Automatikgetriebe Spülen selbst gemacht
So Leute wie versprochen hier meine Anleitung zum Automaik-Spülen.
Man kann das wirklich in Eigenregie durchziehen, vorausgesetzt natürlich folgende Punkte:
man versteht was von der Technik, man hat das benötigte Material, Gedult, keine Angst mal die Hände schmutzig zu machen und 2 Helfer. (Einer zum Starten des Motors und Durchschalten der Gänge und einer der auf das ganze aufpasst und ab und zu ein Bierchen aufmacht.
Auffalende Kosten und benötigtes Material:
1. Neue Ölwanne 100€ (bei ZF incl. 19%, Versand und Verpackung)
2. 20L Original Öl 120€ (BMW 83220142516 oder ZF S671 090 252/253/255 .)
3. Eine kleine Pumpe 10€ ( mit BohrmaschinenAntrieb, vom Bauhaus)
4. Bohrmaschine mit geregelter Drehzahl 0€ (die hat man immer rumliegen)
5. ca. 5 m Schlauch 5€ (am besten durchsichtig und 10mm Außendurchmesser, auch vom Bauhaus)
6. ca. 5 St. Hebebühne 30€
7. Torxschlüssel TX 27, 8mm Innensechkantschlüssel, 10mm und 13mm Nuß
8. Die Freude über ruckelfreies Schalten und das Gefühl " ich hab selbst gemacht" --------------- unbezahlbar.
Und los gehts:
1. Motor warm fahren (nicht heiß), ca 50 Grad.
2. Das Auto auf die Bühne und Plastik-Vekleidund demontieren
3. Ölablaßschraube aufdrehen und das Öl ablasen (ca 4,6L)
4. Auspufhalterung hinten am Getriebe demontieren ( 3 13mm Schrauben)
5. Mit TX 27 die Ölwanne vorsichtig abschrauben (ca. 30 Schrauben) und Wanne abnehmen. VORSICHT, in der Wanne sind noch ca.1,1L Öl. ( Aber wer wießt ob das Getriebe vorher richtig befült war), die neue Wanne und Auspufhalterung montieren
6.Ölleitungen vom Getriebe Abschrauben ( 1 schraube 13mm). Da die beiden Ölleitungen mit der selben Halterung befestigt sind und Halterung fest mit Rückleitung verbunden ist, muß man das Altöl durch die Vorlaufleitung ablassen. Dafür die Rückleitung (die obere mit der Aufschrift VK (vom Kühler) in die untere Öffnung am Getriebe (Auschrift ZK- zum Kühler) stecken und leicht anziehen. Die andere Leitung mit dem Schlauch verbinden und in den Altölkanister führen. Vorteil am durchsichtigen Schlauch ist, man sieht sofort wann das alte und wann das neue Öl rauskommt. Auf den Leitungen sind kleine Dichtungen, da bitte aufpaßen daß die auf den Leitungen bleiben.
7. Die Pumpe mit der Bohrmaschine und zwei Schläuchen verbinden. Eins geht in den Neuölkanister und eins in die Einfüllöfnung am Getriebe. die Bohrmaschine sollte mit regulierbarer Drehzahl ausgestattet sein, denn so kann man wunderbar die Öldurchflußmenge regulieren. Am besten vielleicht schon vorher den Ansaugschlauch mit Öl befüllen, damit es leichter angesaugt wird und die Pumpe nicht trocken läuft. Und nimmt wirklich den 10mm Schlauch, da die Öffnung am Getriebe ca. 14mm hat und ihr seht sofort, wenn das getriebe voll ist und das Öl austritt. Ich hab leider den 12mm Schlauch genommen und mußte den immer wieder zum nachschauen rausziehen, was natürlicht jede Menge Öl auf dem Boden verursacht.
8. Die Pumpe starten und das Getriebe bis zum Überlaufen auffüllen.
9. Jetzt den Motor starten und (im Leerlauf) alle Gänge durchschalten. (im Leerlauf ständig die Gänge durchschalten, 5-7 sec. pro Gang, erst N, dann R dann D und so weiter). Dabei natürchlich immer das neue Öl reinpumpem. Wie gesagt mit der Drehzahl an der Bohrmaschine die Ölmenge regulieren, so daß das ÖL nur leicht aus Einfüllöffnung austritt, nicht mehr und nicht weniger.
