12.07.2017 21:29
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1 (WA6), 2.5T, Ford, S-Max, Titanium, Volvo, Zweitwagen
Max, unser neues Familienmitglied So, da ist er nun. Unser Max. „DER“ Max. Wer hätte gedacht, dass gerade er es schafft uns nach 15 Jahren als treue Audi-Kunden auf eine andere Marke zu bringen. Ein Ford. Aber so ändern sich die Ansprüche und Anforderungen, wenn man als 4-köpfige Familie plötzlich nur noch gefühlte Scharen von Kindern befördert. Mit den zwei eigenen ist es ja nicht getan. Da gibt´s noch diverse Gemeinschaftstaxifahrten zum Kindergarten, man holt gefühlt die halbe Siedlung vom Sport ab usw. Und wenn das nicht ist, dann muss ja dann noch die Freundin mit. Und wenn die eine eine Freundin dabei haben darf, ist es nämlich "fies" und "voll gemein", wenn die andere das nicht darf... Ich glaube Väter anderer vorpubertären Töchter wissen in etwa, wovon ich da rede.... Und so schnell wird aus einer Idee, einfach mal demnächst unseren alten A4 auszuwechseln, ein konkreter Autokauf. Nun haben wir ihn geholt. Trotzdem hätte ich darauf nicht gewettet - und die Wette damit wohl verloren. Die Gefühle sind gemischt. Es ist ein Mix aus Freude aufs Neue, und der Skepsis vor der Ungewissheit. 15 Jahre unterwegs mit den 4-Ringen. Aus Überzeugung. Nicht weil ich fanatischer Fan bin, sondern weil ich damit auch wirklich nie nennenswerte Probleme hatte, die Verarbeitung überzeugte, ich mich dort zuhause fühlte und technisch Bescheid weiß, auf was es zu achten gibt. Ab auf die Autobahn Nach der Besichtigung vor einer Woche geht es also das zweite Mal ins rund 200km entfernte Zielgebiet, das Freitag Nachmittag 3 Stunden Fahrzeit bedeutet. Mittags pünktlich Feierabend machen und direkt ab auf die Autobahn. Und nach zähen Kilometern, sowie einigen zähflüssig, bis stauigen Passagen, treffen wir dort ein. Die restlichen Details werden besprochen, die vertraglich vereinbarte Reparatur wurde durchgeführt und alle restlichen Dokumente werden unterzeichnet. Gut, dass direkt daneben eine Tankstelle ist. Erstmal 70 Liter bestes Super eingefüllt, den BC genullt – und los geht’s. Ich fahre wieder mit dem Allroad, mein Vater übernimmt den S-Max. Immerhin fährt er ja auch Ford, es ist also nichts neues für ihn ??. Autoverkauf – Just in time Zeit zu verschnaufen bleibt nicht, denn die Kaufinteressenten des A4 sind da. Und so beschäftige ich mich die nächsten 1,5h damit das Auto vorzuführen, eine Probefahrt zu machen und den Kaufvertrag auszufüllen. Die 4 Stunden Auto putzen haben sich gelohnt, denn frisch poliert und gewachst glänzte er im Sonnenlicht und hat damit überzeugt und den Wunschpreis erzielt. Besser könnte das Timing wohl kaum sein! Verkaufen just in time! Erst jetzt gibt es kurz Zeit sich nochmal mit dem S-Max zu beschäftigen. Meine Frau kannte ihn bisher nur von den Bildern, ist aber schon nach kurzer Zeit restlos überzeugt und happy – und damit ist der S-Max wohl ein guter Kompromiss für ihren ursprünglich favorisierten Touran, den ich konsequent abgelehnt habe. Auto-Pflege-Samstag Der folgende Samstag wird damit zum Auto-Samstag erkoren. Mit einem Arsenal an Pflegemitteln und Maschinen rücke ich dem S-Max auf die Pelle. Begonnen im Innenraum. Erstmal alles komplett raussaugen, alle Fußmatten fliegen raus. Dann wird der Kärcher mit heißem Wasser und Waschmittel bestückt und die Alcantarasitze per Waschsauger gereinigt, selbiges mit den Teppichen und Fußmatten. Nächster Schritt: Mit dem Cockpit Reiniger von Koch Chemie werden alle Kunststoffteile per Schwamm ordentlich gereinigt. Und an Kunststoff findet sich da jede Menge Während innen alles trocknet, geht´s außen weiter. Ein Waschgang mit dem Koch Nano Magic Shampoo bringt schon etwas Glanz auf den Lack, das Finish mit dem 3M Polish