesellschaftliche Notwendigkeit.

Andererseits könnte man argumentieren, dass es ein gesamtgesellschaftlicher Luxus ist, dass unsere Gesellschaft sich die finanzielle Unterstützung Bedürftiger leisten kann.

 

Das Lesen von Halbsgotts Blog hat mich teilsweise schockiert und mich dazu bewegt, etwas mehr über mein Leben und die Dinge, dich ich als selbstverständlich erachte, nachzudenken.

Nichtsdestotrotz hat Halbsgotts Experiment nicht zum Umdenken über Hartz IV bewegt, sondern im Gegenteil meine Meinung gefestigt.

 

Ich denke, Hartz IV ist ausreichend, und Halbgott hat bewiesen, dass es das ist.

 

Halbsgotts oder Ralles Kostenanalyse zeigt auch genau, dass man über einen längeren Zeitraum wohl kaum mit den freizeitlichen Aktivitäten seiner arbeitenden Freunde / Bekannten mithalten kann und es auch schwierig werden würde, ein Handy und einen Internetzugang zu unterhalten.

Über einen längeren Zeitraum müsste wohl in diesem Bereich gespart werden, um Kleidung, etc. zu kaufen.

 

Andererseits bin ich der Meinung, dass Handy und Internetzugang mitnichten eine Selbstverständlichkeit sind, sondern ein Luxus, für den der Staat oder die Gesellschaft nicht aufkommen sollte.Selbiges gilt erst Recht für das Kaffeetrinken mit Freunden und ähnliche Aktivitäten.

Denn Hartz IV soll die Grundsicherung sicherstellen, und das nach Möglichkeit auch nur kurzfristig.

Und nicht einzelnen Menschen über einen längeren Zeitraum ein Leben auf dem Niveau eines Mittelschichtverdieners finanzieren.

Die fehlende finanzielle Leistungsfähigkeit und der daraus folgene Verlust von Annehmlichkeiten wie Handy, Internet, Kaffetrinken, usw. sollte als Motivator dienen, an dieser Situation schnellstmöglich und eigeninitiativ etwas zu ändern und sich wieder Arbeit suchen.

 

Ich weiss, dass es immer bedauernswerte und wirklich hilfsbedürftige Ausnahmen gibt, die Probleme mit Hartz IV haben, aber grundsätzlich bin ich von der Richtigkeit meiner Ansicht überzeugt.

 

Zum Abschluss möchte ich meine Bewundern und meinen Respekt an Halbgott für die Durchführung dieses Experiments zum Ausdruck bringen.

Mon May 05 16:11:41 CEST 2008    |    Federspanner134861

Hallo Halbgott, vielen Dank für die Einblicke in ein "anderes" Leben. Ich habe mit Begeisterung deine weniger begeisternden Erlebnisse verfolgt, mein Respekt.

Tue May 06 05:26:49 CEST 2008    |    ricoxxx

Sehr durchdacht nukefree. Leider nutzen manche Menschen das System aus und versuchen, um alles in der Welt, nicht zu arbeiten und vom Staatszuschuss komplett zu leben. Die Leute sind kurz vorm Existenz-Null und diese paar hundert Euro "umsonst" reichen denen vollkommen. Dann noch nebenher schwarz was dazuverdienen oder evtl. in Drogengeschäfte verwickeln. Von dieser Marke gibt's tausende in Deutschland und diese stellen das gesamte System auf die Probe. Von der prinzipiellen Idee her find ich's schon ok... aber mein angesprochenes Problem ist nicht zu unterschätzen.

Tue May 06 08:41:54 CEST 2008    |    rallediebuerste

@Nukie: Was das Handy angeht bin ich deiner Meinung - das ist ein Luxus, den ein Hartz-IV-Empfänger nicht braucht (ein Telefonanschluss nebst "kostenlosem Anrufbeantworter im Netz" tuts vollkommen).

 

Den Internetanschluss halte ich persönlich allerdings für eminent wichtig. Für wesentlich wichtiger als Fernsehen und Radio sogar - zumal er mittlerweile beides recht gut ersetzt. Auch hier gibts allerdings Sparpotenzial - es muss ja nicht unbedingt die dicke 16.000er Leitung mit flat und allem Furz und Feuerstein sein... aber im Prinzip ist jedem selbst überlassen, wie er sich die 347 Euro einteilt.

