Mon Jul 02 00:09:47 CEST 2012
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max.tom
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Kommentare (188279)
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86c-, alles, altes, Anhängerkupplung, Bericht, Blog, Katzen, kleine, kurzem, Laberecke, Motor, OT, Polo
l Es sind alle Herzlich willkommen in Tommy´s Diskusions_Ecke blog🙂 Der Erste Blog iss ja meistens immer am schwierigsten zu gestalten🙂 Willkommen sind auch die 86c Derbys = Manuel und Achim🙂 ...und die Schepper/Trecker_Freunde = DeutzDavid🙂🙂 ]..und natürlich auch alle anderen ...🙂...😛😛 ach ja und viel Spass beim schreiben 🙂 Freundliche Grüsse Max.Tom🙂 P.S Rechtschreibfehler sind kein Problem und sind Erlaubt... ...wird ständig erweitert & ein wenig Geduld ...🙂... Die Blog_Regeln:🙂🙂... [gesittetes Verhalten ....Keine Sauerreien....😮😮 [...Die Nettikette beachten....😮😮.... [Und die Bimmel nur in NotFällen betätigen wenns Geht...🙂...Des heisst auch SOFORT BIMMELN WENNS BRENNT !!!! P.S Rechtschreibfehler sind kein Problem und sind Erlaubt...& wer welche Findet darf die Fehler gerne behalten😉😉....
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Sat Aug 12 14:07:24 CEST 2023 |
HeinzHeM
Die Bundesbahn war ja nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg gezwungen, jeden Kriegsheimkehrer, der woanders nicht unterkam, zu beschäftigen. Dito die Ausländer, die auf der deutschen Seite mitgekämpft und mitverloren hatten. Auch "Beute-Germanen" genannt. Da wurden viele Arbeitsplätze geschaffen, die aus heutiger Sicht allenfalls Kopfschütteln auslösen.
Als Beispiel seien Bahnsteigsperren genannt. Man musste sich am Fahrkartenschalter eine Fahrkarte kaufen, wies diese dann bei dem Menschen im Häuschen der Bahnsteigsperre vor und durfte dann erst den Bahnsteig betreten. Wer keine Fahrkarte hatte, musste stattdessen eine Bahnsteigkarte zu 50 Pf (70er Jahre) kaufen, die von dem Menschen an der Sperre entwertet wurde. Erst dann durfte man auf den Bahnsteig gehen, um Leute zum Zug zu bringen oder von dort abzuholen.
Nach der Fahrt wurde man genötigt, die Fahrkarte bzw. die Bahnsteigkarte in ein Kästchen zu werfen, das an dem Häuschen mit der Bahnsteigsperre befestigt war. Fahrkarte aufheben ging nur, wenn man stattdessen ein adäquates Stück Pappe einwerfen konnte.
Jeder noch so kleine Bahnübergang war mit einem Schrankenposten versehen, auf dem ein Schrankenwärter Dienst machte. Vier Leute im Schichtdienst rund um die Uhr. Mein Vater war auch mal kurze Zeit auf so einem Schrankenposten, der an der Zufahrt zu einer Kiesgrube lag. Der hat sich dort nicht überarbeitet. Aber einen prima Obstgarten hatten die sich angelegt. In dem man als Kind spielen konnte. Samt Schaukel.
Wenn man sich alte Filme aus dem Bahnalltag ansieht, dann entdeckt man immer wieder Leute, die in heute sehr obskuren Tätigkeiten vertieft sind. Güterzüge waren zum Beispiel mit einem Güterzugbegleitwagen versehen, in dem ein Güterzug-Zugführer seinen Dienst verrichtete. Manchmal hatte der sogar ein oder mehrere Männer als Unterstützung dabei. Deren Tätigkeiten konnten später in die Bahnhöfe ausgelagert werden, wo man sie zudem viel schneller und besser erledigen konnte.
Es ist Winter, es ist kalt oder es ist Sommer, es ist heiß, die Männer, die in den Gleisen arbeiten, haben Durst. Eine Pause und ein Getränk wären schön. Heiß im Winter, kühl im Sommer. Gehen diese Leute in einen Pausenraum? Nein, sie werden im Gleisbereich von einem Menschen versorgt, der eine große Blechkanne mit sich schleppt, an der einige Blechtassen befestigt sind.