10. Das macht ihr so lange bis aus der Rückleitung nur noch frisches suabes Öl rauskommt. (sichtbar im durchsichtigen Schlauch.). Aber auch nicht zu lange, nicht daß ihr das ganze neue Öl aus dem Kanister rauszieht und nichs mehr zum nachfüllen habt.
11. Motor abstellen und Ölleitungen wieder am Getriebe befestiegen, und hier wieder auf Gummidichtungen aufpassen, daß die auf beiden Leitungen dran sind.
12. Jetzt wieder den Motor starten und das Getriebe wieder mit der Pumpe befüllen, daß das Öl nur leicht raustritt.
13. Einfüllöfnung wieder schließen, runter von ber Bühne und das Auto schön richtig in allen Gängen ausfahren.
14. Wieder auf die Bühne, Motor auf 30-50 Grad abkühlen lassen und danach Ölstand kontrolieren und vielleicht nachfüllen ( Aber NUR bei laufendem Motor)
15. Alle Verkleidungen wieder dranbasteln, probefahren und mit breitem Grinsen durch die Gegend kruisen.
Empfehlenswert wäre noch die Rücksetztung der Adaptionswerte durch den Freundlichen.
So ich hoffe ihr könnt mit der Anleitung was anfangen und wünsche euch viel Erfolg beim Spüllen.
Beste Antwort im Thema
So Leute wie versprochen hier meine Anleitung zum Automaik-Spülen.
Man kann das wirklich in Eigenregie durchziehen, vorausgesetzt natürlich folgende Punkte:
man versteht was von der Technik, man hat das benötigte Material, Gedult, keine Angst mal die Hände schmutzig zu machen und 2 Helfer. (Einer zum Starten des Motors und Durchschalten der Gänge und einer der auf das ganze aufpasst und ab und zu ein Bierchen aufmacht.
Auffalende Kosten und benötigtes Material:
1. Neue Ölwanne 100€ (bei ZF incl. 19%, Versand und Verpackung)
2. 20L Original Öl 120€ (BMW 83220142516 oder ZF S671 090 252/253/255 .)
3. Eine kleine Pumpe 10€ ( mit BohrmaschinenAntrieb, vom Bauhaus)
4. Bohrmaschine mit geregelter Drehzahl 0€ (die hat man immer rumliegen)
5. ca. 5 m Schlauch 5€ (am besten durchsichtig und 10mm Außendurchmesser, auch vom Bauhaus)
6. ca. 5 St. Hebebühne 30€
7. Torxschlüssel TX 27, 8mm Innensechkantschlüssel, 10mm und 13mm Nuß
8. Die Freude über ruckelfreies Schalten und das Gefühl " ich hab selbst gemacht" --------------- unbezahlbar.
Und los gehts:
1. Motor warm fahren (nicht heiß), ca 50 Grad.
2. Das Auto auf die Bühne und Plastik-Vekleidund demontieren
3. Ölablaßschraube aufdrehen und das Öl ablasen (ca 4,6L)
4. Auspufhalterung hinten am Getriebe demontieren ( 3 13mm Schrauben)
5. Mit TX 27 die Ölwanne vorsichtig abschrauben (ca. 30 Schrauben) und Wanne abnehmen. VORSICHT, in der Wanne sind noch ca.1,1L Öl. ( Aber wer wießt ob das Getriebe vorher richtig befült war), die neue Wanne und Auspufhalterung montieren
6.Ölleitungen vom Getriebe Abschrauben ( 1 schraube 13mm). Da die beiden Ölleitungen mit der selben Halterung befestigt sind und Halterung fest mit Rückleitung verbunden ist, muß man das Altöl durch die Vorlaufleitung ablassen. Dafür die Rückleitung (die obere mit der Aufschrift VK (vom Kühler) in die untere Öffnung am Getriebe (Auschrift ZK- zum Kühler) stecken und leicht anziehen. Die andere Leitung mit dem Schlauch verbinden und in den Altölkanister führen. Vorteil am durchsichtigen Schlauch ist, man sieht sofort wann das alte und wann das neue Öl rauskommt. Auf den Leitungen sind kleine Dichtungen, da bitte aufpaßen daß die auf den Leitungen bleiben.