 

Was die Sozialschmarotzer angeht (die es fraglos zu Hauf gibt): Tja, das ist halt die große Gratwanderung, die mit jeglichen Sozialleistungen einhergeht. Sind die Leistungen einigermaßen großzügig dann kommen die Parasiten und machen sich's im sozialen Netz bequem, wird der Gürtel so eng geschnallt, dass ein Leben auf Hartz-IV nicht erstrebenswert ist, dann leiden diejenigen, die unverschuldet 'rein- und nicht wieder 'rauskommen.

Die Alternative wäre ein konsequentes Überprüfen der Bedürftigkeit, was allerdings so viel Geld kosten würde, dass nix mehr für den Sozialtopf übrig bleibt.

Tue May 06 09:26:12 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011

Das Thema ist wirklich sehr schwierig und daher ist es auch so schwer, ein Fazit zu ziehen.

 

Ich war bisher auch eher der Meinung, dass es nicht zwangsläufig sein muss, dass man als ALG II Empfänger schön einen Kaffee trinken geht. Wenn man aber in der Lage steckt, dass man solche Aktivitäten massiv einschränken muss, dann merkt man erst wie sehr sie fehlen. Wie man vereinsamt.

Gerade das Soziale bzw. der Abstieg tut am meisten weh.

 

Dinge wie Internet und Handy empfinde ich persönlich als relativ wichtig. Gerade die Erreichbarkeit ist doch relevant, wenn man aktiv auf Jobsuche geht. Das Internet als Plattform für Bewerbungen bzw. um Stellenangebote zu suchen ist auch enorm wichtig. Der PC um Bewerbungen zu drucken etc.

 

Die 347,- € haben wohl für jeden einen anderen Wert. Ohne über meinen Verdienst reden zu wollen aber die 347,- € plus meine Miete ist doch ein ziemlicher Abstieg für mich. Klar, dass mir und sicherlich vielen anderen Erwerbstätigen das Leben mit dem finanziellen Hintergrund recht schwer fällt.

Nun gibt es aber die große andere Seite. Den sogenannten Sozialadel. Wo 3 Generationen zusammen auf das Amt gehen um sich das Geld zu holen. Wer sein Lebtag nur so wenig Geld kennt, der wird damit super leben können. Er wird es nicht anders gewohnt sein und arrangiert sich mit dem gegebenen.

Ganz ähnlich, wenn ich mehr Geld verdiene. Dann arrangiere ich mich auch sehr schnell damit ;)

Es kommt also immer etwas auf die Ausgangssituation drauf an. Wer es nicht kennt, so wie ich gestern in der Cocktailbar zu sitzen, oder Freitag mal spontan was Essen zu fahren oder eben mal einen Kaffee nach dem Feierabend zu trinken, der wird es auch nicht vermissen. Man macht eben das Beste aus dem, was da ist.

 

Alles beschränkt sich also auf das „faire“ auszahlen der Leistungen und was gerecht ist, will ich nicht entscheiden müssen. Es stellt sich mir auch die Frage, wie viel Geld muss man einem Menschen einfach zugestehen, dass er ein für westeuropäische Verhältnisse würdiges Leben führen kann?

Welche Summe darf es nicht überstreiten, damit sich nicht zu viele damit wohl fühlen? Schwere Fragen, für die es wohl keine Allgemeingültige Antwort gibt – nur Kompromisse.

Tue May 06 11:14:43 CEST 2008    |    Spiralschlauch135272

@ ricoxxx:

 

Das ist richtig. Auf das von dir angesprochene Problem bin ich nicht weiter eingegangen, weil ich darauf selber keine Lösung weiss.

Ich habe da auch schon ab und an drüber nachgedacht.

 

Aber, wie Ralle schon sagte, ist es leider unmöglich, die Bedürftigkeit aller Empfänger zu überprüfen und deren Mittelverwendung zu überwachen.

Und selbst wenn man das könnte, hat jeder Bundesbürger ein Anrecht auf Hartz IV.

Nur aufgrund der Tatsache, dass ein Mensch grundsätzlich Arbeit verweigert, darf ihm meines Wissens nach Hartz IV nicht verweigert werden.