Jeder noch so kleine Bahnhof war zumindest mit einer kleinen Diesellok ausgestattet. Der Übergabegüterzug mit der Dampflok fuhr am Morgen hinein, setzte die vorgesehenen Wagen ab und fuhr weiter. Mit der Kleinlok wurden die Wagen den Empfängern zugestellt. Abends andersherum. Ging nicht anders, denn die Dampflok hatte nur einen begrenzten Einsatzradius (Tenderlok so 40 - 60 km) und nur eine begrenzte Einsatzzeit (ein bis zwei Stunden). Anschließend zwei, drei Stunden Wartung. Erst mit den größeren Dieselloks und deren Einsatz vor den Güterzügen konnte die Zuglok die Rangierarbeiten auf den Unterwegsbahnhöfen ausführen.
Dampflokzeit = schöne Zeit? Vergesst den Unfug mal ganz schnell. 😁😁😁
Sat Aug 12 14:24:29 CEST 2023 |
notting
@HeinzHeM: In Frankreich wird man heute wohl generell nur mit Ticket auf den Bahnsteig gelassen. Und 5min vor der Abfahrt ist auch für Leute mit Ticket das Tor zu.
notting
Sat Aug 12 14:55:34 CEST 2023 |
HeinzHeM
@legooldie Dirk, Arbeiterkind? In einer Arbeitersiedlung aufgewachsen? Schreckliches Schicksal!
Aber mal im Ernst. Ich bin das Kind von Flüchtlingen. Mein Vater wurde Anfang der 50er Jahre von der Bundesbahn nach Leverkusen versetzt. Keine Wohnung, er lebte in einem Bauzug. Meine Mutter fand eine Anstellung in einem gutbürgerlichen Haushalt, wo sie in dem Haus auch ein Zimmer bekommen hatte. Erst Mitte der 50er Jahre konnten die beiden Eheleute zusammenziehen, in eine kleine Wohnung, zwei Zimmer, die über einer Garage eingerichtet worden waren. Durch Beziehungen in der Kirchengemeinde.
Eine Wohnküche, ein Schlafzimmer, aus dessen Fenster man nachts die Lichter von Köln sehen konnte und tagsüber den Kölner Dom. Und später auch die nachts angestrahlte Herz Jesu Kirche in Schildgen. Unser Fernseher. Toilette im Haupthaus, dito der Wasserkran. Warmes Wasser nur vom Kohleherd.
Meine ersten drei, vier Lebensjahre habe ich dort verbracht. Erst als meine Schwester geboren und aus den Windeln raus war, konnten wir eine Wohnung im Haupthaus beziehen, die der Eigentümer oben im Speicher eingerichtet hatte. Wieder zwei Zimmer, aber ein wenig großzügiger eingerichtet. Sogar eine separate Essecke war vorhanden.
Von dem Schlafzimmerfenster aus hatte man zudem einen noch besseren Ausblick auf Köln und Schildgen. Und irgendwann Anfang der 60er Jahre zog dann tatsächlich auch ein richtiger Fernseher bei uns ein. Wasser in der eigenen Wohnung, die Toilette nur eine halbe Treppe tiefer.
Google Maps sei Dank, genau hier: https://www.google.de/.../...h%3D0%26thumbfov%3D100!7i16384!8i8192?...
Links, das weiße Haus. Hinten im Hof über dem schwarzen Auto die zwei Fenster der ersten kleinen Wohnung, im Haupthaus vorne die Wohnung ganz oben.
Sat Aug 12 14:59:50 CEST 2023 |
HeinzHeM
@notting In Frankreich gibt es auch einen Reservierungszwang, ohne eine Platzbuchung kannst Du keine Fahrkarte für einen TGV oder Thalys buchen. Das wird bei uns ja noch ein wenig großzügiger gehandhabt. Zudem fahren von den gleichen Bahnhöfen auch Züge des Nahverkehrs ab. Hier reicht auch ein 49,- Euro Monatsticket.
Sat Aug 12 15:22:40 CEST 2023 |
HeinzHeM
Schräg gegenüber hat Anita gewohnt. Die Eltern hatten dort einen kleinen Hühnerhof und die Hennen schauten durch den Zaun durch. Die fuhren einen Fiat 600 Multipla, den ich in Ermangelung einer besseren Definition einen "Anita" nannte. Diese Eselsbrücke ist haften geblieben. Anita selbst trägt in meiner Erinnerung, immer selbst gestrickte, pastellfarbene quer gestreifte Kleider, durch die sie pummelig wirkt.
