Sun Feb 22 12:24:20 CET 2015
|
Dynamix
|
Kommentare (54)
| Stichworte:
COPO, Lane, Memory
Hello Petrolheads, heute gibt es mal wieder eine Ausgabe der Memory Lane, allerdings in etwas anderer Form 😉 Diesen Artikel hatte sich PIPD Black gewünscht nachdem er im Diner die 10.000 vollgemacht hat. In diesem Artikel soll es nicht wie sonst nur um eine Auto gehen sondern gleich um mehrere Autos. Aber auch diese Beschreibung wird dem ganzen irgendwie nicht gerecht. Mit diesem Artikel möchte ich nicht nur ein paar Autos, sondern auch gleichzeitig ein Stück nordamerikanischer Automobilgeschichte vorstellen. [bild=2] [bild=3] Yenko hatte aber noch einen anderen Hintergedanken gehabt als er den nach sich benannten Yenko Camaro baute: Er wollte damit an Rennen teilnehmen! Leider erlaubte man Ihm die Teilnahme nicht, da die Autos so wie Sie sind vom Werk gebaut sein mussten. Schlecht für Ihn, da Chevrolet die Autos offiziell ja gar nicht baute sondern Yenko selbst. Dazu kam noch die vergleichsweise ungeheure Nachfrage von der Don total überrascht wurde. Man bedenke, die Motorption kostete ungefähr soviel wie das ganze Auto! Stellt euch einen Golf GTI vor bei dem die Motorption noch einmal 30.000€ kosten soll. Kein Mensch mit Verstand würde so viel für einen schnöden Golf ausgeben, geschweigedenn für einen Camaro und trotzdem gab es mehr als genug Menschen die bereit waren eben genau dies zu tun. [bild=4] Dies spielte Yenko allerdings nur in die Hände, da wegen der Autos die 1967 ausgeliefert wurden sowieso jeder dachte das die Motoren bei Yenko selbst montiert werden. Dem war aber nicht mehr so. Die ersten Yenko Camaros mit der werksseitig montierten 427er wurden noch im Jahr Modelljahr 1968 an Yenko geliefert. Die Wagen erwiesen sich als äußerst potent und zuverlässig und so beschloss man bei Chevrolet 2 ganz besondere Optionen in den Copo Katalog aufzunehmen: COPO 9561 und COPO 9737. COPO 9561 stand dabei für den 427er Motor den man sich aus der Corvette "geliehen" hatte. COPO 9737 war ein Kit mit dem der Camaro ein paar nette Goodies erhielt. Darunter fielen neben speziellen Reifen auf den berühmten Rallye Wheels noch ein 140 mph Tacho, ein 1 Zoll Stabilisator an der Vorderachse, eine kurze 4.10:1 Hinterachse sowie Scheibenbremsen rundherum. Ein spezielles Erkennungsmerkmal der Yenko Autos war das Rennstreifenpaket das neben zwei großen Streifen auf der Oberseite noch jeweils einen auf der Seite der die Initialen "SYC" trug. Diese Initialen fanden sich auch auf den Kopfstützen der Yenko Autos wieder. Erhältlich waren die so ausgestatteten Camaros mit einem 4-Gang Handschaltgetriebe oder eine Automatik. Die Autos waren, wenn man den Basispreis eines normalen Camaro als Vergleich heranzog, sehr teuer. Mit weit über 4000$ war der Wagen tatsächlich nicht billig. Legt man aber die Leistung zugrunde die man für dieses Geld bekam, so war der Copo Camaro wieder ein Schnäppchen! Da man die Supercamaros ab 69 ganz regulär über den Copo Katalog ordern konnte kamen auch andere Händler auf die Idee den Camaro mit dem 427er auszurüsten. So ist es auch nicht ganz verwunderlich das 69 knapp über 1000 Copo Camaros entstanden im Gegensatz zu den wenigen die zwischen 67 und 68 ausschließlich für Yenko entstanden sind. [bild=5] Die Sache hatte allerdings einen riesigen Haken, den Preis! Der Motor war für die damalige Zeit ziemlich aufwändig. Ein Umstand der diese