VW ID ? - Projekt Trinity - Newsthread
Da ich keinen passenden Thread zum Trinity gefunden habe war ich mal so frei einen Newsthread für das wohl wichtigste ID Modell der Zukunft zu erstellen 🙂
Den heute gab es einen ziemlichen Paukenschlag:
[url= https://www.tagesschau.de/.../...k-wolfsburg-tesla-gruenheide-101.html]Auf der grünen Wiese bei Wolfsburg will VW ein komplett neues Werk für sein Elektro-Auto-Projekt Trinity hochziehen. Geplant ist eine Fabrik nach dem Vorbild von Tesla in Grünheide.[/url]
104 Antworten
Gelöscht
Edit: MacV8 war schneller mit guter Erklärung dazu.
VW will im Frühjahr ein OTA-Update für ID.4 Fahrer anbieten, das für 3.500 € aus dem Fahrzeug einen Kombi macht. Die entsprechende Hardware dafür soll schon in jedem ID.4 verbaut sein. 😉😁
Zitat:
@E2906 schrieb am 17. November 2021 um 11:47:55 Uhr:
Schau dir mal diese Artikel an:https://www.wiwo.de/.../24156910.html
https://www.automobilwoche.de/.../...en-rechner-fuer-elektroauto-reihe
Man kann Steuergeräte virtualisieren und über ein Hauptrechner laufen lassen. Beim Auslesen erscheinen dann eben weiterhin viele Steuerteile. Der Unterschied ist eben sie sind virtuell vorhanden und nicht mehr physisch.
Das ist ja alles toll, die genannten Steuergeräte sind aber alle einzeln im Ersatzteileprogramm aufgeführt. Also auch jeder Posten einzeln für teilweise richtig teuer Geld zu erwerben.
Zumal eine Vielzahl der genannten Steuergeräte auch kein Sinn ergeben würden, sie an eine zentrale Stelle zusammen zu packen.
Im Diagnose scan sind noch deutlich mehr, als von mir aufgezählt.
Trinity????
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Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 17. November 2021 um 14:20:10 Uhr:
Zitat:
@E2906 schrieb am 17. November 2021 um 11:47:55 Uhr:
Schau dir mal diese Artikel an:https://www.wiwo.de/.../24156910.html
https://www.automobilwoche.de/.../...en-rechner-fuer-elektroauto-reihe
Man kann Steuergeräte virtualisieren und über ein Hauptrechner laufen lassen. Beim Auslesen erscheinen dann eben weiterhin viele Steuerteile. Der Unterschied ist eben sie sind virtuell vorhanden und nicht mehr physisch.
Das ist ja alles toll, die genannten Steuergeräte sind aber alle einzeln im Ersatzteileprogramm aufgeführt. Also auch jeder Posten einzeln für teilweise richtig teuer Geld zu erwerben.
Nicht die Steuergeräte, sondern die Sensoren und Aktoren ;-) . Die brauchst Du natürlich, um einen Radar, einen Scheinwerfer etc. zu betreiben (s.o. Prinzip Smart Actor). Die Architektur/Vernetzung ist aber dennoch komplett anders.
Steuergeräte zu zentralisieren macht nur begrenzt Sinn. Der Verkabelungsaufwand steigt enorm an. Das Ganze ist weniger modular, teuer und komplexer. Es macht gar kein Sinn Fensterheber, Panoramadach oder elek. Sitze zu zentralisieren. Auch bei Radar oder Kamera werden die Rohdaten im jeweiligen Steuergerät viel effizienter verarbeitet. Bei Parksensoren kann ich mir es schon eher vorstellen, die werden auch zum autonomen Fahren verwendet.
Auf YT bei Munro gibt es ein Video dazu. In diesem wird auch bemängelt, dass beim ID.4 auch oft Ethernet und nicht CAN zur kommunikation benutzt wird, was die Komplexität noch mal steigert.
