Sat Jul 13 19:15:23 CEST 2024
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jennss
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Kommentare (181)
![]() Ab 2035 können neue Verbrenner nur noch zugelassen werden, wenn sie fossile Kraftstoffe ausschließen können, also ausschließlich mit eFuels fahren können. Ob AdBlue genutzt werden kann bzw. Diesel möglich sind, weiß ich nicht. Der Wasserstoff, der für AdBlue nötig ist, wird wohl aus fossilem Methan hergestellt. Also vielleicht sind dann nur noch Benziner möglich. HVO100 ist ja auch recht zweifelhaft, da die Quellen aus Asien nicht richtig verfolgt werden können und man Palmöl darin vermutet, welches offiziell nicht in HVO100 erlaubt ist. Ich rechne auf jeden Fall mit einem 911er in eFuels-Version, vielleicht mit zwei Leistungsstärken, Carrera und Turbo oder so. Viele Versionen werden es sicher nicht mehr sein. Ich halte es für gut möglich, dass es vom 911er auch PlugIn-Hybride geben wird. Das ist eine gute Kombination, weil es eFuels wohl nicht überall geben wird und man dann eben noch Strom laden kann, um nicht liegenzubleiben, am besten mit DC und kleinem 800 V-Akku. Weiterhin glaube ich, dass die Japaner, die bei E-Autos aktuell ja ziemlich hinterher sind, noch weiterhin auf Verbrenner setzen werden, auch wenn eFuels teuer sind. Besonders große Tanks sind sinnvoll, weil zum einen wohl nicht viele Tankstellen die raren eFuels anbieten werden und zum anderen eine große Reichweite zu den besonderen Features zählen könnte, auch wenn es bis 2035 wohl schon große Akkus geben wird und viele Modelle 800 km (nach WLTP) oder mehr haben werden. Kleine Verbrenner (Kleinwagen) halte ich jedoch für unwahrscheinlich, da zum einen eFuels sicher nicht günstig sein werden (4 € oder mehr) und zum anderen Euro7 die kleinen Verbrenner recht teuer machen wird, während E-Autos wegen der Akkus immer günstiger werden. In der Produktion bleibt es beim Umweg von Strom zu H2 (Elektrolyse) und dann zu eFuels (Synthese mit Kohlenstoff). Aber denkbar sind optimierte Prozesse. Ich denke, es wird auch noch sehr leichte Sportwagen geben, die für eFuels ausgelegt sind, denn auch damit kann man in die Kerbe schlagen, die E-Autos aufgrund des Batteriegewichts schlecht füllen können. So wäre ein Alpine A110 denkbar oder auch noch ein Lotus. Die Massenhersteller werden tendenziell wohl komplett auf Elektro umschwenken, die ihre Schwächen wie Reichweite und Ladegeschwindigkeit, sowie eine mäßige Infrastruktur bis 2035 weitgehend ausgebügelt haben dürften. Auch H2-Autos sind relativ sinnlos, da das Tankstellennetz inzwischen sogar schon wieder abgebaut wird und die Fahrkosten auch nicht auf dem Level der Batterieautos liegen können. Die Reichweiten sind mit H2 zudem nicht besonders groß, da große Reichweiten sehr große Tanks benötigen (4 bis 5 cm Carbonwandung, soweit ich weiß). Einige Batterieautos haben bereits mehr Reichweite als Mirai und Nexo (Lucid und EQS über 800 km nach WLTP). Eine weitere Ausnahme könnten Nobelkarossen sein, mit dem geliebten V8 oder V12, evtl. gepanzert für Politiker, sowie für Scheichs, die aber vermutlich langsam an Reichtum verlieren könnten, weil die Welt weniger Öl braucht. Außerhalb Europas wird es wohl nicht viel anders aussehen als in Europa, denke ich. In Asien (vor allem China) ist das Umschwenken auf Elektro eher noch stärker als in Europa. Kontinente wie Südamerika und Afrika sind zwar derzeit relativ arm, aber das könnte sich ändern, denn dort gibt es Sonnenenergie im Überfluss und auch Rohstoffe für Batterien sind dort im Boden gut vorhanden, so dass gerade diese Kontinente vermutlich sehr gut mit Elektroautos fahren können. Alte E-Autos werden dann vielleicht nach Europa exportiert, weil wir hier die Rohstoffe mit fortschrittlichem Recycling besser rausholen können (EU-Verordnung). Also könnte es da eine umgedrehte Richtung bei Altautos geben. Das ist dann auch wegen der übrigen Rohstoffe gut, denn E-Autos bestehen ja nicht nur aus Batterien. Aber das ist jetzt eh nur hypothetisch. Ich frage mich, was mit den alten Verbrennern in Afrika geschieht. Werden die recyclet? (Stahl, Alu etc.) Mit welchen eFuels-Modellen rechnet ihr ab 2035? |
