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Sun Dec 12 00:18:42 CET 2021    |    jennss    |    Kommentare (219)

Mini Cooper SE plus Akku statt Rücksitze
Mini Cooper SE plus Akku statt Rücksitze

Elektrisch ergibt sich bei den sehr stadttauglichen Kleinwagen ein Problem: Sie sind wegen der kleinen Akkus kaum langstreckentauglich. Ok., Langstrecken sind jetzt nicht der bevorzugte Einsatz für Kleinwagen, aber mit Verbrenner war dies zumindest möglich. Ein Polo oder selbst ein Smart mit Verbrenner konnten lange Strecken akzeptabel zurücklegen. Zudem wohnen Single und Dinks* oft mitten in der engen City (Ich denke da an Hamburg Sternschanze oder sowas), wo Kleinwagen viel praktischer sind als größere Autos. Und gerade in der City, wo man nicht am eigenen Stellplatz laden kann, sind große Reichweiten vorteilhaft. Für Singles, Dinks und auch Rentner wäre ein langstreckentauglicher Kleinwagen durchaus sinnvoll, mit 2 Türen, viel Reichweite und nur 2 Sitzen, die nicht wenigen schon genügen würden. Bisher tut sich da bei Herstellern noch nicht viel. Dabei sind Akkuzellen nicht mehr so teuer. 20 kWh sind bei guten Skaleneffekten für größere Hersteller für etwa 3000 € Aufpreis brutto machbar. Ich stelle mir dabei idealerweise ein Auto vor, welches wie ein Shootingbreak aussieht, aber nur 2 Türen und Kofferraum ähnlich einem Kombi hat. Der BMW Z3 war mal als zweisitziger "Kombi" lieferbar: https://www.kombi.de/bmw-z3-shooting-brake/

Den Mini gab es mal als zweisitziges Coupe: https://www.whatcar.com/news/mini-coupe-and-roadster-axed/n2785

 

Solch eine Fahrzeuggattung hätte elektrisch dieses besondere Potential, in die Kerbe der langstrecken- und citytauglichen Kleinwagen zu schlagen. Zunächst denke ich da erstmal nur an Varianten von z.B. folgenden e-Autos vor, bei denen auf die Rücksitze zugunsten eines großen Akkus (60 bi 80 kWh) verzichtet wird:

 

Honda e, Smart ForFour (dann nicht mehr für 4) bzw. Twingo, e.Go Life, Mini Cooper SE (auch als Cabrio mit 2 Sitzen interessant), Corsa-e, VW e-LoadUp...

 

Da sollten Akkuvergrößerungen anstelle der Rücksitze relativ einfach zu konstruieren sein. Mit 60 bis 80 kWh oder gar 100 kWh dürften rund 500 km oder auch 600+ km machbar sein. Ein großer Akku ermöglicht weiterhin einen kräftigen E-Motor, aber das muss nicht unbedingt sein. Alleine der Fußraum auf den sonst hinteren Sitzen würde einigen kWh Platz bieten und zudem kann man die Akkus hinterm Fahrersitz auch etwas höher bauen, wie man es schon beim ersten Tesla Roadster machte. Der Schwerpunkt wird sicher noch ok. sein. Chassis und Fahrwerk müssen an das höhere Gewicht angepasst werden. Der Kofferraum wäre recht groß und reisetauglich. Das alles ist alleine durch Verzicht der hinteren Sitze auf unter 4 m möglich. Preislich müssten die Skaleneffekte der anderen Modelle zumindest bei den Batteriezellen genutzt werden können. Für ein Sportmodell wäre auch Allrad denkbar, so dass ein Mini Coupe oder Roadster mit gut 300 PS herausspringen könnte. Der Akku gibt das ja her.

 

Wenn es ein kurzer Dreisitzer sein soll, wäre dies auch möglich wie damals beim Simca Bagheera mit 3 Frontsitzen: https://www.autobild.de/artikel/matra-simca-bagheera-1601396.html

 

Was meint ihr, hätte z.B. ein Honda e als 2-Sitzer mit netto 65 kWh, 200 PS und 500 km WLTP-Reichweite für 39000 € bessere Verkaufschancen als der jetzige 4-Sitzer mit ca. 30 kWh und 220 km WLTP-Reichweite für rund 34000 €?

 

Oder ein e.Go Life zweisitzig mit netto 50 kWh, 120 PS und 400 km WLTP-Reichweite für 32000 € ggü. der aktuellen 4-sitzigen Version mit 21 kWh und 125 km für ca. 26000 €?

 

Oder ein zweisitziges Mini Coupe SE mit netto 80 kWh, 250 PS und 610 km WLTP-Reichweite für 45000 € ggü. dem jetzigen Viersitzer Mini Cooper SE mit netto 28 kWh, 184 PS und 234 km WLTP-Reichweite für 32500 €?

j.

 

*Double Income, No Kids = Dinks

 

PS: Bilder sind von den Hersteller-Homepages, danke! Beim Mini habe ich den Plus-Akku hinzugezeichnet.

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Sat Dec 18 19:05:56 CET 2021    |    jennss

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 18. Dezember 2021 um 05:49:01 Uhr:

Wie schon geschrieben wenn das Fahrprofil nicht passt oder die eigene Wohnsituation oder man einfach einen Schussel ist die E-Mobilität die nächsten zehn Jahre einfach noch nichts.

Ich denke, die Gesellschaft wächst da langsam rein. Ältere Leute (nicht unbedingt) oder manche, die Neues lieber erstmal ablehnen, werden sich schwer tun. Etwas Wille zur Anpassung an die neue Technik gehört dazu.

j.

Sat Dec 18 19:06:44 CET 2021    |    Bitboy

Mal eine einfache Antwort. Ja ist eine Tolle Idee wenn man die Erweiterung dann zuladen und einstecken könnte.

Würde die Reichweite bei Bedarf vergrößern, und wenn man sich vertan hat, könnte einem einer den Akku bringen und es geht nach Hause. Notfalls sogar als Tauschakku denkbar.

