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Sun Dec 12 00:18:42 CET 2021    |    jennss    |    Kommentare (219)

Mini Cooper SE plus Akku statt Rücksitze
Mini Cooper SE plus Akku statt Rücksitze

Elektrisch ergibt sich bei den sehr stadttauglichen Kleinwagen ein Problem: Sie sind wegen der kleinen Akkus kaum langstreckentauglich. Ok., Langstrecken sind jetzt nicht der bevorzugte Einsatz für Kleinwagen, aber mit Verbrenner war dies zumindest möglich. Ein Polo oder selbst ein Smart mit Verbrenner konnten lange Strecken akzeptabel zurücklegen. Zudem wohnen Single und Dinks* oft mitten in der engen City (Ich denke da an Hamburg Sternschanze oder sowas), wo Kleinwagen viel praktischer sind als größere Autos. Und gerade in der City, wo man nicht am eigenen Stellplatz laden kann, sind große Reichweiten vorteilhaft. Für Singles, Dinks und auch Rentner wäre ein langstreckentauglicher Kleinwagen durchaus sinnvoll, mit 2 Türen, viel Reichweite und nur 2 Sitzen, die nicht wenigen schon genügen würden. Bisher tut sich da bei Herstellern noch nicht viel. Dabei sind Akkuzellen nicht mehr so teuer. 20 kWh sind bei guten Skaleneffekten für größere Hersteller für etwa 3000 € Aufpreis brutto machbar. Ich stelle mir dabei idealerweise ein Auto vor, welches wie ein Shootingbreak aussieht, aber nur 2 Türen und Kofferraum ähnlich einem Kombi hat. Der BMW Z3 war mal als zweisitziger "Kombi" lieferbar: https://www.kombi.de/bmw-z3-shooting-brake/

Den Mini gab es mal als zweisitziges Coupe: https://www.whatcar.com/news/mini-coupe-and-roadster-axed/n2785

 

Solch eine Fahrzeuggattung hätte elektrisch dieses besondere Potential, in die Kerbe der langstrecken- und citytauglichen Kleinwagen zu schlagen. Zunächst denke ich da erstmal nur an Varianten von z.B. folgenden e-Autos vor, bei denen auf die Rücksitze zugunsten eines großen Akkus (60 bi 80 kWh) verzichtet wird:

 

Honda e, Smart ForFour (dann nicht mehr für 4) bzw. Twingo, e.Go Life, Mini Cooper SE (auch als Cabrio mit 2 Sitzen interessant), Corsa-e, VW e-LoadUp...

 

Da sollten Akkuvergrößerungen anstelle der Rücksitze relativ einfach zu konstruieren sein. Mit 60 bis 80 kWh oder gar 100 kWh dürften rund 500 km oder auch 600+ km machbar sein. Ein großer Akku ermöglicht weiterhin einen kräftigen E-Motor, aber das muss nicht unbedingt sein. Alleine der Fußraum auf den sonst hinteren Sitzen würde einigen kWh Platz bieten und zudem kann man die Akkus hinterm Fahrersitz auch etwas höher bauen, wie man es schon beim ersten Tesla Roadster machte. Der Schwerpunkt wird sicher noch ok. sein. Chassis und Fahrwerk müssen an das höhere Gewicht angepasst werden. Der Kofferraum wäre recht groß und reisetauglich. Das alles ist alleine durch Verzicht der hinteren Sitze auf unter 4 m möglich. Preislich müssten die Skaleneffekte der anderen Modelle zumindest bei den Batteriezellen genutzt werden können. Für ein Sportmodell wäre auch Allrad denkbar, so dass ein Mini Coupe oder Roadster mit gut 300 PS herausspringen könnte. Der Akku gibt das ja her.

 

Wenn es ein kurzer Dreisitzer sein soll, wäre dies auch möglich wie damals beim Simca Bagheera mit 3 Frontsitzen: https://www.autobild.de/artikel/matra-simca-bagheera-1601396.html

 

Was meint ihr, hätte z.B. ein Honda e als 2-Sitzer mit netto 65 kWh, 200 PS und 500 km WLTP-Reichweite für 39000 € bessere Verkaufschancen als der jetzige 4-Sitzer mit ca. 30 kWh und 220 km WLTP-Reichweite für rund 34000 €?

 

Oder ein e.Go Life zweisitzig mit netto 50 kWh, 120 PS und 400 km WLTP-Reichweite für 32000 € ggü. der aktuellen 4-sitzigen Version mit 21 kWh und 125 km für ca. 26000 €?

 

Oder ein zweisitziges Mini Coupe SE mit netto 80 kWh, 250 PS und 610 km WLTP-Reichweite für 45000 € ggü. dem jetzigen Viersitzer Mini Cooper SE mit netto 28 kWh, 184 PS und 234 km WLTP-Reichweite für 32500 €?

j.

 

*Double Income, No Kids = Dinks

 

PS: Bilder sind von den Hersteller-Homepages, danke! Beim Mini habe ich den Plus-Akku hinzugezeichnet.

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Thu Dec 16 16:59:55 CET 2021    |    Allgaeuer

Zitat:

@Bitboy schrieb am 16. Dezember 2021 um 16:22:53 Uhr:

Genau so, was haben die mit den ersten Dieseln angegeben, Berlin Barzelone ohne Tankstopp auch in den Autozeitungen. Wenn die nachladetankzeiten so lang sind sollten die doch mindestens die 400-450 km tatsächliche Reichweite haben. Dann käme der Pendler mit einem bis zwei Ladestopps die ganze Woche hin. Man muss ja heute flexibel zur arbeit kommen, nicht die Arbeit aufs Land zu den Leuten, um mit dem Fahrrad das erreichen zu können.

Genauso immer größere Ballungräume mit großen Mietbunkern, statt die Infrastrucktur zu nutzen, und Probleme garnicht erst aufkommen zu lassen.

Ich weiß nicht was die Leute immer erzählen und was für lächerliche Reichweitenaforderungen hier kommen.

Für >80% reicht ein Akku mit realen 200-300km Reichweite

 

Fakt: Der deutsche Durchschnittsfahrer fährt ca 15.000KM -> Das bedeutet im Schnitt 1200km/Monat und 300km/Woche. Der durchschnittliche Arbeitswg liegt zwischen 15 und 30km.

Selbst ein Akku mit "nur" 300k Reichweite reicht damit für den Großteil der Autofahrer locker für die ganze Woche und am WE lädt man zuhause auf, oder halt 1x die Woche beim Einkaufen am Schnellader im Supermarkt.

 

Es werden hier immer rein theoretische und für 80-90% der Nutzer irrelevante Reichweitenanforderungen postuliert! Wir haben selbst einen Elektro Mini mit nur 200km realer Reichweite und wir laden den 1x die Woche und kommen damit locker zum Arbeiten, Einkaufen, Schule, usw. und laden mit der 3.6KW Haushaltssteckdose!

 

Fakt: Übrigens tankt der deutsche Durchschnittsfahrer aktuell auch nur 2-3x im Monat seinen Verbrenner und fährt nur ein paar mal im Jahr längere Strecken über 200km!

Heißt: bei Ausflügen kommt man meist hin und zurück oder 1x Laden am Zielort reicht und bei den wenigen längeren Urlaubsfahrten macht man üblicherweise sowieso alle 200-300km mal 30min Pause (mit Kindern sowieso) was ja auch sinnvoll ist und jetzt nicht das große "Problem" darstellt dann auch zu laden.

Thu Dec 16 17:05:15 CET 2021    |    Goify

Ich habe manchmal den Eindruck, dass wohl viele fürchten, einen Anruf aus Hamburg zu bekommen, in dem gefordert wird, sie müssten innerhalb der nächsten 6 Stunden aus München herkommen, sonst passiere ein Unglück. Da sind 1.000 km Reichweite natürlich ein Segen. Nur wie viele bekommen genau so einen Anruf und wie oft pro Jahr ist das der Fall?