Sat Jul 06 13:55:58 CEST 2024
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jennss
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Welche Sportlimo gefällt euch besser?Jetzt sind kurz hintereinander zwei neue etwa gleichteure Sportlimousinen vorgestellt worden. Der M5 mit Hybridsystem, 727 System-PS und V8 und der RS E-Tron GT (ohne Performance) mit reinem E-Antrieb und 775 PS bzw. 856 PS im Launch Control-Modus. Der BMW hat einen ähnlichen Antrieb wie der XM. BMW M5 Audi RS E-Tron GT BMW dürfte aus dem Fehler von Mercedes, den Top-Hybrid aus Gewichtsgründen mit 4-Zylinder anzubieten, gelernt haben und nimmt weiterhin einen V8 mit Turbo. Der Audi hat das Suspension Lift System-Fahrwerk vom Taycan (heißt dort Active Ride), das z.B. beim Einsteigen das ganze Auto anhebt (Einsteigen wie beim SUV). Der M5 ist sehr bullig geworden, aber auch der RS GT ist breit designt. Will man vom Audi einen Kombi, muss man zum Porsche Taycan greifen. Den M5 gibt es noch nicht als Kombi, aber den i5 M60, der rund 43000 € günstiger ist. Den Audi gibt es auch als GT RS Performance für 160500 € mit 2,5 s. auf 100. |
Wed Jul 24 13:25:38 CEST 2024 |
jennss
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Welchen dieser PHEVs findet ihr am besten?
PHEVs (PlugIn-Hybride) haben keinen tollen Ruf, weil ihnen oft eine Schein-Umweltfreundlichkeit nachgesagt werden. Dies kommt vor allem dadurch, dass sie gerne als Firmenwagen gewählt wurden, obwohl die häuslichen Begebenheiten (Laden) gar nicht da waren. Um einen PHEV umweltfreundlich zu nutzen, ist eine häusliche Lademöglichkeit von großem Vorteil, weil der Akku im Vergleich zum BEV klein ist, nach wenigen Strecken leer und man langsamer lädt. Ist dies jedoch gegeben, können PHEV durchaus umweltfreundlich bewegt werden. Die aktuelle Generation ist dabei sogar besser als je zuvor. Reichweiten um die 100 km sind teilweise drin, so dass tatsächlich ein hoher elektrischer Anteil von deutlich über 50% realistisch erreicht werden kann.
PHEV wurden schon früher aus der Förderung genommen und fanden somit seitdem kaum mehr Beachtung. Persönlich finde ich BEVs (reine E-Autos) auch besser, aber PHEVs sind super, um die Angst vor dem Laden abzubauen. Und man entdeckt, wie gut es sich elektrisch fährt. Ich bin selbst auch über den PHEV zum BEV gekommen. Bei vielen ist der PHEV die Zwischenstation zum BEV.
Zu den besten PHEVs der Kompaktklasse zähle ich:
Golf GTE: 6,6 s. auf 100, 230 km/h, 40 kW DC / 11 kW AC Ladeleistung, 131 km nach WLTP, 1,5 l. Benziner mit 177 PS + E-Motor mit 116 PS, Systemleistung 272 PS, 1668 kg, 46745 €
Mercedes A250e: 7,4 s. auf 100, 225 km/h, 22 kW DC / 3,7 kW AC Ladeleistung, 86 km nach WLTP, 1,3 l. Benziner mit 163 PS + 109 PS E-Motor, 218 PS Systemleistung, 1695 kg, 44274 €
Toyota Prius: 6,8 s. auf 100, 177 km/h, 3,7 kW Ladeleistung AC, 2,0 l. Benziner mit 152 PS + 120 PS E-Motor, 223 PS Systemleistung, 86 km nach WLTP, ca. 1545 kg, 45990 €
Mercedes und VW können sogar DC laden. Leider gibt es offiziell keine Beschleunigungswerte für rein elektrischen Antrieb, aber bei 109 bis 120 PS mit knapp 1700 kg kann man von etwa 12 bis 13 Sekunden auf 100 km/h ausgehen. Damit erreicht man zwar nicht elektrische Fahrleistungen wie ein ID.3 GTX (5,9 s. auf 100, 185 kW DC, 604 km nach WLTP und 47225 € nach Konfigurator), ist dafür aber freier bei der Wahl des Kraftstoffes (Strom/Benzin). In jedem Fall finde ich den Trend zu den recht großen PHEV-Akkus gut. Manch einer wird vielleicht kaum noch mit Benzin fahren.
Welchen dieser PHEVs aus der Kompaktklasse findet ihr am besten?
j.