Sat Dec 18 19:09:09 CET 2021    |    jennss

Zitat:

@Allgaeuer schrieb am 16. Dezember 2021 um 22:43:23 Uhr:

Wir haben einen kleinen Mini Cooper SE mit 30KW Batterie aber dafür nur 1600kg Gewicht und fahren damit 1x im Monat ca. 200KM zu den Eltern (50% Landstraße & 50% Autobahn) mit 100 auf der Landstraße und 130-150 auf der Autobahn. Die 200KM schaffe ich da mit einer Ladung und habe bei der Ankunft zwischen 10 und 20% übrig. Dann lade ich bei meinen Eltern auf und komme entspannt wieder zurück.

Das weiteste waren bei uns bisher 360KM, das hat mit 1 Schnellladestop von 40min auch super geklappt.

Ein klein Wenig Organisation und man hat damit absolut kein Problem.

Hola, das hätte ich dem kleinen SE nicht zugetraut. Der ist wohl recht sparsam.

j.

Sat Dec 18 19:20:54 CET 2021    |    jennss

Zitat:

@Bitboy schrieb am 17. Dezember 2021 um 20:56:40 Uhr:

Wenn ne Photovoltaikanlage 35tsd kostet

Gibt es so teure Anlagen? Ich denke, die kosten ohne Speicher eher bis ca. 10 t€ und mit Speicher bis ca. 20 t€, oder?

 

Zitat:

Wenn denn der Auto-Akku getauscht werden muss nach 10 Jahren, Entsorgen und Neu ???

Das hängt von der Kilometerleistung ab. Bei hohen Laufleistungen werden E-Autos mit durchschnittlicher Akkugröße (z.B. ID.3 58 kWh) eher deutlich länger halten als ein durchschnittlicher Verbrenner. Bei sehr niedrigen Jahresfahrleistungen könnte die Alterung eher ausschlaggebend sein als die Zyklenzahl. Auch muss man aufpassen, dass ein E-Auto nicht ohne nachladen länger als 1 Jahr rumsteht, weil es dann eine Tiefentladung geben könnte.

 

Entsorgen bedeutet: Nochmal ca. 8 bis 10 Jahre SecondLife-Nutzung (Speicher bei PV) und dann gibt es hoffentlich Recyclinganlagen, die gut 90% der Rohstoffe zurückholen können.

 

Zitat:

wir werden sehen, auch wenn die Ersten E- eingehandelt werden in 3-5 Jahren was da der Gebrauchtwagenmarkt zu den alten Batterien sagt.

Die alten E-Autos hatten noch sehr kleine Akkus. Da sind die 1500 Zyklen schon nach 200000 km erreicht oder gar früher (es gibt auch schlecht gebaute Akkus, glaube vom Leaf 1). Bei alten E-Autos muss man den Akku auf Restkapazität ausmessen. Sonst riskiert das keiner.

j.

Sat Dec 18 19:35:49 CET 2021    |    tartra

Die Kosten fallen zwar, aber möchte man eine PV Anlage die schafft ein Auto regelmäßig und zuverlässig zu laden kommen schon ein paar Euros zusammen ... von alleine baut die Anlage sich auch nicht auf, wenn man Pech hat muss die Hauselektrik kernsaniert werden, die VDE Sekte sorgt regelmäßig für neue Normen ...

 

Preiswert wird es evtl. wenn man mit dem balkonkraftwerkprinzip vorgeht, dann kann man halt nur laden wenn die Sonne ordentlich scheint ... ansonsten kann man selbst rechnen was man für einen Hausspeicher benötigt wenn man einen E-Auto Akku voll machen will und dabei nicht vergessen, ein paar Umwandlungsverluste hat man dann auch noch ...

Sat Dec 18 19:43:02 CET 2021    |    Bitboy

hier nochmal der Reservekanister neuer Bauart.

Mal eine einfache Antwort.

Ja ist eine Tolle Idee wenn man die Erweiterung dann zuladen und einstecken könnte, oder bei Anhängerbetrieb.

Würde die Reichweite bei Bedarf vergrößern, und wenn man sich vertan hat, könnte einem einer den Akku bringen und es geht nach Hause. Notfalls sogar als Tauschakku denkbar.

Sat Dec 18 19:59:28 CET 2021    |    notting

Zitat:

@Bitboy schrieb am 18. Dezember 2021 um 19:43:02 Uhr:

hier nochmal der Reservekanister neuer Bauart.

Mal eine einfache Antwort.

Ja ist eine Tolle Idee wenn man die Erweiterung dann zuladen und einstecken könnte, oder bei Anhängerbetrieb.

Würde die Reichweite bei Bedarf vergrößern, und wenn man sich vertan hat, könnte einem einer den Akku bringen und es geht nach Hause. Notfalls sogar als Tauschakku denkbar.

Zum Thema Anhänger: Gerade bei gebremsten also größeren/schwereren Anhängern ist es aus energetischer Sicht eigentlich dumm, dort nicht auch Akkus reinzumachen und den Anhänger rekuperieren zu lassen. Gebremste Anhänger verbrennen sonst bei jedem Bremsen und die bergab die ganze Zeit Energie.

Zudem kann so ein Anhänger auch noch die nötige Anhängelast verringern.

Siehe z. B. https://www.electrive.net/.../

 

notting

Sat Dec 18 20:41:38 CET 2021    |    Batterietester136517

Zitat:

@Bitboy schrieb am 18. Dezember 2021 um 19:06:44 Uhr:

Mal eine einfache Antwort. Ja ist eine Tolle Idee wenn man die Erweiterung dann zuladen und einstecken könnte.

Würde die Reichweite bei Bedarf vergrößern, und wenn man sich vertan hat, könnte einem einer den Akku bringen und es geht nach Hause. Notfalls sogar als Tauschakku denkbar.

Also man würde den Zusatz-Akku bezahlt haben, aber meist nur ungenutzt in der Garage liegen haben? Und sich schwarz ärgern, wenn man ihn dann unterwegs doch gebraucht hätte?

 

Da denke ich eher, dass man ihn in der Praxis dauerhaft eingebaut läßt. Der Ausbau-Aufwand und der Komfort der höheren Kapazität lässt wohl bei den meisten Nutzern das Mehrgewicht verschmerzen.

Sat Dec 18 21:20:21 CET 2021    |    Bitboy

Anhänger mit Batterie sind ja auch schwerer und müssen immer mit beschleunigt werden, ob das Bergab wieder kommt?

Batterien veringern die Nutzlast. Die Wowa Batterie das Jahr über zu nutzen macht schon Sinn. Wobei die meisten so schon an der Beladungsgrenze sind. Wenn man dann mit einem gesteuerten Mitantrieb von hinten ausgeht, könnte die Anhängelast des Ziehenden ja höher ausfallen. Zumindest um die Batt. erhöt sein.