rosa den restlichen Tiefglanz. Richtig grobes Polieren war gar nicht nötig, der Lack ist in völlig akzeptablem Zustand. Bleibt noch die Reifen auf Glanz zu bringen, wozu ich mein Meguiars Tire Gel benutze. Als letztes kommt der Motorraum dran. Der ist ehrlich und schmutzig, aber nicht schön. Also auch hier erstmal vorsichtig vorreinigen und zumindest die großen Kunststoffflächen mit dem Koch Chemie Plast Star sauber machen. Klingt alles gar nicht so schlimm, hat aber alles in allem etliche Stunden gedauert. Dafür steht er jetzt erstmal ordentlich da. Das einzige, das noch fehlt ist die Pflege des Leders an den Seitenwangen, das kommt dann mal demnächst. Auf in eine neue Ära Papa legt dagegen mehr Wert auf Dinge wie die Sitzheizung, Sitzlüftung, die ACC, das IVDC Fahrwerk, das Navi oder die kleinen optischen Abhebungen des Titanium S, wie den Dachspoiler, die Tieferlegung, die 18“ Y-Felgen oder den netten 2-flutigen Auspuff, der schön den 5-Zylinder Klang nach außen bringt. Und Frauchen findet einfach nur das hohe Einsteigen toll, freut sich, dass sie nun genug Platz hat und auch mal überholen kann, ohne 2km Anlauf zu nehmen. Damit bedient er momentan alle unsere Ansprüche, die doch ziemlich unterschiedlich ausfallen… Tut er das auch die nächsten Jahre noch, tja, dann war es vielleicht nicht der letzte Ford. |
06.07.2017 20:51
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1 (WA6), 2.5T, Autokauf, Ford, Gebrauchtwagen, S-Max, Titanium, Volvo
![]() Tja, noch vor kurzem habe ich geschrieben, dass ich keine Eile habe ein Auto zu kaufen. Denn es gibt ja keinen Zwang dazu. Unser A4 hat frisch TÜV und läuft - aber man kann sich ja nach 10 Jahren mal nach was anderem umsehen. Ich habe ja auch viele Tipps von euch bekommen, aber irgendwie hat sich das mit S-Max (ja, der ist es jetzt geworden) bei uns im Kopf gefestigt. Er bedient meinen Anspruch von etwas sportlicher Optik (wenn man das bei einem Van so nennen kann), hat jede Menge Platz und ist in toller Ausstattung erhältlich. Dank Suchauftrag bekommt man ja immer gleich eine Meldung, wenn was neues reinkommt. Wenn auch nicht wirklich oft - denn der Suchauftrag lautete: Baujahr 07/2008, also 9 Jahre alt, dunkelgraumetallic, 153tkm, powered by Volvo mit dem 2,5 Liter 5-Zylinder-Turbo, sprich 220PS. Modell: Titanium S, Handschalter Ausstattung:
dazu eben noch die markantere Optik des Titanium S mit Heckdiffusor, Dachspoiler und dem optisch eingefassten Grill, sowie den 18" Y-Felgen mit 245er Reifen und den Alu-Pedalauflagen im Innenraum. Und wo steht er? 198km entfernt.. war ja klar Egal, nützt ja nix. Optisch wäre es das, was ich mir vorstellen würde, leistungstechnisch sollten die 220PS ja auch genügen. Also sofort angerufen und einen Termin für den Folgetag vereinbart. Verkauft wird das Fahrzeug von einem Ford-Händler, jedoch im Auftrag. Sprich der Kauf wäre damit von privat und ohne Sachmängelhaftung. Damit habe ich jetzt erstmal kein Problem. Kosten soll er 9500€ - sicher kein Schnäppchen für ein 9 Jahre altes Auto, bezogen auf die aktuellen Marktpreise und die Ausstattung ok, denn auf mobile.de ist es derzeit der günstigste, da einzige Titanium S als 7-Sitzer mit der wirklich guten Ausstattung. Nächster Tag - nachmittags unterwegs auf der A8 - es gibt besseres.. Und so brauchen wir 3 Stunden bis zum Ziel. Unterwegs ruft mich noch das Autohaus an, ob wir nun wirklich noch kommen, denn es hätten sich weitere Interessenten gemeldet. Alter Verkäufertrick oder nicht.. wer weiß? Erste Blicke Endlich angekommen steht das Auto schon mit roten Kennzeichen zur Probefahrt bereit. Der erste Gang ums Auto fällt schon mal nicht negativ aus. Er steht ganz gut da, hier und da ein paar kleine Kratzerchen, aber altersbedingt auf jeden Fall völlig in Ordnung. Auch