 

Beruflich kann sowas natürlich schon mal vorkommen als Flugunfallermittler oder bei Interpol. Aber privat?

Thu Dec 16 18:30:40 CET 2021    |    Lewellyn

Ist schon wieder 2018? Da hab ich diese Diskussionen xfach geführt.

 

Ich dachte, wir wären inzwischen alle weiter.

Thu Dec 16 18:46:32 CET 2021    |    Acidrain2001

Wir könnten nochmal auf die eFuels zurück kommen *duckundweg*

Thu Dec 16 19:33:21 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@Allgaeuer schrieb am 16. Dezember 2021 um 16:59:55 Uhr:

Ich weiß nicht was die Leute immer erzählen und was für lächerliche Reichweitenaforderungen hier kommen.

Für >80% reicht ein Akku mit realen 200-300km Reichweite

 

Fakt: Der deutsche Durchschnittsfahrer fährt ca 15.000KM -> Das bedeutet im Schnitt 1200km/Monat und 300km/Woche. Der durchschnittliche Arbeitswg liegt zwischen 15 und 30km.

Selbst ein Akku mit "nur" 300k Reichweite reicht damit für den Großteil der Autofahrer locker für die ganze Woche und am WE lädt man zuhause auf, oder halt 1x die Woche beim Einkaufen am Schnellader im Supermarkt.

 

Es werden hier immer rein theoretische und für 80-90% der Nutzer irrelevante Reichweitenanforderungen postuliert! Wir haben selbst einen Elektro Mini mit nur 200km realer Reichweite und wir laden den 1x die Woche und kommen damit locker zum Arbeiten, Einkaufen, Schule, usw. und laden mit der 3.6KW Haushaltssteckdose!

Es kommt nicht drauf an wie viel man fährt sondern eher welche Strecken man fährt!

 

Der grosse Vorteil und zugleich grosse Nachteil der Elektroautos ist eben das sie bei niedrigen Geschwindigkeiten im Stadtverkehr sehr verbrauchsarm zu bewegen sind, aber Überland und vorallem auf der Autobahn, also gerade dort, wo die Reichweite entscheidend wäre, die Reichweite in den Keller geht.

 

Für Leute die nur jeden Tag ca. 25km durch die Stadt gondeln ist ein Elektroautos natürlich perfekt. Dann da schaffen selbst bezahlbare Elektroautos wie ein Mazda MX-30 oder Mini Cooper SE locker ihre 175km Reichweite und damit eine ganze Woche. Aber da ist es egal ob der Akku jetzt 7 Tage oder nur 5 Tage oder nur 3 Tage hält.

 

Anders sieht es aber aus wenn ein grosser Teil der Nutzung bei höheren Geschwindigkeiten Überland und auf der Autobahn erfolgen soll.

 

Es gibt nämlich auch Leute die unter der Woche mit Bus/Bahn zur Arbeit fahren, und so nur für Einkäufe und Freizeit auf vielleicht 90km pro Woche kommen, aber so jedes dritte Wochenende Freunde, Eltern, Kinder aus vorheriger Beziehung, etc. besuchen und da dann durchaus 350km einfache Strecke fahren müssen. Und da versagen die bezahlbaren Elektroautos dann.

 

Da fällt dann die Reichweite in Richtung 130km, das heisst das man selbst wenn man die Idealbedingungen hat, das man mit vollem Akku losfahren kann und die CCS-Schnellader in optimaler Entfernung stehen mindestens zwei Ladepausen pro Richtung bräuchte.

 

Wenn man jetzt nur mit 60% Akku losfährt und die CCS-Schnellader nicht im idealen Abstand liegen oder ein Lader ausgefallen oder belegt ist, können für die läppischen 350km durchaus drei, vier Ladepausen nötig werden.

 

Da bräuchte man schon einen BMW i4 oder Mercedes EQC.

 

Mit dem BMW i4 sollte man wenn man mit mindestens 85% Ladung losfährt sogar ohne nachladen ankommen.

 

Der Mercedes EQC wird es wahrscheinlich selbst mit 100% Ladung nicht schaffen. Aber das ist nicht schlimm, denn eine einzige Ladepause reicht. Und da ist man dann immerhin frei wo man sie einlegt. Ob schon anch 120km oder erst nach 280km spielt keine Rolle. Und wenn mal ein Lader belegt oder defekt ist, ist es dann auch nicht so schlimm.

Thu Dec 16 21:25:39 CET 2021    |    Bitboy

Ja ist ja alles gut und besser noch gemeint. Da was man auch sehen muss das man selten oder kaum an einer Tankstelle warten muss bis man Treibmittel nachladen kann. Wenn man zu spät nachläd und dann noch warten muss bis man an der Reihe ist und die Ladezeit noch mitrechnet, na ja. Es soll ja besser werden mit den Ladestellen.

Thu Dec 16 21:32:38 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Wenn man ein Schussel ist und nicht nur ein paar Kilometer zur Arbeit hat sollte man vielleicht noch die nächsten zehn Jahre warten.

Dann ist nicht nur die Lade Säulendichte sondern auch die E-PKW Technik wesentlich besser.

 

Wenn man aber eine Heimladestation hat und selten Langstrecke benötigt wär man schön Bled noch mal auf vorsintflutliche Technik zu setzen.

 

Und dann braucht’s auch keinen weiteren Akku auf dem Rücksitz.

Thu Dec 16 21:49:53 CET 2021    |    Bitboy

Ich seh das Problem auch eher nicht bei den Eigenheimen, sonder in den Städten wo man keinen Parkplatz mit Lademöglichkeit hat. Oder in großen Tiefgaragen wenn es denn erlaubt und gemacht werden würde, Preis der Installation, und Kabellängen.

Wenn dann da 20 Autos mit 11 kw laden, einige mit 21kw Duschen gehen, der Herd mit 6 kw noch läuft, dann hat der Hausanschluss doch schon einiges zu leisten. 40 kw x 20 = 800 kw anschluss Leistung für so ein Haus + alle anderen Verbraucher.

Thu Dec 16 22:04:56 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Das wurde doch alles schon untersucht, ~66kW Dürften bei z.B. 30 Stellplätzen ausreichend sein.

Natürlich ein gescheites Lade-Management vorausgesetzt.

 

Schwierig wird es vor allem wenn man diese Möglichkeit des zu Hause Ladens nicht hat das Preis-Wettrennen zwischen den Energiearten macht es nicht leichter.

Thu Dec 16 22:23:11 CET 2021    |    Bitboy

Wenn viele Laden wird mein Auto auch viel langsamer voll, siehe --Natürlich ein gescheites Lade-Management vorausgesetzt.

Thu Dec 16 22:32:40 CET 2021    |    Allgaeuer

Zitat:

@Bitboy schrieb am 16. Dezember 2021 um 21:49:53 Uhr:

Ich seh das Problem auch eher nicht bei den Eigenheimen, sonder in den Städten wo man keinen Parkplatz mit Lademöglichkeit hat. Oder in großen Tiefgaragen wenn es denn erlaubt und gemacht werden würde, Preis der Installation, und Kabellängen.

Wenn dann da 20 Autos mit 11 kw laden, einige mit 21kw Duschen gehen, der Herd mit 6 kw noch läuft, dann hat der Hausanschluss doch schon einiges zu leisten. 40 kw x 20 = 800 kw anschluss Leistung für so ein Haus + alle anderen Verbraucher.

Diese Diskussion geht auch mal wieder am Sinn vorbei.

 

Es sollte ja gerade NICHT in der Tiefgarage geladen werden! Das wir Tagsüber hohe Überschüsse an erneuerbaren Energien haben und Nachts einen Mangel muss man da mal mit dem Laden umdenken!