Sat Dec 18 22:10:49 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@jennss schrieb am 18. Dezember 2021 um 19:05:56 Uhr:

Ich denke, die Gesellschaft wächst da langsam rein. Ältere Leute (nicht unbedingt) oder manche, die Neues lieber erstmal ablehnen, werden sich schwer tun. Etwas Wille zur Anpassung an die neue Technik gehört dazu.

j.

Ich denke es ist eher umgekehrt, das die Elektroautos bei den älteren Leuten gut ankommen, denn:

 

- ältere Leute sind ganz generell häufiger Neuwagenkäufer als jüngere Leute

- ältere Leute wollen oft eh nicht mehr als 130km am Tag fahren

- ältere Leute haben häufiger Wohneigentum mit eigener PV-Anlage drauf

 

Und das sind eben drei Punkte welche Elektroautos deutlich begünstigen.

Sat Dec 18 22:24:44 CET 2021    |    notting

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 18. Dezember 2021 um 22:10:49 Uhr:

Zitat:

@jennss schrieb am 18. Dezember 2021 um 19:05:56 Uhr:

Ich denke, die Gesellschaft wächst da langsam rein. Ältere Leute (nicht unbedingt) oder manche, die Neues lieber erstmal ablehnen, werden sich schwer tun. Etwas Wille zur Anpassung an die neue Technik gehört dazu.

Ich denke es ist eher umgekehrt, das die Elektroautos bei den älteren Leuten gut ankommen, denn:

 

- ältere Leute sind ganz generell häufiger Neuwagenkäufer als jüngere Leute

- ältere Leute wollen oft eh nicht mehr als 130km am Tag fahren

- ältere Leute haben häufiger Wohneigentum mit eigener PV-Anlage drauf

 

Und das sind eben drei Punkte welche Elektroautos deutlich begünstigen.

Soviel zur Theorie, jetzt zur Praxis:

- Ältere Leute haben oft weniger ein Problem mit einem alten Auto rumzufahren bzw. wollen nicht in einen Neuwagen investieren, weil sie nicht wissen wie lange sie damit noch fahren können (gesundheitl. Gründe).

- Ähnl. mit größeren Investitionen ins Haus. Kriegen oft keinen Kredit mehr. Zudem kann man ein Haus halbsaniert nur schlecht verkaufen. Entweder kaum, dass der Käufer viel nach eigenen Wünschen machen kann oder zieml. komplett auf dem Stand der Technik.

Kenne div. ältere Häuser wo man erst noch teuer umbauen müsste um brauchbare Stellplätze auf dem Grundstück zu haben (nahe an der Str., hinten auf dem Grundstück viel Platz, aber im Weg nach hinten ist noch die Eingangstreppe im Weg).

- Ältere Leute wollen sich noch seltener umgewöhnen als jüngere (z. B. Verbrenner-Nutzung mit mal schnell tanken vs. immer ans Laden denken).

- Ältere Leute wohnen tendenziell eher auf dem Land -> miesere Ladeinfrastruktur (wenn sie eben nicht daheim laden können).

- Kenne auch Bald-Rentner, die _wg._ der PV auf dem Dach im Moment noch kein E-Auto wollen (Einspeisevergütung höher als das was sie für den Strom bezahlen, weil ältere Anlage, danach gelten meist die ersten beiden Punkte).

 

notting

Sat Dec 18 23:04:07 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Vielleicht sollte man das korrigieren auf gut verdienend und mittelalt.

 

Die ganz Alten haben selten PV geschweige denn wissen was eine Softkey ist oder wollen sich nicht umgewöhnen Auf ein Auto mit „Automatik“ :p

Sat Dec 18 23:25:59 CET 2021    |    Allgaeuer

„ Ich denke, die Gesellschaft wächst da langsam rein. Ältere Leute (nicht unbedingt) oder manche, die Neues lieber erstmal ablehnen, werden sich schwer tun. Etwas Wille zur Anpassung an die neue Technik gehört dazu.

j.“

 

Mein Dad mit über 80, hat sich nach Probefahrt mit unserem Mini Cooper SE, sofort begeistert und direkt für ein neues Elektroauto entschieden und sich nach mehreren Probefahrten dann einen ID4 (170PS, 55KW Akku und großes Assistenzpaket) bestellt, der im Frühjahr kommt. Das Auto kostet durch die Prämie nur knapp über 30K und da mein Dad auch eine kleine PV Anlage hat, fährt er die nächsten Jahre damit komplett kostenfrei.

Altersbedingt fährt er auch nur noch kurze Strecken und maximal 100-150KM, da langen die 55KW/h Akku dicke.

Auch der Einstieg in den ID4 ist viel bequemer als in seinen aktuellen 280PS Focus ST, bei dem er kaum noch ein- und aussteigen kann ;-). Er freut sich jetzt schon riesig drauf und er hat keine Spur von „neue Technik ablehnen“ trotz dem er über 80 ist.

Sat Dec 18 23:41:00 CET 2021    |    jennss

Zitat:

- ältere Leute sind ganz generell häufiger Neuwagenkäufer als jüngere Leute

- ältere Leute wollen oft eh nicht mehr als 130km am Tag fahren

- ältere Leute haben häufiger Wohneigentum mit eigener PV-Anlage drauf

Wohneigentum eher ohne PC-Anlage. Neuwagenkäufer könnte stimmen. An den 130 km würde ich mich nicht so aufhängen. Die meisten E-Autos schaffen ja deutlich mehr.

 

Zitat:

Er freut sich jetzt schon riesig drauf und er hat keine Spur von „neue Technik ablehnen“ trotz dem er über 80 ist.

Ja, so war mein Vater auch. Hat immer das neuste Motorrad gekauft. Ist wohl vor allem Einstellungssache. Manche lehnen schon mit 30 neue Technik ab, andere noch nicht mal mit 80 :).

j.