7. Die Pumpe mit der Bohrmaschine und zwei Schläuchen verbinden. Eins geht in den Neuölkanister und eins in die Einfüllöfnung am Getriebe. die Bohrmaschine sollte mit regulierbarer Drehzahl ausgestattet sein, denn so kann man wunderbar die Öldurchflußmenge regulieren. Am besten vielleicht schon vorher den Ansaugschlauch mit Öl befüllen, damit es leichter angesaugt wird und die Pumpe nicht trocken läuft. Und nimmt wirklich den 10mm Schlauch, da die Öffnung am Getriebe ca. 14mm hat und ihr seht sofort, wenn das getriebe voll ist und das Öl austritt. Ich hab leider den 12mm Schlauch genommen und mußte den immer wieder zum nachschauen rausziehen, was natürlicht jede Menge Öl auf dem Boden verursacht.
8. Die Pumpe starten und das Getriebe bis zum Überlaufen auffüllen.
9. Jetzt den Motor starten und (im Leerlauf) alle Gänge durchschalten. (im Leerlauf ständig die Gänge durchschalten, 5-7 sec. pro Gang, erst N, dann R dann D und so weiter). Dabei natürchlich immer das neue Öl reinpumpem. Wie gesagt mit der Drehzahl an der Bohrmaschine die Ölmenge regulieren, so daß das ÖL nur leicht aus Einfüllöffnung austritt, nicht mehr und nicht weniger.
10. Das macht ihr so lange bis aus der Rückleitung nur noch frisches suabes Öl rauskommt. (sichtbar im durchsichtigen Schlauch.). Aber auch nicht zu lange, nicht daß ihr das ganze neue Öl aus dem Kanister rauszieht und nichs mehr zum nachfüllen habt.
11. Motor abstellen und Ölleitungen wieder am Getriebe befestiegen, und hier wieder auf Gummidichtungen aufpassen, daß die auf beiden Leitungen dran sind.
12. Jetzt wieder den Motor starten und das Getriebe wieder mit der Pumpe befüllen, daß das Öl nur leicht raustritt.
13. Einfüllöfnung wieder schließen, runter von ber Bühne und das Auto schön richtig in allen Gängen ausfahren.
14. Wieder auf die Bühne, Motor auf 30-50 Grad abkühlen lassen und danach Ölstand kontrolieren und vielleicht nachfüllen ( Aber NUR bei laufendem Motor)
15. Alle Verkleidungen wieder dranbasteln, probefahren und mit breitem Grinsen durch die Gegend kruisen.
Empfehlenswert wäre noch die Rücksetztung der Adaptionswerte durch den Freundlichen.
So ich hoffe ihr könnt mit der Anleitung was anfangen und wünsche euch viel Erfolg beim Spüllen.
280 Antworten
Hallo
Hallo ! Kann mir einer erklären warum man bei einem Ölwechsel die Ölwanne erneuern soll????
Zitat:
@Black-US-Golf3 schrieb am 10. Februar 2017 um 09:12:18 Uhr:
Was willst den hören?
Dein popometer ist hier gefragt. Schaltvorgänge weich und ohne stöße, ist alles im Butter. Egal welche Werte stehen.
Ist den nicht so, kann man Spüllen lassen und die Mechatronik am besten gleich mit machen.
Es ist ja gespült worden, adaptionswerte erst vor 80km zurücksetzen lassen. Schaltet weicher nur laut zf workbook hätte die Kupplung E einen viel zu hohen druck gehabt vor der rücksetzung der adaptionswerte. Jetzt mal schauen noch 200-300 km fahren und ncohmal auslesen lassen was sich da adaptiert hat...
ich hätte noch gerne gewusst was ihr von solchen addtiven haltet. Das getriebe hat ja schließlich bald 200tsd drauf da wäre vielleicht das eine oder andere molybdänmittlechen nicht schlecht oder? :
- Liqui moly 5198
- Liqui moly 1040
- LM 5135
Danke
Zitat:
@Kawapuzi schrieb am 10. Februar 2017 um 15:09:23 Uhr:
Hallo ! Kann mir einer erklären warum man bei einem Ölwechsel die Ölwanne erneuern soll????
Weil der Dauerfilter da integriert ist. Kostet auch nicht die Welt wenn man diese über ZF oder ebay besorgt.