Korrigiert mich, wenn ich mich irre.

Und wenn man das könnte: Willst du solche Leute verhungern lassen?

Sicherlich wäre das teilweise nachvollziehbar und man könnte sich mit den Gedanken trösten / beruhigen, dass solche Leute in anderen Ländern auch kein Geld bekommen und dass Mundraub nicht strafbar ist, also sich jeder theoretisch im Supermarkt satt essen könnte.

 

Eine Möglichkeit, die mir einfiele, das Sozialschmarotzertum zu bekämpfen, wäre die Ausgabe von Essensgutscheinen statt von Bargeld.

Diese Lösung erscheint mir aber nicht als praktikabel, denn es sicherlich extrem peinlich im Supermarkt an der Kasse mit Essensmarken bezahlen zu müssen, so dass man von jedermann sofort als Hartz IV - Empfänger erkannt werden kann.

Ausserdem würde diese Massnahme auch eher nur die Leute treffen, die unverschuldet in eine Notlage kamen und nun für kurz oder oder lang auf Hartz IV angewiesen sind.

Einem echten Sozialschmarotzer ist egal, was sein Umfeld von ihm denkt, viele von denen sind ja sogar noch stolz auf ihre Haltung. ( Siehe den langhaarigen Affen, der von 1 oder 2 Monaten bei Anne Will war. )

Denen ist egal, ob sie mit Essensmarken oder Euros bezahlen.

 

Laut den Erzählungen meiner Verwandten in Spanien gibt es dort wohl eine gute Kompromisslösung.

Dort dürfen alle Empfänger von Sozialleistungen zu gemeinnützigen Arbeiten herangezogen werden, und die Auszahlung der Sozialleistungen ist an diese Arbeiten geknüpft.

So schnappt man sich beispielsweise im Sommer und Herbst einmal die Woche 10 Mann, drückt denen einen Besen in die Hand und schickt die in den Stadtpark, fegen.

Und wer nicht ordentlich oder gar nicht fegt, kriegt weniger oder gar keine Kohle.

 

Das finde ich gut.

Die Sozialleistungen müssen sowieso ausbezahlt werden, und auf diese Weise ist immer der Stadtpark schön sauber, der Strand aufgeräumt, usw.

Sozialschmarotzer müssen was schaffen und die Gesellschaft hat auch was davon.

Und ziemlich schnell überlegen sich die Leute, dass sie statt 5 Tage lang Stadtpark fegen auch richtig was schaffen könnten und mehr Geld dafür bekommen.

 

Das würde ich in Deutschland auch einführen.

 

@ Ralle, Halbgott: Ja, mit dem Internet lasse ich mich umstimmen. Das ist für die Jobsuche wirklich extrem wichtig.

Ich dachte zwar, man könne das auch in Internetcafès, dem Arbeitsamt oder woanders öffentlich surfend erledigen, aber das wäre wohl ziemlich schnell teuer als ein eigener Zugang.

 

Dass es bei einer Reduzierung von Sozialleistungen viele Unschuldige ebenfalls trifft ist mir klar. Das habe ich ja auch schon geschrieben.

Generell jedoch zeigt auch Halbgotts Experiment, dass man von dem Geld leben kann, und an den Sparpotentialen bei seinen Unterkunfts-, Telekommunikations- und Freizeitskosten kann man ableiten, dass bei guter Einteilung des Geldes auch ein Leben über mehrere Monate mit dann noch dazukommenkosten wie Kleidungs- und Gesundheitskosten möglich ist.

Die Grundsicherung ist also definitiv gegeben.

Halbgott hat aber auch gezeigt, dass das so mögliche Leben alles andere als schön ist ( wieder relativ an "unseren" Einkommen und Massstäben gemessen ) und soziale Isolation und der Ausschluss aus dem Freundes- und Bekanntenkreis droht und wahrscheinlich ist.

Jedoch:

Was ist ein "schönes" oder ( wieder nach "unseren" Massstäben ) angemessenes Leben?

Können und wollen wir das als Gesellschaft finanzieren?

 

Ich denke, dass das die Fragen sind, die so schwer zu beantworten sind.