Sun Dec 19 09:44:06 CET 2021    |    tartra

Ist allgemein die Frage, ob für ein paar kurze Strecken und selten ~100km wirklich ein 2,2 Tonnen E-Auto nötig ist ...

ich schaue mir gerne den alten Technik-Nerd bei Youtube cc2tv an, also man kann auch technikbegeistert im hohen Alter sein, ohne unsere Probleme mit Rohstoffen, Umwelt & Co. komplett zu ignorieren...:rolleyes:

 

Da beneide ich irgendwie, zumindest ist es mir dort oft aufgefallen unsere Mittelmeernachbarn ..,It, FR, SLO ... liegt wohl auch am verfügbaren Vermögen ... da gibt es die kleinen Fiat Panda, Yaris, Opel Agila, UP!s und damit geht es auch super zum Arzt, Discounter oder zum Kumpel Luiggi um Espresso zu schlürfen...

Sun Dec 19 10:15:05 CET 2021    |    Allgaeuer

Ist allgemein die Frage, ob für ein paar kurze Strecken und selten ~100km wirklich ein 2,2 Tonnen E-Auto nötig ist ...“

 

Das sehe ich genauso und das bringt einen wieder zum ursprünglichen Thema.

Wenn man kleine leichte e-Autos mit kleinem eingebautem Akku und für längere Strecken einem Akku Wechselschacht in Kofferraum oder unter den Sitzen bauen würde, dann hätte man für die Kurzstrecke ein leichtes, sparsames e-Auto mit „nur“ ca. 1.5 Tonnen und könnte dann nur für Langstrecken an der „Tanke“ per Robotarm wie z.B beim Nio weitere 20-30KW dazupacken und danach wieder abgeben.

Ich verstehe nicht warum hier im Sinne von Nachhaltigkeit (Gewicht und Verbrauch) Ressourcenverbrauch bei der Herstellung, optimierte Ladung mit EE in Wechselstationen und Komfort bei längeren Fahrten das nicht gemacht wird oder sogar gesetzlich vorgeschrieben wird.

Das wäre aus meiner 1,5 Jahre Erfahrung mit dem Mini SE eine ideale Lösung. Der reicht uns für 95% aller Fahrten locker mit dem kleinen Akku, aber es wäre praktisch für längere Strecken einen Zusatzkkku im Kofferraum oder statt einem Rücksitz haben zu können.

 

P.S: Der ID4 wiegt nur etwas über 1900KG (wie auch z.B. unser 4er Cabrio) und mein Dad hätte auch gern ein kleineres Auto genommen (ID3, Mini, etc.) Aber durch Rückenprobleme musst es einen hohes Auto sein und da ist die Luft leider noch dünn.

Sun Dec 19 10:56:16 CET 2021    |    Bitboy

Mein erstes Auto war ein P5-1300kg 6zyl, mit Radio, der fuhr mich auch überall hin.

Da frage ich mich heute wofür die Autos an der 2to Marke kratzen oder auch höher.

Die Masse muss man ja auch Herstellen und ständig beschleunigen.

Wie man früher ohne die ganzen Steuergeräte fahren konnte? Heute ist neuerdings die Bildschirmfläche größer wie die des Fernsehers in den 70 gern.

CB Funk, Handy, Navi während er Fahrt zu bedienen ist verboten, aber in Untermenüs die Temp zu verstellen ist keine Ablenkung. Wie oft verändert der normale Fahrer denn die Einstellungen im Auto.

Erst recht bei Klimaautomatik oder Radio bei Fahrstrecken wo nur 3-4 Lieder lang sind.

So gesehen sind die "E-Vollautomaten", mit einparkhilfe sicher einfacher zu bedienen, dafür sind viele wenn das Navi ausfällt nicht mehr in der Lage ne Adresse zu finden. Wenn die Dinger vollautonom werden verblöden die Nutzer noch mehr. Früher ist keiner hinter einem ausparkenden Auto auf dem Supermarktparkplatz hergelaufen, da helfen heute die einparkpieser doch sehr.

Ja die Übersicht war früher wichtig, heute braucht man dafür Rundum-Kameras.

Doppelte A-Säulen die voll im Sichtbereich sind, breite schwarze streifen am Fensterglas rundum, hohe Seitenlienen, Bullaugen im Kofferraumdeckel, usw. wir zeigen dem Kunden das der diese Dinge baucht.

Früher waren es die Ölkonzerne die gesagt haben die Autos brauchen zu wenig, heute sind das die Strom-Konzerne, Umsatz muss man generieren, dann läufts.

Sun Dec 19 12:01:24 CET 2021    |    Batterietester136517

Zitat:

@Allgaeuer schrieb am 19. Dezember 2021 um 10:15:05 Uhr:

...

Wenn man kleine leichte e-Autos mit kleinem eingebautem Akku und für längere Strecken einem Akku Wechselschacht in Kofferraum oder unter den Sitzen bauen würde, dann hätte man für die Kurzstrecke ein leichtes, sparsames e-Auto mit „nur“ ca. 1.5 Tonnen und könnte dann nur für Langstrecken an der „Tanke“ per Robotarm wie z.B beim Nio weitere 20-30KW dazupacken und danach wieder abgeben.

...

Vielleicht müsste so ein Leih-Akku dann mehrere tausend Euro Kaution kosten, also mindestens seinen Verkaufspreis, damit ihn unsere unehrlichen Zeitgenossen auch sicher wieder zurückgeben. Und nicht in der Zwischenzeit die Zellen im Akkupack gegen verbrauchte ausgetauscht haben.

Einen möglichen Diebstahl des teuren, leicht entnehmbaren Akkus aus dem Auto müsste man versichern.

Dann wäre ich dabei, brauche eine hohe Kapazität auch nur für gelegentliche Langstrecken.

Sun Dec 19 12:26:22 CET 2021    |    Ricki_Maserati

Du sagst es, dein P5 fuhr dich von A nach B. Das können alle Autos. Dafür kannst du auch einen Dacia kaufen, für lächerliche 8.000,-€. Wenn du mehr Geld für dein Auto ausgegeben hast, war das Fahren von A nach B offenbar nicht der einzige Grund für deine Wahl. Es waren schon immer die Gimmicks, die extra kosten. Damals, wie heute. Damals waren es Sachen wie Blinker, statt Winker, eine Heizungsanlage oder ein Radio. Sachen, die heute selbstverständlich sind. Und wenn Du nach dem gestiegenen Gewicht fragst, schau Dir einfach an, wie groß die Autos heute sind (Länge, Breite und Höhe). Eine Mittelklasselimousine von 1970 wäre heute nur noch ein Kleinwagen. Das wirkt sich auch auf die Größe der Räder, der Bremsen und der Innenausstattung aus. Allein ein Autositz wiegt heute locker 25kg bis 35kg. Früher wogen die nicht mal die Hälfte, waren aber auch entsprechend weniger gemütlich und haltbar. Die A-Säulen müssen heute das auf dem Dach aufschlagende Auto halten können und den Seitenairbag unterbringen. Die sind nicht deshalb so dick, weil die Designer geschlampt hätten. Wenn dir das Sicherheitsniveau aus den 70er genügt, kannst du nur ein entsprechend altes Auto kaufen. Damit käme man heute durch keinen Crashtest mehr.