Ein paar zehn Meter die Straße in Richtung Burscheid weiter, hatte Bäcker Müller (Lebensmittelladen) seinen zweifarbigen Ford Taunus 15 M de luxe stehen. „Dienstmädchen im Abendkleid" genannt. Das war schon was, dagegen konnte unser Vermieter mit seinem unscheinbar graugrünen Mercedes-Benz 180 D nicht gegen ankommen. Das konnte auch der graue VW 1200 Export nicht, den der Vater meines besten Freundes fuhr. Der Vater meines zweitbesten Freundes fuhr Motorrad, mein Vater fuhr Fahrrad.
Was brauchten wir ein Auto? Die Bushaltestelle der Wupsi und vom Postbus war genau vor der Haustür. Die Wupsi fuhr zum Bahnhof in Schlebusch, der Postbus nach Köln Hbf.
Sat Aug 12 15:24:02 CEST 2023 |
legooldie
In einer Arbeitersiedlung wird es nie Langweilig und was meine Eltern im und nach dem Krieg erlebt hatten geht hier keinen was an...Persönlichkeitsrechte.
Jedenfalls hatte ich eine glückliche Kind und Jugendzeit mit allem was es so in den 60ern und 70ern gab.
Ich bin stolz drauf das Kind eines Rechtschaffenden Arbeiters zu sein der mit seinen Händen gearbeitet hat und nicht Sohn eines Schreibtischtäters der sonst zu nix zu gebrauchen ist ausser fett zu werden.
Sat Aug 12 15:33:46 CEST 2023 |
HeinzHeM
Eigentlich bin ich auch ein Arbeiterkind, denn als ich geboren wurde, da war mein Vater noch ein Arbeiter bei der Bundesbahn. Den Sprung zum Beamten im einfachen Dienst schaffte erst im zweiten Jahr nach meiner Geburt. Für den weiteren Aufstieg in den mittleren Dienst brauchte er dann noch einmal fast 20 Jahre. Er hatte erst einmal andere Prioritäten. Er hatte auch ein Geheimnis aus seinem Aufstieg gemacht.
Wir waren sogar eine Zeit lang bei der gleichen Dienststelle beschäftigt. Ich im Düsseldorfer Hauptbahnhof, er im Düsseldorfer Abstellbahnhof. Ich habe nur durch einen Zufall davon erfahren, als mich ein Personaler fragte, ob mir ein Herr M. bekannt sei. Ja, war mir. War mein Vater. Er war aber nicht lange da unten, er konnte bald einen besseren Job bei seiner alten Dienststelle übernehmen. Da konnte er wieder mit dem Fahrrad hinfahren.
Sat Aug 12 15:36:38 CEST 2023 |
notting
Naja, gibt immer wieder Situationen, wo der Vater mit dem Sohn verglichen wurde, wenn sie bei der gleichen Niederlassung beschäftigt waren. So ist dir das wohl erspart geblieben?
notting
Sat Aug 12 15:44:06 CEST 2023 |
HeinzHeM
Dirk, hat doch keiner verlangt, dass Du was von Deinen Eltern erzählst. Genauso ist es völlig schnuppe, welchen Beruf und welche Stellung Dein Vater hatte. Ich hatte einen Onkel, der war Stahlarbeiter, hatte zwei, die waren Ofensetzer und einen der war zuerst Steiger im Bergbau, dann Bauingenieur im elterlichen Betrieb.
Na und? Wenn die Familie zusammen saß, dann war das vollständig piepegal. Heute noch genauso: Ein Cousin ist Pastor, einer besitzt ein bekanntes Restaurant, ein weiterer ist Polizeioberrat, mehrere sind Arbeiter und schaffen in heimischen Betrieben. Na und? Spielt keine Rolle. Berufe sind wie Hobbys. Jeder mag es anders. Wir gehören zusammen.
Sat Aug 12 15:49:00 CEST 2023 |
HeinzHeM
Jein, notting, ich war zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Absprung nach Düsseldorf-Gerresheim. Das hat sich alles so ein wenig überschnitten. So richtig Kontakt hatte ich zu dieser Zeit auch nicht mehr zu meinen Eltern. Bzw. es waren andere Themen, um die sich unsere Gespräche drehten.
