13.09.2024 10:18 | Dynamix | Kommentare (8)
Nachdem wir uns leistungsmäßig von unten nach oben durchgearbeitet haben, folgt nun mein kleines Highlight des Probefahrttages Die Rede ist natürlich von der Ninja H2 SX SE. An der Stelle eine kurze Einordnung für alle nicht Kawa-Fans weil der Name doch ETWAS kryptisch ist:
H2 ist Kawasakis Abkürzung für die Modelle welche den, im Motorradbau einzigartigen, Kompressormotor bekommen haben. SX steht für die Sporttourer und SE steht für Special Edition und damit für die höhere Ausstattungsvariante im Kawasakiprogramm die im Vergleich zur Serie mit einigen netten Extras aufwartet. SE-Versionen gibt es auch bei anderen Modellen wie der Z900, der Z900 RS usw.
Damit wäre dann auch schon mal grob umrissen was die große SX sein soll:
Ein Luxus-Sporttourer mit kräftigem Triebwerk und reihenweise technischen Features die sich selbst vor einem Auto nicht verstecken müssen.
Der Motor nimmt in der Motorradwelt eine Sonderstellung ein, da mir momentan kein anderer Hersteller bekannt ist der einen aufgeladenen Motor in Serie anbietet. Die japanischen Hersteller hatten sich in den 80ern, auf dem Höhepunkt des Turbohypes, mal an entsprechenden Motorrädern versucht. Die meisten davon haben aber mehr schlecht als recht funktioniert bzw. waren nicht gerade für Ihre Zuverlässigkeit bekannt oder gute Fahrbarkeit. Kawasaki hatte da mit der GPZ 750 Turbo noch das beste Turbobike im Angebot, fairerweise muss man dazu aber auch sagen das Kawasaki als letztes zur Turboparty erschienen ist und so die Gelegenheit hatte die Fehler der Konkurrenz schon im Vorfeld zu vermeiden.
Ich persönlich wollte so einen Motor unbedingt mal gefahren haben bevor die Produktion eingestellt wird. Mit ziemlicher Sicherheit wird es sowas nicht noch einmal geben und die Erfahrung will ich definitiv mal mitgenommen haben! Auf die Frage wie die Zukunft des H2 Motors aussieht konnte man mir am Stand auch nur insofern die Info mitgeben das man bisher noch nicht plant den Motor einzustellen und man davon ausgehe das der Motor uns noch das ein oder andere Jährchen erhalten bleibt. Alles unter Vorbehalt, weil es eine endgültige Entscheidung bzw. Planung seitens Kawasaki momentan auch nicht gibt.
Technische Daten
Marke: Kawasaki Modell: Ninja H2 SX SE Modelljahr: 2024 Motor: 4-Zylinder Reihe DOHC mit Kompressoraufladung Hubraum: 998 cm³ Leistung: 200 PS/210* PS @ 11.000 u/min Drehmoment: 137 NM @ 6.500 u/min Gewicht: 267 kg (fahrfertig) Farbe: Emerald Blazed Green/Metallic Diablo Black/Metallic Matte Grapheensteel Gray
*mit Ram-Air
https://youtube.com/shorts/8s_7j3MlYX4?feature=share
Motor & Antrieb
In der H2 SX kommt Kawasakis Top-Aggregat zum Einsatz. Eingeführt wurde das Aggregat mit der Ninja H2R in welcher es, frei von sämtlichen Beschränkungen, satte 326 PS in der Spitze leisten durfte. War in der Form natürlich NICHT straßentauglich! Damit der Motor aber seine Entwicklungskosten wieder einspielen konnte ging der Motor, fit gemacht für die Straße, in Serie. Ein Motorrad ohne Straßenzulassung, welches nur auf Bestellung gefertigt wird ist nicht gerade ein Garant für hohe Stückzahlen Für die Serie wurde der Motor auf 200 PS eingebremst. Erst kam der Motor in der straßentauglichen Variante der H2R, der H2 zum Einsatz. Erst mit besagten 200 PS, später dann mit bis zu 230 PS.
