MrMinuteMan

Der Schrottplatz - Spiegelsymmetrisch des Showrooms

[MrMinuteMan]

Der Anfang eines Autolebens ist groß, bunt und knallig. Werbeanzeigen, schöne Frauen mit wenig Stoff oder einfach die klassische Familie mit Mutter, Vater, Kind, die ihr neues Auto in Empfang nehmen. Das sowohl die Familie als auch der familiäre Autokauf immer seltener werden. Okay, ein anderes Thema für einen anderen Tag.

Dort wo man einen 45PS Corsa B mit abgeplatztem Lack und verblichenem Verkaufsschild findet. Eingequetscht zwischen ein paar Abfalltonnen und leeren Ölfässern, als wäre er nie ein Neuwagen gewesen auf den sich jemand freute. Dort wo die Sprinter mit den weggefressenen Radläufen hausen. Da wo Papas gewienerter Stolz landet, sobald er die 150 oder 200.000 KM gefressen hat.

Und natürlich zum Ende aller Dinge. Dem Schrottplatz. Ob groß oder klein, wie der Mensch auf dem Friedhof, so landet auch dort irgendwann ein mal jedes Auto. Diese Plätze gilt es zu erkunden und ausdrücklich sind dabei Fahrzeuge von besonderem Interesse, die man sonst nie anschaut und bedenkt.

Mazda 626, Opel Tigra, Ford Sierra und Focus mit ausgeblichenem Scheinwerfer. Toyota Tercel so man ihn den noch findet und Toyota Corolla. Alte Helden aus längst vergangenen Zeiten. Mercedes, BMW, wenn es unbedingt muss, aber die findet ihr auch wo anders. Seit ihr auf der Suche nach solchen Autos, nach schönem Blech und Neuwagenzustand. Bitte zieht weiter, für euch gibt es hier nichts zu sehen.

Wer sich aber traut in die hintersten Ecken der zugewuchertsten Gebrauchtwagenhöfe zu steigen, nur um einen der letzten Kadett E Caravan zu finden. Wer einem KA Lufthansa-Edition beherzt in den Schweller greift um den Rost zu spüren, wer einem ölsiffenden R19 die letzte Ölung gibt oder wer den Unterschied zwischen einem 92er und einem 95er Fiesta kennt. Der ist hier richtig.

Also. Wer bereit ist in die Welt der automobilen Schatten zu erkunden. Wer auf Autofriedhöfen bis ins letzte Schlachtobjekt kriecht, wer keine Scheu vor Ölschlamm, brackigem Kühlwasser, hängendem Himmel und blinden Scheinwerfern hat. Der soll hier ein Forum und Gleichgesinnte finden.

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[MrMinuteMan]

Da hat B sich wohl dem Lehrplan beugen müssen, dafür aber seinen Ermessensspielraum voll ausgenutzt. Bester Mann, Lehrer sind sicher auch nur noch entnervt vom Lehrplan.

Bezüglich Reli. In der Grundschule hatten wir noch son Großinquisitor, der keine ungläubigen Heiden in seiner Klasse geschweige den Kirche wollte. Ich musste dann zur "Strafe" immer in der Pfarrbücherei bei drei goldigen alten Omas abhängen, die mich von Hacken bis Nacken mit Kakao, Keksen und Vorlesen verwöhnt haben.

Man war ich traurig nicht in der zugigen Kirche zu sitzen 😁 Später durft ich sogar mein Playmobilboot mitbringen und im Pool der einen Seniorin schwimmen lassen (wohnte nur zwei Straßen weiter). Was für ein Stress 😎

@ Dorti: Kannste dir den Skandal vorstellen, wenn einer heute so was macht? Undenkbar heute!

[Christian8P]

Zitat:

Da hat B sich wohl dem Lehrplan beugen müssen, dafür aber seinen Ermessensspielraum voll ausgenutzt. Bester Mann, Lehrer sind sicher auch nur noch entnervt vom Lehrplan.

Naja, er hat sich dem Kultusministerium beugen müssen. Die Prüfungsaufgaben sah er auch zum ersten Mal ganz kurz vor Beginn der Prüfung, als der Briefumschlag geöffnet wurde.

[Dortmunder 65]

Wir hatten noch Respekt und duzten unsere Lehrer nicht, viele Weicheier waren auch selber Schuld. Und die Eltern haben nur gefragt, was haste gemacht oder der wird schon seinen Grund gehabt haben.
Oder wollste gleich noch ne Abreibung, du hast doch bestimmt......