die Felgen ohne nennenswerte Beschädigungen. Auf zur Probefahrt Wir bekommen schnell den Schlüssel überreicht, müssen nur kurz im Heft der roten Nummer unterschreiben - und dürfen ab auf die Straße. Nach dem Führerschein fragt hier niemand. In einem kleinen, ländlichen Autohaus läuft das noch unkompliziert ab Relativ schnell werden einige Sachen klar: Ehrlich gesagt drückt das die Stimmung, denn bisher hat der Wagen alle Erwartungen erfüllt. Auf freiem Feld machen wir nochmal einen kompletten Technik- u. Außencheck. Alles funktioniert, nichts nennenswertes gefunden. Also zurück und erstmal berichten. Der Chef des Ford-Autohauses geht dann mit uns nochmal auf Probefahrt und lokalisiert das Problem relativ schnell. Eine undichte Stelle am Flansch des Auspuffkrümmer. Keine einfache Aufgabe, da einiges raus muss, um da hinzukommen - genannt wird uns hier ein Betrag von ca. 500€, um dies zu reparieren. Dokumentencheck Das Auto ist aus 2. Hand. Das Scheckheft - naja. Die Dokumentation endet bei 60tkm. Danach eine große Rechnung eines Motorenspezialisten. Der komplette Motor wurde bei knapp über 100tkm inklusive dem Turbolader generalüberholt. Kolben, Pleuel, Ölpumpe, Zylinderkopf usw. Mit dabei sind noch ein Satz Winterreifen auf 17" Alufelgen, letztes Jahr neu gekauft - Zustand top. Preisverhandlungen Das Autohaus war zwar autorisiert Preisverhandlungen, sowie den Verkauf durchzuführen, angesichts des undichten Krümmers habe ich mich dann aber telefonisch noch Und so wird dann jetzt künftig zwischen 4-Zyl Turbo und V6 noch ein 5-Zyl. Turbo parken. Passt doch perfekt Bilder und mehr gibt´s dann nach Abholung! |
24.07.2017 12:47 |
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1 (WA6), Coat, Coating, Ford, Fusso, Fusso Coat, S-Max, Soft99, Versiegelung, Wachs, Wunder-Wachs
Schon seit längerem schaue ich mir in diversen Foren oder auf Youtube Videos und Testberichte zum "Wunder-Wachs" Fusso Coat an. Eine scheinbar überragende Standzeit und gigantisches Perl- und Abfließverhalten werden dort überall bescheinigt.
Und ich habe mir geschworen, dass ich es irgendwann auch versuche. Und der Zeitpunkt ist jetzt gekommen. Nachdem unser neues Mäxchen erst von mir poliert wurde, wäre der richtige Zeitpunkt ein vernünftiges Coating aufzutragen.
Shopping..
Das Fusso Coat von Soft 99 ist ja mittlerweile überall online zu haben. In meinem Fall habe ich wieder auf meine Lieblingsbeschaffungsquelle Amazon zurückgegriffen. Und schon ein paar Tage später war es da. Eine Dose Fusso Coat dark, für dunkle Lacke, Kostenpunkt rund 25€.
Passend dazu gibt sich an diesem Wochenende das Wetter. Trocken, aber bewölkt, Temperaturen von 17-20 Grad.
Vorreinigen
Die Verarbeitungstemperatur sollte über 15 Grad liegen, heißer Lack oder Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden. Das einzige was heute heiß ist, bin ich, weil die Neugierde groß ist.
Einen Lackreiniger – online wird sehr oft das Dodo Juice Lime Prime empfohlen – habe ich nicht verwendet, da der Lack erst von mir mit einer 4500er Hochglanz-Schleifpolitur bearbeitet wurde. Ebenso arbeite ich nicht mit Isoproanol zur Entfernung von Silikonresten etc. Ich habe als ersten Step das Auto einfach gewaschen und zwar mit warmen Wasser, einem guten Schuss Spülmittel und meinem Meguiars MFT-Waschhandschuh. Die enthaltenen Tenside tun ebenso ihr übriges, um Versiegelungsreste zu entfernen, was man auch sehr schön am Wasser sieht. Während links noch ein Perleffekt besteht, bildet sich rechts schon ein flächiger Wasserteppich auf dem Lack.
Nachgespült wird mit klarem Wasser, sauber abgetrocknet wird dann mit dem Orange Babies MFT. Wo ich noch einzelne Unregelmäßigkeiten gefunden habe, bin ich nochmals mit Reinigungsknete drüber, nochmal kurz nachwaschen – fertig.