Sat Aug 12 15:51:19 CEST 2023 |
legooldie
Nur soviel mein Vater hatte eine 3 jährige Ausbildung zum Chemiefacharbeiter mit Abschluß gemacht,ein in der damaligen Zeit guter Beruf,bis er eine Allergie bekam.
Danach kam der LKW Führerschein und er wurde Fernfahrer.
Ich bin gelernter Einzelhandelskaufmann und gelernter Offset und Buchdrucker mit Gesellen und Meisterbrief.
Das sollte ja wohl Reichen,denke ich mal.
Trotzdem bleibe ich gern ein Arbeiterkind das seine Wurzeln nicht Vergessen hat.
Lena hat einer anderen Werdegang und arbeitet trotz ihrer Behinderung jeden Tag als Kinderärtztin mit eigener Praxis.
Und trotz aller Unterschiede haben wir uns gesucht und gefunden.
Es geht nicht ums Vermögen,es geht um die Chemie und die stimmt bei und beiden.
Sat Aug 12 15:55:37 CEST 2023 |
legooldie
So,bin mal raus für den Rest des Wochenendes,denn Lena hat mir eben Geschrieben das sie eine Überraschung hat und mich gleich abholt.
Habt ein schönes Restwochenende und lasst es euch gut Gehen,bis denn!
Sat Aug 12 16:00:02 CEST 2023 |
HeinzHeM
Dirk, ich wünsche Dir eine gelungene Überraschung und viel Spaß am restlichen Wochenende!
Sat Aug 12 16:06:58 CEST 2023 |
HeinzHeM
Es geht ja in allem nicht um irgendwelche Vermögen, sondern darum, dass man ein Auskommen mit dem persönlichen Einkommen hat. Dass man von allen Einnahmen, die man erhält, immer einen Teil auf Seite legt, um für alle Fälle vorzusorgen. Und sei es nur als Puffer, für einen begrenzten Zeitraum.
Immer alles rauszuhauen, was man hat, ist keine nachhaltige Lösung.
Sat Aug 12 16:21:15 CEST 2023 |
max.tom
Moinnallle 🙂 🙂
Sun Aug 13 08:14:32 CEST 2023 |
notting
Hab zufällig gestern Abend auf Youtube eine Doku über Lotto-Millionäre gesehen. Da wurde das mit dem einfach raushauen ist nicht nachhaltig total bestätigt: https://www.youtube.com/watch?v=QXXp3iAcVXg
notting
Sun Aug 13 11:20:00 CEST 2023 |
HeinzHeM
Lottogewinner, das ist eine nochmal andere Spezies.
Ich komme aus einer ganz andere Ecke.
Wie mein Opa immer sagte: „Reich wird man nicht durch Geldausgeben.“ 😉
Sun Aug 13 12:47:15 CEST 2023 |
notting
Richtig, man muss aber auch sinnvoll investieren (z. B. in die eigene Bildung) bzw. sparen um jeden Preis ist auch dumm. Und deswegen muss man zuerst mal herausfinden welche Möglichkeiten man hat um nachhaltig und seriös (ohne z. B. auf Nachhaltig-Ablasshandel reinzufallen) seine eigene Situation zu verbessern. Man muss auch genug Motivation finden um dran zu bleiben. Sonst wird's eben selbst dann nix, wenn man einen riesigen Batzen Geld vorgesetzt bekommt.
notting
Sun Aug 13 15:02:55 CEST 2023 |
HeinzHeM
Ja, das ist immer eine Frage des eigenen Charakters. Nach Beginn der Partnerschaft mit meiner ersten Frau hatte sie mir Zugriff auf einen Teil des Familienvermögens eingeräumt. Ich habe das aber gekonnt ignoriert und stattdessen mit einem Teil meines Gehalts zu dem Familienhaushalt, den Fixkosten beigetragen. Ein Teil kam in die Haushaltskasse, ein Teil wurde angespart, ein Teil kam den Kindern zugute, ein Teil war mein Taschengeld. Ich habe genug verdient, um alleine eine Familie mit Kindern zu finanzieren.