[MrMinuteMan]

Und jetzt überlegen wir mal, was mit Schülern passiert die erst Lehrer wie Dortis hatten und dann plötzlich unter der Leitung von solchen stehen, die meinen alles mit Stuhlkreisen und Gruppenkuscheln lösen zu können.

[Dortmunder 65]

Entweder sie waren gefestigt oder knallten voll durch, komischer weise drifteten die Klassenprimusse ab.
Viele davon hingen später an Drogen oder brachten nichts mehr auf die Reihe.

[Christian8P]

Zitat:

Wir hatten noch Respekt und duzten unsere Lehrer nicht, viele Weicheier waren auch selber Schuld.

"Der mag mich nicht", hätten meine Eltern niemals als Erklärung für schlechte Noten akzeptiert! Und wenn es mal Theater wegen der Schule gab, dann gab es da nur einen, an dem es lag. Nämlich mich!

Zitat:

Und die Eltern haben nur gefragt, was haste gemacht oder der wird schon seinen Grund gehabt haben.

Oder wollste gleich noch ne Abreibung, du hast doch bestimmt......

Kenne ich.😁

Meine Eltern und meine Lehrer wussten aber auch immer was ich für ein fauler Sack war.

Kurz vor Ende der 10. Klasse gab es bei uns nochmal einen Elternsprechtag und da musste ich immer mit!

Was meine Lehrer zu erzählen hatten, war jetzt nicht so positiv und ausgerechnet an diesem Tag war dann mal mein Vater mit zum Elternsprechtag.

Ich war mit 16 Jahren und kurz vor dem Ende der 10. Klasse an einem Punkt angelangt, wo es dann schon hieß: "Wenn der jetzt nicht mal wieder einen Zahn zulegt, dann wird der hier mit einem Hauptschulabschluss gehen müssen!"

Ich ahnte schon ein schlimmes Donnerwetter voraus, wenn ich dann mit meinem Vater nach Hause fahren muss.

Doch der machte in dieser Situation eigentlich alles richtig.

"Wenn du keinen Bock mehr auf Schule hast, dann brauchst du schon morgen nicht mehr hin! Aber dann kannst du morgen bei uns auf der Baustelle mit der Schaufel im Loch stehen und da kommst du nie wieder raus!"

Das zog bei mir mehr, wie alles andere!

[ToledoDriver82]

Fliegende Schlüsselbunde,mit Zeigestab auf die Bank schlagen,fliegende Kreide oder extra Runden im Sport....kenn ich alles noch...und ja,JEDER wusste das und es lag an jedem selber ob er es drauf anlegt.
Auch wenn ich Schule nicht mochte und eigentlich ne faule Sau war....mich zu benehmen wusste ich,auch gegenüber Erwachsenen....Unterricht sabotieren,Inventar beschädigen...nein,wozu. Am Ende hilft es weder mir noch den anderen....wenn ich für mich kein Bock habe ist das meine Sache,es gibt mir aber nicht das Recht,für die anderen mitzuentscheiden. Wohin das führt,habe ich mal in der Berufsschule erlebt...ich musste Unterricht in unserer parallel Klasse nachholen....unmöglich...was dort abging hatte ich noch nicht erlebt,Unterricht praktisch unmöglich,wie die ihre Lehre im Theorieteil geschafft haben....

[Christian8P]

Das einzige Teil, das ich jemals an der Schule beschädigt habe, war die Tür der Mädchentoilette. Von innen!😁
Da kam ich auch bei meinen Eltern in leichte Erklärungsnot.😁

[ToledoDriver82]

Ich gehörte (freiwillig ) zu der Truppe die solche Schäden in Freistunden repariert hat 😉

Solche Spezialisten wie MMM hatten wie im übrigen auch...allerdings mussten die bei uns eher mal damit rechnen das WIR sie vor die Tür stellen 😁...ich hab das auch zweimal gemacht...nur hab ich den gleich mit seinen Sachen vor das Schulgebäude "gestellt" 😁 Im Sport sollte man sich sowas nicht erlauben...es gab dann immer "Freifahrtsscheine" von unserem Lehrer...schon mal "fang den Medizinball" gespielt 😁

[PIPD black]

Leberhaken?😰
Unser geo-Lehrer zog dich schonmal am Schlawittchen aus der Bank. Wars ihm zu bunt waren es auch mal die Haare statt der Hemd- oder Pulloverkragen......da hielt er auch schonmal ein Büschel fettiger Haare in der Hand.😰
Und in der Schule nebenan gabs nen Sportlehrer, der mit dir in den Boxring stieg, wenn du in seinem Unterricht Mist gemacht hast.😰
Unser Sportlehrer ließ dich in Unterwäsche antreten, wenn du den Turnbeutel zuhause vergessen hattest.😛

Leistungen in der Schule.....ja ging so....Bock hatte ich auch nicht. Latein hab ich bei ner Freundin immer abgeschrieben, sowohl Tests als auch Hausaufgaben.