Sun Dec 19 16:52:57 CET 2021    |    tartra

So richtig gut finde ich extra Akkupacklösung auch nicht .. dazu sind die Dinger einfach zu schwer und voluminös wenn es was bringen soll...

 

Irgendwie schwirrt mir im Kopf rum :D Eine Art RangeExtender aerodynamisch verpackt auf dem Dach.... wenn es mal wirklich auf Langstrecke gehen soll

 

Eine Art Honda Inverter mit LPG oder Benzintank mit 10-20L??... Hängt in der Garange an der Decke oder kann von 2 Personen auf den Wagen gesetzt werden. Dann kann man "unbegrenzt" mit der Tankfüllen fahren ... gibt eine Verbindung zum Bordnetz vom Fahrzeug, Der Verbrenner kann immer im optimalen Wirkbereich drehen ... ok evtl gibt es Einschränkungen und es sind z.B. auf der AB keine Vmax möglich ... wie das steuerlich behandelt wird, wenn man mit diesem Zusatzgimick fährt wär die Frage ...

Sun Dec 19 18:29:39 CET 2021    |    Allgaeuer

Zitat:

@motor_talking schrieb am 19. Dezember 2021 um 12:01:24 Uhr:

Zitat:

@Allgaeuer schrieb am 19. Dezember 2021 um 10:15:05 Uhr:

...

Vielleicht müsste so ein Leih-Akku dann mehrere tausend Euro Kaution kosten, also mindestens seinen Verkaufspreis, damit ihn unsere unehrlichen Zeitgenossen auch sicher wieder zurückgeben. Und nicht in der Zwischenzeit die Zellen im Akkupack gegen verbrauchte ausgetauscht haben.

Einen möglichen Diebstahl des teuren, leicht entnehmbaren Akkus aus dem Auto müsste man versichern.

Dann wäre ich dabei, brauche eine hohe Kapazität auch nur für gelegentliche Langstrecken.

Das sehe ich heute als das geringste Problem. Zum einen wird es eine technische Verriegelung des Akku geben (analogbFelgenschloss), der Schacht ist im Unterboden, da klaut man nicht so schnell was und dazu wird der Akku zum Fahrzeug registriert und zum anderen kann man ja noch eine Kaution via Kreditkarte reservieren. Dazu wird der Akku bei, Wechsel sicher geprüft ob er Original und Funktionsfähig ist.

 

Ich glaub aber nicht dass hier viele geklaut wird und kriminelle klauen ja auch heute Felgen, Zubehör und dergleichen, was ja auch versichert ist. Zudem funktioniert das ja schon in China mit >500 Wechselstationen, davon einige in Norwegen und über 50.000 Fahrzeugen von Nio, die mit Wechselakku funktionieren. Und in 2 Jahren wird es > 4000 Akku Tauschstationen geben, davon 1000 außerhalb von China.

 

Der Unsinn ist nicht die Technik, sondern wieder die Unfähigkeit der Autohersteller einen gemeinsamen Standard zu definieren. Wenn es 1-2 Standard Tauschakku Formate gäbe, wie bei Standard Batterien/Akkus dann hätte jeder Hersteller die Wahl ob er Akkus Fest verbaut, Wechselakkus verwendet oder eine Kombination aus beidem. Wäre auch gut für die Fahrer, dann man könnte dadurch ohne ein neues Auto zu. Kaufen bei Bedarf auch die neuesten Akkutechnologie (z.B. Feststoffakkus mit 1/3 höherer Leistungsdichte) verwende.

 

Ist ja der gleiche Irrsinn, wie dass es global derzeit mehrere unterschiedliche Ladestecker gibt, statt EIN Standardformat.

Sun Dec 19 18:36:11 CET 2021    |    miko-edv

die Sache mit den unterschiedlichen Ladestekcern ist vielleicht sogar als Barriere gegen Grau-Importe gewollt: ein Auto, das mit Stecker für Zielmarkt X ausgeliefert wird, muß da bleiben - außer es gibt ein paar findige Köpfe, die Adapter bauen, aber das wird sicher nicht so einfach wie beim Kleingeräte-Stecker für die Wandsteckdose ;)

Sun Dec 19 18:40:05 CET 2021    |    Allgaeuer

Zitat:

@miko-edv schrieb am 19. Dezember 2021 um 18:36:11 Uhr:

die Sache mit den unterschiedlichen Ladestekcern ist vielleicht sogar als Barriere gegen Grau-Importe gewollt: ein Auto, das mit Stecker für Zielmarkt X ausgeliefert wird, muß da bleiben - außer es gibt ein paar findige Köpfe, die Adapter bauen, aber das wird sicher nicht so einfach wie beim Kleingeräte-Stecker für die Wandsteckdose ;)

Das ist Kleingeistige Denke. Im Zuge von Globalisierung, Standardisierung und Nachhaltigkeit sollte man von diesem Unsinnigen Barrieredenken endlich wegkommen. Bei globalen Standards gäbe es dann auch keine „Grau Importe“ mehr, da alles überall zugelassen wäre. Allein diese Länderspzifischen Regularien sind ja schon kleinbürgerlicher Irrsinn.

Sun Dec 19 18:49:46 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Ist aber absoluter Standard und gewollt schau Dir Netflix an, Das mit VPN zu umgehen wird immer schwieriger. Darunter leiden auch die Kunden die sich darüber keinen Kopf machen und nur ihre regionalen Möglichkeiten nutzen.

 

Das mit dem Lade Stecker hat sich Evolutionär ja so ergeben, (kein Vorsatz) Sogar Musk hat sich an die damalige Vornorm gehalten, die AC-Lader sind bestimmt glücklich.