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Hallo zusammen, hab bei meinem X3 E83 3.0d BJ2006 letztes Jahr vom Automatikgetriebe das Öl gewechselt. Als ich beim Einfüllen dann den Motor gestartet hab Spritze das ganze Öl (4-5liter) wieder raus, hab die Öffnung oberhalb von den Schläuchen genommen wo zum Ölkühler gehen. Wie mache ich das richtig, direkt oberhalb von der flachen Ölwanne hab ich keine Schraube gesehen. Laut ZF sollte aber knapp oberhalb von der Ölwanne eine sein, die ist bei mir aber blind, also nicht zu öffnen (rechts hinten) Ich muss jetzt den Wandler wechseln und möchte das Öl dann nochmals wechseln, aber richtig. Hat jemand einen Tipp? Vielen Dank
Guck mal richtung beifahrer ob die schraube dort ist.
Hallo, ich habe aus diesen Grund nur das Öl und Filter gewechselt. Ein Mechaniker meint das würde ausreichen und nach paar tausend km, noch ein Wechsel. Gewechselt habe prophylaktisch nach 250.000 km. Eine Verbesserung ist zu spüren, es schaltet weicher und zügiger. Schade das ich vorher nicht die Füllzeiten gespeichert habe.
Der Stutzen zum befüllen ist auf der rechten Seite und mit ein(größeren) Imbus zu öffnen.
Achtung wie in Peter sagte, Befüllung bei laufender Motor
@ohridmk welches getriebe ist bei dir verbaut? hast du die adaptionswerte und füllzeiten zurückgesetzt? wäre interessant nach 1000-2000km wenn du diese hier posten könntest. danke
Mein Automat ist ZF 6hp26, und habe das Ravenol Öl eingefüllt 8 (2x4) Liter RAVENOL ATF 6HP Fluid.
Werde dann is Adaptionwerte zurückstellen, und die Füllzeiten nach 1000 und 2000 km posten.
Das sind meine werte vor der adaptionsfahrt.
Das schlappe SchaltVerhalten eines VFL (330d/530d und xd) kann ich nur bestätigen.
Sowas Zähes und Müdes kennt man nur von einem Bus!
Ein 3-ltr TurboDiesel hat eigentlich Drehmoment satt, aber diese bescheuerte Automatik (GM-Getriebe, in den VFLs waren keine ZFs verbaut) lässt den Motor immer weit oberhalb 2500U/min rumeiern.
Morgens losfahren, oder an Kreuzungen/Ampeln anfahren mit wenig Drehzahl geht einfach nicht.
Leichte Bergaufstrecken: Nur mit 2500U/min und mehr.
Flottes Fahren auf kurvigen Strecken: Absoluter Frust. Wenn sich der Bock wirklich mal bequemt und zurückschaltet, presst es Dich in den Sitz, um beim nächsten Abbremsen wieder zwei Gänge höher zu schalten.
Die damaligen Automatikgetriebe waren für Opas gebaut! Wozu aber dann der S-Modus gut sein sollte, wissen nur die Götter.
Jeder TDI-Uralt-Diesel-Golf als Schalter ist um Klassen agiler, flotter, leichtfüssiger, flinker zu bewegen als, diese schweren Böcke (dazu leiser, sparsamer, wartumgsärmer, etc.)
Für mich: Nie wieder Automatik (egal, wieviel besser die heutige Generationen sind)
Mit einem Schalter bist Du der Herr über den Vortrieb, und Du allein bestimmst, ob niedertourig, schaltfaul, sparsam, flott oder sportlich gefahren wird - und nicht so eine "künstliche Intelligenz", die glaubt, es besser zu können.
Eigentlich ist das ZF schon so das es jede Fahrt zulässt. Außer, es hat die Regeneration gestartet weil der DPF voll ist. Wenn der wieder leergebrannt ist, läuft alles normal flüssig, ruckelfrei, schalten bei 1500 bis 1700, bei S Modus haut die Maschine die Gänge bei 2500.
Zitat:
@asrx schrieb am 10. Oktober 2017 um 09:00:09 Uhr:
Das schlappe SchaltVerhalten eines VFL (330d/530d und xd) kann ich nur bestätigen.
Sowas Zähes und Müdes kennt man nur von einem Bus!