Meine Mutter machte sich immer nen "Heißen" wegen der Zensuren, mein Vater meinte nur so: Wenn dir son durchschnittliches Abi reicht, OK. Mußt du ja wissen. Wenn die Schule vorbei ist, mußt du sehen, wo du bleibst. Ich hab mein Abi dann dank glücklicher Umstände und guter Streichtaktik mit 1,7 abgelegt.😛

...oder wars 2,1?😕....egal....lange ists her....und mit dem damaligen Punktesystem hat jeder Penner das Abi geschafft, wenn er die Abi-Prüfungen nicht voll verhauen hat.
Dies zählt dpoppelt, das kann man streichen, dort kann man verrechnen....geiles System....wurde aber später geändert.....ich glaube Bayern hat die ostdeutschen Abschlüsse nicht anerkannt oder so....

[Dortmunder 65]

So MMM Typen hatten es bei uns schwer, die wurden vom Lehrer vom Sport befreit und durften Regelkunde machen.

[Christian8P]

Zitat:

Ich hab mein Abi dann dank glücklicher Umstände und guter Streichtaktik mit 1,7 abgelegt.😛

Angeber!😮😛

Ich habe nur 2,5.

Der Physik-LK (ich muss besoffen gewesen sein, als ich mich dafür entschied) hat mir den Schnitt verhagelt.

Zwei Punkte habe ich da gemacht. Den zweiten Punkt gab es sogar erst nach einer mündlichen Nachprüfung, da war mir das aber schon egal, weil sich an meinem Endergebnis nichts mehr ändern konnte.😛

[PIPD black]

Ich hab es eigentlich in meiner ganzen Schulzeit (Abi und Ausbildung inclu.) und auch bei späteren Fort- und Weiterbildungen NIE erlebt, dass jemand ausgeschlossen oder gemobbt worden ist. Klar, war nicht jeder mit jedem befreundet, aber irgendwie gehörte man immer zusammen und zog das auch durch. Streit gabs, Haue, Gekeife, Gegifte....aber nie dass jemand wie ein Aussetziger behandelt wurde.

[Dortmunder 65]

Ich habe kein ABI, dennoch habe ich mehr erreich wie so mancher Kumpel von mir mit ABI.

[MrMinuteMan]

Das Problem bei uns war der generell Hass den eigentlich jeder auf die Lehrer schob sowie das generelle fehlen jeglicher disziplinarischer Maßnahmen, da es den Lehrern größtenteils egal war was wir machten.

Solange nach außen das Bild der braven, multikulturellen und bunten Mittelstandsschule stand, war die Rektorin zu Frieden. Das einige Lehrer wie Stalin herschten (Mathe) oder sich direkt am Anfang hinstellten und sagten das Jungs prinzipiell keine 1 bekommen können (verkrachte Geschichtslehrerin mit für sie ungünstiger Scheidung) hat keine Sau imteressiert.

Wir aber die unter dem Druck dieser undisziplinierten Lehrkörper standen, mussten den Druck irgendwie ablassen. Und da wurd halt alles genommen was sich nicht wehrt, egal ob Mensch oder Mobiliar.

Unser Physikleistungskurs wurde dann nach einer denkwürdigen Stunde nie mehr in fremde Klassenräume gelassen. Das Ding sah nach unsrem Besuch aus wie Alleppo 2015.

Hätten wir Lehrer wie Dorti gehabt, wär so was nie passiert. Die hatten sich wie die Klasse unter Kontrolle. Unsre hatten aber weder das eine noch das andere. Und wie es nach uns aussah. Möcht ich nicht wissen, da die zwei letzten, fachlich guten Lehrkörper in Rente gingen als wir den Abschluss hatten.

Besonders der Physikus war beliebt. Modell Bastler und sympathischer Opa, ungeheures Fachwissen und spannender Unterricht. Wer nach uns kam, musste mit dem schon erwähnten Mathelehrer in Physik leben. Der Kerl war nicht nur ein lausiger Lehrer, sonder hatte laut Auskunft unsres weisen Physikus auch einige der letzten, funktionierenden Physikgeräte auf dem Gewissen weil er zB regelmäßig zu viel Spannung anlegte.