Tagsüber stehen die Autos nämlich primär bei der Arbeit oder man ist Nachmittags/Abends einkaufen und genau da sollte man Laden und nicht Nachts Zuhause.

 

Daher sollte der Ausbau der Ladestation für den täglichen Bedarf primär auf 2 Bereich fokussiert vorangetrieben werden: Standard Wall Boxen bei Parkplätzen an den Arbeitsstellen und Schnellader an Parkplätzen von Supermärkten und Geschäften!

Thu Dec 16 22:43:23 CET 2021    |    Allgaeuer

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 16. Dezember 2021 um 19:33:21 Uhr:

Zitat:

@Allgaeuer schrieb am 16. Dezember 2021 um 16:59:55 Uhr:

Ich weiß nicht was die Leute immer erzählen und was für lächerliche Reichweitenaforderungen hier kommen.

Für >80% reicht ein Akku mit realen 200-300km Reichweite

 

 

Es gibt nämlich auch Leute die unter der Woche mit Bus/Bahn zur Arbeit fahren, und so nur für Einkäufe und Freizeit auf vielleicht 90km pro Woche kommen, aber so jedes dritte Wochenende Freunde, Eltern, Kinder aus vorheriger Beziehung, etc. besuchen und da dann durchaus 350km einfache Strecke fahren müssen. Und da versagen die bezahlbaren Elektroautos dann.

 

Da fällt dann die Reichweite in Richtung 130km, das heisst das man selbst wenn man die Idealbedingungen hat, das man mit vollem Akku losfahren kann und die CCS-Schnellader in optimaler Entfernung stehen mindestens zwei Ladepausen pro Richtung bräuchte.

 

Wenn man jetzt nur mit 60% Akku losfährt und die CCS-Schnellader nicht im idealen Abstand liegen oder ein Lader ausgefallen oder belegt ist, können für die läppischen 350km durchaus drei, vier Ladepausen nötig werden.

 

Da bräuchte man schon einen BMW i4 oder Mercedes EQC.

 

Mit dem BMW i4 sollte man wenn man mit mindestens 85% Ladung losfährt sogar ohne nachladen ankommen.

Das Argument ist auch an den Haaren herbeigezogen. Wenn ich wirklich so ein eher ungewöhnliches Fahrprofil habe, dann lade ich mein Auto VOR dem Wochende auf und komme selbst mit einem Mini Cooper SE mit einem Ladestop problemlos die 350KM. Wenn man dann wirklich so ein für 80% der Bürger untypisches Fahrprofil hat und oft am WE lange Strecken fahren dann würde ich halt ein E-Auto mit 50-70KW Batterie kaufen, damit kommt man dann mit einem Ladestop auch gut 500KM

 

Wir haben einen kleinen Mini Cooper SE mit 30KW Batterie aber dafür nur 1600kg Gewicht und fahren damit 1x im Monat ca. 200KM zu den Eltern (50% Landstraße & 50% Autobahn) mit 100 auf der Landstraße und 130-150 auf der Autobahn. Die 200KM schaffe ich da mit einer Ladung und habe bei der Ankunft zwischen 10 und 20% übrig. Dann lade ich bei meinen Eltern auf und komme entspannt wieder zurück.

Das weiteste waren bei uns bisher 360KM, das hat mit 1 Schnellladestop von 40min auch super geklappt.

Ein klein Wenig Organisation und man hat damit absolut kein Problem.

Thu Dec 16 23:00:41 CET 2021    |    Bitboy

das hat mit 1 Schnellladestop von 40min-- Schnellladen bei 40 min?

Thu Dec 16 23:08:44 CET 2021    |    Allgaeuer

Zitat:

@Bitboy schrieb am 16. Dezember 2021 um 23:00:41 Uhr:

das hat mit 1 Schnellladestop von 40min-- Schnellladen bei 40 min?

Der Mini kann mit 50KW Schnellladen und hat ja nur einen kleinen Akku mit 32KW/h.

Nach 40Minuten war der Akku problemlos von ca. 10% wieder oben auf etwa 90% und das hat für die restlichen 170km gut gereicht. Die erste Strecke waren da gut 190km.

Gesamtfahrzeit war 1:45 für die ersten 190Km,

Ladestop mit Kaffeetrinken, Erfrischen und Kind auf dem Spielplatz 0:40

restliche Strecke zum Ziel: 170km in 1:30

 

Zusammen knapp 4h Fahrzeit für 360KM inklusive 40min Pause.

Mit unserem M4 Cabrio schaffe ich das maximal 15-20min Schneller wenn ich auf den 50% Autobahn statt 130-140 dann 180-200 fahre… aber bei mehr als den 5 fachen Spritkosten.

Fri Dec 17 00:03:43 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Allgaeuer schrieb am 16. Dezember 2021 um 22:32:40 Uhr:

 

Diese Diskussion geht auch mal wieder am Sinn vorbei.

 

Es sollte ja gerade NICHT in der Tiefgarage geladen werden! Das wir Tagsüber hohe Überschüsse…

:o Nun ja sowas sollte natürlich favorisiert werden und dies funktioniert nur über den Preis.

 

Da sehe ich für viele keine echte Perspektive.

Im übrigens wird nachts deutlich weniger Energie benötigt und Wind weht Im Zweifel trotzdem.

Fri Dec 17 00:54:00 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@Bitboy schrieb am 16. Dezember 2021 um 21:49:53 Uhr:

Ich seh das Problem auch eher nicht bei den Eigenheimen, sonder in den Städten wo man keinen Parkplatz mit Lademöglichkeit hat.

Eine eigene Lademöglichkeit am Stellplatz / Carport / Garage ist sicherlich ein Vorteil.

 

Wenn man als Kleinstadtbewohner zwar einen Carport mir 3,7 KW Lademöglichkeit hat, aber das fast die einzige Option ist, weil der nächste 22KW AC-Lader (den man aber auch nur als 7,4 KW Lader nutzen kann) so 5km von der eigenen Wohnung entfernt ist und der nächste CCS-Lader statt 60km, dann ist das auch keine optimale Situation.

 

Als Grossstadtbewohner keine eigene Lademöglichkeit zu haben, dafür aber den nächsten 22KW AC-Lader in so 350m und den nächsten CCS-Lader in so 750m ist nicht unbedingt schlechter.

Fri Dec 17 02:02:46 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@Allgaeuer schrieb am 16. Dezember 2021 um 22:43:23 Uhr:

Wir haben einen kleinen Mini Cooper SE mit 30KW Batterie aber dafür nur 1600kg Gewicht und fahren damit 1x im Monat ca. 200KM zu den Eltern (50% Landstraße & 50% Autobahn) mit 100 auf der Landstraße und 130-150 auf der Autobahn. Die 200KM schaffe ich da mit einer Ladung und habe bei der Ankunft zwischen 10 und 20% übrig. Dann lade ich bei meinen Eltern auf und komme entspannt wieder zurück.

Das weiteste waren bei uns bisher 360KM, das hat mit 1 Schnellladestop von 40min auch super geklappt.

Ein klein Wenig Organisation und man hat damit absolut kein Problem.

200km halte ich auch noch für recht gut mit einem Ladestop machbar.

 

Mit 72% / 117km Reichweite losfahren

89km fahren

Bei 17% / 28km wieder auf 100% / 163km Reichweite nachladen *

111km fahren

Mit 32% / 52km Reichweite am Ziel ankommen

 

Auf den Rückweg braucht man dann aber (insofern man nicht am Ziel laden kann) trotzdem zwei Ladesops und kommt in eine kritische Situation. Der Rückweg könnte dann so aussehen.

