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Mon Oct 13 17:45:02 CEST 2008    |    taue2512    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Behindert, Behinderung, Ironman, Marathon

Ironman-FahrradIronman-Fahrrad

Mal zu Abwechslung etwas tiefgründigeres: Denn heute geht es mal um eine etwas andere Art der Fortbewegung und ausnahmsweise hat es diesmal absolut gar nichts mit Autos, geschweige denn meinem CC zu tun. Ich rede von Laufen, Schwimmen und Radfahren. Ja ja, "Radfahrer" gibt's überall - vor allem im Büroleben im Kollegenkreis wird jetzt sicherlich manch einer von Euch denken, aber wenn man alles drei an einem einzigen Tag tut ist entweder das eigene Auto kaputt und gerade in der Werkstatt oder es ist wegen der freiwilligen Teilnahme an einem Triathlon.

 

Nicht das ich auch privat ab und zu mal den ein oder anderen Marathon laufe, aber dazu noch Radfahren und Schwimmen? Nö, eins dieser drei Dinge auf einmal reicht mir zumindest! Die bekanntlich härteste Form des Triathlons ist ja wie wohl jeder weiss der "Ironman", der inzwischen fast überall in der Welt ausgetragen wird. Dieser Wettkampf besteht aus: 3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren, und 42,195 km Laufen.

 

Also, folgende Geschichte:

 

Eines Tages fragte ein Sohn seinen Vater: "Papa, willst Du einen Marathon mit mir laufen?"

Der Vater antwortete: "Ja!"

 

Sie liefen Ihren ersten Marathon zusammen.

 

Ein anderes Mal fragte der Sohn wieder: "Papa, willst Du noch einen Marathon mit mir laufen?"

Der Vater antwortete wieder: "Ja, mein Sohn!"

 

Und sie liefen beide einen weiteren Marathon.

 

Eines Tages fragte der Sohn: "Papa, willst Du mit mir am Ironman teilnehmen?"

Der Vater sagte: "Ja!"

 

Und Sie nahmen gemeinsam am Ironman Hawaii teil...

 

Geschrieben, klingt alles sehr einfach...

 

(Schaut Euch einfach mal das Video an.)

 

 

Ich habe etwas gezögert mit diesem Blogeintrag, denn eventuell wird es einige unter Euch geben, die finden werden das der Vater sich nur selber profilieren will. Auf der anderen Seite - und so denke ich zumindest persönlich - kann gar nicht genug für die Integration behinderter Mitmenschen in unserem Alltag getan werden und es müssen dafür Zeichen gesetzt werden, zumal ich mittlerweile selber bewusster mit diesem Thema umgehe da ich selber 'betroffen' bin, seitdem man mich vor einiger Zeit selber bei einer Untersuchung über eine möglicherweise drohende Behinderung im Alter in Kenntnis gesetzt hat. Auf der anderen Seite kann eine Behinderung jeden von uns auch von heute auf morgen 'betreffen', durch einen Unfall oder Krankheit.

 

Weitere Informationen im WWW findet man unter 'Team Hoyt' z.b. bei Google, oder für die lesefaulen gibt es auch weitergehende Reportagen bei Youtube. Jedenfalls nähern sich Dick & Rick Hoyt der 1000'er-Marke bei gemeinsamen Rennen. Näheres dazu auch auf der Website der beiden: www.teamhoyt.com.

 

Am letzten Ironman nahmen übrigens auch einige sehbehinderte und komplett blinde Menschen teil!

 

So, wie seht Ihr die Geschichte? Profilierung oder Geltungsbedürfnis des Vaters? Zeichen setzen? Welche Gefühle habt ihr bei dieser Sache, besonders beim ansehen des Videos?


Mon Oct 13 18:40:34 CEST 2008    |    G0lf-V-GT

Schade dass nicht mehr Menschen so ein Herz haben wie dieser Vater !!!

 

*gänsehaut*

 

auch wenn mir viel am arsch vorbei geht...das video rührt mich !!!

