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Mon Sep 29 09:28:25 CEST 2014    |    jennss    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Auswahlkriterium

Welches Auswahlkriterium für eine Umfrage oder einen Vergleichstest findet ihr sinnvoller?

Die meisten Autozeitschriften vergleichen Autos vorzugsweise mit vergleichbarer Leistung. Dabei kann der Preis recht unterschiedlich sein. Ich selbst wähle lieber Autos von ähnlichem Preis als Auswahlkriterium. Ein typisches Beispiel ist der Seat Leon Cupra 280. Vom Preis her passt er gut zum Golf GTI Perf., von der Leistung her liegt er jedoch nah am Golf R.

Welches Auswahlkriterium für eine Umfrage oder einen Vergleichstest findet ihr sinnvoller bzw. interessanter: Ähnlicher Preis oder ähnliche Leistung?
j.

auswahlkriteriumauswahlkriterium
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Mon Sep 29 09:36:25 CEST 2014    |    Achsmanschette51801

Auf jeden Fall Preis.

In aller Regel kann oder will man nur eine bestimmte Summe ausgeben. Dann sucht man sich unter den Fahrzuegen eines aus, das innerhalb des Budgets liegt.

So war das auch rund um das Jahr 2011 bei mir: Ich war bereit, bis zu 30 k€ für ein Auto auszugeben und habe dann gesucht, was man dafür bekommt. Einen Mindestpreis hatte ich im Budget übrigens nicht.

Mon Sep 29 10:38:32 CEST 2014    |    jennss

Sehe ich auch so. Und mich wundert, dass die Zeitschriften größtenteils nach Leistung aussuchen. Da findet man Autos in Vergleichen, die ziemlich unterschiedliche Preise haben bzw. wo ein Auto problemlos noch einen größeren Motor zum Preis des anderen Autos bekommen könnte. Verstehe die Zeitschriften in dem Punkt nicht.
j.

Mon Sep 29 11:32:15 CEST 2014    |    Goify

Ist das denn so? Kannst du Beispiele benennen?

Mon Sep 29 11:40:36 CEST 2014    |    jennss

Das ist bei fast allen Vergleichstest so, finde ich. Klar, oftmals liegen die ähnlich starken Autos auch preislich nicht so weit weg, aber nicht selten könnte man hier und da noch einen besseren Motor für den Preis bekommen. Mercedesse liegen in Vergleichstests immer am oberen Preislimit. Statt bei anderen Marken Motoren zu wählen, die den Preis abgleichen würden, wählt man gleichstarke Motoren. Die Nobelmarken sind dann immer die teuersten im Test. Zwischen VW und Opel ist es z.B. oft so, dass VWs besser beschleunigen, weil sie leichter sind. Bei Opel könnte man jedoch für den Preis des VWs schon einen stärkeren Motor bekommen, der das wieder ausgleichen würde.
j.

Mon Sep 29 12:40:14 CEST 2014    |    PIPD black

Und was willst du dann noch vergleichen?....außer dem Preis?

Die Unterhaltskosten sind dann nicht mehr vergleichbar. Die (Serien)Ausstattungen auch nicht mehr, weil es gerade mit den größeren Motoren auch einen Sprung in eine andere Ausstattungsliga gibt bzw. bestimmte Sonderausstattungen nur ab einer gewissen Linie oder auch gar nicht. Des weiteren sind die Unterhaltskosten dann auch nicht mehr vergleichbar. Dann kommen die Verbrauchswerte und und und.....rein über den Preis zu vergleichen, bringt im Grunde nix. Im Testfazit kann man im Nebensatz erwähnen, dass man für die Summe x auch das getestete Fahrzeug mit nem anderen Motor bekäme.....mehr aber auch nicht.

Edit: eine Testreihe fällt mir doch ein, wo man tatsächlich über den Preis gehen könnte: die Kleinstwagen und deren größtenteils sehr preissensible Kundschaft. Da macht der ein oder andere Hunderter/Tausender schon ordentlich was am Gesamtpreis aus.

Nochmal Edit: Welchen Preis will man denn heranziehen? Listenpreise, fern ab der Realität, den Preis des aktuell günstigsten Internetvermittlers oder Zwischenpreise?