 

22km fahren

Bei 18% / 30km wieder auf 90% / 146km Reichweite nachladen *

89km fahren

Bei 35% / 57km wieder auf 90% / 146km Reichweite nachladen

89 km fahren

Mit 35% / 57km wieder zuhause ankommen

 

Und man kommt eben zweimal in eine kritische Situation, weil wenn man mit 17% / 28km bzw. 18% / 30km vor einem defekten oder belegten Schnellader steht, erreicht man den Nächsten oft nicht mehr.

 

*****

 

Bei 350km würde ich mir eine Fahrt so vorstellen:

 

Mit 72% / 117km Reichweite losfahren

89km fahren

Bei 17% / 28km wieder auf 90% / 146km Reichweite nachladen

116km fahren

Bei 18% / 30km wieder auf 90% / 146km Reichweite nachladen

72km fahren

Bei 45% / 74km wieder auf 90% / 146km Reichweite nachladen

73km fahren

Mit 45% / 73km am Ziel ankommen

 

Rückweg dann viellecht:

 

36km fahren

Bei 22% / 37km wieder auf 90% / 146km Reichweite nachladen

109km fahren

Bei 28% / 45km wieder auf 90% / 146km Reichweite nachladen

116 km fahren

Bei 18% / 30km wieder auf 90% / 146km Reichweite nachladen *

89km fahren

Mit 35% / 57km zuhause ankommen

 

Auch da wäre die Situation an einem Schnelllader wieder etwas kritisch.

Fri Dec 17 07:04:36 CET 2021    |    miko-edv

aber meinst du nicht auch, daß die Notwendigkeit einer solch "minutiösen" Voraus-Planung den typischen "ich-will-mich-ans E-Auto-Gewöhnen"-Fahrer von diesem Willen durchaus abbringen kann?

Fri Dec 17 08:57:53 CET 2021    |    pcAndre

Morgen...!

Immer diese suggestiv Fragen;) Ja freilich, wer will denn soo planen. Reinsetzen und los fahren sollte die Devise sein.

 

Wenn ich deutlich Kohle sparen kann, nehme ich natürlich ein paar Abstriche hin. Wie es z.B. bei Autogas der Fall bei mir war. ;) Sprich, mal grob vor der Reise schauen, wo die nächste LPG Tanke ist. Ist bei Elektro nichts anderes...nur halt längere "Tankzeiten". :)

 

MfG André

Fri Dec 17 09:12:47 CET 2021    |    miko-edv

Zitat:

@pcAndre schrieb am 17. Dezember 2021 um 08:57:53 Uhr:

... wer will denn soo planen. Reinsetzen und los fahren sollte die Devise sein.

...

so ist "man" es zumindest seit Jahrzehnten gewohnt ...

 

und ja klar, den kleinen Umweg zur Einsparung von mehreren Cent pro Liter macht man - sofern er nicht die Preisersparnis wieder auffrißt, seit es die "GünstigerTanken"-Apps gibt, ist das sogar "im Vorbeifahren" spontan machbar.

 

Aber die aufgeführten "116 km fahren, dann für 146 km nachladen" ... sehe ich für mich, wenn überhaupt, erst nach einer langen Umgewöhnungszeit als "in Fleisch und Blut übergegangen" an - mag sein, daß die >40 Jahre Benzinfahren mich dafür unempfänglich gemacht haben und mein/unser Fuhrpark durchaus größer als "normal" ist, also die "alten Gewohnheiten" immer noch deutlich nachhängen müssen.

 

Früher waren unsere "Standard-Langstrecken" 300 km ein Weg zur einen Oma, 200 zur anderen, an Weihnachten dann eben 300 hin + 300 dazwischen + 200 nach Hause, in 3 Tagen, und wegn ein paar andren Verwandtenbesuchen auch nicht wirklich dauerhafte Steckdosenzeit.

Mittlerweile ist es "nur noch" 200 km zur einen Hälfte der Familie, und 150 entgegengesetzt zur anderen, würde also mit ein wenig Planung klappen.

Aber wenn ich z.B. die spontane Idee habe, mit dem offenen Cabrio einen "Lust-Umweg" zu fahren, weil Wetter und Landschaft dazu einladen, dann muß ich das erst mal mit dem Lade-Plan abklären ... 10 Liter Benzin bekomme ich überall ...

 

Ich sag's ja, in dieser Hinsicht bin ich vermutlich zu traditionell.

Fri Dec 17 09:44:40 CET 2021    |    tartra

Irgendwie sind hier wirklich E Jünger unterwegs ... wenn ich mir das alles durchlese, ist auch heute noch ein z.B. simpler Toyota Hybrid optimal ... geringer Verschleiß ... echter 3-4 L/100km Stadverbrauch sind möglich ... wir sprechen da von <6 EUR Spritkosten auf 100km .. steuer, ja nicht steuerfrei, aber 20-30 EUR/Jahr = Witz ... das alles ohne staatliche Förderung ... dazu kann man jederzeit sehr sparsamm Langstrecke fahren, innerhalb von wenigen Minuten hat man für die nächsten 500,600,700km?? vollgetank ... Wertstabil sind die Dinger, hat die Vergangenheit gezeigt ...

 

Wenn ich mir hier schon die akademischen oprimalen Ladezeiten und Akkustände anschauen ... sorry da muss man schon ein Freak mit einer riesengroßen rosa E-Autobrille sein ...

 

Warum die echten Vollhybriden keinen Förderung / steuererleichterungen ala 0,5/0,25% Regelung genießen dürfen ... können wohl auch nur die ehemaligen CDU Entscheider beantworten, von welcher Lobby sie sich einlullern lassen haben ...

Fri Dec 17 09:46:52 CET 2021    |    pcAndre

Zitat:

@miko-edv schrieb am 17. Dezember 2021 um 09:12:47 Uhr:

Zitat:

@pcAndre schrieb am 17. Dezember 2021 um 08:57:53 Uhr:

... wer will denn soo planen. Reinsetzen und los fahren sollte die Devise sein.

...

so ist "man" es zumindest seit Jahrzehnten gewohnt ...

 

und ja klar, den kleinen Umweg zur Einsparung von mehreren Cent pro Liter macht man - sofern er nicht die Preisersparnis wieder auffrißt, seit es die "GünstigerTanken"-Apps gibt, ist das sogar "im Vorbeifahren" spontan machbar.

 

Aber die aufgeführten "116 km fahren, dann für 146 km nachladen" ... sehe ich für mich, wenn überhaupt, erst nach einer langen Umgewöhnungszeit als "in Fleisch und Blut übergegangen" an - mag sein, daß die >40 Jahre Benzinfahren mich dafür unempfänglich gemacht haben und mein/unser Fuhrpark durchaus größer als "normal" ist, also die "alten Gewohnheiten" immer noch deutlich nachhängen müssen.

 

Früher waren unsere "Standard-Langstrecken" 300 km ein Weg zur einen Oma, 200 zur anderen, an Weihnachten dann eben 300 hin + 300 dazwischen + 200 nach Hause, in 3 Tagen, und wegn ein paar andren Verwandtenbesuchen auch nicht wirklich dauerhafte Steckdosenzeit.

Mittlerweile ist es "nur noch" 200 km zur einen Hälfte der Familie, und 150 entgegengesetzt zur anderen, würde also mit ein wenig Planung klappen.

Aber wenn ich z.B. die spontane Idee habe, mit dem offenen Cabrio einen "Lust-Umweg" zu fahren, weil Wetter und Landschaft dazu einladen, dann muß ich das erst mal mit dem Lade-Plan abklären ... 10 Liter Benzin bekomme ich überall ...

 

Ich sag's ja, in dieser Hinsicht bin ich vermutlich zu traditionell.

Morgen...!

Die Frage ist doch der Preis bzw. die Kosten. Rechne dir mal die VOLLKOSTEN deines Fuhrparks aus! ;) Setz dich dabei lieber hin.

