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PLog

Dies und das über den Golf 2 16V mit PL-Motor

Mon Oct 25 00:04:17 CEST 2010    |    wellental    |    Kommentare (12)

Gestern sind meine Teile vom Sandstrahlen zurückgekommen. Optimalerweise hat das ein Kumpel von mir für mich in der Arbeit machen können, so dass ich quasi kostenlos davongekommen bin. Das freut mich natürlich sehr. So voller elan bin ich dann heut gleich mal los, und hab die Teile mit Lack überzogen. Da ich kein Fan von grossen Polierereien und chrom-klimbim bin, hab ich einfach ein sattes mattschwarz gewählt. Da die Teile teilweise direkt am Motor hängen und daher das ein oder andere Grad mehr aushalten müssen, hab ich natürlich entsprechenden Lack verwendet. Dieser härtet allerdings leider erst bei 250 Grad aus. Also zunächst mal lackiert und dann ab in den Backofen. Da meine Frau heute unterwegs war, hatte ich freie Bahn in der Küche 😁

Ich weiss, sowas braucht alles kein Mensch und ich bin, wie schon erwähnt, echt nicht der fan von show&shine, aber wenn ich mir schon 'nen neuen Motor aufbau, dann soll er gefälligst auch neu ausschauen.[mehr]

Die rote Schrift auf der Ansaugbrücke ist mir leider noch nicht so gut gelungen. Da muss ich morgen nochmal mit 'nem Pinsel etwas ausbessern. Aber sonst sehen die Teile echt lecker aus (Ja, ich weiss, ich sollte meinen Teppich mal wieder saugen...). Für das, dass ich das lacken sonst so überhaupts gar nicht drauf hab, find ich ists ganz gut geworden:

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Den Ventildeckel hab ich nicht lackiert. Der wird lediglich noch mit Klarlack überzogen:

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Tue Oct 19 22:06:57 CEST 2010    |    wellental    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: 16V, Hydrostössel, Nockenwellen, Simmerring, Steuerkette, Teile, zusammenbauen, Zylinderkopf

Heute sind endlich die passenden Stössel gekommen. Also schnell runter in den Keller und fertigbauen.[mehr]

Zunächst hab ich mal die Nockenwellen gesäubert:

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Dann die Stössel ausgepackt. Diese werden mit der Lauffläche nach unten geliefert, damit man beim Einbau nicht warten muss, bis sie sich gesetzt haben. Wäre das nicht so, würden sie die Ventile aufdrücken:

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Für die, die sowas noch nie gesehen haben, hier mal ein einzelner. Schön zu erkennen die umlaufende Nut, durch die das Öl über eine Öffnung in den Stössel gedrückt wird:

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Vor dem Einsetzen ölt man die Stössel schön ein, damit sie leichter reingleiten und keinen Schaden nehmen. Anschliessend einfach einsetzen. Das sieht dann so aus:

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Nun werden die Nockenwellen eingebaut. Dabei müssen sich die Markierungen auf den Kettenrädern gegenüberstehen, sonst gibt's später Ventilsalat 😁

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Der Simmerring auf der Zahnriemenseite muss ebenfalls bündig anliegen, sonst braucht man sich über Ölverlust nicht zu wundern:

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Dann die Lagerdeckel 6 und 8 einbauen und über Kreuz anziehen. Die dreieckigen Markierungen müssen bei den Lagerdeckeln in Richtung Einlassseite zeigen. Die Lagerdeckel vorher gut saubermachen und einölen. Drehmoment ist 15Nm:

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Nun noch flux die restlichen Lagerdeckel verbaut und fertig. Ich hab sie in der Reihenfolge 6,8 dann 5,7 dann 2,4 und 1,3 verbaut und immer über Kreuz angezogen:

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Zu guter letzt den Kopf auf die Seite legen und am Zahnriemenrad durchdrehen, um zu sehen, ob auch alles passt.

Das war's auch schon. Simpel, oder ? 😁


Wed Oct 13 22:36:20 CEST 2010    |    wellental    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: 16V, Ventilschaftdichtungen, Ventiltrieb, zusammenbauen, Zylinderkopf

So, wie geplant, wollte ich heute meinen Kopf endgültig zusammenbauen. Leider bin ich nicht ganz fertig geworden, weil ich die Schraube auf der Auslass-Nockenwellen nicht aufbringe, um den Simmerring zu wechseln. Das lass ich morgen schnell machen, damit ich endlich mal fertig werd...[mehr]

Los gings heute erstmal damit, dass ich die unteren Federteller in den Kopf eingesetzt hab. Das sollte man auf jeden Fall machen, bevor man die Schaftdichtungen draufmacht, sonst kriegt man ein Problem 😁

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Als nächstes wurden die Ventilschaftdichtungen verbaut:

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Wie macht man das ? Ganz einfach: Dichtung in das Aufdrückwerkzeug einsetzen und vorsichtig auf die Führung aufdrücken. Anschliessend ganz sanft mit dem Gummihammer drauf, bis die Dichtung wirklich plan auf der Führung aufliegt. Da ich dieses seltsame Aufdrückwerkzeug von VW leider nicht besitze, hab ich mir kurzer Hand eine billige 11er Nuss zurechtgefräst, Verlängerung drauf und los geht's:

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Am Ende sieht's dann so aus:

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Anschliessend wird das Ventil eingesetzt. Dabei sollte man auf jeden Fall aufpassen, dass der Schaft gut geölt ist und man das Ventil AUF GAR KEINEN FALL wieder rauszieht. Sonst ist die Schaftdichtung sehr wahrscheinlich hin. Wurde mir zumindest so gesagt und ich hab mich dran gehalten 😉

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Dann kommt eigentlich der "schwierigste" Teil: Federn drauf, oberen Teller einsetzen, Federn vorspannen, Keile rein, entspannen -> der nächste bitte. Wer das mal selber machen will: Keine Angst, das sieht schwieriger aus, als es ist. Mit dem bereits in diesem Blog erwähnten Werkzeug zum Spannen der Federn, ist das gar kein Thema - und das Ding kann sich wirklich jeder selber bauen.

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Zum einsetzen der Keile hab ich die, hier ebenfalls schonmal erwähnte, selbstsichernde Pinzette für 'n schmalen Euro ausm Kruschregal am Baumarkt verwendet:

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...noch 'n bisschen die Keile zurechtgerückt mit 'ner Reissnadel (voooorsichtig) vor dem Entspannen (mir ist schonmal 'ne Feder in die Fresse geflogen, weil die Keile nicht sauber eingerastet waren...das brauch ich nicht nochmal...):

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Das ganze macht man dann vier mal, und ein Zylinder ist fertig:

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Anschliessend noch zwölf mal, und dann sieht's schonmal recht gut aus:

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Gedauert hat der ganze Wahnsinn so ca. 1 Stunde. Ich muss aber dazusagen, dass ich mittlerweile schon so viele 16V-Köpfe zerlegt
hab, dass ich darin echt schon gut Übung hab. Ungeübt dauert das ganze maximal doppelt so lange. Ist echt kein grosses Thema.

Als ich dann die Schraube von der Auslassnocke nicht runtergekriegt hab, ist mir aber noch was interessantes aufgefallen: Die Ein- und Auslassnocke aus meinem zerstörten Zylinderkopf (051er BJ90) haben beide rundliche Zähne auf dem Steuerketten-Zahnrad. Die Ein- und Auslassnocken, die ich sonst noch rumliegen hab (1 Satz mit KR-Einlass aus einem 027er Kopf BJ??, 2 Sätze mit PL-Einlass aus 051er Köpfen BJ??) haben allesamt spitzere Zähne auf den Zahnrädern. Ich hab da auch noch was im Kopf, dass sich das irgendwann mal zugunsten der runderen Zähne geändert hat. Ok, kein Thema, aber da ich natürlich die KR Einlassnocke verbauen will (die hat spitze Zähne), stellen sich mir folgende Fragen:
1. Was haben die spitzen Zähne für Nachteile?
2. Haben die Nockenwellen mit spitzen Zähnen eine andere Steuerkette, als die mit den runden?

Kann mir das irgendwer beantworten ?


Wed Oct 13 00:01:21 CEST 2010    |    wellental    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: 16V, Hydrostössel, Simmerring, Steuerkette, Teile, Ventile, Ventilschaftdichtungen, zusammenbauen, Zylinderkopf

Juhu, fast wie Weihnachten. Hab heut mal endlich meinen Kopf vom Instandsetzer geholt. Was wurde noch gross gemacht:
1. Neue Ventilführungen einsetzen
2. Ventilsitze neu schneiden
3. Teils Ventilschäfte polieren (weil ich mit dem Dremel wohl doch etwas zu "fleissig" war...)
4. Ventile einschleifen
Das sind alles Geschichten, die ich mir ganz ehrlich nicht selber zutraue, zumals wir teilweise auch einfach am Werkzeug mangelt.[mehr]

Hier mal ein paar Eindrücke vom Kopf, wie er jetz iss, auch wenn die Bilder das bei weitem nicht so geil rüberbringen können, wie der in echt ausschaut:

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Hier noch die Ventile. Saubergemacht hab ich die vor ca. 1 Jahr schonmal. Seitdem trohnten die nur bei mir im Arbeitszimmer im Regal 😁

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Und als krönender Abschluss: Die Teile für die Komplettierung des Kopfes waren auch schon da. Morgen wird er zusammengebaut (Bericht folgt selbstverständlich)

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