Motoren exorbitant teuer machte. Alleine die 9560 Option kostete fast 4200$, ungefähr soviel wie ein "normaler" Yenko Camaro. Der Endpreis der ZL1 Camaros betrug somit stolze 7200$. Für den Preis hat man damals durchaus weitaus größere und luxuriösere Autos bekommen. Allerdings keins dem man seine Leistung so wenig ansah wie diesem Camaro. Von diesen Autos entstanden gerade mal lächerliche 69 Einheiten und es dauerte ewig bis man diese Autos verkaufte. Manche Fahrzeuge standen über 2 Jahre bei den Händlern bevor Sie mit satten Rabatten geradezu verschleudert wurden. Bei Chevrolet überlegte man sogar ernsthaft den ZL1 Camaro ins offizielle Portfolie aufzunehmen. Allerdings kam man von der Idee schnell wieder ab. 7200$ waren einfach viel zu teuer als das man damit auch nur ansatzweise Stückzahlen hätte machen können. So kam es das von "offizieller" Seite nur 2 Prototypen entstanden. Die tatsächlich gebauten ZL1 Camaros waren schon wie die Yenko Camaros offiziell nicht von Chevrolet gebaut worden. Heute bezahlt man für einen echten ZL1 Camaro locker 500.000$ wenn man überhaupt einen findet. Nicht schlecht für ein Auto einer "Billigmarke" dessen Preis weit unter vergleichbaren Supersportlern aus der Zeit lag 😎 Wie die meisten Copo Fahrzeuge wurden die Yenkos und die ZL1 Camaros auf den Dragstrips in den USA zu gefürchteten Gegnern. Leider wurden die Autos entsprechend verheizt weshalb man heute kaum noch welche findet. Von den 69er Yenko Camaros sollen noch gut 12 Stück existieren, von denen 9 immer noch für Rennzwecke eingesetzt werden. Die restlichen verbliebenen 3 sollen die einzigen sein die noch in einem vernünftigen Zustand überlebt haben sollen. [bild=6] Mit dem Ende der Muscle Car Wars endete auch die Ära der Copo Cars fürs erste. Yenko versuchte es Anfang der 80er noch einmal mit einem turbogeladenen Camaro, allerdings war die Zeit dieser Auos einfach vorbei. Performance war 6 Jahre nach Zwangseinführung des Katalysators und strenger Umweltgesetze nur noch schwer verkäuflich und noch viel schwieriger umzusetzen. Yenko sagte über den Turbo Camaro das es einigen Aufwands bedurfte um den Wagen so leistungsfähig zu machen wie gewünscht. [bild=8] [bild=10] [bild=11] Solange es PS hungrige Freaks auf dieser Welt gibt, wird es auch die Copo Autos noch geben. Bleibt zu hoffen das diese Phase noch etwas anhalten wird................................................ Greetings, Quellen: Chevrolet.com; carsmoveus.com; GMauthority.com; supercars.net; barretjackson.com; motortrend.com; willtodesign.com; galleryhip.com; topspeed.com; chevellfan.com; Chrom&Flammen; wikipedia.org; holisticpage.com |
Wed Feb 25 15:31:49 CET 2015 |
V8-Junkie
Wieso? Mopar bietet nix anderes als Chevy und Ford an. Crate Engines, Racingparts, Getriebe, etc...
Okay, nen 572er HEMI biete die zwei anderen nicht an, das ist aber schon der einzige große Unterschied.
Wed Feb 25 15:36:08 CET 2015 |
Dynamix
Stimmt, chevy hat nen 572er Big Block 😁
Thu Feb 26 09:29:57 CET 2015 |
Hellhound1979
Bei Ford ist leider schon bei 427 Schluss, würde den trotzdem vorziehen! 😁 Den 460er gibts glaube ich nicht mehr, war allerdings auch kein High Performance Motor.
Thu Feb 26 10:09:46 CET 2015 |
Ascender
In meinem Ford habe ich ganze 67 cui. 😁
Thu Feb 26 11:45:37 CET 2015 |
Dynamix
Was ein mächtiger Hubraum 😁
Thu Feb 26 22:25:54 CET 2015 |
Creeper45
Von COPO hab ich auch zuerst in C & F gelesen.