Auf die H2 folgten die Z H2, die nackte Variante und die H2 SX, die Sporttourer-Variante welche wir vor uns stehen haben. In der ZH2 und der H2 SX kommt der Motor in ebenjener 200 PS Variante zum Einsatz. Das schaffen andere Hersteller auch ohne Aufladung, warum also dann eine H2 kaufen? Weil der Kompressor die Leistung breiter und früher zur Verfügung stellt. Wo der klassische hochdrehende 4-Zylinder ordentlich Drehzahl braucht um die Leistung abzudrücken, drückt ein aufgeladener Motor auch bei niedrigen Drehzahlen schon ordentlich Kraft auf die Kurbelwelle. Gerade für einen Sporttourer ist das eine schöne Charakteristik weil man so schön schaltfaul fahren kann Auch der H2-Motor hat das Ram-Air System bekommen, welches Kawasaki seit den frühen 90ern gerne in seinen Bikes verbaut. Damit sollen in unserem Falle noch einmal 10 PS mehr drin sein.
Interessanterweise soll sich der Motor der H2 SX intern noch einmal deutlich von den anderen H2 Ablegern unterscheiden und weniger auf radikale Leistungsentfaltung als auf gute Fahrbarkeit und bessere Verbrauchswerte getrimmt sein. Da bin ich mal gespannt! Mit Software geht ja heutzutage einiges was Drosseln bzw. den Feinschliff der Leistungskurve angeht.
Ich hatte das Glück das die Crew den Motor dann, kurz bevor die Probefahrten losgingen, einmal warmlaufen ließen. So konnte man sich auch mal den Klang geben. Im kalten Zustand erinnert mich der H2 Motor dann auch stark an meine ZRX. Zumindest das anfängliche Rasseln kam mir schwer bekannt vor Auffällig war das so ziemlich alle ausgestellten Bikes keine Krawallmacher waren, da fordern aktuelle Euronormen und Lärmschutzvorschriften Ihren Tribut. Kurz vor der Probefahrt folgte dann auch wieder die obligatorische Einweisung. Nach Erläuterung der Fahrmodi, dem semiaktiven Fahrwerk und den ganzen Spielereien des TFT-Displays durfte ich dann auch schon los. Das war aber so viel das ich die Hälfte davon gar nicht behalten konnte. Fahren tut Sie aber auch ohne großes Drücken von Knöpfchen
Mir fiel sofort auf das der Motor in der Realität gar nicht so brutal oder giftig am Gas hängt wie man das erwarten sollte. In den unteren Drehzahlbereichen tut der Kompressor wenig bis gar nichts was man gut an der integrierten Boost-Anzeige ablesen kann. Wenn man so gemütlich bei 4.000 u/min durch die Ortschaft fährt ist der blaue Boost-Balken zu bestenfalls 10% gefüllt. Hier verhält sich der Motor dann auch wie ein großvolumiger 4-Zylinder. Der erwartete Druck kommt ab ca. 7.000 u/min und dann auch nicht mit dem großen Tritt ins Kreuz, sondern mit einem sanften Übergang von "locker" zu "sehr nachdrücklich". Kawasaki hat es hier geschafft aus einem Monster einen Gentleman zu machen. Der Motor hat geschliffene Manieren womit er auch gut in das Konzept einer Maschine passt mit der man auch mal komfortabel mehrere 100 km am Tag reißen können soll. Die H2 SX ist damit mehr Gentlemen-Express als Rakete. Dies macht das Konzept aber auch zugänglicher als auf der ZH2 die im Ruf steht Ihre Leistung ziemlich ungeniert auf den Fahrer loszulassen.
Nicht falsch verstehen:
Dies bedeutet NICHT das der Motor in der H2 SX keine Kraft hätte. Im Gegenteil! Auch bei dem Motor würde ich in den unteren Gängen nicht einfach gedankenlos am Griff drehen. Kawasaki hat aber das Kunststück hinbekommen den Motor eben so abzustimmen das man keine braunen Unterhosen bekommt wenn man mal Gas gibt. Da war die RSV4 Factory weniger zugänglich und vor allem deutlich giftiger am Gas. Den Motor der H2 SX kann man dagegen auch im Alltag durchaus nutzen ohne ständig das Gefühl zu haben der Motor zündet sofort den Nachbrenner sobald man das Gas auch nur schief anschaut. Für die H2 SX hat man aus dem verrückten Mr. Hyde also einen distinguierten Dr. Jekyll gemacht
Mich hat das frappierend an meine Probefahrt in einem modernen Porsche 911 erinnert. Auch der hat mehr Power als je ein Mensch braucht und tritt einem im Sport+ Modus richtig ins Kreuz, aber man kann das ganze im Komfortmodus genauso entspannt, ja fast gelangweilt bewegen wie einen stinknormalen Golf 08/15. Souverän? Ja! Radikal? Nee.