 

Von einem unabhängigen, generellen Standpunkt würde wahrscheinlich jeder, so wie ich jetzt, sagen:

Hartz IV reicht. Mehr gibts nicht. Wer Luxus will, muss arbeiten gehen. Wie ich.

 

Geht man dann aber in Detail und auf ein Individuum ein, sei es nun durch das Auseinandersetzen mit der Situation einens Bekannten in dieser Lage, durch das pure Vorstellen und Nachrechnen wie das eigene Leben unter Hartz IV laufen würde oder durch ein solches Experiment wie Halbgott, kommt man sehr schnell an Punkte, wo die Einschränkungen wirklich weh tun und das Mitleid für die Betreffende Person oder die eigenen Bedürfnisse ( So ein Mist, der arme Paul / ich kann es nicht nicht mal leisten, bei so einem schönen Sonnentag im Cafe für alberne 2€ einen Cappucino zu trinken. ) den kühlen Pragmatismus übertrumpfen und man zu Schluss kommt, Hartz IV wäre unfair.

Mir jedenfalls geht es so.

 

Politikern, die diesen Betrag festsetzen und auch unbeteiligten Beobachtern wie mir sollte man jedoch zugestehen, dass sie sich diese Einzelbetrachtung aus zeitlichen und haushaltlichen Gründen nicht leisten können.

Eine Individuelle Festsetzung von Hartz IV ist nicht möglich, ausserdem muss jeder den selben Betrag von Staat erhalten.

 

Wie Halbgott schon sagte, jemandem, der Kaffeetrinken nach der Arbeit nicht kennt, fehlt das nicht.

Soll man nun also dem, der nach der Arbeit mit Freunden Kaffeetrinken ging, mehr Geld geben als dem, der das nicht machte? Nur damit er sein Sozialleben aufrechterhalten kann?

Dann wäre die Höhe von Hartz IV ans Einkommen gekoppelt und das wäre der "ärmeren" Bevölkerung gegenüber mehr als unfair.

Ausserdem bekommt man bei einer Arbeitslosigkeit ja erstmal über einen langen Zeitraum ALG I.

Mit diesem sollte es möglich sein, dass ursprünlgiche Leben einigermassen aufrecht zu erhalten und in der Zeit eine neue Beschäftigung mit ähnlicher Entlohnung zu finden.

 

Nein, ich bin noch immer der Meinung, dass Hartz IV nur die Grundsicherung abdecken darf, und das tut es.

So leid mir das tut, und so sehr das meinen Emotionen und meinem Mitgefühl ( einfach meinem Bauch ;) ) gegenüber unverschuldeten Hartz - IV - Empfängern widerstrebt, das Pflegen sozialer Kontakte durch Kaffeetrinken oder Biergartenbesuche gehört nicht dazu.

Tue May 06 12:07:39 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011

Zitat:

Nur aufgrund der Tatsache, dass ein Mensch grundsätzlich Arbeit verweigert, darf ihm meines Wissens nach Hartz IV nicht verweigert werden.

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten.

Grundsätzlich reicht dies nicht aus, um ihn vom Bezug auszuschließen. Man kann/darf aber seine Leistungen kürzen, bis auf 0 %. Trotz dessen bleibt aber RV und KV bestehen, damit die Person abgesichert ist was bedeutet, er bekommt Hartz IV – aber keine Regelleistung… Alles klar? Nein? Gut :D

 

Zitat:

Eine Möglichkeit, die mir einfiele, das Sozialschmarotzertum zu bekämpfen, wäre die Ausgabe von Essensgutscheinen statt von Bargeld.

Diese Lösung erscheint mir aber nicht als praktikabel, denn es sicherlich extrem peinlich im Supermarkt an der Kasse mit Essensmarken bezahlen zu müssen, so dass man von jedermann sofort als Hartz IV - Empfänger erkannt werden kann.

Hast du noch niemanden mit Lebensmittelgutscheinen gesehen, der in einem Markt einkaufen geht? Ich sehe das gelegentlich. Ich urteile da aber nicht über solche Menschen, da ich die persönlichen Hintergründe nicht kenne, warum die nun damit zahlen.

Es ist hier nämlich so, dass ALG II Empfänger einen Gutschein bekommen, wenn Sie 100 % Sanktioniert sind oder aber kein Geld mehr haben.