Deshalb konnte ich auch immer meinen Teil zur Finanzierung der Familie beitragen. Die einzige Konzession, die ich gemacht habe, war das Wohnen in diesem für mich riesigen Haus mit Garten und Parkanlage.
Wie heißt es doch so schön: „Der beherrschte Genuss ist der wahre Genuss.“ 😁
Sun Aug 13 19:48:16 CEST 2023 |
HeinzHeM
Da wir schon mal beim Thema sind.
Es wird nicht besser mit dem, was demnächst auf uns zukommt:
https://www.spiegel.de/.../...n-a-b04569d0-00fe-4b33-84fd-926c51b9d4a1
Da ist es besser, wenn man jetzt noch Reserven hat.
Also einen Teil weniger spart und dafür in den Lebensunterhalt steckt.
Sun Aug 13 20:12:50 CEST 2023 |
notting
... und gleichzeitig wird für sooooviel Sicherheit und Gesundheit gesorgt, dass die Leute immer älter werden, sodass es immer mehr Leute gibt, wo der Körper trotz der immer weiter verschärften Sicherheits-/Gesundheitsvorschriften nicht mehr mitmacht und die Leute nur noch auf eigene Kosten vor sich hinvegetieren können (selbst wenn einen die Verwandten sehr regelm. besuchen, ist doch kein schönes Leben, evtl. ist man noch dement oder so, hab das bei meiner Oma gesehen, die war die letzten Jahre total unglücklich und hat nicht mal mehr TV geschaut).
notting
Sun Aug 13 22:21:20 CEST 2023 |
HeinzHeM
Bei meiner Mutter war es ähnlich, mit dem TV. Deshalb habe ich ja die ganze DVD-Sammlung. Immer, wenn die Konzentration nachließ, konnte man eine Pause einlegen und über das Gesehene reden. Einen Kaffee trinken und irgendwann dann den Film weiterlaufen lassen.
Deshalb auch der simple Rekorder, mit dem jeder klarkam. Außer Mutter natürlich.
Aber sie war in ihrer Wohnung, von ihrem Geld bezahlt. Sie konnte sich ihren ganzen Lebensunterhalt locker leisten, alles, was sie benötigte, selbst bezahlen und noch ordentlich was auf die Seite legen. Ich war Untermieter und bezahlte eine kleine Miete. Das war ihr wichtig. Sie konnte eine recht ordentliche Summe vererben. Eigentlich hatte ich ihr Vermögen vor dem Hintergrund aufgebaut, dass sie in ein Pflegeheim musste, weil ich es nicht mehr schaffen könnte. Aber da hatte ich meine Kräfte unterschätzt.
Sie wollte auch zu Hause sterben. Das war dann aber schwieriger als gedacht, weil sie vergessen hatte, dass sie ihren 90. Geburtstag noch erleben wollte. Also hat sie sich in ein Krankenhaus einweisen lassen. Dort den 90. Geburtstag gefeiert und dann der Welt langsam Lebewohl gesagt.
An einem Sonntag geboren, an einem Sonntag gestorben.
So, als wenn sie es absichtlich so gemacht hätte. 🙂
Sun Aug 13 22:52:21 CEST 2023 |
max.tom
Moin alle zusammen 🙂
Ja mein vaddern wollte auch zuhause sterben also sehr alt werden, aber der coronna - Pitik - Impfwahn - politike- diktaturischen - Strafen mit Impfzwang war dieses leider nicht mehr gegeben....
Mon Aug 14 06:05:56 CEST 2023 |
max.tom
Moin alle zusammen und huuuuuuuuhuuuuuu Montag....
Mon Aug 14 11:44:33 CEST 2023 |
HeinzHeM
Moien
Tom, man kann sich seinen Tod und die Art zu sterben nur begrenzt aussuchen. Das klappt nur, wenn man diesen aktiv selbst gestaltet, um es mal salopp zu sagen. Wenn es dagegen aufgrund von Krankheit ans Sterben geht, dann sind mitunter die ganzen Vorsätze hinfällig. Nämlich dann, wenn der Körper sich dagegen wehrt, aber die Krankheit am Ende doch stärker ist. Ein zäher Wille, Verwandte, die nicht loslassen wollen, es hilft alles nichts. Einen ruhigen Tod hat nur derjenige, der loslassen kann und den man ruhig gehen lässt.