 

Mein ehemaliger E500 lag bei rund 34 Cent pro Kilometer (gebraucht gekauft für unter 30 TEUR) Da war so gut wie nie was teures kaputt. Und wenn, habe ich es selbst gemacht, genauso wie den Service. Darüber hinaus war ich echt günstig mit Autogas unterwegs. Nach 10 Jahren bzw. 180.000 km später hat das Auto trotzdem seine rund 62 TEUR gekostet. Pro Jahr also rund 6.200 EUR. Mit Benzin wären es rund 77 TEUR gewesen;)

 

Details findest du hier:

https://www.motortests.de/auto/mercedes/e-klasse/w211/500-ftId8450

 

Das erste Jahr im Elektroauto mit rund 13.000 km ist in zwei Wochen vorbei und hat mich genau 550 EUR gekostet. Darin war sogar ne Tieferlegung mit H&R Federn und Fuchs Schmiedefelgen inkludiert. Hinzu kommt noch der Wertverlust. Rechne ich mit 15 Jahren von Neu auf 0 EUR sind es 700 EUR pro Jahr on Top. Sprich 1.250 EUR Vollkosten. Manch einer zahlt das schon an Steuern und Versicherung...;)

 

Von daher schau ich dem treiben und den vielen Diskussionen ganz entspannt entgegen. Wenn ich mal Bock auf Cabrio Feeling habe, dann wird es mal wieder ein schöner SL AMG. Oder für längere Reisen in die Heimat eine E- oder S-Klasse..Besitzen, und das Kleingeld dafür ausgeben muss und will ich nicht. Die eingesparte Kohle kann man dann für oben genannte Mietwägen oder nen leckeren Dom Pérignon Rosé oder nen Château Neuf de Pape raushauen... ;)

Für 95% meiner Strecken reicht mir der kleine Elektroflitzer...

 

...Aber wir schweifen vom Thema ab...;)

 

MfG André

Fri Dec 17 11:43:28 CET 2021    |    Lewellyn

Zitat:

@tartra schrieb am 17. Dezember 2021 um 09:44:40 Uhr:

Irgendwie sind hier wirklich E Jünger unterwegs ... wenn ich mir das alles durchlese, ist auch heute noch ein z.B. simpler Toyota Hybrid optimal ... geringer Verschleiß ... echter 3-4 L/100km Stadverbrauch sind möglich ... wir sprechen da von <6 EUR Spritkosten auf 100km .. steuer, ja nicht steuerfrei, aber 20-30 EUR/Jahr = Witz ... das alles ohne staatliche Förderung ... dazu kann man jederzeit sehr sparsamm Langstrecke fahren, innerhalb von wenigen Minuten hat man für die nächsten 500,600,700km?? vollgetank ... Wertstabil sind die Dinger, hat die Vergangenheit gezeigt ...

 

Wenn ich mir hier schon die akademischen oprimalen Ladezeiten und Akkustände anschauen ... sorry da muss man schon ein Freak mit einer riesengroßen rosa E-Autobrille sein ...

 

Warum die echten Vollhybriden keinen Förderung / steuererleichterungen ala 0,5/0,25% Regelung genießen dürfen ... können wohl auch nur die ehemaligen CDU Entscheider beantworten, von welcher Lobby sie sich einlullern lassen haben ...

Weil die deutschen OEMs keine (guten) Vollhybriden gebaut haben. Eine Förderung von Vollhybriden wäre eine Subventionierung von Toyota gewesen. Warum sollte eine deutsche Regierung das wollen?

 

Und letztlich verbraucht ein Vollhybrid ausschließlich fossilen Treibstoff und das Ziel ist ja, davon wegzukommen. Insofern leistet ein Vollhybrid zum Ziel der CO2-Neutralität keinerlei Beitrag.

Fri Dec 17 11:54:23 CET 2021    |    tartra

Das fette E-Auto mit 1t Akku und Kohlestrom getankt auch nicht ....:rolleyes:

Fri Dec 17 12:11:20 CET 2021    |    Ricki_Maserati

Zitat:

@Bitboy schrieb am 16. Dezember 2021 um 21:49:53 Uhr:

Ich seh das Problem auch eher nicht bei den Eigenheimen, sonder in den Städten wo man keinen Parkplatz mit Lademöglichkeit hat. Oder in großen Tiefgaragen wenn es denn erlaubt und gemacht werden würde, Preis der Installation, und Kabellängen.

Wenn dann da 20 Autos mit 11 kw laden, einige mit 21kw Duschen gehen, der Herd mit 6 kw noch läuft, dann hat der Hausanschluss doch schon einiges zu leisten. 40 kw x 20 = 800 kw anschluss Leistung für so ein Haus + alle anderen Verbraucher.

Ein durchschnittliches IKEA-Parkhaus hat 2000 Stellplätze. Wenn nur die Hälfte davon mit Ladesäulen ausgerüstet werden soll, sind das 1000 Ladesäulen mal 100kW (damit das Laden nicht 30 Stunden dauert, es gibt auch 135kW oder 350kW Säulen) sind wir in einem Bereich von 100.000kW Peakleistung oder 70.000kW sichere Versorgung (Gleichzeitigkeitsfaktor 0,7). Wer bitte legt diese Leitung dahin und was kostet das? Viele Millionen Euro pro Markt. Und man bräuchte dafür nicht nur eine eigene Umspannstation für die Wandlung von Hochspannung (10kV bis 36kV) auf Niderspannung (400V), sondern eigene Überlandleitungen. Ich nehme nicht an, dass das ein realistisches Szenario ist. Deshalb gibt es heute auf Parkplätzen nur so wenige Ladesäulen. Höchsten 5 oder 6, weil das die Grenze der Belastbarkeit der elektrischen Zuleitungen ist.

Fri Dec 17 12:59:33 CET 2021    |    Lewellyn

100kW? Warum zur Hölle sollte Ikea 100kW-Lader aufstellen? Die haben aktuell auf 20kW gedrosselte CCS-Ladepunkte und selbst das ist im Grunde schon übermäßig großzügig.

 

Eigentlich reichen auch 11kW-Lader. Wenn man als Einzelhändler seinen Kunden den Strom ersetzt, den sie brauchen, um hin- und wieder weg zu kommen, ist das völlig ok.

 

Gerade bei Ikea, wo man sich in der Regel über eine Stunde aufhält, was sollte man da mit einem 100kW-Lader? Mit 100% Ladung nach einer halben Stunde den Ladepunkt blockieren?

Fri Dec 17 13:01:09 CET 2021    |    Allgaeuer

Zitat:

@Ricki_Maserati schrieb am 17. Dezember 2021 um 12:11:20 Uhr:

Zitat:

@Bitboy schrieb am 16. Dezember 2021 um 21:49:53 Uhr:

Ich seh das Problem auch eher nicht bei den Eigenheimen, sonder in den Städten wo man keinen Parkplatz mit Lademöglichkeit hat. Oder in großen Tiefgaragen wenn es denn erlaubt und gemacht werden würde, Preis der Installation, und Kabellängen.

Wenn dann da 20 Autos mit 11 kw laden, einige mit 21kw Duschen gehen, der Herd mit 6 kw noch läuft, dann hat der Hausanschluss doch schon einiges zu leisten. 40 kw x 20 = 800 kw anschluss Leistung für so ein Haus + alle anderen Verbraucher.