Mon Oct 13 19:00:59 CEST 2008    |    Patriot_Benz

Gänsehaut pur !

Mon Oct 13 19:09:48 CEST 2008    |    norske

Sicher keine Profilierungssucht des Vaters. Wenn man am Ende des Videos das Gesicht des Sohnes sieht, dann weiß man, dass sich die Anstrengungen des Vaters gelohnt haben.

 

Grüsse

Norske

Mon Oct 13 19:17:00 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011

Das ist schon einer Ehrung wert. Ich denke mal dass das Laufen vor der Kamera da war und daher finde ich das mit dem profilieren, so weit es beabsichtigt ist, auch nicht schlimm.

Eigentlich ist alles gut, was die Augen dafür öffnet.

 

Fand ich übrigens auch bei den Tagesthemen toll, dass sie von den ParaO was gezeigt haben. Viele andere Nachrichtenformate verpassten das wohl.

Obwohl die Leistung von "denen" wohl mind., wenn nicht mehr Achtung verdient.

Mon Oct 13 20:33:50 CEST 2008    |    Standspurpirat6696

worte können nicht beschreiben, was ich beim video anschauen empfunden habe, hammer respekt.

Mon Oct 13 21:30:16 CEST 2008    |    Olli the Driver

Beeindruckend... danke für das Video.

Thu Oct 16 22:15:33 CEST 2008    |    G0lf-V-GT

schau es immer noch...

Sat Nov 01 10:07:24 CET 2008    |    Kurvenräuber10985

Geltungsbedürfnis des Vaters?? Nee, dann würde er das Ding alleine durchziehen. Sicherlich weitaus erfolgreicher, weit weniger strapaziös und völlig normal, nämlich normal-egoistisch.

 

Aber so rückt er die Behinderung seines Sohnes ins Rampenlicht, damit sie nicht vergessen werden und vielleicht bald mehr in das Alltagsleben nichtbehinderter Menschen integriert werden.

 

Ich bin auch ein Ironman und weiß die unglaublichen Strapazen von Hoyt zu schätzen.

Fri Jan 23 18:51:37 CET 2009    |    Spurverbreiterung15253

Profilieren oder nicht, wieviele Väter unternehmen heute wirklich etwas mit den Kindern? Wenn, dann sind das Zeitfenster. Mit einem behinderten Kind etwas zu unternehmen widerstrebt sehr vielen Eltern. Eine wahnsinnige Leistung dieses Vaters! Alle Achtung! Die Zufiedenheit in den Augen des Sohnes ist wohl das aller Wichtigste. Es ist ein äusserst schweres Thema und diese "Last" zu tragen ist eine Lebensaufgabe, wer ist dazu heute noch bereit? Auf wieviel muss dieser Vater verzichten? Da ist, auch wenn ein wenig profilieren dabei sein sollte, wohl nicht unangebracht. Wem schadet es? Von diesen gemeinsamen Erlebnissen können Vater und Sohn noch lange in Gedanken zehren und niemand kann den beiden das Erlebte wegnehmen. Liebe Grüsse Petra Schärer

Fri Jan 23 18:57:30 CET 2009    |    Spurverbreiterung15253

Profilieren oder nicht, wieviele Väter unternehmen heute wirklich etwas mit den Kindern? Wenn, dann sind das Zeitfenster. Mit einem behinderten Kind etwas zu unternehmen widerstrebt sehr vielen Eltern. Eine wahnsinnige Leistung dieses Vaters! Alle Achtung! Die Zufiedenheit in den Augen des Sohnes ist wohl das aller Wichtigste. Es ist ein äusserst schweres Thema und diese "Last" zu tragen ist eine Lebensaufgabe, wer ist dazu heute noch bereit? Auf wieviel muss dieser Vater verzichten? Da ist, auch wenn ein wenig profilieren dabei sein sollte, wohl nicht unangebracht. Wem schadet es? Von diesen gemeinsamen Erlebnissen können Vater und Sohn noch lange in Gedanken zehren und niemand kann den beiden das Erlebte wegnehmen.

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