Medikamente, Intensivstation, künstliche Beatmung und Ernährung sind mitunter Jahre langes Dahinsiechen ohne Aussicht auf was anderes als den Tod. Womöglich noch bei vollem Bewusstsein. Entsetzlich! Das alles kann man nur umgehen, wenn man eine entsprechende Patientenverfügung erlassen hat. Worin steht, was man sich in einer solchen, ausweglosen Situation für sich selbst wünscht.
Meine Mutter hatte eine solche Patientenverfügung, die wir Kinder mit ihr zusammen ausgearbeitet hatten. Ein paar Blätter, auf denen alles stand, was sie für sich wollte. Sie bekam einen schönen ruhigen Abgang, ohne dass man sie noch an irgendwelche Maschinen angeschlossen hätte. Der Tod ist immer recht einfach, nur das Sterben kann unnötig kompliziert gemacht werden.
Allerdings ist zu Hause sterben auch nicht immer einfach. Tot umfallen, einfach einschlafen und nie wieder aufwachen ist in den seltensten Fällen möglich. Das kann mitunter sehr schmerzhaft werden. Dann doch lieber seine letzten Tage im Krankenhaus verbringen, unter dem Einfluss schmerzstillender Medikamente. Einfach träumend hinüberdämmern und irgendwann für immer einschlafen.
Ich besitze auch so eine Verfügung; an exponierter Stellung hier im Wohnzimmer untergebracht. Meine nächsten Verwandten kennen den Inhalt und respektieren ihn. Sie besitzen ganz ähnliche.
Mon Aug 14 13:44:21 CEST 2023 |
legooldie
Moin
Was habt ihr denn da für düstrre Themen?
Egal.
Lena hat mich ja am Samstag abgeholt und mir gesagt das sie eine Überraschung hat.
Als wir bei ihr ankamen und das Doppelgargentor auf ging stand sie da die Überraschung....nein kein Bienchen aber einen schönen VW T3 Camper namens Joker in beige.
(Der auf dem Bild dient nur als Beisspiel)
Den hat sie einem befreundeten Ehepaar abgekauft die seit dem Schlaganfall des Mannes das Fahrzeug nicht mehr Benutzen.
Der Bus hat erst 160 tausend Kilometer auf der Uhr und ist in einem wirklich gutem Zustand.
Das Scheckheft ist gut gefüllt.
Allerdings hat er ein paar Besonderheiten die es im originalen so nicht gibt.
Der Boden ist etwas höher weil darunter eine elektrische Rollirampe hinter der Seitentür ist.
Die kann man mit einer Kabelfernbedienung rein und raus Fahren.
Zusätzlich gibt es eine E-Seilwinde wo ein Bügel dran ist den man am Rolli befestigt um entweder rein oder raus zu kommen.
Manuell geht das nicht weil der Winkel zu steil ist um ohne Hilfe ins bzw aus dem Fahrzeug zu kommen.
Die Sitze vorn sind drehbar so das man ohne Probleme vom Rolli in den Sitz reinkommt.
Eine Rollihalterung ist auch vorhanden.
Es gibt einige Umbauten im Fahrzeug die nicht Standart sind.
Will nicht Wissen was das alles gekostet hat und auch nicht was Lena dafür bezahlt hat.
Jedenfalls hab ich mich echt für Lena mit gefreut,so können wir unsere Kurzurlaube wie wir es wollen gestallten ohne uns ständig Fragen zu müßen welches Hotel oder Penson Barrierefrei ist.
Übrigens kann Lena den Bus auch Fahren weil nicht nur die Pedalerie funktioniert sondern weil ums Lenkrad alles was unten Vorhanden ist auch da ist,das kann man via Schalter Umschalten und so können wir beide den Bus Fahren.
Das ist wirklich eine tolle Überraschung für mich gewesen.