Gibt man nun aber allen nur Gutscheine, so nimmt man Ihnen das Recht frei über ihre finanziellen Mittel zu verfügen. Man würde ein Stück weit die Mündigkeit abreden. Sicher auch nicht würdevoll.

 

 

Zitat:

Laut den Erzählungen meiner Verwandten in Spanien gibt es dort wohl eine gute Kompromisslösung.

Dort dürfen alle Empfänger von Sozialleistungen zu gemeinnützigen Arbeiten herangezogen werden, und die Auszahlung der Sozialleistungen ist an diese Arbeiten geknüpft.

In Deutschland rechtlich nicht möglich. Man bedenke nur den Aufschrei der Firmen, die eben Parks oder Strände sauber machen. Man würde ja Arbeitsplätze zerstören. Das Schlimme ist, dass selbst wenn kein Geld da ist, um solche Tätigkeiten ausführen zu lassen, dürfen es trotzdem keine Dritten erledigen.

Sehr kompliziertes rechtliches wirr war mit der Übertragung hoheitlicher Aufgaben etc.

 

Zitat:

Ich dachte zwar, man könne das auch in Internetcafès, dem Arbeitsamt oder woanders öffentlich surfend erledigen,

Ich kann zwar nur für die Bundesagentur hier sprechen, aber hier kann man an den PC und sich Stellenangebote raussuchen. Du hast aber trotzdem das Problem, dass du keine Bewerbungen drucken kannst oder halt Onlinebewerbungen abschickst.

Es gibt zwar viele Vereine, wo man sich als Erwerbsloser hinwenden kann aber dennoch ist es am heimischen PC sicher immer etwas anderes, etwas besser.

 

Irgendwie erkennt man schon, warum seit Einführung des ALG II permanent darüber diskutiert wird und es wohl sobald auch nicht aufhört.

Es gibt immer wieder neue Seiten.

Tue May 06 13:30:29 CEST 2008    |    Spiralschlauch135272

@ Halbgott: Einmal habe ich schon jemanden mit so einem Gutschein bezahlen gesehen. Und diese Frau schien sich immens dafür zu schämen, mit diesem Gutschein bezahlen zu müssen. Und mir tat sie deswegen leid. Hätte ich das nicht gesehen, wäre ich auch nie auf den Gedanken gekommen, man könnte theoretisch Gutscheine ausgeben. Wenn ein zu 100% Sanktionierter Hartz IV - Empfänger ebenfalls Gutscheine statt Geld bekommt, ist es ja prinzipell doch so, wie dachte. Er bekommt zwar kein Bargeld mehr, aber kann trotzdem bei totaler Arbeitsverweigerung sicher sein, dass er eine Unterkunft und ausreichend zu essen haben wird. Dass man die Hartz - IV Empfänger nicht zu öffentlichen Arbeiten hernaziehen kann, ist mir auch klar. Wäre halt schön, wenn das ginge. Dann wäre auch mal das alljährliche Problem mit der Spargelernste gelöst. Mit dem Internetzugang zuhause bin ich völlig deiner Meinung. Diesen Gedanken hatte ich in meinem ersten Kommentar einfach nicht zuende gedacht.

Tue May 06 13:56:51 CEST 2008    |    XC70D5

Was sind das für soziale Kontakte, die einen fallen lassen, nur weil man auf einmal weniger Geld hat!? Freunde würde ich sowas nicht nennen :mad:

 

Ich erinnere mich noch gut daran, als mein Bruder zur Bundeswehr ging. Da hat man damals auch nicht mehr Geld gehabt. Da wir immer viel Essen gegangen sind, haben wir halt für ihn mitbezahlt.

 

Im Bekanntenkreis meiner Frau hat ein Mädel eine Weiterbildung gemacht und deshalb nur noch eine Viertelstelle als Erzieherin besetzen können. Nach Abzug aller Kosten hatte die weniger als 30,-€/Monat zur "freien Verfügung". Wenn die auf die Rolle gegangen sind, haben die Anderen mal ´ne Cola mitbezahlt oder auch im Straßencafé den Cappu.

 

 

BTW:

Es wurden ja nur Einzelpersonen berücksichtigt, bei einer Familie sieht es schon ganz anders aus. Wenn man nur ein Einkommen in der Familie hat, dann sollte so mancher schon ins Grübeln kommen, ob er seinen Job nicht an den Nagel hängen sollte.