Genau wie der Linksverkehr oder war‘s der Rechtsverkehr ;) Seinen wir froh das es von Anfang In Europa einheitlich ist.

Sun Dec 19 19:07:23 CET 2021    |    notting

Zitat:

@Allgaeuer schrieb am 19. Dezember 2021 um 18:40:05 Uhr:

Das ist Kleingeistige Denke. Im Zuge von Globalisierung, Standardisierung und Nachhaltigkeit sollte man von diesem Unsinnigen Barrieredenken endlich wegkommen. Bei globalen Standards gäbe es dann auch keine „Grau Importe“ mehr, da alles überall zugelassen wäre. Allein diese Länderspzifischen Regularien sind ja schon kleinbürgerlicher Irrsinn.

Wenn du dich mal richtig mit BEV beschäftigt hättest, wüsstest du, dass z. B. in vielen Länder 3phasiger Wechselstrom in einem normalen zu Hause mind. etwas ungewöhnliches ist. Dieser wurde schon lange vor irgendwelchen Globalisierungsgeschichten erfunden. Auch Spannung und Frequenz sind international nicht einheitl., z. T. sogar national (z. B. Japan mit 50- und 60Hz-Netz).

Sollen nun allen Ländern einen fetteren Stecker wg. der 2 zusätzl. dort nicht genutzten Phasen aufgezwungen werden? Wie geht man mit versch. Spannungen, Netzfrequenzen und PE existent oder nicht (z. B. Norwegen) um?

Mal eben alle Elektrogeräte bzw. das Stromnetz umändern geht nicht und schrittweise auch nicht wirklich.

 

notting

Sun Dec 19 19:16:55 CET 2021    |    tartra

zumindest bei Hauselektronik kommen die Netzteile im Grunde global klar ... ich schaue mal auf mein Schlaptop Netzteil... Eingang 100 - 240 V~ .... 50/60 Hz ... da ist tatsächlich nur der Stecker in fremden Regionen ein Problem, dem Netz passt sich das Netzteil an..

Sun Dec 19 19:24:43 CET 2021    |    miko-edv

Zitat:

@notting schrieb am 19. Dezember 2021 um 19:07:23 Uhr:

Zitat:

...

Sollen nun allen Ländern einen fetteren Stecker wg. der 2 zusätzl. dort nicht genutzten Phasen aufgezwungen werden? Wie geht man mit versch. Spannungen, Netzfrequenzen und PE existent oder nicht (z. B. Norwegen) um?

...

ja bitte - da sollte doch eine Transformations-Elektronik einbaubar sein. Entweder direkt in den Wallboxen/Ladesäulen, so daß das Auto immer dasselbe präsentiert bekommt, egal wo es herum fährt. Oder auch in einem speziellen Adapterkabel für die "Einfach-Steckdose", die dann länderspezifisches Zubehör ist genauso wie die Programmierung der Benutzeroberfläche des Bordcomputers oder das Handbuch.

Aber die fahrzeugseitige Steckdose und das Ende des Ladekabels sollten ein einheitliches Format haben - sozusagen das USB-C der E-Auto-Industrie.

 

Irgendwie schaffen es die Ladesäulen doch auch, Autos mit Hochvolt-Anlagen zu bedienen, obwohl das bisher nur ein kleiner Teil der "Tank-Kundschaft" ist.

Sun Dec 19 19:41:17 CET 2021    |    notting

Zitat:

@miko-edv schrieb am 19. Dezember 2021 um 19:24:43 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 19. Dezember 2021 um 19:07:23 Uhr:

 

ja bitte - da sollte doch eine Transformations-Elektronik einbaubar sein. Entweder direkt in den Wallboxen/Ladesäulen, so daß das Auto immer dasselbe präsentiert bekommt, egal wo es herum fährt. Oder auch in einem speziellen Adapterkabel für die "Einfach-Steckdose", die dann länderspezifisches Zubehör ist genauso wie die Programmierung der Benutzeroberfläche des Bordcomputers oder das Handbuch.

Aber die fahrzeugseitige Steckdose und das Ende des Ladekabels sollten ein einheitliches Format haben - sozusagen das USB-C der E-Auto-Industrie.

 

Irgendwie schaffen es die Ladesäulen doch auch, Autos mit Hochvolt-Anlagen zu bedienen, obwohl das bisher nur ein kleiner Teil der "Tank-Kundschaft" ist.

Du ignorierst den Kostenfaktor. Bei Typ2 werden die 400/230VAC 1-3phasig 50Hz einfach nur durchgereicht. Spannungsänderungen sind aber teuer, sieht man eben genau z. B. beim DC-Laden.

 

notting

Sun Dec 19 19:57:35 CET 2021    |    miko-edv

Zitat:

@notting schrieb am 19. Dezember 2021 um 19:41:17 Uhr:

...

Du ignorierst den Kostenfaktor. ...

mehr oder weniger bewußt - wenn's in der Herstellung zu teuer wird, dann kann man ja mal an den optischen Gimmicks wie 19"/20"-Rädern sparen (was ja sicher auch dem Verbrauch zu Gute käme), und solche Unfallkostentreiber wie durchgehende LED-Bänder an den "typischen Aufprallstellen". Andererseits ist es sicher auch nicht preisgünstig, für jeden Zielmarkt eine separate Lade-Eletronik und -Physik zu konstruieren und die Zulassungshürden zu überspringen.

 

Bei Notebooks hat es ca. 15 Jahre gedauert - mittlerweile gibt es fast nur noch Rechner mit 19V Eingangsspannung, und (von Lenovo, Dell und HP mal abgesehen - die können über ihre Stückzahlen eigene Formate rechtfertigen) praktisch nur noch einen Stecker.

Sun Dec 19 20:04:11 CET 2021    |    notting

Zitat:

@miko-edv schrieb am 19. Dezember 2021 um 19:57:35 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 19. Dezember 2021 um 19:41:17 Uhr:

...

Du ignorierst den Kostenfaktor. ...

mehr oder weniger bewußt - wenn's in der Herstellung zu teuer wird, dann kann man ja mal an den optischen Gimmicks wie 19"/20"-Rädern sparen (was ja sicher auch dem Verbrauch zu Gute käme). Andererseits ist es sicher auch nicht preisgünstig, für jeden Zielmarkt eine separate Lade-Eletronik und -Physik zu konstruieren und die Zulassungshürden zu überspringen.