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Mon Aug 14 14:00:56 CEST 2023 |
berlin-paul
Dirk, ein T3 ist ein ganz tolles Auto. Zwei Schwachstellen sollten unbedingt zum Werterhalt getan werden. und zwar die Karosseriefugenabdichtungen sollten allesamt geprüft und vor allem an den B-Säulen erneuert werden. Zusätzlich den Blechtank ausbauen und im Bereich Tankstutzen die Karosserie roststechnisch instandsetzen und konservieren (sieht man von außen nicht, aber da sind ein paar doofe Scheuerstellen die später teurer werden können). Und wenn der Motor (hoffentlich der 2.0 Benziner mit 90 PS) das typische Stößelklappern hat, dann auch dieses instandsetzen lassen (da kommen ggf. sogar Plättchen unter die Hydros, aber dann ist wieder leise und die Ventile machen auf Dauer keinen Stress). Ein Freund hat einen T3 Multivan als taschentuchgestreichelten Garagenwagen und er kennt da alle Schrauben persönlich. 😉
Mon Aug 14 14:34:05 CEST 2023 |
legooldie
Er hat einen Kunststofftank und ja es ist der 2 Liter Benziner.
Er wird wegen seiner Umbauten warscheinlich nicht den Oldistatus bekommen aber das weis ich nicht so genau,muß ich noch Prüfen.
Tüv hat er noch gut ein Jahr und ich sehe auch nicht das er das nächste mal nicht durchkommen wird.
Die Werkstatt wo er immer gescheckt wird ist auf Behindertenfahrzeuge besonders auf VW spezialisiert.
Trotzdem Danke für die WertvollenTipps Paul.
Mon Aug 14 15:42:27 CEST 2023 |
HeinzHeM
Mein Schwager hat eine T3 Doka Pritsche Synchro mit allerdings nicht H-fähigem Motor. Dürfte aktuell ein Sechszylinder Boxer von einem Subaru SVX sein. Das ist sozusagen eine doppelte Wertanlage, es ist derzeit nicht raus, was teurer ist, wenn er es jetzt verkaufen wollte. Dieser Wagen hat aber auch schon mal einen Ford V6 vom Granada gehabt oder einen Boxer aus einem Porsche Boxster. Der 2,4 Liter Originalmotor ist aber auch noch vorhanden. Der könnte in absehbarer Zeit wieder eingebaut werden.
Mon Aug 14 16:06:18 CEST 2023 |
legooldie
Also wenn Lena einen Top Fuel Dragster mit Camper Karrosse hätte haben wollen hätte sie mir das bestimmt gesagt und ich wäre schreiend davon gefahren.
Ne,der soll was für Wochenenden oder Ausflüge sein,da reichen die 90 PS dicke aus.
Das der T3 Behindertengerecht umgebaut ist macht die Sache noch einfacher für sie.
Ich finde es gut was sie gemacht hat!
Mon Aug 14 16:52:07 CEST 2023 |
HeinzHeM
Mein Schwager benutzt den als Zugfahrzeug. Hat eine Lkw-Zulassung und mit einem Fahrzeugtransport-Anhänger mit Tandemachsen sind da ungeahnte Lasten mit der alten FS-Klasse 3 möglich.
Mon Aug 14 17:07:59 CEST 2023 |
HeinzHeM
Genauso kann er mit dem Wagen einen großen Wohnanhänger ziehen. So mit seinem Airstream am Haken sieht der gar nicht mal verloren aus. Oder aber er hat den Anhänger mit dem Dutzend Motorrädern hinten dran, wenn er mit seinen Brüdern und einigen Kumpels auf Tour geht. Eine regelrechte Karawane, wie die Landfahrer früher. Paar Wohnmobile, paar große Wohnanhänger plus ihre Motorräder. Letztes Mal waren sie in Andalusien. Hingefahren wird dorthin, wo sie einen freien Platz für ihre ganzen Fahrzeuge bekommen können.
Andalusien im Spätsommer. Mein Neid hielt sich in Grenzen. 😁
Mon Aug 14 21:20:17 CEST 2023 |
max.tom
T3 robustes Fahrzeug und wie Paul schon schrieb die fugen und scheibenrahmen vorne und vorne Stossstange auch an den Fugen ständig Kontrollieren 🙂
Junior chef hatte ein T3 Syncro Benziner 4. Gang war ein KRANKENWAGEN und hatte ihn umgebaut zum camper..
Habb den auch einige male gefahren und er hat sich super gefahren...
Mon Aug 14 21:23:26 CEST 2023 |
legooldie
Werde es mir Merken und am Wochenende mal Nachschauen ob da alles im Grünen und nicht im Rostbrauen ist.
Dank dir Tom!