 

Bei einem 5-Personen-Haushalt bekommt man schon einen Betrag, den viele in der freien Wirtschaft, z.B. als Handwerker, gar nicht verdienen können. Ich habe mich mal ein wenig schlau gemacht und war erstaunt über die Summen. Selbst für mein Haus müsste das "Sozialamt" die ersten 6 Monate aufkommen. Wenn ich danach begründen kann, warum jedes meiner Kinder ein eigenes Zimmer braucht und die Kosten einer Wohnung dann auch nicht geringer wären, müssten sie auch darüber hinaus weiterzahlen. 

 

Hallo Trackback, mach mal ´nen Verweis auf den Kommentar, wo ich die Summen geschrieben habe ;)

 

 

Gruß

 

Martin

Tue May 06 14:59:45 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011

Zitat:

Wenn ein zu 100% Sanktionierter Hartz IV - Empfänger ebenfalls Gutscheine statt Geld bekommt, ist es ja prinzipell doch so, wie dachte. Er bekommt zwar kein Bargeld mehr, aber kann trotzdem bei totaler Arbeitsverweigerung sicher sein, dass er eine Unterkunft und ausreichend zu essen haben wird.

Das ist halt die soziale Absicherung. Die Fürsorgepflicht des Staates dem Volk gegenüber oder wie man es auch immer nennen will. Würde man das unterlassen, dann würde man die Leute ja ggf. auch in die Kriminalität treiben, da man ihnen ja die Lebensgrundlage entzieht.

 

Zitat:

Wäre halt schön, wenn das ginge. Dann wäre auch mal das alljährliche Problem mit der Spargelernste gelöst.

Sag das nicht ;) Da gibt es nämlich so Halbgötter :D in weiß und wenn die sagen, dass Johnny krank ist, dann ist der krank und Ende. Da kommst du nie gegen an und wollen wir mal raten, wie viel auf einmal ein Rückenleiden haben…

Ist halt blöd.

 

Zitat:

Was sind das für soziale Kontakte, die einen fallen lassen, nur weil man auf einmal weniger Geld hat!? Freunde würde ich sowas nicht nennen

Das ist jetzt natürlich ein schweres Thema. Gehe einmal davon aus, dass du Lust darauf hast aber kein Geld. Rufst du deine Leute an und fragst, ob ihr was macht aber sie müssen zahlen? Die Unternehmungen wo man mitgeschleift wird ist das Eine. Die Sachen, worauf man selber Lust hat aber sich nicht leisten kann stören. Auch ist es nicht schön, von den Konten der guten Freunde zu leben. Bis zu einem gewissen Maß ist dies sicherlich OK.

Heh. Ich habe am Samstag auch 2 Taxifahrten von nem Kumpel zahlen ohne das mein Gewissen mir da reinfunkt. Aber der bekommt auch mal locker ein Schein mehr als ich.

 

Es ist halt so ein Ding mit dem Aushalten lassen. Mir widerstrebt es eigentlich etwas. Ich fühle mich sehr oft sehr schlecht dabei. Andere haben damit kein Problem.

Es ist auch immer sehr subjektiv, was aushalten lassen beinhaltet. Ist es die Cola oder Kaffee? Sind es Taxifahrten? Ist es ein komplett fremdfinanzierter Abend?

Dann stellt sich für auch noch die Frage, wer da das Geld mit ins Spiel bringt.

Blödes Thema.

Tue May 06 15:07:57 CEST 2008    |    XC70D5

Stimmt, das Thema ist nicht einfach. Seine Kumpels zum Weggehen auffordern, damit die dann zahlen, geht wohl nicht, das hatte ich ganz ausser acht gelassen...

 

Da haben es die Thai einfacher, da bezahlt immer der, der am meisten verdient :D 

 

 

Gruß

 

Martin

Tue May 06 15:28:20 CEST 2008    |    rallediebuerste

Stell ich mir auch lustig vor... erst mal alle Gehaltsschecks in den großen Topf schmeißen und dann gucken, wer was kriegt.

