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Tue Aug 30 18:05:30 CEST 2016    |    jennss    |    Kommentare (44)

autoklassenautoklassen

Was mir gerade mal so durch den Kopf geht... was spart man denn ganz grob, wenn man ein kleineres Auto nimmt? Kann man diesen Weg gehen, um woanders mehr Geld zur Verfügung zu haben? Für 2000 € jährlich kann man schon einen netten, zusätzlichen Urlaub machen. Oder jedes Jahr eine Vollformatkamera kaufen :) oder sonstwas für ein Hobby. Oder halt weniger arbeiten und mehr Freizeit genießen.

 

Also was kostet ein besseres/größeres/stärkeres Auto monatlich oder jährlich mehr als ein "Referenz-Minimum", welches ich hier mal auf den 90 PS-VW Up! festgelegt habe? Dies sind nur ganz grobe Zahlen, zur Orientierung. Die Ausstattungen sind relativ mager gewählt. Ich habe nur Monatskosten von Finanzierungsrate und Sprit bei 20000 Jahreskilometern berücksichtigt, keine Steuer+Versicherung+Wartung (was die Differenz noch weiter vergrößern würde). In den Monatskosten ist ja der Wertverlust enthalten, was zur Berechnung ganz praktisch ist. Bei 20000 Jahreskilometern entsprechen 1000 € höherer Fahrzeugpreis etwa 10 € mehr Monatsrate.

 

Kosten Beispiel VW/Audi:

VW Up! TSI 90 PS ca. 15000 €, Verbrauch ca. 5 l. > Referenz-Minimum (Ohne Anzahlung und Rabatt kostet er rund 150 € Monatsrate und 110 € Spritkosten im Monat, d.h. zusammen ca. 3120 €/Jahr)

 

VW Polo 110 PS ca. 20000 €, Verbrauch ca. 6 l., monatlich ggü. Up +50 € Monatsrate +25 € Sprit = 75 €/jährlich 900 €

 

VW Polo BlueGT 150 PS ca. 22000 €, Verbrauch ca. 6,5 l., monatlich ggü. Up +70+35 €= 105 €/jährlich 1260 €

 

VW Polo GTI 192 PS ca. 24000 €, Verbrauch ca. 7,8 l., monatlich ggü. Up +90+65 €= 155 €/jährlich 1860 €

 

Audi A3 Limousine 150 PS ca. 28000 €, Verbrauch ca. 6,5 l., monatlich ggü. Up +130+35 €= 165 €/jährlich 1980 €

 

VW Golf GTI 220 PS ca. 31000 €, Verbrauch ca. 8,2 l., monatlich ggü. Up +160+75 €= 235 €/jährlich 2820 €

 

Audi S1, 231 PS ca. 32500 €, Verbrauch ca. 9 l., monatlich ggü. Up +175+100 €= 275 €/jährlich 3300 €

 

Fahrleistungen:

VW Up! TSI 90 PS 9,9 s. 0-100/ 15 s. 80-120 im 5. Gang

VW Polo 110 PS 9,3 s./11,0 s.

VW Polo BlueGT 7,8 s./8,0 s.

VW Polo GTI 192 PS 6,7 s./6,5 s.

Audi A3 Limousine 150 PS 8,2 s./~8,5 s.

VW Golf GTI 220 PS 6,5 s./6,0 s.

Audi S1, 231 PS 5,9 s./~6,0 s.

 

Man kann mit Autos doch eine Menge Geld verbraten. Ich habe einen Bekannten, der mit seiner Familie ganz auf ein Auto verzichtet (geht, weil er in der City wohnt) und dafür große Urlaube macht - gar nicht übel. Ein anderer Bekannter hat gerade seine Stundenzahl von ~38 auf ~31 reduziert und sagt, dass er das schon längst hätte machen sollen - ein satter Gewinn an Lebensqualität, und der Gehaltsverzicht geht noch gerade (liegt aber sicher noch über der monatlichen Differenz zwischen 90 PS-Up! und Audi S1).

 

Habt ihr schon mal überlegt, was euch ein gutes Auto wert ist? Klar, es hängt immer davon ab, wie viel Reserven man hat. Wer es locker hat, braucht sich da nicht viele Gedanken machen. Aber nicht wenige Leute müssen einfach hier oder dort immer mal etwas sparen bzw. irgendwo mal verzichten. Ein schönes Auto ist schon ein teures Hobby. Der starke Audi S1 (oder Vergleichbares) kostet im Jahr mal eben über 3000 € mehr als ein 90 PS-Up!. Das ergäbe z.B. ein nettes Weihnachtsgeschenk. Oder halt einen tollen Sommerurlaub. :)

 

Welches dieser hier genannten Autos seht ihr als reizvoll genug, aber preislich sinnvoll an bzw. welches aus diesem Beispiel wäre für euch das persönliche Minimum, um mit einem Auto noch glücklich zu sein? Ich weiß, das ist eigentlich zu individuell (Anforderungen, Nutzen, Wünsche...) und die Antworten werden nicht sonderlich vergleichbar sein. Daher habe ich hier auf eine Umfrage verzichtet. Aber ich wollte dieses Thema mal als Gedankenanstoß bringen und schauen, was für Kommentare kommen. Ging euch schon einmal Ähnliches durch den Kopf?