Tue Aug 15 11:38:00 CEST 2023 |
HeinzHeM
Tom, ein Krankenwagen auf VW Basis als Grundlage für ein Womo? Das weckt Erinnerungen, an die 80er Jahre, als ein Freund den alten T1, der mal als Krankenwagen für ein Pilgerheim gedient hatte, zum Womo ausbaute. Das war gar nicht mal so schwierig, denn es gab ja seinerzeit noch die passenden Umbausätze dafür. Allerdings hat er den alten Behörden-Motor mit 1131 ccm und 25 PS als Motorisierung dringelassen. Das Ding hatte übrigens eine werkseitig montierte Hängerkupplung, von der rege Gebrauch gemacht wurde.
Aber das Ding fuhr und die Beschleunigung war bis 60 gar nicht mal so schlecht. Wurde danach natürlich etwas zäher und viel mehr als Tempo 80 war nicht drin. War, glaube ich, mit 95 im Schein angegeben. Ja, damals Mitte der 50er, als er noch jung war.
Aber das Fahren mit dem alten Teil machte einen riesigen Spaß! 🙂
Tue Aug 15 11:51:31 CEST 2023 |
HeinzHeM
Dirk, mit dem Wunsch nach Grünen, statt nach Braunem, wäre ich vorsichtig. Denn Grünes kann bei einem Womo durchaus unliebsam sein, weil nämlich Schimmel und schlimmstenfalls Grünzeug wie Moose und Algen in feuchten Ecken zwischen der Wandverkleidung und dem Blech zu finden sein könnten.
Wenn die Vorbesitzer keine zusätzlichen Ein- oder Ausbauten angebracht haben, allerdings weniger, als wenn irgendwelche Verschönerungen und Umbauten am Innenausbau gemacht wurden.
Wenn das Fahrzeug bereits seit längerer Zeit abgeschlossen irgendwo abgestellt war, dann würde ich es bei Gelegenheit an einem sonnigen Tag erst einmal ordentlich durchlüften lassen. In der Halle abgestellt bedeutet ja nur, dass es vor den Unwägbarkeiten des Wetters geschützt war, nicht vor dem, was sich eventuell im Innern ein Plätzchen gesucht hatte.
Wenn das Gefährt ein Aufstelldach hat, dann auch dieses im Trockenen draußen durchlüften lassen.
Tue Aug 15 12:12:24 CEST 2023 |
HeinzHeM
Btw, kennst Du die T3-Pedia? Hier der Link: https://www.t3-pedia.de/index.php?title=Westfalia_Joker
Habe schon mal den Joker ausgewählt.
Über die Navigationsleiste links kannst Du mehr zu den Modellen erfahren.
Tue Aug 15 12:55:43 CEST 2023 |
legooldie
Moin
mit Grünen hab ich natürlich "Im grünen Bereich gemeint und keinen Grünspan oder ähnliches.
Ausserdem versteh ich nicht warum Busse die mal ein Militär oder Krankenwagen gedient haben schlechtes dran sein soll
Mein älterer Cousin hat 2 russische "Kastenbrote" die eigentlich UAZ Buchanka heissen und mal dem polnischeen Millitär gehört hatten und einen Barkas B1000 Krankenwagen.
Mit einem Kastenbrot hätte ich mich auch Anfreunden können.
Der hat immerhin zuschaltbares Allrad und ist 5 Meter lang,also Platz genug.
Ach ja...Lena hat gestern nicht lang gefackelt und ist mit dem Joker durch die Innenstadt von Köln zu ihrer Praxis gefahren.
Was für eine mutige Frau...ich hätt erstmal bei uns im bergischen ein paar Landstrassen befahren wo nicht viel Betrieb ist.
Sie sagt das der einfacher zu Fahren sei als ihr W 124 Kombi Benz.
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Tue Aug 15 13:00:00 CEST 2023 |
berlin-paul
Der UAZ Kleinbus wird in Russland immer noch gebaut. Für Kälte und Schhlamm genau das richtige Auto. Der Barkas basiert auf dem Wartburg 311/353. 🙂
Tue Aug 15 13:07:20 CEST 2023 |
legooldie
Das Kastenbrot gibt es schon über 60 Jahre und wird heute noch fast unverändert gebaut.
Ich finde den kultig,bin auch schon ein paar mal damit gefahren wo der hoch oder runter kommt ist echt der Wahnsinn.
Heute hat er er sogar ne Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer aber ein Radio ist immer noch Fehlanzeige.
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