Das gäb hier doch Mord und Totschlag :)

Tue May 06 15:32:10 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011

Ich würde kündigen und nur noch auf Party gehen :D

Tue May 06 17:56:51 CEST 2008    |    ricoxxx

Das mit den Essensgutscheinen gibts hier in den USA auch. Wenn man sich qualifiziert bekommt man eine art Visa Karte, mit der man nur Lebensmittel kaufen kann. Man merkt den Unterschied zu ner Kreditkarte nicht, das fand ich ziemlich cool.:cool:

Wed May 07 09:54:46 CEST 2008    |    XC70D5

eine art Visa Karte, mit der man nur Lebensmittel kaufen kann. Man merkt den Unterschied zu ner Kreditkarte nicht, das fand ich ziemlich cool.

 

 

Gibt´s hier auch sowas? Ob meine Frau den Austausch merken würde? :D

 

 

Gruß

 

Martin

Wed May 14 22:03:29 CEST 2008    |    BlueWhite

Ich habe nun hier alles gelesen und wollte ein kleines Statement schreiben.

 

Hartz 4 ist keine Zahlung durch den Staat, sondern eine Solidarleistung aller Arbeitnehmer. Diese Hilfszahlung soll die Grundbedürfnisse abdecken. Dazu zählen Infomrationsquellen wie Radio und Fernsehen, den Onlinezugang für die Jobfindung gibt es in jeder Arbeitsagentur kosrenlos (inkl. Drucker und Papier), einen eigenen Internetzugang braucht kein Hartz4 Empfänger!

Die Kosten sind vernünftig kalkuliert.

Hartz4 ist eine Übergangszahlung um einem "das Leben" bis zu einem neuen Job sichern zu können.

 

Das Experiment des HG hat gezeigt das die Gelder ausreichend sind. Sparmaßnahmen wurden im Experimentverlauf von einigen ehemaligen und "aktiven" ALGII Empfänger gegeben. Eine Anhebung ist nicht notwendig!

 

Auch zeigte es wie verschwenderisch und selbstverständlich man mit dem Geld umgeht.

Ich selbst habe beim lesen oft gerechnet und gemerkt, wie ich teilweise in der Woche deutlich mehr ausgebe als ein Hatz4 Empfänger im Monat zur Verfügung hat und wofür ...

Fri Jun 13 05:03:13 CEST 2008    |    juergen5

Zum einen vom Ansatz her interessant, zum anderen aber voll vergeigt, denn real Du hast Dein Budget weeeit ueberzogen.

 

Du hast gandenlos von der Substanz gelebt.

 

Allein fuer Waschmaschine, Kuehl- und Gefrierschrank sowie Fernseher musst Du bei nicht teuren Geraeten insgesamt gut 15 Euro pro Monat fuer Reparaturen und Verschleiss rechnen.

Die Wohnungseinrichtung nutzt sich auch ab, man setze da mal weitere 20 Euro an, von Kosten fuer Muellbeutel, Spuel- und Reinigungsmitteln, Seife, Zahnpasta etc. habe ich auch nix gelesen, das sind auch nochmal 10 Euro.

Schuhe und Kleidung unterliegen scheinbar auch keinem Verschleiss, das sind weitere 20 Euro monatlich, gar nicht zu reden von Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenken (5 Euro), die auch bezahlt werden muessen.

Macht dann zusammen mal eben - in der Realitaet natuerlich viel zu niedrige, aber wir bewegen uns ja hier auf dem finanziell untersten Level - 70 Euro im Monat.

 

Was nichts anderes heisst als dass Du selbst nach Austritt aus dem fuer das zur Verfuegung stehende Budget viel zu teuren Sportverein, was immerhin 38 Euro "einbringt", noch klar im Minus stehst.

Denn da kommen da noch viele weitere kleine Ausgaben, es geht mal eine Gluehbirne kaputt, mal zerspringt ein Teller oder ein Schluessel bricht ab, oder... oder... oder... (10 Euro)

Und der Computer hat auch nicht das ewige Leben (weitere 10 Euro).

 

Habe ich eigentlich schon Versichrungen erwaehnt? Hausrat und Privathaftpflicht. Zusammen nochmal mindestens 10 Euro im Monat, macht insgesamt monatlich schon 100 Euro.