Ein 3-ltr TurboDiesel hat eigentlich Drehmoment satt, aber diese bescheuerte Automatik (GM-Getriebe, in den VFLs waren keine ZFs verbaut) lässt den Motor immer weit oberhalb 2500U/min rumeiern.
Morgens losfahren, oder an Kreuzungen/Ampeln anfahren mit wenig Drehzahl geht einfach nicht.
Leichte Bergaufstrecken: Nur mit 2500U/min und mehr.
Flottes Fahren auf kurvigen Strecken: Absoluter Frust. Wenn sich der Bock wirklich mal bequemt und zurückschaltet, presst es Dich in den Sitz, um beim nächsten Abbremsen wieder zwei Gänge höher zu schalten.
Die damaligen Automatikgetriebe waren für Opas gebaut! Wozu aber dann der S-Modus gut sein sollte, wissen nur die Götter.
Das liegt aber nicht am GM-Getriebe sondern das hat BMW ganz allein selber verpfuscht! Hab hier mal was dazu geschrieben:
https://edc15.de/.../...l40-e-unterschiede-bmw-opel-bei-der-abstimmung
Ich fahr das Getriebe im Opel mit originaler GM-Abstimmung und bei mir hab ich die von dir genannten Effekte nicht. Kann problemlos anfahren ohne dass die Drehzahl sonst wie hoch geht.
Zwei Beispiele für Teillast-Beschleunigung:
https://youtu.be/8eOQmf_DVrg
https://youtu.be/KnAA2M_uIZE
Zwei Beispiele für Volllast-Beschleunigung:
https://youtu.be/yRGaYQac1rU
https://youtu.be/9H31SZpyelw
Gruß, Thomas
Ich kann meinem Vorredner nur beipflichten. Bmw hatte die Softwaresteuerung beim 5L40E vermurkst (u.a. erinnere ich an den sogenannten Bmw-typischen 'Waschbrett-Effekt', der oftmals die Wandlerüberbrückungskupplung zu zerstören vermochte... ). Da sie selbst ja auch keine Wandlerautomaten produzieren, haben sie natürlich auch keine Ahnung von solchen Dingen. Mit der richtigen Software ist das 5L40E ein sehr bewährter und zuverlässiger Automat, wie die Erfahrung bei anderen Pkw langfristig gezeigt hat.
Übrigens ist Bmw überhaupt ja auch ein Hersteller, der nicht unbedingt für seinen Feinschliff in der Konstruktion von Technik* oder Zuverlässigkeit bekannt wäre - BMW hat andere Stärken, wofür ich sie durchaus schätze. Für die Schlampigkeit, Fehlkonstruktionen oder unausgereifte Entwicklungen schnell auf den Markt zu bringen, weniger.
* (fehlkonstruierte Drallklappen, schlecht gemachte Getriebesoftware, verstopfte Ölabscheider, undichte Dichtungen am Turboverdichter, herausgerissene Hinterachsen... ).
Zitat:
@FMPeter80 schrieb am 2. August 2011 um 12:01:42 Uhr:
So Leute wie versprochen hier meine Anleitung zum Automaik-Spülen.Man kann das wirklich in Eigenregie durchziehen, vorausgesetzt natürlich folgende Punkte:
man versteht was von der Technik, man hat das benötigte Material, Gedult, keine Angst mal die Hände schmutzig zu machen und 2 Helfer. (Einer zum Starten des Motors und Durchschalten der Gänge und einer der auf das ganze aufpasst und ab und zu ein Bierchen aufmacht.Auffalende Kosten und benötigtes Material:
1. Neue Ölwanne 100€ (bei ZF incl. 19%, Versand und Verpackung)
2. 20L Original Öl 120€ (BMW 83220142516 oder ZF S671 090 252/253/255 .)
3. Eine kleine Pumpe 10€ ( mit BohrmaschinenAntrieb, vom Bauhaus)
4. Bohrmaschine mit geregelter Drehzahl 0€ (die hat man immer rumliegen)
5. ca. 5 m Schlauch 5€ (am besten durchsichtig und 10mm Außendurchmesser, auch vom Bauhaus)
6. ca. 5 St. Hebebühne 30€
7. Torxschlüssel TX 27, 8mm Innensechkantschlüssel, 10mm und 13mm Nuß
8. Die Freude über ruckelfreies Schalten und das Gefühl " ich hab selbst gemacht" --------------- unbezahlbar.
Und los gehts:1. Motor warm fahren (nicht heiß), ca 50 Grad.