Mon Sep 29 15:38:27 CEST 2014    |    Dynamix

Ich finde es macht mehr Sinn da die Leistung zu vergleichen, zumindest wenn es um das Thema Performance geht. Was will man auch sonst vergleichen?!

Mon Sep 29 16:22:54 CEST 2014    |    cng-lpg

Die AutoBILD hat andauernd Vergleichstests, wo nach Preis verglichen wird. Aber das dient wie die Vergleiche nach (Motor-) Leistung eher der Unterhaltung und hat kaum einen praktischen Wert.

Meiner Ansicht nach muß man mehrere Kriterien berücksichtigen:
- Anschaffungskosten?
- Unterhaltskosten?
- Nutzwert?
- Zuverlässigkeit?
- Händlerverfügbakeit (bei Neuwagen braucht man die Typen, die einem einen Stempel zum Garantieerhalt in Verbindung mit dem Ölwechsel für 300 € - 500 € oder mehr geben)?

Die Leistung ist oft nur am Rande interessant (9 von 10 Autofahrern nutzen niemals die Leistung aus, die sie in ihrer Blechkiste haben), der Preis alleine aber zu wenig, um danach ein Auto auszusuchen.

Gruß Michael

Mon Sep 29 18:35:04 CEST 2014    |    Goify

Michael, wenn die bei einem Vergleichstest das alles berücksichtigen würden, gäbe es ja keine Vergleiche mehr. Ein Astra ist ja viel schwerer und länger als ein Golf. Fällt also raus. Der A3 ist viel teurer, der Focus ist auch länger und ein paar Euro günstiger. Tja, plötzlich wird jedes Fahrzeug konkurrenzlos, was natürlich Quatsch ist.
Der normale Kunde vergleicht doch nicht ausschließlich nach Zahlen, sondern stellt fest, einen Kompaktwagen zu benötigen bei einem Budget bis max. X. Also schaut er sich ne Guiletta genauso wie einen Mokka, einen Golf, einen A3 Sportback, einen CLA oder sogar einen Scirocco an. Offiziell kann man die Wagen nicht vergleichen, der Kunde tut es aber trotzdem und entscheidet sich am Ende.

Mon Sep 29 20:47:08 CEST 2014    |    Achsmanschette51801

Eigentlich kann man alles mit allem vergleichen. Und immer gilt, daß jeder besser ist als der jeweils andere.

Ich habe selbst vor langer Zeit in meinem Blog einen Vergleich zwischen Mazda 323 GT und Fiat Panda 1000 angestellt. Das Ganze sogar mit einer gewissen Ernsthaftigkeit. Daraus habe ich gelernt. Denn das Ergebnis war: Der eine ist besser als der andere und umgekehrt.

Ich habe dann weiter überlegt und mich umgeguckt und festgestellt, daß es wenn ich zwei Autos - scheißegal welche - miteinander vergleichte, keines in allen Belangen und für alle Nutzungsprofile besser bzw. schlechter war als das jeweils andere.

Da habe ich die bis heute unwiderlegte These aufgestellt, daß es bei jeder Fahrzuegpaarung so ist.

Bisher war es einer, der nach Nennung der These hartnäckig behauptete, das sei nicht so. Ich meinte, es sei eine These und keine Behauptung, also schlug ich vor, er solle doch eine Paarung nennen.
Gut, er hat es mir sehr einfach gemacht, indem er nur vorgab, ein Audi A3 sei einem Opel Corsa B in allen Belangen überlegen - ohne Spezifikationen bezüglich Ausstattung und Motorisierung. OK, da war es ein leichtes, nachzuweisen, daß ein Corsa B 1,0 12V sparsamer ist als ein Audi A3 3,2 quattro und ein Corsa B GSI schneller als ein Audi A3 mit 90-PS-TDI. Da mußte ich nicht einmal mit Parklückenlänge oder solchen Nettigkeiten kommen.