 

Bei Notebooks hat es ca. 15 Jahre gedauert - mittlerweile gibt es fast nur noch Rechner mit 19V Eingangsspannung, und (von Lenovo, Dell und HP mal abgesehen - die können über ihre Stückzahlen eigene Formate rechtfertigen) praktisch nur noch einen Stecker.

*LOL* 19V sind bei USB-PD garnicht vorgesehen! https://www.heise.de/.../...fert-kuenftig-bis-zu-240-Watt-6054362.html

Schau dir insb. mal die Tabelle mit den versch. (auch Kabel-)Varianten bzw. den Teil mit der dyn. Spannung an.

 

Gibt also genügend Varianten um was falsches in der Hand zu haben (wenn man max. Leistung will).

 

notting

Sun Dec 19 20:33:41 CET 2021    |    miko-edv

ich sprach nicht von den aktuellen Standardisierungs-Beratungen, deren Resultate als sich ab 2023 im Markt ausbreitend erwartet werden, also die von mir angeführten 15 auf 20 Jahre ausdehnen, sondern von den Rechnern, die in den letzten 2-4 Jahren hier und im Büro auf meinem Tisch lagen ... im Vergleich zu denen, die ich seit Mitte der '90er hier hatte.

Sun Dec 19 23:36:10 CET 2021    |    Allgaeuer

Zitat:

@miko-edv schrieb am 19. Dezember 2021 um 20:33:41 Uhr:

ich sprach nicht von den aktuellen Standardisierungs-Beratungen, deren Resultate als sich ab 2023 im Markt ausbreitend erwartet werden, also die von mir angeführten 15 auf 20 Jahre ausdehnen, sondern von den Rechnern, die in den letzten 2-4 Jahren hier und im Büro auf meinem Tisch lagen ... im Vergleich zu denen, die ich seit Mitte der '90er hier hatte.

Rechner sind ein gutes Beispiel der Verblödung der Industrie. Anfangs hatten alle ein eingebautes Netzteil mit Standard Kaltgerätestecker. Dann kamen 20 Jahre von völlig unsinnigem Steckerwahnsinn über Rechner, Notebooks, Pads und Smartphones und das ganze Zubehör. Erst jetzt kommt mit USB-C endlich ein Standard der nahezu alles abdeckt.

 

Aber warum muss man mit dem ganzen Wahnsinn immer erst anfangen. Ein globaler Ladestecker mit Spannungswandlern die global eingesetzt würden, wären in der Serienproduktion letztendlich für alle Hersteller günstiger und Kundenfreundlicher.

Mon Dec 20 00:08:25 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@tartra schrieb am 19. Dezember 2021 um 09:44:06 Uhr:

Ist allgemein die Frage, ob für ein paar kurze Strecken und selten ~100km wirklich ein 2,2 Tonnen E-Auto nötig ist ...

Das ist ein guter Punkt.

 

Generell stimmt es natürlich das z.B. für viele Fahrte ein "Kabinenenroller" mit mindestens 3 Sitzplätzen und ein bisschen Stauraum, mindestens 90 km/h Höchstgeschwindigkeit (damit man zumindest auf der Landstrasse gut mithalten kann und auf die Autobahn darf auch wenn es dann nur für die LKW-Spur reicht) und mindestens 90km sicherer Reichweite reichen.

 

Aber so ein Fahrzeug müsste dann entsprechend billig sein. Billiger als ein vernünftiger Gebrauchtwagen und billig genug, das die Anschaffung trotz vorhandenem Verbrenner-PKW attraktiv wäre. Ich denke da an einen Preis so zwischen 2.790€ und 3.390€ je nach Ausstattung und Lackierung. Das wäre ein Preis für den man kaum ein vernünftiges Auto bekommt, und ein Preis der günstig genug wäre, das man es sich zusätzlich zu einem bereits vorhandenen Verbrenner-PKW leisten könnte.

 

Aber so ein Fahrzeug würde wohl realistisch mindestens 17.000€ kosten. Denn schon ein Twizy der diese Vorgaben nicht ganz erfüllt kostet schon um die 12.000€.

 

Aber wer soll bereit sein 17.000€ für einen "Kabinenroller" auszugeben? Für 17.000€ bekommt man nämlich richtig geile Gebrauchtwagen wie z.B. Audi S5 https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=335221547

Mon Dec 20 08:37:00 CET 2021    |    tartra

Das kommt halt bei raus, wenn man unbedingt ein E-Auto kaufen will, Geld keinen Rolle spielt, man andere Probleme wie Umwelt u.s.w. völlig ignoriert und das alles mit Technikbegeisterung begründet ....

 

Ich sage mal so, wenn ich es richtig verstanden haben ist die Entscheidung beim 80 jährigen Vater im AH gefallen .. da würde ich mal sagen, hat der verkäufer und das Marketing alles richtig gemacht ...

 

Wie könnte es anders laufen? ... Opa hat schon mal was von FFF und greta gehört, kann differenziert denken und sieht ein das ein neues E-Auto in dieser Größe für seine Zwecke komplett too much ist ...

 

Sind wir mal ehrlich, da könnte man sich auch einen schönen guten gebrauchten und bereits produzierten Wagen kaufen, wie da das Angebot bei E-Autos ist weiß ich nicht, aber im Grunde geht auch jeder Verbrenner und das würde vollkommen für Jahre ausreichen, um den eigenen Block den Schornstein zu umkreisen ... Mit neuer Technik kann man sich beschäftigen ohne das ~2 Tonnen Sondermüll extra für einen produziert werden ... der dann größtenteils nur rumsteht ...

 

Das ist hier nicht gegen den Vater, steht hier für mich nur als Beispiel da es da so passt wie ich es leider oft bei einem Teil der Leute beobachte...

 

Das ist ein Grundproblem und wenn man das mal anspricht, denken einige gleich an Freiheitsverlust, solche Gespräche hab ich oft im Familienkreis ... ein Teil ist einfach beratungsresistent oder einfach nur egoistisch??

 

Wenn man nicht weiß wohin mit dem Geld, kann man mal über spenden nachdenken, das fände ich viel erfüllender...

Mon Dec 20 08:53:31 CET 2021    |    Allgaeuer

"Wie könnte es anders laufen? ... Opa hat schon mal was von FFF und greta gehört, kann differenziert denken und sieht ein das ein neues E-Auto in dieser Größe für seine Zwecke komplett too much ist"

 

Sie haben wohl nicht richtig gelesen!?