In Sachen Verbrauch ist die H2 SX kein Kostverächter! Am Ende meiner knapp 20 minütigen Testfahrt über Landstraßen und "Stadtverkehr" stand eine niedrige zweistellige Zahl auf dem Display Ouch! Da bin ich bei den anderen Testmaschinen bei der gleichen Teststrecke mit gut der Hälfte hingekommen. Hier fordern Stop and Go sowie der Kompressor Ihren Tribut. Die kurze Strecke dürfte auch nicht ganz unschuldig sein. Der Verbrauch sollte auf Langstrecke bei gleichmäßiger Last auch deutlich runtergehen. Aber wer knapp 30.000€ für ein Motorrad ausgibt wird wohl an den Unterhaltskosten selbst dann nicht verzweifeln wenn Sie 20 Liter auf 100 km schlucken würde.
Ergonomie
Hier wartete auch schon die nächste Überraschung auf mich. Der Lenker ist tiefer als erwartet und entsprechend lastet auch gut Gewicht auf den Handgelenken. Das hab ich nach der kurzen Probefahrt auch durchaus gemerkt! Die Sitzhöhe beträgt, wie bei der Ninja 1000 SX, 835mm wobei ich bei der H2 den Eindruck hatte Sie wäre etwas tiefer. Kann aber auch dem tieferen Lenker und der daraus resultierenden Sitzposition geschuldet sein. Vom Lenker abgesehen sitzt man ansonsten ganz kommod. Hier ist die H2 SX mehr Supersportler als die Ninja 1000 SX. In der Hinsicht wäre mir Letztere lieber, muss ich leider sagen wie es ist! Selbst nach der kurzen Probefahrt merkt man schon das ein guter Teil des Körpergewichts auf den Handgelenken lastet.
Handling
Ein superscharfes Handlingwunder ist die H2 SX nicht, dafür ist Sie auch einfach zu schwer. Die H2 SX und meine ZZR trennen auf dem Papier gerade mal 2 kg. Bei gemäßigtem Tempo fühlt Sie sich zwar eher 20 kg leichter an, aber sobald man mal Tempo aufgenommen hat ist das Ganze doch nicht mehr so agil wie sich das bei langsamen Tempo anfühlt. Einfach mal das Bike supersportlich wieselflink in die Kurve schmeißen ist mit der H2 SX nicht drin. Wer die H2 SX mit einem Supersportler verwechselt, wird schnell im Graben landen! Die HS SX will mit kräftiger Hand geführt werden! Aus Sicht des Handlings ist Sie die geistige Nachfolgerin der ZZR-Reihe
Die SE Variante kommt mit einem semiaktiven, elektronisch verstellbaren Fahrwerk. Hier kann man zwischen verschiedenen Modi wählen. Von Solobetrieb, über Solobetrieb mit Gepäck bis hin zum Zweimannbetrieb mit Gepäck lässt sich hier das Fahrwerk elektronisch verstellen. Das ist insofern komfortabel weil man dann nicht an irgendwelchen Rädchen rumspielen muss um Anpassungen an die Beladung vorzunehmen. Wo wir schon bei dem semiaktiven Fahrwerk sind:
Das Fahrwerk funktioniert so gut das ich es während der Fahrt gar nicht großartig bemerkt habe. Ja, den Punkt muss ich jetzt erklären! Das Fahrwerk passt sich an und während der Fahrt hatte ich nie den Eindruck das Fahrwerk wäre zu hart oder irgendwie zu weich. Das System funktioniert einfach so unauffällig das man gar kein "zu weich" oder "zu hart spürt" was in dem Falle durchaus als Kompliment gemeint ist. Ich kann mir gut vorstellen das dieses Fahrwerk auf der Autobahn auch bei hohen Geschwindigkeiten einen exzellenten Komfort in Kombination und einen hervorragenden Geradeauslauf bietet!