Eine ernsthafte Herausforderung von außen hat diese These bisher nicht ins Wanken gebracht. Wer es versuchen möchte, kann mich da gern herausfordern. Bitte 🙂

Mon Sep 29 21:24:48 CEST 2014    |    Wollschaaf

Ich persönlich finde einen Vergleich nach Leistung (und Ausstattung) sinnvoll.
Ich für meinen Teil habe gewisse Kriterien im Kopf, die das Auto haben muss...meinetwegen mind. 200PS, Tempomat, Schiebedach, Xenon, Klimaautomatik.
Dann gucke ich was kostet sowas in den mich ansprechenden Modellen. Zu teuer-jungen Gebrauchtwagen checken. Immer noch zu teuer-etwas ältere Gebrauchtwagen checken. Erst wenn mir die Angebote da zu alt werden (so 6-8Jahre und 70-90tkm ist da so meine Grenze...), beginne ich mich von meinen-ursprünglichen Pflichtkriterien-zu lösen.
Bzw. praktisch hat das Budget bisher im Großen und Ganzen immer gereicht. 😁

Mon Sep 29 21:26:57 CEST 2014    |    cng-lpg

Ich habe das Gefühl, ich habe das nicht verständlich genug ausgedrückt: Vergleichstests in Zeitungen dienen der Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger. Nur nach einem Vergleichstest kann man kein Auto kaufen, egal wie die Kriterien sind! Es werden immer die falschen Kriterien sein, dazu zu wenig Kriterien und alle in Frage kommende Fahrzeuge werden auch nicht auftauchen. Weil nach den Testkriterien 8 oder 10 Fahrzeuge passen würden, aber nur 3, 4 oder evtl. auch 5 getestet werden sollen. Weil Autowerk A gerade kein Auto zur Verfügung stellen kann, wird halt das Modell vom Hersteller B berücksichtigt, A aber nicht...

Wer ein Auto kauft, wird nicht so oberflächlich und schlampig vergleichen, wie es die Autotester tun. Also liest man nicht einen Test, sondern ein Dutzend, hört und sieht sich um, vergleicht Prospekte und klappert Händler ab. Um dann nach den individuellen Kriterien das (hoffentlich) richtige Autos auszuwählen.

Diese Methode hat die letzten Jahrzehnte bei mir bei allen fabrikneuen Fahrzeugen (Autos und Zweiräder und sogar ein Anhänger) ganz gut funktioniert.

Und allzu viel anders läuft es bei Gebrauchtfahrzeugen auch nicht ab, auch wenn da der augenblickliche Zustand enorm wichtig ist.

Was die Autotester nun im Test X für Kriterien haben, ist im Grunde egal. Bei der Entscheidung für oder gegen ein Auto ist das eh nur ein winziges Mosaiksteinchen und die Abwechslung macht's: Für die Unterhaltung sind wechselnde Testkriterien optimal. Mal so, mal so.

Gruß Michael

Mon Sep 29 22:24:56 CEST 2014    |    notting

Ähnliche Motorleistung ist IMHO auch kein Kritierium.
Hyundai i30 Edition Plus: 1,4l Saugbenziner, Sanddünenbeschleunigung
Megane III 1.6 16V 6-Gang: 1,6l Saugbenziner, viel bessere Beschleunigung als der i30
-> Beide haben aber fast gleichviel Leistung und IIRC auch ähnliches Leergewicht!

notting

Tue Sep 30 10:42:54 CEST 2014    |    Achsmanschette42

Ich finde deine Vergleiche hier schon immer zum Kugeln und jetzt kommt der rofl-Artikel überhaupt, in dem du fragst welchses Kriterium man überhaupt als Vergleichsbasis heranziehen soll.

Ich weiß nicht, ich glaube es ist mit dem Kauf wie mit dem Vergleich selbst und das schreiben hier doch auch alle:

Entweder man will das günstigste Auto mit einer gewünschten (möglichst hohen) Motorleistung (dann stehen Optik, Marke und Nutzwert eher im Hintergrund) oder eben andersrum, das heißt Motorleistung ist eher weniger wichtig, dafür zählt der Rest.

Vor allem finde ich schon immer die Vergleiche zwischen Premium-Fahrzeugen (Mercedes/BMW/Audi) und VW-Derivaten (VW/Audi/Seat/Skoda) relativ...