Bussysteme reduzieren die Komplexität, insbesondere der Verkabelung und das mit dem Minderaufwand durch dezentrale Steuergeräte würde ich gerne verstehen. Die brauchen auch alle eine Strom- und Busleitung was eine Mehrverkabelung bedeutet. Warum meinst du, dass das die Verkabelung reduziert?
Weil z.b ein Tür Steuergerät mit 0v, 12v und can Low und can high versorgt wird, dafür dann aber 20-30 Leitungen davon für alle Funktionen ab gehen, würde man es Zentralisieren, hätte man wie früher diese Anzahl an Leitungen von der Karosserie zur Tür.
Das ist in der Industrie stand der Dinge, immer mehr nur per Spannung und Bus zu versorgen, die E/A Karten dahin zu Dezentralisieren, wo sich die Sensor/Aktoren befinden.
Anstatt vom Schaltschrank wie früher tausende Leitungen zu ziehen.
Ist doch ein Unterschied ob ich ne 51x0,5 Leitung verlegen muss zu irgendeiner Zuführung oder 2 Leitungen a 4x0,34, 1 für Spannung die andere für den Bus, wenn man jetzt Ethercat als Beispiel nimmt.
Das alte ASI Bus System ist mit 2 Leitungen a 2 Adern ausgekommen.
Mit dem Projekt Trinity soll der MEB Baukasten noch einmal radikal vereinfacht und verbilligt werden. Zentrale Steuergeräte sollen ein Weg dahin sein. Deswegen die Diskussion dazu.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 17. November 2021 um 20:07:17 Uhr:
Weil z.b ein Tür Steuergerät mit 0v, 12v und can Low und can high versorgt wird, dafür dann aber 20-30 Leitungen davon für alle Funktionen ab gehen, würde man es Zentralisieren, hätte man wie früher diese Anzahl an Leitungen von der Karosserie zur Tür.
Nennt sich Zonenarchitektur. Zentralsteuergeräte mit Smart-Actor/Sensor-Interfaces. Genau das, was ich oben geschrieben habe und das genaue Gegenteil einer dezentralen Steuergerätearchitektur.
Das mögen für jemanden, der nicht im Thema ist, Feinheiten sein, aber das ist technisch ein großer Unterschied.
Mit Bussystemen und einer Zonenarchitektur spare ich auch am Kabelbaum.
Vielleicht noch ein Beispiel, damit es verständlicher wird. Bleiben wir mal beim Türsteuergerät.
Zonenarchitektur:
- Smart Sensor/Actor Interface links für linken Fensterheber, linke Zentralverriegelung, etc.
- Smart Sensor/Actor Interface rechts für rechten Fensterheber, rechte Zentralverriegelung, etc.
- Funktion Fensterheber und ZV läuft auf dem zentralen Steuergerät, Smart S/A Interface ist vergleichsweise einfach und „dumm“ (nur Bus, Diagnose und Kernfunktion)
Dezentrale Steuergeräte-Architektur
- Steuergerät Zentralverriegelung mit Leitungen zu allen Schlössern (4 Türen und Heckklappe)
- Steuergerät Fensterheber mit Leitungen zu allen vier Fenstern
- Beide Steuergeräte mit Logik und Funktionen auf den Steuergeräten und entsprechender Leistung und Vernetzung
Man sieht hoffentlich den Unterschied und erkennt, dass gerade die dezentrale Steuergeräte-Architektur übel für das Bordnetz ist.
Ich denke im Moment dürfte es unerheblich sein was man beim MEB an Steuergeräten hat, mit Trinity möchte VW das ganze extrem vereinfachen was es künftig einfach her machen dürfte Updates bereitzustellen. Mit dem MEB sammeln sie die ersten Erfahrungen die auch in die Entwicklung einfließen dürften.