Wachs auftragen
Dann kommt der erste Versuch mit dem Fusso Coat. Ich fange einfach gleich direkt mit der Motorhaube an und nehme den enthaltenen Schwamm (der mir etwas grob erscheint, eventuell kann man auch ein anderes Applikator-Pad verwenden), reibe ein wenig Fusso Coat auf und beginne das Wachs auf der rechten Hälfte in Längsbewegungen nach unten aufzutragen. Von kreisender Bewegung rät man ab.
Das Wachs selbst hat eine etwas grünliche Farbe in der Dose, auf dem Lack aufgetragen wirkt es eher durchsichtig. Der Geruch ist einfach wachstypisch, ohne irgendwelche direkten Geruchsstoffe, die auffallen.
Es wird eine Trocknungszeit von ca. 10 Minuten empfohlen, die ich einfach mal abwarte. Man sieht schon, dass das Wachs dann einen weißlichen Film bildet. Mit einem separaten MFT reibe ich es wieder ab. Teilweise geht das schon etwas streng, was wohl daran liegt, dass ich etwas zu viel verwendet habe und einen großen Überschuss abreiben musste. Der Lack ist danach jedoch extrem glatt, aber die Begeisterung über das Ergebnis mäßig.
Nicht selten habe ich von Fleckenbildungen gerade auf dunklem Lack gelesen. Und so scheint es auch hier zu sein. In Richtung der Längsstreifen zeichnen sich diverse Schattierungen und Streifen ab. Nicht sehr stark, so dass es mit der Kamera kaum zu erfassen ist, aber sie sind da und damit eben nicht perfekt. Dennoch versuche ich die zweite Hälfte. Diesmal nehme ich weniger Wachs, gerade nur so viel, dass der Schwamm gleitet, vermeide Umkehrpunkte, die zu einer Anhäufung führen und ziehe jede Bahn 2-3 mal nach.
Nach nur rund 5min trage ich den Überschuss diesmal etwas früher wieder ab. Und siehe da – diesmal ist alles einwandfrei und in einheitlichem Glanz.
Mit Lerneffekt den Rest versiegeln
So kämpfe ich mich nun mit dieser Erkenntnis rund ums ganze Auto und versuche mein Glück einfach auch mal auf dem Glas-Panoramadach, sowie auf den Seitenscheiben. Die Frontscheibe lasse ich natürlich unbehandelt.
Man sollte sich auf jeden Fall mehrere MFTs bereitlegen, denn wenn das Auto etwas größer ist, nimmt das Tuch irgendwann nicht mehr genug auf. Lieber mal ein neues verwenden, um ein perfektes Finish zu erreichen. Ich habe 2 Stück zum nachpolieren benutzt. Meiden sollte man auf jeden Fall schwarze Kunststoffe, denn dort hinterlässt das Fusso Coat weiße Ränder.
Ein paar Stunden später bin ich dann soweit. Das Auto glänzt. Da zwischendurch die Sonne rauskam, habe ich mich unter Dach in den Schatten gestellt. Jetzt stelle ich den S-Max in die Sonne. Angeblich soll sich der Glanz nach komplettem Antrocknen nochmal verstärken.
Glänzende Aussichten
Und ich muss sagen das Ergebnis überzeugt dieses Mal. Ein wahnsinniger Tiefenglanz, der sogar meiner Frau auffiel. Frei von Schlieren oder sonstigen optischen Fehlern. Ich denke zumindest den Glanz kann man auch an den Bildern ganz gut erkennen.
Danach ein erster Test in Sachen Beading und Sheeting. Das Wasser bildet einzigartige Perlen, per Giesskanne aufgetragen fließt es fast komplett einfach direkt ab, was ich auch in diesem Video festgehalten habe – für mich einfach faszinierend.
VIDEO AUF YOUTUBE
Was ich ebenso testen werde ist das Wachs auf weißem Lack zu benutzen. Dafür gibt es eigentlich ein extra Fusso Coat für helle Lacke – das scheint aber eher Marketing zu sein. Es gibt bisher keine Anhaltspunkte, warum es auf hellen Lacken anders wirken sollte.
Vorläufiges Fazit
Es gibt einige Sachen zu beachten und man braucht wohl auch ein wenig Übung. Hat man den Dreh aber raus, ist das Ergebnis schon beeindruckend. Ob es wirklich ein absoluter Anwendungs-Tipp ist, zeigt sich wohl erst mit der Langzeiterfahrung.
Ich werde berichten!