[PIPD black]

@Christian8P
Ich müßte mal gucken, was es genau war.....aber ich meine, es war ziemlich gut, besser als erwartet. Meine Lateinlehrerin hatte ja auch so ihre Bedenken hinsichtlich meiner Zukunft. In pupertärschnottriger Art ließ ich sie wissen, das mir das doch alles Schnuppe sei, solange der Abischnitt bei 3 liegt.....daraufhin ging sie in die Vollen und versuchte mir bei jeder Gelegenheit eins Reinzuwürgen....aber so faul und so doof, wie ich aussah, war ich nun auch nicht.😛😁

Der Schnitt war gut....ich war zufrieden....für ein Sprachgymnasium, welches ich nur aus Bequemlichkeit gewählt hatte, hab ich mit Russisch-LK und Bio-LK mein Abi geschafft. Zum Anfang hieß es, dass es zwei sprachliche LK sein müssen.....😰
Englisch ging mit der Lehrerin nicht, Französisch war nicht meins, Spanisch auch nicht....und Latein gabs kein LK. Aber zum Glück kam es anders....Bio konnte ich lernen, Physik und Chemie konnte ich abwählen.....das waren die beklopptesten und durchgeknalltesten Fächer in den beiden Abi-Jahren....Geo auch, aber das konnte ich nicht abwählen.....leider.
Von all dem Zeug der Jahre brauchte ich später: NIX
Und heute nur, weil ich es meinen Kindern beipuhlen muss, wenn sie nicht weiterkommen, weil ihnen die Lehrer das nicht vernünftig erklären oder in der letzten Stunde vor Klassenarbeit was neues behandeln, was dann direkt Thema in der KA ist.🙁

[PIPD black]

Zitat:

Ich habe kein ABI

Warum wundert mich das bei der Aussage:

Zitat:

Ein Weiterer hatte mal meinen Schlittschuh an der Kehle

nicht so wirklich.😛😁

[PIPD black]

Ich finde, dass man damals auch noch nicht zwingend ein Abi brauchte.....aber wenn man sich das Bildungssystem heute mal ansieht, kommt man daran eigentlich nicht vorbei.
In den hiesigen Gemeinschaftsschulen kommt ja nun alles Klientel (Haupt- und Realschüler) zusammen. Wer das nicht haben möchte, gibt die Kinder aufs Gymnasium. Ergebnis: Die Schulen platzen aus allen Nähten. Das Niveau sinkt.

[Dortmunder 65]

Ich habe erst nach der Lehre die Kurve bekommen, aber ein Prüfungstyp bin ich nie geworden.

[MrMinuteMan]

Und interessanter Einwurf, Spezialisten wie MMM.

Das war es gerade. Ich war halt nicht der Einzige und noch schlimmer, vom Schadenslevel gerade mal Mittelfeld.

Irgendwer, hat man nie raus bekommen, hat zB mal die Vitrinen geknackt in der die schönsten Stofftiere lagen die wir in der 8 nähen mussten und einige von denen brennend durch die Aula geworfen.

Ein andere lief am Abschlusstag wie ein Crackhead auf nem schlechten Trip rum und hat aus der Bibel dabei Seiten raus gerissen, in der Landschaft verteilt und dabei "die Bibel ist heilig, die Bibel ist scheiße" gerufen. Den mit Bibelseiten gespickten Busch hab ich heute noch vor Augen.

Und?

Nichts passiert. Niemanden anmaulen, geschweige den anpacken. Laut werden oder gar Gewalt war ein absurdes Konzept, irgendwas was mal bei den Nazis gemacht wurde oder so. Niemanden in seiner Entwicklung stören, kein Stress machen, hauptsache die Schule steht nach außen gut da, auch wenn drinne Somalia herscht.

Deswegen hatte man auch so leichtes Spiel. Ob ich mit ne Toilettenrolle in die Turnhalle gepfeffert hab, der Kollege die Bibel zerfetzte oder der Dritte den Projektor demontierte. Bis auf böse Blicke, n lokale 5 für den Tag oder einen Eintrag im Klassenbuch ohne Folgen (das war fast schon n Auszeichnung, da waren wir Stolz drauf und jeder kannte seinen Spruch) passierte fast nie etwas.