Die Bremse gibt sich, ähnlich wie die der Ninja 1000 SX, bei Bedarf kräftig aber nicht giftig. Verbaut wird hier eine Brembo Stylema Monoblock Bremse welche das hohe Gewicht auch zuverlässig einbremst. Vom Bremsgefühl hatte ich den Eindruck das die Bremse noch ein bisschen weicher ist als die der Ninja 1000 SX. In Anbetracht des Mehrgewichts dürfte das Bremsgefühl für meinen Geschmack ein bisschen knackiger sein.
Ausstattung
Hier haut Kawasaki richtig einen raus, schließlich will der Listenpreis von fast 30.000€ für die SE gerechtfertigt werden! Entsprechend ist die H2 SX nicht wirklich schlechter ausgestattet als ein modernes Auto. LED-Vollbeleuchtung mit Kurvenlicht und Fernlichtassistent? Jepp! Reifendruckkontrollsystem? Jepp! Kollisionswarner? Klar! Notbremswarner? Natürlich! Keyless-Go? Ja! Adaptiver Tempomat? Wie kann man ohne leben?! Totwinkelwarner? Klaaaar! Berganfahrhilfe? Selbstverständlich! Diverse Fahrprogramme? Klaro!
Hätte ich nur im Ansatz versucht die ganzen Menüs und Funktionen zu verstehen, ich hätte die gesamte Probefahrtzeit alleine damit verbringen könne mich durch das große TFT-Display zu klickern. Wer sich die H2 SX antut, ist gut beraten sich ausführlich mit den Funktionen der Bordelektronik zu beschäftigen oder ausnahmsweise mal die Bedienungsanleitung zu lesen
Für die Sportfraktion gibt es topmoderne Brembo Stylema Monoblock Bremsen (nur SE) sowie das semiaktive, elektronische (und natürlich während der Fahrt verstellbare) KECS Fahrwerk (nur SE) mit Skyhook Technologie. Ansonsten gibt es noch die typischen Tourerzutaten wie Koffersystem, verstellbare Windschutzscheibe sowie das obligatorische TFT-Farbdisplay mit Smartphone-Konnektivität, mannigfaltigen Spielmöglichkeiten und Kawasaki SPIN (Möglichkeit bestimmte Apps auch im Display spiegeln zu können). Denke da lässt sich echt nicht meckern!
Auch in Sachen Verarbeitung gibt sich die H2 SX keine Blöße. Der grüne Lack der SE Variante ist wunderschön und funkelt in der Sonne wie verrückt. Die glanzgedrehten Felgen in Ninjastern Optik sind auch ein nettes Detail. Der Rest ist gewohnt routinierte japanische Verarbeitungsqualität, unaufgeregt und solide verarbeitet.
Fazit
Wer die Kombination aus Technologie, Komfort und Kraft sucht wird an der H2 SX kaum vorbeikommen. Hier treffen fast schon unzählige High-Tech Features, ein hohes Komfortniveau und ein einzigartiger Motor aufeinander. In Sachen Kraft, Komfort und Technikfeatures kann Sie wie kaum ein anderes Motorrad mit so manchem Auto mithalten! Sie ist nicht einfach nur ein Sporttourer mit einem potenten Motor, sondern ein Technologieträger.
Abzüge in der B-Note gibt es von mir für die etwas zu aggressive Ergonomie und das matschige Gefühl im Bremshebel. Da beißt sich für mich die sportlich orientierte Sitzposition mit dem Rest der eher auf der komfortablen Seite ist und ein verbindlicheres Bremsgefühl würde dem Anspruch eines Sporttourers besser gerecht werden.