Ein durchschnittliches IKEA-Parkhaus hat 2000 Stellplätze. Wenn nur die Hälfte davon mit Ladesäulen ausgerüstet werden soll, sind das 1000 Ladesäulen mal 100kW (damit das Laden nicht 30 Stunden dauert, es gibt auch 135kW oder 350kW Säulen) sind wir in einem Bereich von 100.000kW Peakleistung oder 70.000kW sichere Versorgung (Gleichzeitigkeitsfaktor 0,7). Wer bitte legt diese Leitung dahin und was kostet das? Viele Millionen Euro pro Markt. Und man bräuchte dafür nicht nur eine eigene Umspannstation für die Wandlung von Hochspannung (10kV bis 36kV) auf Niderspannung (400V), sondern eigene Überlandleitungen. Ich nehme nicht an, dass das ein realistisches Szenario ist. Deshalb gibt es heute auf Parkplätzen nur so wenige Ladesäulen. Höchsten 5 oder 6, weil das die Grenze der Belastbarkeit der elektrischen Zuleitungen ist.

Ja Sie haben sicher Recht, dass man dort eine enorme Ladeleistung braucht, aber die brauchen Sie auch in einem Stadt-oder Wohnviertel, wo diese derzeit auch nicht zur Verfügung steht!

Der Ausbau an Großparpklätzen wie Ikea, Supermärkte, Firmenparkhäusern, Parkhäusern in Innenstädten usw. ist hier aber viel einfacher zu realisieren. Hier sind auch meist riesen Flächen für PV vorhanden und ein zentrales Umspannwerk ist hier einfacher, effizienter und kostengünstiger zu bauen als ganz Stadtviertel und Wohnviertel umzubuddeln.

Generell wird der Ausbau immer teuer werden, daher sollte man soviel Synergieeffekte mitnehmen wie möglich und auch genau da ausbauen wo man die aktuellen und jährlich steigenden EEG Überschüsse (aktuell 2-3 Petwatt/Jahr und primär im Zeitraum 9-17 Uhr) nutzen kann, die ansonsten abschaltungsbedingt ungenutzt verpuffen

Fri Dec 17 13:12:07 CET 2021    |    pcAndre

Zitat:

@Ricki_Maserati schrieb am 17. Dezember 2021 um 12:11:20 Uhr:

Zitat:

@Bitboy schrieb am 16. Dezember 2021 um 21:49:53 Uhr:

Ich seh das Problem auch eher nicht bei den Eigenheimen, sonder in den Städten wo man keinen Parkplatz mit Lademöglichkeit hat. Oder in großen Tiefgaragen wenn es denn erlaubt und gemacht werden würde, Preis der Installation, und Kabellängen.

Wenn dann da 20 Autos mit 11 kw laden, einige mit 21kw Duschen gehen, der Herd mit 6 kw noch läuft, dann hat der Hausanschluss doch schon einiges zu leisten. 40 kw x 20 = 800 kw anschluss Leistung für so ein Haus + alle anderen Verbraucher.

Ein durchschnittliches IKEA-Parkhaus hat 2000 Stellplätze. Wenn nur die Hälfte davon mit Ladesäulen ausgerüstet werden soll, sind das 1000 Ladesäulen mal 100kW (damit das Laden nicht 30 Stunden dauert, es gibt auch 135kW oder 350kW Säulen) sind wir in einem Bereich von 100.000kW Peakleistung oder 70.000kW sichere Versorgung (Gleichzeitigkeitsfaktor 0,7). Wer bitte legt diese Leitung dahin und was kostet das? Viele Millionen Euro pro Markt. Und man bräuchte dafür nicht nur eine eigene Umspannstation für die Wandlung von Hochspannung (10kV bis 36kV) auf Niderspannung (400V), sondern eigene Überlandleitungen. Ich nehme nicht an, dass das ein realistisches Szenario ist. Deshalb gibt es heute auf Parkplätzen nur so wenige Ladesäulen. Höchsten 5 oder 6, weil das die Grenze der Belastbarkeit der elektrischen Zuleitungen ist.

Morgen...!

Wenn das nicht mehr kostenlos ist und > 30 Cent pro kWh kostet, laden da eh nur noch die wenigsten! ;)

 

Aber ich bin froh, wenn Menschen so über die Elektromobilität berichten. Denn so werden weniger umsteigen und dadurch wiederum müssen Mineralölunternehmen mehr THG-Quoten (Verschmutzungszertifikate) kaufen...Die sie u.a. von uns Elektroautofahrern "teuer" abkaufen... ;)

 

Ein sicheres Einkommen für die Fahrer von Elektroautos! :)

 

MfG André

Fri Dec 17 14:32:36 CET 2021    |    Lewellyn

Stimmt, so hatte ich das noch gar nicht betrachtet. :D

Fri Dec 17 16:46:44 CET 2021    |    miko-edv

Zitat:

@pcAndre schrieb am 17. Dezember 2021 um 09:46:52 Uhr:

Die Frage ist doch der Preis bzw. die Kosten. Rechne dir mal die VOLLKOSTEN deines Fuhrparks aus! ;) ...

nein, das Verhältnis von Kosten und Nutzen ist das Interessante, insbesondere, nach welchen Kriterien man es bewertet ...

 

da bei "Nutzen" immer ein subjektiv geprägter Anteil dabei ist, der sich nicht rational bewerten läßt, kann ich natürlich auch deine Sichtweise akzeptieren. Klar ist bei meiner Interpretation auch ein Gedanke "nach welcher Art dr Fortbewegung gelüstet es mich heute?" im Spiel, der sich meistens aber sachlichen Gegebenheiten (Wetter, Transportauftrag, Ziel) unterordnen muß.

 

Insgesamt ist das bei uns etwas anders gelagert als bei vielen anderen: 4 Personen mit 4 Autos an 3 Orten, + 1 "alltagstaugliches Spaßauto/Ersatzwagen", dazu 5 Motorräder + 2 Anhänger (für die Motorräder oder anderes) ... 3 der Autos werden auch zum Hundetransport (25 - 40 kg) genutzt, der 4. ist fast immer mit einer halben Werkstatt gefüllt, 2 der Autos haben einen Haken ...

 

Und ja, natürlich stehen diese Autos im Schnitt über die Woche gesehen >120 Stunden "rum", aber leider nur bedingt neben einer wie auch immer gearteten Steckdose. Fahrleistung in allen Fällen zwischen 15tkm und 30tkm p.a. ...

 

Noch eine kurze Nebenbemerkung: wenn du zum "spontanen Lustfahren" erst etwas mieten mußt, ist es mit der Spontaneität nicht weit her.

Mein angeführtes Beispiel aus dem vergangenen Sommer war "das Wetter ist gut, ich habe Zeit auf dem Weg zum Ziel, also mache ich einen Abstecher weg von der geraden Strecke ..." - wenn ich dabei erst hätte planen müssen, wohin ich den eigentlich vorgesehen Lade-Zwischenstopp verschieben kann ...

Fri Dec 17 16:51:13 CET 2021    |    tartra

Sind das die Zertifikate womit der Quacksalber Elon einen großen Teil seines Umsatzes mit seiner Automarke macht?

 

Na ja, letztendlich stecken diese Preise überall drin ... und die meisten E-auto Jünger kaufen im LIDL & Co ein ...

 

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen E-Autos, aber wie einige Besitzer von E-Auto schwärmen als wären sie die Heiligen und andere die sich noch mal für einen sinnvollen Verbrenner/Hybrid entscheiden wären dumm, da gehe ich nicht mit .... und finde es überheblich ..;) Klar ist es toll wenn man ein sein EAuto für 3cent/kwh an der eigenen PV laden kann, aber das dann die kleine Info ... man braucht erstmal die Fläche und die ~35000 EUR für die Anlage benötigt, bestenfalls nur am Rande erwähnt wird ... ach ich lasse es...:rolleyes:

Fri Dec 17 17:32:19 CET 2021    |    Lewellyn

Nein, das ist die sogenannte „THG-Quote“.

 

Da bekommt Elon nix von. Alles für den sonst von Geldsegen so verschonten Otto Normalverbraucher.

Vorausgesetzt, er hat etwas in die Tasche gegriffen und ist stolzer Besitzer (Eigentümer ist nicht notwendig) eines Elektroautos (PHEV zählt nicht).