Letztere sind unter dem Blech identisch, d.h. da zählt eigentlich nur Optik oder Budget und erstere sind lediglich was die Marke betrifft zu unterscheiden. Man will eben entweder einen BMW, Mercedes oder Audi, das Budget und der Nutzwert... mal ehrlich 2.000 € hin oder her und ob der eine 100 l mehr Kofferrauminhalt hat...

Wer beim Benz-Händler sagt: "Bei Audi krieg ich 100 l mehr Kofferraum und Extra X für 1.000 € weniger" Der hat sie doch nicht mehr alle. 😕

Von daher finde ich auch die Vergleichstests sämtlicher Automobilzeitschriften völlig unnütz. Zumindest was das Ranking am Ende angeht, erkennt man ganz schnell, dass es so hingebogen wird, dass es passt, mit Objektivität hat das in 99 % der Fälle nichts zu tun.

Verfolgst du letztlich eigentlich ein größeres Ziel mit deinem Blog?
Wird da eine Doktorarbeit draus oder eine Auswertung für eine Marketingabteilung?

Du willst hier immer wissen was die Leute bevorzugen WÜRDEN, aber a) ist das hier keine repräsentative Zielgruppe (immer dieselben und gekauft wird das Zeug ohnehin nicht) und b) sieht man welches Modell "beliebter" ist doch eindeutig an den Zulassungszahlen bzw. den Gebrauchtwagenpreisen, wobei c) die Wahl auch immer vom Fahrprofil abhängt (Vielfahrer nehmen den Diesel).

Als ich zum allerersten Mal so einen Artikel hier sah, glaubte ich noch du würdest eine Kaufberatung wünschen oder war das vielleicht sogar die Intention? Nun ist das schon arg verwässert...

Skoda RS, Seat Cupra oder GTI... oder doch R?

Meiner Meinung nach sind das alles überteuerte Sparbüchsen, deren Leistung man genau einmal am Tag braucht, wenn man sich beweisen muss, dass ein Kompaktsportler besser geht als ein Vertreterkombi. Wer sowas kauft, ganz ehrlich...

Der hat genug Geld für jedes dieser Autos, der richtet sich auch nicht nach solchen Blogs und wenn doch, tut er mir ein wenig leid, denn eine eigene Meinung (und vor allem einen eigenen Geschmack), sollte ein Mensch doch noch haben.

Tue Sep 30 11:42:44 CEST 2014    |    jennss

Zitat:

Von daher finde ich auch die Vergleichstests sämtlicher Automobilzeitschriften völlig unnütz. Zumindest was das Ranking am Ende angeht, erkennt man ganz schnell, dass es so hingebogen wird, dass es passt, mit Objektivität hat das in 99 % der Fälle nichts zu tun.

Klar, da muss jeder seine eigenen Schlüsse draus ziehen. Trotzdem macht sich ein "Vergleichstestsieger" doch immer gut. Sowas bleibt im Hinterkopf der Leser. In meinen Augen sind die jedoch oftmals nicht fair ausgewählt.

Zitat:

Verfolgst du letztlich eigentlich ein größeres Ziel mit deinem Blog?
Wird da eine Doktorarbeit draus oder eine Auswertung für eine Marketingabteilung?

Nee, einfach nur so aus Interesse. 🙂 Es sind Einwürfe zu Gesprächsthemen. Vergleiche fand ich schon immer interessant.

Zitat:

Skoda RS, Seat Cupra oder GTI... oder doch R?

Meiner Meinung nach sind das alles überteuerte Sparbüchsen, deren Leistung man genau einmal am Tag braucht, wenn man sich beweisen muss, dass ein Kompaktsportler besser geht als ein Vertreterkombi. Wer sowas kauft, ganz ehrlich...

Aber sie werden gekauft 🙂. Ich selbst schwanke auch immer mal so, wie viel Sinn viel PS machen. Manchmal kommt der Gedanke, es könnte Spaß machen, wenn das Auto richtig gut abgeht. Aber dann denke ich auch wieder mal, dass es für die paar Sprints Verschwendung ist, weil das Auto mit viel PS ja immer mehr verbraucht als ein schwächeres. Nicht viel anders ist es eigentlich mit Luxus. Man muss keine Lederpolster oder große Alufelgen haben. Allerdings erhöht Luxus im Gegensatz zu vielen PS den Verbrauch nur unwesentlich (Gewicht). Aber ich finde die Diskussion rundum interessant 🙂.

j.