Eine Einheit, die gewisse Logiken übernehmen kann/muss, eine eigene SW mit Datensatz hat, das Verhalten sich durch flashen neuerer SW verändert, ist aus meiner Sicht ein Steuergerät und kein Sensor/Aktor.
Aber lassen wir das Thema, wie das Kind letztlich heißen soll.
Ändert aber nichts am Ursprung der Diskussion, das letztlich für eine Vielzahl von Funktionen ein Dezentrales Steuergerät/Smart S/A vorhanden sein muss und entsprechend auch mit Leitungen verbunden ist.
Somit kann es nicht günstiger sein, ein Basismodell wofür all diese Hardware nicht vorhanden sein muss, damit auszustatten, in der Hoffnung irgendwann vielleicht das Geld dafür durch nachträgliche Freischaltung wieder rein zu bekommen.
Und bevor man darüber nachdenkt, noch mehr zu Zentralisieren, sollten sie erst mal ihre Hausaufgaben machen und bestehende System qualitativ so gut ans Laufen zu bekommen, wie man es aus der Vergangenheit kennt.
Weil wenn eine zentrale Einheit nicht mehr funktioniert, ist das Fahrzeug nicht mehr Fahrbar, während früher durch Ausfall eines einzelnen Steuergerät oftmals noch mit Einschränkung nutzbar ist.
Ich habe gestern das erste Mal und heute steht der 2 Versuch an, vom Intiligenten Planer den Wagen für Zeitpunkt X auf Ladestand Y geladen zu bekommen. Das hat von gestern auf heute schon nicht Funktioniert, heute sieht es bisher auch nicht besser aus, gefühlt läuft es noch schlimmer. Und gefühlt ist es kein großes Ding, das hat früher einer der nur die Grundschule besucht hat mit Hilfe einer manuellen Zeitschaltuhr umsetzen können.
Wie macht das denn deiner Meinung nach Tesla?? VW orientiert sich sehr stark an denen und sie möchten in eine ähnliche Richtung gehen. Das Wissen von heute ist schön und gut, allerdings weiß man noch nicht wohin mit TrinIty gegangen wird.
Zitat:
@MacV8 schrieb am 17. Nov. 2021 um 20:46:17 Uhr:
Vielleicht noch ein Beispiel, damit es verständlicher wird. Bleiben wir mal beim Türsteuergerät.
Zonenarchitektur:
- Smart Sensor/Actor Interface links für linken Fensterheber, linke Zentralverriegelung, etc.
- Smart Sensor/Actor Interface rechts für rechten Fensterheber, rechte Zentralverriegelung, etc.
- Funktion Fensterheber und ZV läuft auf dem zentralen Steuergerät, Smart S/A Interface ist vergleichsweise einfach und „dumm“ (nur Bus, Diagnose und Kernfunktion)
Dezentrale Steuergeräte-Architektur
- Steuergerät Zentralverriegelung mit Leitungen zu allen Schlössern (4 Türen und Heckklappe)
- Steuergerät Fensterheber mit Leitungen zu allen vier Fenstern
- Beide Steuergeräte mit Logik und Funktionen auf den Steuergeräten und entsprechender Leistung und Vernetzung
Dem muss ich widersprechen, weil dein Beispiel erwegt das Gefühl, du vergleichst ein Auto aus Ende der 80er Jahre mit der "zukünftigen" Generation.
Ich habe im Passat in jeder Tür ein Steuergerät, wo Zentralverriegelung Fensterheber, Spiegel Verstellung usw. Mit bedient wird, es gibt kein zentrales Steuergerät mit Leitung zu allen 4 Türschlösser, es gibt kein Zentrales Steuergerät mit Leitungen zu allen 4 Türen/Fenstern.
Wenn man sich dein Beispiel anguckt, verwechselt du den aktuellen ist Zustand bzw. Zeigst, welchen Rückschritt eine Zentrale Verwaltung zukünftig hätte im Vergleich zur aktuellen Umsetzung.