 

Dann gibts nach aktuellem Kurs 300€ (oder mehr) Euros ab 2022 an jedem Januar. Erklärung:

 

Die Treibhausgasquote (THG-Quote) ist ein gesetzlich geregeltes Instrument zur Minderung von Treibhausgasen im Verkehrssektor. Es gibt Mineralölfirmen eine Quote für Einsparungen von Treibhausgasen vor.

 

Die Quote kann durch emissionsärmere Kraftstoffe wie z.B. Biodiesel erreicht werden. Aber auch CO2-Einsparungen aus Elektroauto-Strom können als Quote bereitgestellt werden. Die Mineralölunternehmen können diese erwerben, um ihren Minderungspflichten nachzukommen.

 

Der Effekt für die Verkehrswende: Traditionelle Kraftstoffe werden preislich unattraktiver, denn Sie müssen durch THG-Zertifikate ausgeglichen werden. So gewinnt der Markt für klimaschützende Mobilitätslösungen Entfaltungsspielraum.

 

Von daher ist es richtig: Immer schön weiter Verbrenner fahren. Wird zwar immer teurer, aber es ist für einen guten Zweck: Unterstützung der Eautofahrer. :)

Fri Dec 17 20:56:40 CET 2021    |    Bitboy

Schön langsam und mal die gesammt Bilanz nicht aus den Augen verlieren. Wenn ne Photovoltaikanlage 35tsd kostet und 10 Jahre ohne Rep durchhält sind das auch 3500 im Jahr an Abschreibungskosten.

Wenn denn der Auto-Akku getauscht werden muss nach 10 Jahren, Entsorgen und Neu ??? wir werden sehen, auch wenn die Ersten E- eingehandelt werden in 3-5 Jahren was da der Gebrauchtwagenmarkt zu den alten Batterien sagt.

Das ist wie bei Styropor ist dann Sondermüll gegen richtig Gebühr.

Fri Dec 17 21:09:02 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Bitboy schrieb am 17. Dezember 2021 um 20:56:40 Uhr:

…in 3-5 Jahren was da der Gebrauchtwagenmarkt zu den alten Batterien sagt.

Das ist wie bei Styropor ist dann Sondermüll gegen richtig Gebühr.

… ist im Moment reine Spekulation.

 

Kann gut sein dass das alles Etwas optimistisch von der E-mobiliti-Blase gesehen wird, Und wie das mit dem Second Life passiert ist abgesehen von „Pilot Projekten“ noch reiner Optimismus, aber ganz so pessimistisch wie du das beschreibst wird es wohl kaum werden.

 

Ich spekulieren eher darauf das Langsamlader und selten-Fahrer die immer schön um die 20~80% am Netz hängen auch noch nach 20 Jahren mit dem Erst-Akku rumfahren und das auch noch problemlos mit unterm Strich die Potentielle Akkufinanzierung durch entfallenen Wartungskosten auf dem Sparkonto wo dann doch lieber in den Neuwagen investiert wird.

Fri Dec 17 21:26:51 CET 2021    |    pcAndre

Zitat:

@miko-edv schrieb am 17. Dezember 2021 um 16:46:44 Uhr:

Zitat:

@pcAndre schrieb am 17. Dezember 2021 um 09:46:52 Uhr:

Die Frage ist doch der Preis bzw. die Kosten. Rechne dir mal die VOLLKOSTEN deines Fuhrparks aus! ;) ...

nein, das Verhältnis von Kosten und Nutzen ist das Interessante, insbesondere, nach welchen Kriterien man es bewertet ...

 

da bei "Nutzen" immer ein subjektiv geprägter Anteil dabei ist, der sich nicht rational bewerten läßt, kann ich natürlich auch deine Sichtweise akzeptieren. Klar ist bei meiner Interpretation auch ein Gedanke "nach welcher Art dr Fortbewegung gelüstet es mich heute?" im Spiel, der sich meistens aber sachlichen Gegebenheiten (Wetter, Transportauftrag, Ziel) unterordnen muß.

 

Insgesamt ist das bei uns etwas anders gelagert als bei vielen anderen: 4 Personen mit 4 Autos an 3 Orten, + 1 "alltagstaugliches Spaßauto/Ersatzwagen", dazu 5 Motorräder + 2 Anhänger (für die Motorräder oder anderes) ... 3 der Autos werden auch zum Hundetransport (25 - 40 kg) genutzt, der 4. ist fast immer mit einer halben Werkstatt gefüllt, 2 der Autos haben einen Haken ...

 

Und ja, natürlich stehen diese Autos im Schnitt über die Woche gesehen >120 Stunden "rum", aber leider nur bedingt neben einer wie auch immer gearteten Steckdose. Fahrleistung in allen Fällen zwischen 15tkm und 30tkm p.a. ...

 

Noch eine kurze Nebenbemerkung: wenn du zum "spontanen Lustfahren" erst etwas mieten mußt, ist es mit der Spontaneität nicht weit her.

Mein angeführtes Beispiel aus dem vergangenen Sommer war "das Wetter ist gut, ich habe Zeit auf dem Weg zum Ziel, also mache ich einen Abstecher weg von der geraden Strecke ..." - wenn ich dabei erst hätte planen müssen, wohin ich den eigentlich vorgesehen Lade-Zwischenstopp verschieben kann ...

Morgen...!

Und das alles, was du aufzählst, muss man sich leisten wollen und können!;) Ich bin ja selbst früher die 1200er GSF Bandit mit Vaterkit (Insider und selbst eingebaut;)) gefahren. Nachdem ich zu Beginn noch 10 Tkm p.a. gefahren bin, hat sich das aufgrund meiner Auswärtstätigkeit stark reduziert. Final hatte ich nur noch Probleme mit verklebten Vergasern und war nur noch am reinigen oder Vergaser synchronisieren. Zwischen den TÜV Terminen waren es nicht mal mehr 200 km. Weil auch das Wetter nie passte bzw. ich nur noch "Schönwetterhobbys" hatte.

 

Es sind halt immer Kompromisse. Keiner stellt sich ein AMG Cabrio/Limousine hin, denn die kosteten rund 1EUR pro Kilometer. Oder ich stell mir einen Audi 80 Cabrio, wie meine Eltern einst hatten, auf den Hof, aber wenn du mal wirklich z.B. über den Kyffhäuser fliegen willst (meine ex heimatliche Motorradstrecke), macht das damit auch keinen Spaß. Da haben die fast 400 PS in meinem ex E500 schon richtig Gaudi gemacht und die Motorräder sind daran verzweifelt! ;)

 

Aber ich kann dich Verstehen...und hätte ich den Platz..wäre es vielleicht auch anders;)

 

Zitat:

@tartra schrieb am 17. Dezember 2021 um 16:51:13 Uhr:

und finde es überheblich ..;) Klar ist es toll wenn man ein sein EAuto für 3cent/kwh an der eigenen PV laden kann, aber das dann die kleine Info ... man braucht erstmal die Fläche und die ~35000 EUR für die Anlage benötigt, bestenfalls nur am Rande erwähnt wird ... ach ich lasse es...:rolleyes:

Lewellyn, hat es schon richtig gut erklärt. Weiterführende Infos erhältst du auch auf:

 

https://equota.de/thg-quote-treibhausgasminderungsquote/

 

Zitat:

@Bitboy schrieb am 17. Dezember 2021 um 20:56:40 Uhr:

Schön langsam und mal die gesammt Bilanz nicht aus den Augen verlieren. Wenn ne Photovoltaikanlage 35tsd kostet und 10 Jahre ohne Rep durchhält sind das auch 3500 im Jahr an Abschreibungskosten.