 

Was Du mit einem solchen kurzen Zeitraum natuerlich nicht erfahren kannst, ist die Aenderung des Bewusstseins, es ist von der Befindlichkeit her ein eklatanter Unterschied, ob man mal eben kurze 30 Tage ein bisschen spielt, oder ob man langfristig und dann vielleicht auch noch ohne Aenderungsperspektive drinhaengt.

 

Hierbei spielen dann auch noch andere Faktoren eine Rolle, denn Du warst viele Stunden am Tag von Zuhause weg auf Arbeit, hattest soziale Kontakte, Abwechslung und eine Aufgabe sowie eine klar definierte Tagesstruktur. Und hast trotzdem ueber mangelnde Abwechslung geklagt.

 

Offenbar gehoerst Du zu den Freizeittypen, die unterhalten werden muessen, die sich also nicht so gut laengere Zeit mit sich selbst allein beschaeftigen koennen und auch keine ausgepraegten Hobbies haben (ich sage das rein beschreibend).

 

Nun stelle man sich mal vor, Du waerst seit 6 Monaten arbeitslos, haettest also die ganzen 24 Stunden pro Tag zur freien Verfuegung. Aber der Keller ist laengst aufgeraeumt, alle Schubladen und Schraenke ausgemistet, die persoenlichen Unterlagen vorbildlichst geordnet, die MP3-Sammlung incl. aller ID-Tags top in Schuss, alle kleinen Schoenheitsreparaturen in der Wohnung gemacht und alles blitze-blank geputzt (schliesslich hast Du ja die 9 oder 10 Stunden am Tag, in denen Du sonst wegen der Arbeit abwesend waerst, nicht ganz nutzlos verstreichen lassen) ...und nein, Autoputzen geht auch nicht - denn ein Auto koenntest Du Dir schlicht nicht leisten, Du muesstest neben dem Fahrrad - fuer das man auch monatliche Kosten ansetzen muesste, und wenn es nur 5 Euro sind - auch noch Fahrgeld fuer oeffentliche Verkehrsmittel bezahlen. Und-was-weiss-ich-was-ich-noch-alles-fuer-Kosten-nicht-beruecksichtigt-habe!

 

Wie also wuerdest Du den Tag wenigstens einigermassen sinnvoll verbringen, wie ihn strukturieren?

 

Wobei Dir Dein kleines Spielchen allerdings helfen kann, ist ueber die eigenen Finanzen nachzudenken. Wieviel das absolut Notwendige im Monat kostet, weisst Du ja, was darueber hinausgeht ist so gesehen "Luxus" - ja, schon einfache Marken-Sneaker sind klarer Luxus! - und Du kannst Dir selbst vor Augen halten, wieviel Du dafuer pro Monat ausgibst, und ob es das wirklich wert ist. Diese Thematik hat BlueWhite oben ja auch schon angerissen.

 

Desweiteren ergibt sich die Chance, den Freundes- und insbesondere den Bekanntenkreis mal auf Relevanz zu ueberpruefen.

 

Und mal zu ueberlegen, dass Dinge wie Rauchen oder Haustiere eigentlich gar nicht zu finanzieren waeren, von Urlaub oder finanziell mehr als nur ganz unwesentliche Kosten verursachenden Hobbies mal ganz zu schweigen...

 

Sowie mal nachdenken, wie es waere, wenn ALG II statt 350 Euro 400 waeren - und ab wann man sogar real ein kleines bisschen Geld weglegen koennte - ab 450? Oder erst ab 500?

 

 

Sorry, viel kritischer Text, auch habe ich Dein Blog erst heute gesehen, ich fand's sehr interessant

 

Gruss

 

Juergen5

Fri Jun 13 12:52:47 CEST 2008    |    rallediebuerste

Langer Text und doch nix neues.

Zu allen o.g. Punkten hat Halbgott schon MEHRMALS DEUTLICH Stellung bezogen.

 

Sorry, aber den kompletten Text hättest du dir sparen können, wenn du den kompletten Blog ein wenig aufmerksamer gelesen hättest :)

 

Gruß

Ralle

 

PS: Versicherungen hat er übrigens bezahlt... Seife und Spülmittel meine ich auch auf irgend ner Rechnung gesehen zu haben.

 

 

Deine Antwort auf "Ein Monat Hartz IV und kein Fazit"