Tue Sep 30 18:42:03 CEST 2014    |    Multimeter133153

Weder noch. Die Eigenschaften eines Fahrzeuges sollten ganz oben stehen. Preis und Leistung als Auswahlkriterien genügen aus meiner Sicht nicht.

Warum?

Ein Beispiel:
Volvo XC90 vs. Land Rover Discovery

Sind beide 7-Sitzer, bieten Bodenfreiheit und Diesel mit mehr als 200 PS zu ähnlichem Preis, aber der eine hat Untersetzung, Sperren, Terrain Response und Allwetterreifen, der andere hat Sommerreifen und eine eine selbsttragende Karosserie und wiegt deutlich weniger.

Wenn also diese Autos nach Leistung und Preis ausgesucht werden hat man zwar einen Vergleichstest, aber welche Praxisrelevanz hat man? Ein Disco wird auf der Straße niemals so agil fahren wie ein XC90(für solche Kisten halt) aber im Gelände halt 1.000 km am Stück. Ein XC90 nicht. Der wird dafür sparsamer sein. Aber für solche Erkenntnisse braucht man keinen Vergleichstest.

Diese Autos sind für unterschiedliche Käuferschichten gebaut worden. Der eine will einen Geländewagen, weil er besondere Offroad-Eigenschaften schätzt und der andere will einen großen SUV ohne besondere Offroad-Eigenschaften.

Ein Vergleich legt dann nur da, dass die Autos unterschiedlich sind, aber es wird niemals ein Ergebnis geben, was darlegt, was das bessere Auto ist. Das wäre nur bei einem Vergleich 7 vs. XC90 und Land Cruiser gegen Discovery möglich, weil es dann wieder passt.

Ein Cupra kann man z.Bsp. aus meiner Sicht auch nicht mit einem Golf R vergleichen, sondern nur mit dem GTI PP, weil er kein Allrad hat. Konkurrenz für den R sind S3 und M135i xdrive. Cupra ist für mich Gegner für einen Megane RS, Focus ST oder eben Golf PP.

Wed Oct 01 03:11:38 CEST 2014    |    Shibi_

Ich finde es kommt immer auf den Test an. Worum geht es, was will man mit dem Test zeigen? Hinter jedem Test steckt ein Gedanke. Und anhand dieses Gedankens werden die Testkandidaten ausgewählt.
Will man zeigen wer mehr für das Geld bietet vergleicht man den GTI mit dem Cupra. Will man herausfinden wer der bessere Wolf in der Kompaktklasse ist nimmt man den Golf R und den Cupra. Will man zeigen, dass Mercedes in dieser Klasse besser ist packt man noch den A45 AMG zu dem Test dazu, auch wenn er von Preis und Leistung her über den anderen Kandidaten steht. Und will man zeigen, dass Dacia nichts taugt wird noch ein Dacia Duster in den Test geworfen der gnadenlos versagt bei der Konkurrenz.

Deswegen halte ich diese Umfrage für nicht sehr sinnvoll. Es kommt ganz darauf an was der Test bezweckt. Was meint ihr warum jedes noch so blöde Auto etliche Testsiege vorweisen kann? Weil irgend eine Zeitschrift das Auto schon so testet, dass es gewinnt. Es müssen nur die passenden Gegenkandidaten gefunden werden für einen Testsieg. Notfalls wird das Testverfahren angepasst. Je nachdem wie ich den Test gestalte kann auch ein Dacia Sandero einen Vergleichstest gegen einen Audi A3 gewinnen gewinnen. Oder ich vergleiche die selben drei Autos drei mal und habe drei verschiedene Testsieger.

Dies ist auch der Grund warum ich nicht viel von Autotests halte. Man kann bestenfalls versuchen zwischen den Zeilen zu lesen. Denn unabhängige Tests gibt es meiner Meinung nach nicht. Bei jedem Test gibt es Leute die eine gewisse Erwartungshaltung haben und einen gewissen Einfluss auf den Test haben.

Deine Antwort auf "Preis oder Leistung als Vergleichsvorausetzung?"

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