Das da also jeder sein Trip fuhr wies ihm passte, war eine logische Konsequenz der Ereignisse. Deswegen schrieb ich bei Frog auch, dass das aussetzen der Note die Pforten zur Hölle geöffnet hat. Was in den Stunden abging, darf ich gar nicht öffentlich schreiben.

[Dortmunder 65]

Zitat:

Das Niveau sinkt.

Bei einem Klassentreffen meinte ein Lehrer zu mir, heute würdest du das ABI selbst mit deiner Faulheit schaffen.

[PIPD black]

Man kann ja faul sein, man darf sich nur nicht doof anstellen.😉

[Dortmunder 65]

Bei mir wurde Legasthenie festgestellt, heut würde man wohl ehr Dyslexie sagen.
Hat was mit dem zuordnen zu tun, deshalb habe ich es auch bei Fremdsprachen schwer.

Nach der Ausbildung habe ich das Lesen für mich entdeckt und seit dem geht es wesentlich besser

[ToledoDriver82]

Mutmaßliche Zerstörung fremden Eigentums aus Frust und Langeweile....da muß ich wohl gefehlt haben...oder bin da einfach anders erzogen wurden. Ist das nicht heute auch so ein Thema wo sich jeder aufregt...wenn junge Leute aus Frust und Langerweile Sachen zerstören....ich möchte dich mal erleben wenn deine Reifen zerstochen sind,der Lack zerkratzt ist oder gsr das Auto brennt....dann immer noch soviel "Begeisterung" für so ein Verhalten...sorry,aber für sowas hab ich keinerlei Verständnis,weder früher noch heute

[Christian8P]

Zitat:

Von all dem Zeug der Jahre brauchte ich später: NIX

Willkommen im Club!😁

[Dortmunder 65]

Ja reine Zerstörungswut gab es bei uns auch nicht.

[MrMinuteMan]

Außerhalb der Schule aka mit verlassen des Schulgeländes waren die Leute auch wieder "normal". Das war damals einfach Gruppendynamik und wenn vielleicht mal jemand Grenzen gesetzt hätte, wären viele Dinge nicht mal im Ansatz passiert.

Wie Toledo sagt, bei ihm wären solche Leute kurz hinter die Turnhalle gezogen worden und hätten eine entsprechende "Behandlung" bekommen. Bei uns hättest du wohl aufs Maul bekommen wenn du versucht hättest auch nur zu melden.

[MrMinuteMan]

Man muss dazu auch ehrlich sagen, was damals abging ist für Leute über 50 und Ostler eh kaum zu fassen.

Meine Mutter hat mir vor paar Jahren erzählt, dass in meinen ersten Grundschultagen (damals noch in Köln) sie dachten ich würde sie permanent anlügen was die Schule angeht. Was ich erzählte war für meine Osteltern nicht vorstellbar.

Irgendwann hatts meinem Vater dann mal gerreicht und ist zur Klassenlehrerin, damit er mich zurecht stutzen kann. Danach war ich rehabilitiert, aber für meine Eltern ist eine Welt eingestürzt. Von dem Schock haben die sich bis heute nicht ganz erholt und ich vermeide das Thema "meine Schulzeit" wann immer es geht, da die bis heute durch die Decke gehen bei bestimmten Namen.

Was damals abging, muss man eigentlich gesehen haben um es zu verstehen. Das war weitaus komplexer und dramatischer, als simple Zerstörungswut und faule Lehrer. Ich glaub auch nicht, dass ich das hier besser rüber bringen kann.

[Christian8P]

Zitat:

Wie Toledo sagt, bei ihm wären solche Leute kurz hinter die Turnhalle gezogen worden und hätten eine entsprechende "Behandlung" bekommen.

Damals waren die sozialen Unterschiede aber noch nicht so groß.
Wenn ich an meine Schulzeit denke, dann kamen bei uns eigentlich alle aus einer gesellschaftlichen Schicht.
- i.d.R. gehen beide Elternteile arbeiten
- Eigenheim
- Urlaub ist jedes Jahr drin
Solche Leute vermitteln ihren Kindern natürlich auch ganz andere Werte!

Ich wüsste nicht, dass da bei uns irgendwer aus dem Raster fiel.

[ToledoDriver82]

Bei mir schon,Christian...aber das war nie wirklich ein Problem...klar konnte man mit den einen besser...im großen und ganzen kam man aber miteinander klar

[Christian8P]

Ok. Im Münsterland gilt jeder, der zur Miete wohnen muss, schon als asozial!😁

[MrMinuteMan]

Es war nicht mal das Raster. Wir waren auch relativ homogen. Wie soll ich sagen.