2. Das Auto auf die Bühne und Plastik-Vekleidund demontieren
3. Ölablaßschraube aufdrehen und das Öl ablasen (ca 4,6L)
4. Auspufhalterung hinten am Getriebe demontieren ( 3 13mm Schrauben)
5. Mit TX 27 die Ölwanne vorsichtig abschrauben (ca. 30 Schrauben) und Wanne abnehmen. VORSICHT, in der Wanne sind noch ca.1,1L Öl. ( Aber wer wießt ob das Getriebe vorher richtig befült war), die neue Wanne und Auspufhalterung montieren
6.Ölleitungen vom Getriebe Abschrauben ( 1 schraube 13mm). Da die beiden Ölleitungen mit der selben Halterung befestigt sind und Halterung fest mit Rückleitung verbunden ist, muß man das Altöl durch die Vorlaufleitung ablassen. Dafür die Rückleitung (die obere mit der Aufschrift VK (vom Kühler) in die untere Öffnung am Getriebe (Auschrift ZK- zum Kühler) stecken und leicht anziehen. Die andere Leitung mit dem Schlauch verbinden und in den Altölkanister führen. Vorteil am durchsichtigen Schlauch ist, man sieht sofort wann das alte und wann das neue Öl rauskommt. Auf den Leitungen sind kleine Dichtungen, da bitte aufpaßen daß die auf den Leitungen bleiben.
7. Die Pumpe mit der Bohrmaschine und zwei Schläuchen verbinden. Eins geht in den Neuölkanister und eins in die Einfüllöfnung am Getriebe. die Bohrmaschine sollte mit regulierbarer Drehzahl ausgestattet sein, denn so kann man wunderbar die Öldurchflußmenge regulieren. Am besten vielleicht schon vorher den Ansaugschlauch mit Öl befüllen, damit es leichter angesaugt wird und die Pumpe nicht trocken läuft. Und nimmt wirklich den 10mm Schlauch, da die Öffnung am Getriebe ca. 14mm hat und ihr seht sofort, wenn das getriebe voll ist und das Öl austritt. Ich hab leider den 12mm Schlauch genommen und mußte den immer wieder zum nachschauen rausziehen, was natürlicht jede Menge Öl auf dem Boden verursacht.
8. Die Pumpe starten und das Getriebe bis zum Überlaufen auffüllen.
9. Jetzt den Motor starten und (im Leerlauf) alle Gänge durchschalten. (im Leerlauf ständig die Gänge durchschalten, 5-7 sec. pro Gang, erst N, dann R dann D und so weiter). Dabei natürchlich immer das neue Öl reinpumpem. Wie gesagt mit der Drehzahl an der Bohrmaschine die Ölmenge regulieren, so daß das ÖL nur leicht aus Einfüllöffnung austritt, nicht mehr und nicht weniger.
10. Das macht ihr so lange bis aus der Rückleitung nur noch frisches suabes Öl rauskommt. (sichtbar im durchsichtigen Schlauch.). Aber auch nicht zu lange, nicht daß ihr das ganze neue Öl aus dem Kanister rauszieht und nichs mehr zum nachfüllen habt.
11. Motor abstellen und Ölleitungen wieder am Getriebe befestiegen, und hier wieder auf Gummidichtungen aufpassen, daß die auf beiden Leitungen dran sind.
12. Jetzt wieder den Motor starten und das Getriebe wieder mit der Pumpe befüllen, daß das Öl nur leicht raustritt.
13. Einfüllöfnung wieder schließen, runter von ber Bühne und das Auto schön richtig in allen Gängen ausfahren.
14. Wieder auf die Bühne, Motor auf 30-50 Grad abkühlen lassen und danach Ölstand kontrolieren und vielleicht nachfüllen ( Aber NUR bei laufendem Motor)
15. Alle Verkleidungen wieder dranbasteln, probefahren und mit breitem Grinsen durch die Gegend kruisen.Empfehlenswert wäre noch die Rücksetztung der Adaptionswerte durch den Freundlichen.
So ich hoffe ihr könnt mit der Anleitung was anfangen und wünsche euch viel Erfolg beim Spüllen.