Vom Motor mitbauen hier, allerdings gings um die Vette
Der Chevelle ist gegenüber dem 69er Camaro das schönere Auto, beim 68er mit Schlafaugen...hm...
Von Yenko war in CF schon öfter die Rede
Da gibts doch einen, der das mit Fords macht, auch son kurzer Name (nein, nicht Shelby)
AHHH, Saleen! 😁
ätt V8Junkie: MOPAR is die heiße Bastelabteilung von Chrysler, Dodge und früher Plymouth
äh, by the way, is hier in Schland eigentlich ein Prowler zugelassen? Das wär ne Gaudi
aber vielleicht gibts den bald als Fiat... 😁
Fri Feb 27 02:11:42 CET 2015 |
_RGTech
Nur kurz zum:
also in etwa ->
http://www.oldtimers-im-fokus.ch/nordstadt_golf_928.html(naja nicht
ganz500PS 😁)
Fri Feb 27 05:36:34 CET 2015 |
V8-Junkie
@Creeper45
Die bastelabteilung von Chrysler und Co. heist SRT. Mopar hat in der muscle Car Ära an Autos herumgebastelt - davor und danach nie wieder. Mopar ist heute das was es hauptsächlich immer schon war, ein Automobilzulieferer und Teilehersteller exklusiv für Chrysler & Co.
Fri Feb 27 13:07:37 CET 2015 |
Rostlöser134631
Hi Creeper,
vom Plymouth Prowler stehen zur Zeit bei einer großen Plattform (mob...) 14 Modelle zum Verkauf. Das Fiat bzw. FCA den wieder auflegt, kann ich mir leider nicht vorstellen.
Aber mit so einem Schlitten vorzufahren, währe mir auch schon einiges Wert...😉
Mfg
Andi
Fri Feb 27 21:39:36 CET 2015 |
Creeper45
Ich könnt mir das schon vorstellen, als Retro vom Topolino 😁
So, Fiat, den Namen habt ihr, jetzt baut fleißig! 😉
Stimmt, V8junkie, is ja auch bloß die Abkürzung für Motor Parts, wollt auch bloß andeuten, daß die für Sternträger zuständig waren, nich für Ford
Wobei auch andre jecke Sachen anfangen, nen 50er Jahre Chrysler mit Mercedesscheinwerfern (E-Klasse, wg d Form) und Viper-Unterbau, Troy Trepanier war das glaube ich
In CF mal nen Wahnsinns-Fury gesehen, silber, Boyd/Budniks drauf, tief, fertig. Läuft in der Schweiz, dezent aber präsent 🙂 2 Türen, aber 6m lang! 😰
Fri Mar 06 18:05:41 CET 2015 |
scion
Original 1969 COPO CHEVELLE MALIBU
http://hot-cars.org/.../
Fri Mar 06 20:16:00 CET 2015 |
Andi2011
@scion
sehr cooles Teil!!!
Thu May 28 18:43:41 CEST 2015 |
scion
A Tribute to the Passion of Don Yenko
http://www.hotrod.com/.../
nette Sammlung
Thu Dec 10 10:55:05 CET 2015 |
Trackback
Kommentiert auf: Dynamix Garage:
Memory Lane: Chevrolet Camaro Part I
[...] von 500PS und mehr nach.
Wer gerne mehr zu Yenko und den Copo Camaros wissen möchte, braucht nur dem Link zu folgen
Motoren
Basismotoren
67–69: L26 3.8 L I6 140 PS (104 kW)
67–69: L22 4.1 L I6 155 PS (116 [...]
Artikel lesen ...
Sat Mar 19 13:41:30 CET 2016 |
scion
Im April bei Mecum in Houston:
Eine von weniger als 10 Copo Chevelles, Bj 1970 mit dem 454cui LS6 und 450 PS, 4speed manual
https://www.mecum.com/.../
und im Mai in Indianapolis:
https://www.mecum.com/.../
mit 3speed Hydramatic
Deine Antwort auf "Memory Lane: COPO"