Technikverliebte Langstreckenconnoisseure werden die große Kawa trotzdem lieben! Ich denke wer als eingefleischter Biker von sich behaupten kann ein Kompressorbike besessen zu haben, kann damit am Lagerfeuer irgendwann auch mal ordentlich flexen Für mich war es definitiv eine Erfahrung! Ich bin mir sicher das es keinen Nachfolger geben wird oder das irgendein Hersteller da mal ernsthaft nachziehen wird. Umso schöner wenn man die Erfahrung mal mitgenommen hat
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15.09.2024 14:37 | Swissbob
Die Motorcharakteristik ist typisch Radialverdichter, mit Rootsgebläse würde er Dir ab 2000U/min die Arme lang ziehen.
15.09.2024 15:04 | Dynamix
In der ZH2 und auch der Ninja H2 soll der Motor deutlich rabiater zu Werke gehen. Ich denke da haben die Jungs in Akashi bei der Abstimmung sicherlich nochmal besonders Hand angelegt um das Ganze so geschmeidig zu bekommen.
Aber wo du es gerade schriebst, hab gerade einen interessanten Artikel zu den genauen Unterschieden zwischen Zentrifugal- und Rootskompressor gefunden wo der Rootskompressor im Vergleich nicht gerade gut wegkommt.
15.09.2024 15:25 | Swissbob
Am Link hätte ich Interesse
Als Laie würde ich sagen, der Radialverdichter kommt oben, der Rootsverdichter kommt bereits unten und simuliert Quasi einen Bigblock.
Die Amis setzten ja fast ausschliesslich auf Rootskompressoren.
Abgesehen von Paxton: https://en.wikipedia.org/wiki/Paxton_Automotive
16.09.2024 13:15 | LT 4x4
Toller Bericht !
Was die Unterschiede zwischen Roots und Radialverdichtern angeht,
da muß man auch die Luftmenge, resultierend aus Hubraum sehen.
Auch die Verlustleistung aus dem Antrieb der Kompresoren ist ein Thema.
Die Fertigungstoleranz und damit entsprechende Kosten in der
Herstellung auch.
Das ist alles schon ein komplexes Theama.
Was bleit:
Kompressornotoren sind Geil.
Wer das mal erlebt hat, der mag sie nimmer missen.
Gute (Serienbeispiele)
VX Motoren von Fiat / Lancia (Volumex)
ML -Motoren von MB (Mechaniche Aufladung)
z.b. M 113 E 55 ML oder M 111 E 23 ML
18.09.2024 18:41 | Dynamix
Interessant finde ich wie Kawasaki das Ganze umgesetzt hat. Der Kompressor wird beispielsweise nicht über eine Kette oder einen Riemen angetrieben, sondern über Stirnräder. Kenne ich auch nur von Ventiltrieben so und selbst da ist das eher was für Nerds bzw. schon ziemlich Nische. Da hat jemand richtig Know-How, Hirnschmalz und sicherlich auch ne menge Entwicklungsgelder versenkt. Wohl auch einer der Gründe warum bisher keiner ernsthaft nachgezogen ist.
Meine einzige Kompressorerfahrung war ansonsten bisher im Auto bei einem VW 1.4 TSI, also noch die Version mit Twincharger. Das fuhr sich schon echt angenehm muss ich sagen. Untenrum der Druck vom Kompressor und oben setzt dann der Turbo ein. Wäre der Bumms nicht so ekelhaft unzuverlässig, fände ich so eine Charakteristik für den Alltag schon sehr nett. Da gleicht halt der Kompressor den Nachteil des Turbos aus und andersherum.
18.09.2024 20:30 | Swissbob
Die 310PS Maschine von Volvo hat auch Kompressor/Turbo Aufladung und funktioniert absolut zuverlässig.
Wird aktuell im T8 PHEV verbaut. Früher gab den Motor auch als reinen Benziner, er hiess T6.
Mittlerweile wurde der Motor in B6 unbenannt und kommt ohne E-Unterstützung nur noch im Ausland zum Einsatz.
Die höchste Ausbaustufe kam im S60/V60 Polestar zum Einsatz. 367PS und 470Nm.
https://en.wikipedia.org/wiki/Volvo_Engine_Architecture
https://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_XC90
18.09.2024 20:32 | Dynamix
Für den Alltag vielleicht etwas drüber
18.09.2024 20:35 | Swissbob
https://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_V60#2._Generation_(seit_2018)
Hier wurde in der ersten Generation der Grosse Polestar Motor verbaut.
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