1. Fiel die Entscheidung nach mehreren Fahrten mit unserem Mini SE, das Autohaus hatte da nix mit zu tun,

2. Hat mein Das danach verschiedenste E-Fahrzeuge getestet und der ID4 war das Preis/Lesitung beste E-Fahrzeug in das er auch altersgerecht mit über 80 einsteigen konnte!

3. Ist der ID4, der >90% mit echtem grünen PV Strom geladen wird für die Umwelt sehr viel besser als sein alter Focus ST Verbrenner, der Sprit und CO2 in die Umwelt bläst!

4. Fährt mein Dad damit mehr als 10.000 KM/Jahr und braucht auch Platz für seine Nichten, den Hund auch und für Ausflüge mit Freunden die ebenfalls im gesetzten Alter sind.

5. Ist da Budget mit 30k€ auch ziemlich durchschnittlich und keineswegs übertrieben. Vielleicht sind Sie ja nur neidisch, weil Sie hier von Gebrauchtwagen schwurbeln!

 

Die Entscheidung war hier wohl überlegt, altersgerecht und Nachhaltig. Auch meine bei FFF aktiven Nichten finden die Entscheidung genau richtig und die finden es auch klasse dass wir einen eMini fahren und aktuell ein neues komplett ökologisches Holzhaus mit Wärmepumpe und großer PV als PlusEnergie Haus bauen.

 

Ich finde es unterirdisch dass es hier Zeitgenossen gibt, sowas als egoistisch oder unvernünftig bezeichnen.

Dann erklären Sie doch mal was SIE für die Umwelt machen und was Sie da noch besser machen?

Mon Dec 20 09:13:31 CET 2021    |    tartra

10 000 km/Jahr + Nichten und Hundetransport klingt jetzt anders als ab und zu Kurzstrecken und selten mal 100-150km wie es vor eine paar Posts beschrieben wurde??

 

Es soll auch nicht gegen deinen Vater sein.

 

Ich z.B. überlege vor jeder Fahrt kann ich es auch mit dem Fahrrad machen, egal was für Wetter gerade wütet ...

Dann könnte ich ins nächst beste AH tippeln und mir was fettes bestellen, das ganze ohne Kredit ... mache ich aber nicht, kaufe Gebrauchtwagen, wenn sich gute Gelegenheiten ergeben und ja der hat auch ein paar PS mehr als wirklcih nötig, aber trotzdem weit entfernt vom Größenrausch den ich leider immer mehr in meinem Umfeld beobachte...:rolleyes: Die gesparten Taler lasse ich im Tierheim, wo ich oft ein paar Runden mit armen Hundeseelen über die Wiese gehe ...

Mon Dec 20 09:28:23 CET 2021    |    Allgaeuer

10 000 km/Jahr + Nichten und Hundetransport klingt jetzt anders als ab und zu Kurzstrecken und selten mal 100-150km wie es vor eine paar Posts beschrieben wurde??

 

Was soll denn daran anders sein und in welcher Welt leben Sie denn?

Einfach mal rechnen: 10.000km sind ja nur ca. 25km/Tag oder 190km pro Woche im Durchschnitt!

Einkaufe, Arztbesuche, Freunde und Familie treffen, meine Mam im Heim besuchen und schon sind da 100km die Woche mal ganz lockerso weg! Dazu 2-3x im Monat Ausflüge und Familienbesuche und es sind wieder 500km weg. Mein Dad läuft täglch 2x mit dem Hund aber mit über 80 ist Radfahren oder Einkaufen zu Fuß nicht mehr so einfach machbar so dass er oft auf das Auto angewiesen ist.

Dazu hat es auf dem Land wo mein Vater wohnt noch viel Schnee und die Entfernungen sind da auch gleich mal 10-15km in den Nachbarort oder 4-5km zum Einkaufen.

Mon Dec 20 14:33:04 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@Allgaeuer schrieb am 20. Dezember 2021 um 09:28:23 Uhr:

Dazu hat es auf dem Land wo mein Vater wohnt noch viel Schnee und die Entfernungen sind da auch gleich mal 10-15km in den Nachbarort oder 4-5km zum Einkaufen.

Da ist es dann auch gut das der Mini Cooper SE Frontantrieb hat.

 

Einem Elektroauto mit Heckantrieb würde ich da weniger trauen, weil glaube hohes Drehmoment und Heckantrieb wäre auf Schnee keine gute Kombination.

Mon Dec 20 14:54:18 CET 2021    |    Allgaeuer

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 20. Dezember 2021 um 14:33:04 Uhr:

Zitat:

@Allgaeuer schrieb am 20. Dezember 2021 um 09:28:23 Uhr:

Dazu hat es auf dem Land wo mein Vater wohnt noch viel Schnee und die Entfernungen sind da auch gleich mal 10-15km in den Nachbarort oder 4-5km zum Einkaufen.

Da ist es dann auch gut das der Mini Cooper SE Frontantrieb hat.

 

Einem Elektroauto mit Heckantrieb würde ich da weniger trauen, weil glaube hohes Drehmoment und Heckantrieb wäre auf Schnee keine gute Kombination.

Da hast Du was überlesen. Wir haben einen Cooper SE, mein Dad bekommt imFrühjahr seinen ID.4.

Der ist zwar leider Heckantrieb, aber mein Dad hat ja 60 Jahre Erfahrung im Winter und hatte einige Hecktriebler und dazu ist der ID.4 mit den Assitenzsystemen top wintertauglich, da ist das kein Problem. :-)

Mon Dec 20 19:35:45 CET 2021    |    Ricki_Maserati

Wechselakkus wird es nie geben. Kein Hersteller möchte einen Standard-Akku verbauen, der einfach austauschbar ist. Und selbst wenn er zwangsweise verordnet würde, wer zahlt dann den Akku-Verschleiß? Ein Vielfahrer verschleißt die Akkus viel schneller und mehr, als der Gelegenheitsfahrer. Solche dann nach nur 3 Jahren totgerittenen Akkus soll Opa Sparfuchs dann in sein Auto einbauen lassen und seinen nach drei Jahren noch neuwertigen weil gut gepflegten und selten genutzten Akku dafür hergeben? Niemals! Das wird nicht passieren. Vergesst das.

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