Wenn denn der Auto-Akku getauscht werden muss nach 10 Jahren, Entsorgen und Neu ??? wir werden sehen, auch wenn die Ersten E- eingehandelt werden in 3-5 Jahren was da der Gebrauchtwagenmarkt zu den alten Batterien sagt.

Das ist wie bei Styropor ist dann Sondermüll gegen richtig Gebühr.

Ich kann dich/euch beruhigen. Ich hab weder Eigenheim noch PV Anlage auf dem Dach, noch eine eigene Garage denn dort parkt das Auto meiner Frau..Geschweige denn eine Steckdose darin. Ich bin Laternenparker! Ich habe jedoch das Glück zwei kostenlose Ladesäulen im Industriegebiet in ca. 900 Metern Entfernung zu haben. Die leisten zwar nur 11 kWh und wenn zwei Autos dran hängen wird das auch noch geteilt. Somit für die meisten Einkäufer eines in der Nähe befindlichen Supermarktes eher uninteressant. Für mich nicht. Im Winter hänge ich das Auto zwei Mal die Woche dort an den Lader. Ab 18 Uhr, wenn ich sonst keinen störe und hole das Fahrzeug gegen 2230 Uhr wieder ab. Im Sommer komme ich mit einer Tankladung über die ganze Woche.

 

Man kann sich den nächtlichen Spaziergang von ca 12 Minuten schön reden...;)

Ich bin Realist sowie Zahlen, Daten und Fakten basiert. Wenn ich mir das alles so durchrechne und mit dem VW Up TSI meiner Frau Vergleiche fahre ich auf 95% meiner Touren außerordentlich günstig...;) Nicht mehr und nicht weniger.

 

MfG André

Sat Dec 18 00:16:56 CET 2021    |    Allgaeuer

„ Mein angeführtes Beispiel aus dem vergangenen Sommer war "das Wetter ist gut, ich habe Zeit auf dem Weg zum Ziel, also mache ich einen Abstecher weg von der geraden Strecke ..." - wenn ich dabei erst hätte planen müssen, wohin ich den eigentlich vorgesehen Lade-Zwischenstopp verschieben kann ...“

 

Trotz des kleinen Akku unseres Elektro Mini haben wir kein Problem mit Spontanität. Nach 18 Monaten mit dem Flitzer in dem wir knappe 20tkm gefahren sind, waren durchaus genug Abstecher drin. Das Navi des Mini hat bei „Verlängerungen“ und Umwegen die über der Reichweite lagen immer zuverlässig auf passende Ladepunkte entlang der Route hingewiesen. Das hat in unserem Fahrgebiet Bayern und Österreich immer gut funktioniert. Wir hatten nur 1x einziges mal eine defekt Ladesäule und sind nie liegengeblieben auch wenn wir doch öfter mal einstellige Prozentzahlen auf der Ladestandsanzeige hatten ;-)

 

P.S.: Egal ob Ladepunkt oder Tankstelle… ich bin auch mit unserem M4 Cabrio schon öfters mal mit Tankanzeige 0KM an die Tankstelle gerollt, denn wenn man den sportlich fährt, dann sind da locker 20l weg und auch nur 250-280km Reichweite drin.

Sat Dec 18 00:35:16 CET 2021    |    miko-edv

Zitat:

Das Navi des Mini hat bei „Verlängerungen“ und Umwegen die über der Reichweite lagen immer zuverlässig auf passende Ladepunkte entlang der Route hingewiesen.

das ist es, was ich in meinem vorletzten Beitrag gesagt habe: "Ich sag's ja, in dieser Hinsicht bin ich vermutlich zu traditionell." - an dieses "moderne" Autofahren muß ich mich erst noch gewöhnen ... das "Spaßauto" ist ein '92er Golf Cabrio, mit ohne Navi oder anderer Elektronik ... solche Fun-Abstecher fahre ich nach Himmelsrichtung (gemäß Sonnenstand), einer ungefähren Landkarte im Kopf und Straßenschildern ... im Gegensatz zu meinen Töchtern, die auch praktisch nur nach Handy-Navi fahren, obwohl sie Strecken eigentlich vom Mitfahren kennen sollten.

Sat Dec 18 05:17:00 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@pcAndre schrieb am 17. Dezember 2021 um 08:57:53 Uhr:

Wenn ich deutlich Kohle sparen kann, nehme ich natürlich ein paar Abstriche hin. Wie es z.B. bei Autogas der Fall bei mir war. ;) Sprich, mal grob vor der Reise schauen, wo die nächste LPG Tanke ist. Ist bei Elektro nichts anderes...nur halt längere "Tankzeiten". :)

Gasfahrzeuge egal ob LPG oder CNG sind schon viel flexibler als Elektroautos - und am ehesten noch mit PlugIn-Hybriden vergleichbar.

 

Wenn man ein Gasfahrzeug fährt braucht man sich eigentlich nur informieren wo im Alltagsgebiet die entsprechenden LPG bzw. CNG Tankstellen sind.

 

Wenn man spontan wohin fahren möchte, kann man das wie bei jedem Verbrenner spontan tun. Wenn man z.B. durch Wegweiser unterwegs Gastankstellen findet nimmt man sie mit. Wenn nicht, fährt man eben ein bisschen auf Benzin.

 

So kann man es auch mit PlugIn-Hybriden halten. Zuhause einfach jeden Abend nachladen, und zudem unterwegs kostenlose oder billige (max. 40ct pro KWh ohne Bindung) CCS-Ladesäulen mitnehmen, aber wenn es ein muss auf Benzin fahren.

 

Aber mit einem reinen Elektroautos ist man eben auf Gedeih und Verderb den CCS-Ladesäulen angewiesen. Egal wie hoch der Prei ist, egal wie weit der Umweg, und egal wielange man bei belegten Ladesäulen warten muss.

Sat Dec 18 05:49:01 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Dann ist das für Dich halt so.

Wie schon geschrieben wenn das Fahrprofil nicht passt oder die eigene Wohnsituation oder man einfach einen Schussel ist die E-Mobilität die nächsten zehn Jahre einfach noch nichts.

 

Ändert aber nichts daran dass es für die allermeisten Privatwagen Schon jetzt funktionieren könnte wenn das Heimladen oder beim Arbeitgeber gewährleistet ist.

Sat Dec 18 19:03:37 CET 2021    |    jennss

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 16. Dezember 2021 um 19:33:21 Uhr:

Der grosse Vorteil und zugleich grosse Nachteil der Elektroautos ist eben das sie bei niedrigen Geschwindigkeiten im Stadtverkehr sehr verbrauchsarm zu bewegen sind, aber Überland und vorallem auf der Autobahn, also gerade dort, wo die Reichweite entscheidend wäre, die Reichweite in den Keller geht.

Auf der Landstraße ist der Verbrauch noch ziemlich niedrig. Erst auf der Autobahn ist die Reichweite merklich kürzer. Im Winter kann der Stadtverbrauch höher sein als auf der Landstraße, weil das Auto dann für kurze Strecken aufgeheizt wird.

 

 

Zitat:

Es gibt nämlich auch Leute die unter der Woche mit Bus/Bahn zur Arbeit fahren, und so nur für Einkäufe und Freizeit auf vielleicht 90km pro Woche kommen, aber so jedes dritte Wochenende Freunde, Eltern, Kinder aus vorheriger Beziehung, etc. besuchen und da dann durchaus 350km einfache Strecke fahren müssen. Und da versagen die bezahlbaren Elektroautos dann.

 

Da fällt dann die Reichweite in Richtung 130km,

Bei Mini Cooper und Co ist das richtig. Aber wenn man kein zweites Auto hat, würde ich eher zum ID.3 raten, kostet kaum mehr, bei doppelter Reichweite. Mit dem komme ich immer auf mindestens 200 km (ab 10 Grad etwa 280 km). Mit 77 kWh sind noch 30% mehr drin.

j.

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