 

In Anbetracht des neuen 90 PS-Up's kam mir das echt mal in den Sinn, ob der Lütte vielleicht schon attraktiv (und groß) genug wäre, um mich zu einem Spar-Auto zu bringen und welche Zwischenstufen es zu meinem "Maximal-Wunsch" (Golf GTI) gibt. Allzuoft fahren wir ja keine Langstrecken. Bei den Fahrleistungen ist jedoch besonders zum 110 PS-Polo doch ein deutlicher Schritt zu sehen (15 vs. 11 s. bei 80-120 im 5. Gang) und zum BlueGT ein noch deutlicherer. Aufgrund des Verbrauchs ist der BlueGT doch um einiges günstiger als der Polo GTI, obwohl der im Neupreis nur 2000 € darüber liegt.

Interessieren würden mich auch klassenübergreifende Erfahrungen, also wie groß sich die Unterschiede zwischen Up!/Polo/Golf anfühlen.

BTW: Ein Up! GTI mit 110 PS wäre eine interessante, weitere Alternative. Ob sowas noch kommen wird?

j.

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Fri Sep 02 21:40:24 CEST 2016    |    Reifenfüller132750

Was soll ich sagen?! Habe 30 Jahre geraucht, da hab ich sicher nen feinen Luxusschlitten in die Luft geblasen....:mad:

Sat Sep 03 08:07:36 CEST 2016    |    Achsmanschette51801

Der Übergang von "was brauche ich mindestens" zu "was hätte ich gern" ist sehr fließend. Dazwischen gibt es auch ein "was will ich" - in die Kategorie fällt z.B. bei meinem Bruder und mir das Schiebedach. Vieles wird auch bei steigendem Budget von "was hätte ich gern" zu "was will ich" bis hin zum Ausschließen eines Autos, wenn es das nicht bietet.

 

Vor etwa 6 Jahren war es bei mir so weit, daß ich mir etwas mehr leisten konnte, bis dain hatte ich im Alltag immer billige Schüsseln der Preisklasse <2k€ und mehr oder weniger plötzlich hatte ich 30 k€ Budget, aber eben auch noch das alte Denken. Wenn ich so viel mehr für ein Auto ausgebe, muß es ja schon alles bieten, was gern hätte, also will ich das. Das artete dann allerdings auch dahin aus, daß ich effektiv alle Neuwagen ausgeschlossen hatte. Ich wollte aber auch nicht mehr abweichen. Dann fragte ich in die Runde, welche Gebrauchten mir denn bieten konnten, was ich wollte, heraus kam, daß ich am Ende einen damals siebenjährigen Volvo V40 T4 kaufte.

 

Erst deutlich danach erfuhr ich von einigen nachträglichen Individualisierungsmöglichkeiten und die Überlegung, daß ich den Wohnwagen nicht mit dem Alltagsauto ziehen muß, und dann kam der Prius in Frage, in dessen Antrieb ich mich schon vor vielen jahren verguckt hatte. Kaufen durfte ich den aber auch erst, als bei uns zu Hause der Bedarf für ein weiteres Auto bevorstand. Letztes Jahr wurde meine Tochter 18 ;)

Sat Sep 03 16:14:49 CEST 2016    |    emil2267

kind & kegel passen halt nur schwer in den kleinen up!

 

 

im audi S1 müsste ich das aber erstmal ausprobieren :D

Sat Sep 10 22:24:37 CEST 2016    |    ankman

Hmmm, da mir der A1 nicht passt, würde ich wohl den größeren und m.E. besseren Golf nehmen. Allerdings habe/hatte ich nur ein Auto aus dem VW-Konzern und wahrscheinlich bleibt es auch dabei...

 

Aber ein Neuwagenkauf ist etwas so komplexes, dass man da nicht mit ein paar Zeilen auskommt. Aber: Ich denke, dass es folgendermaßen am besten geht:

• Bedarf ausloten. Was brauche ich eigentlich? Mit 3 Kindern kann ich als Hauptauto keinen up! kaufen.

• Dann das Budget abstecken. Wieviel Kosten tun mir nicht weh? Wer es genau wissen will, kann ja Versicherung und Reifen und und und abchecken... Ein Golf ist da sicher günstiger als ein A3.

• Nach der groben Entscheidung suche ich den günstigsten Preis. Alle Prozente sind wie ein Geschenk, eine Rücklage für irgendetwas.

Den gesparten Betrag in ein größeres Auto zu investieren sollte man meiner Meinung nach nicht. Budget am Limit ist nie gut für den Schlaf...

Sun Jan 22 14:03:33 CET 2017    |    PS-Schnecke51866

Wenn man mal bei den Händlern schaut was die so an Tageszulassungen anbieten hat man an sich schon eine gute und grosse Auswahl. Habe es bei unserem Renault/Dacia Händler gesehen . Es gibt ein Clio mit 90 PS und voller Hütte von Navi bis LED Licht alles dabei für knappe 16.000Euro oder für 15.500 Ein Renault Megane mit 100 PS in der 2 Ausstattung mit Klimaautomatik, Parkhilfe v+h und Navi.

Da wäre meiner Meinung nach der Megane der schlauere Kauf und 100 PS reichen auch weil man heute kaum noch irgendwo schnell fahren kann , und wer doch schnell fahren möchte hat beim Megane auch die Wahl für 16.500 Euro gab es auch einen Megane mit 130 PS .

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