Wenn du einen Haufen pubertierender Kinder, noch dazu Jungs, den ganzen Tag einsperrst, massiv unter Druck setzt, nicht ernst nimmst und keinerlei Regeln durchsetzt, dann hast du n Stampede sondergleichen.

Viele hatten vielleicht noch Zuhause Probleme über die man nicht sprach (wir sind eine glückliche Familie, es gibt keine Probleme).

In der 8 hat sich zB "völlig überraschend" der Bruder meines Nerdkollegen umgebracht. Brave Westfamilie, schickes Haus, Leasingauto, Eltern angesehene Leute im Dorf, alles (offiziell) super und auf einmal hängt er tot im Zimmer.

Wenn du da jemanden n Arena gibst, wo er völlig unkontrolliert seine Aggression nach eignem belieben ausleben darf, dann macht der das auch. Als Problem seh ich auch dieses völlig gewaltfreie an.

Früher hätte man sich vielleicht mal ernsthaft auf die Schnauze gegeben und dann war der Druck raus. Die meisten durften aber nicht mal laut werden, ohne das es privat wie schulisch böse Blicke gab.

Man hat halt versucht die perfekte Gesellschaft darzustellen und dabei nicht bedacht das mit genug Druck jeder irgendwann mal platzt. Dieses zwanghafte unterdrücken von eigener Meinung und Gefühlslage zu gunsten eines gewissen Status hab ich bis in die Uni und eigentlich auch noch heute erlebt. Warum, wieso, hab ich nie verstanden. Und werde es wohl auch nie. Aber für mich ist es die Erklärung, warum so viele unkontrolliert ausrasten wenn sie meinen keiner schaut hin.

[ToledoDriver82]

Bei uns gab es viele wo ein oder sogar beide Elternteile den Job verloren hatten....Haus,Neuwagen oder gar jedes Jahr ein Urlaub...eher die Ausnahme

[PIPD black]

Große soziale Unterschiede gab es in meiner Schullaufbahn auch nicht. Während der Ausbildung gabs da mal die ein oder andere "Tussi" in der Klasse. Problem war es für uns Kerle zumindest nicht.

Problematischer als die sozialen Unterschiede sind heute viel mehr die kulturellen. Und das merken wir eigentlich auch erst, seit dem unsere Kinder öffentliche Einrichtungen (Kindergarten, Hort, Grundschule) besuchen.
Auf der weiterführenden Schule merken wir es nicht so schlimm. In der vergangenen Grundschulzeit hielt es sich auch in Grenzen. Aber was aktuell bei Kind 2 schon in der Grundschule abläuft, das geht auf keine Kuhhaut......ich hoffe, auf der weiterführenden Schule (nächstes Jahr) hört das auf.....zumindest wünschen wir uns das....

[ToledoDriver82]

Nein MMM....das mach ich nur wenn versäumt wurde mir gewisse Grundregeln und Normen beizubringen....

[PIPD black]

Na sagt er doch......da fehlte öfter mal die Tracht Prügel vom alten Herrn zuhause.😉😛

[ToledoDriver82]

Bei einigen scheint es so....das heißt also,weil ich es kann mach ich es?...super

[Christian8P]

Zitat:

Bei uns gab es viele wo ein oder sogar beide Elternteile den Job verloren hatten....Haus,Neuwagen oder gar jedes Jahr ein Urlaub...eher die Ausnahme

Bei euch sah das vor ~ 20 Jahren auch ganz finster aus. Wie geschrieben, bei uns waren Haus, Neuwagen und jedes Jahr Urlaub damals einfach Selbstverständlichkeiten, über die wir Schüler uns absolut keine Gedanken gemacht haben.

Unsere Eltern vielleicht schon, thematisiert wurde es vor uns Kindern jedoch nie.

[ToledoDriver82]

Man wusste es schon nur zeigte deswegen keiner mit dem Finger auf dich...das kam erst später

[MrMinuteMan]

Toledo, ich hab mit dem Handy kein Bock so viel zu tippen, aber hier drüben laufen Sachen zwischenmenschlich für die man im Osten mindestens schräg angeschaut würde. Erzähl ich mal mehr bei nem Bier.

Nur als Schlagsatz. Hat dir schon mal einer gesagt du bist der sympathischste Kerl in der ganzen Klasse, aber du wärst zu anders als das man sich mit dir sehen lassen kann?