Pleuellagerschaden 330i M54B30

BMW 3er E46

Hallo,

gestern hat mein 330i, nach einer längeren Autobahnfahrt, angefangen zu klackern/schlagen.
Hier ein Video: https://youtu.be/Qq-DC4bhE6Q

Was meint ihr, wie sollte ich die Fehlersuche am klügsten anstellen?
Ich hätte jetzt erstmal den Ölfilter rausgemacht und auf Späne untersucht und mal geguckt ob alle Zündkerzen fest sind.
Gibts da noch weitere Sachen die ich prüfen sollte bevor ich den Motor aufmache?

88 Antworten

Hej,

es gibt auch Firmen die sich auf Zylinder- und Kurbelwellen Schleifen Spezialisiert haben.
Dazu habe diese meist dann auch die passenden Lagerschalen, oder lager von BMW.
Es gibt auch aufgearbeitete z. B. Kurbelwellen.
Für jeden Schliff sind die Maße Standardisiert.
Neu : 0 - Maß
1. Schliff
2. Schliff

Wenn der Ein- Ausbau, Wechsel selbst ist das um einiges günstiger.
Über Motortechnik sollte man aber schon einiges wissen.

Meinst du das lohnt? Wenn die Lager schon so aussehen wie sieht dann der Rest des Motors aus?
Könnte das alles schon selber aus und einbauen nur fehlt mir echt die Zeit dafür.
Bei einem Austauschmotor kann man natürlich auch Pech haben...

Hej,

so schlimm auch nicht.
Für die Lagerschalen Außenseite und Pleuelbohrung sind das Normale Bilder.
Wenn das Lager fest wird, wie Hier, ist das Normal. Geringe Aftragungen in der Pleuelbohrung kann man beseitigen. Schleifen. Die Lagerschalen werden ja eh gewechselt.
Dadurch wird auch das Pleuel selbst nicht defekt.
Das Pleuel bekommt, kann, aber eine Deformierung erleiden, oder sogar abreisen, dann aber bei einem Satten Kolbenfresser!!

Zitat:

@darioesp schrieb am 9. Juli 2016 um 17:00:44 Uhr:


Meinst du das lohnt? Wenn die Lager schon so aussehen wie sieht dann der Rest des Motors aus?
Könnte das alles schon selber aus und einbauen nur fehlt mir echt die Zeit dafür.
Bei einem Austauschmotor kann man natürlich auch Pech haben...

Hej,

dafür gibt es doch den Öl-Filter.
Austauschmotor, ist wie die Katze im Sack, wenn von lediglich aus irgend einem Ausgebaut. Autoverwerter.
Ist der jedoch komplett überholt, gibt es dazu einen Pass und Gewährleistung.

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KW hat auch Riefen, auf dem Bild schlecht zu sehen aber mit dem Fingernagel zu spüren...
Ich werde mal drüber grübeln was ich tue. Kopf kann ja eigentlich drauf bleiben oder?
Du meinst es macht mehr Sinn den zu reparieren?

Zitat:

@darioesp schrieb am 9. Juli 2016 um 17:39:40 Uhr:


KW hat auch Riefen, auf dem Bild schlecht zu sehen aber mit dem Fingernagel zu spüren...
Ich werde mal drüber grübeln was ich tue. Kopf kann ja eigentlich drauf bleiben oder?
Du meinst es macht mehr Sinn den zu reparieren?

Hatte ich das richtig gelesen. 2000km hast du den jetzt erst?

Wie äußert sich in dem Fall der Vorbesitzer, ist da was zu holen?

Ich finde den Begriff Zeitwertgerecht ganz gut.

Wenn man selber schrauben kann:
http://www.ebay.de/.../281978093873?...

Angebot scheint günstig.

Wie ich gesehen habe gibt es ganze Motoren für 1500 in der Bucht.

AT Kurbelwelle mit Lager
http://www.realoem.com/.../showparts?...

Deine alte instand zusetzen wird nicht wesentlich preiswerter werden.

Die Kratzer in den Pleul kann ich nicht beurteilen, ob Pleul noch zu gebrauchen sind?
Sind die wenigstens noch rund oder schon leicht oval?
Oben in den Brennraum reingeschaut sind die oder ein einzelner Kolben schon oben angeditscht?
Wenn ja, gibt es Verformung?

Taugen die Hauptlager noch?

Möglichkeiten den "kostengünstig" zu beleben gibt es.

Eine neue Kurbelwelle einsetzen, wenn die Kolben noch drinstecken, würde ich nicht machen.

Auch würde ich die Pleul vormontieren wollen, um zu sehen ob alles passt, zu viel Spiel ist oder vielleicht was klemmt.

Ja nur 2000km.
Vorbesitzer hatte ich vorm Zerlegen informiert. Ist bereit einen Teil der Reparaturkosten zu übernehmen.
Wie ist die rechtliche Lage?

War eigentlich halb so wild das auseinander bauen. Hab grad mal 2 1/2 Stunden gebraucht, ohne Hebebühne und alleine.
Weg muss definitiv der VA-Träger/Motorträger. Querlenker kann rechts dran bleiben, links musste ich ihn die zwei Schrauben vom hinteren/Gummilager lösen. Sowie muss das Lenkgetriebe an der Lenkspindel gelöst werden und vom Motorträger gelöst werden. Spurstangen können dran bleiben.
Dann noch den hinteren Riemen entspannen und zu seite legen und die drei Schrauben der Servopumpe rausschrauben. Servopumpe zur Seite hängen. Öl kann drin bleiben.

Zitat:

@darioesp schrieb am 9. Juli 2016 um 20:57:35 Uhr:


Ja nur 2000km.
Vorbesitzer hatte ich vorm Zerlegen informiert. Ist bereit einen Teil der Reparaturkosten zu übernehmen.
Wie ist die rechtliche Lage?

War eigentlich halb so wild das auseinander bauen. Öl kann drin bleiben.

Dann schaffe da mit deinem Vorbesitzer einmal Fakten.
Mache Fotos, nehme deine Teile und fahre zum freundlichen und frage ob er dir eine grobe Kalkulation bei dem Schaden aufmachen kann. Vielleicht zu einem Instandsetzer und dort das gleiche.
Legt der Vorbesitzer eine angemessene Summe auf den Tisch und du kannst damit leben, alles gut.
So würde ich da ran gehen, aber rechtlich verbindlich ist das nicht.
Auch bei so alten Fahrzeugen kann die Haftung nicht ganz ausgeschlossen werden. So Verfahren sind lästig, kosten Nerven, Zeit und viel Geld.
Was unter dem Strich dabei rum kommt ist wieder eine andere Story. Meist endet es im Vergleich und damit bleibst du auch auf einem Teil der Kosten des Verfahrens hängen.
Bei so Sachen gewinnt meist der Anwalt. Aber wenn es nicht anders geht...

Sicher kannst du neue Lagerschalen reinstecken und die Kurbelwelle "abschmirgeln" dabei läuft es mir kalt den Rücken runter. Ich habe so etwas zwar auch schon gemacht, weil ich keine andere Wahl hatte, wegen keine Kohle in der Lehre. Bin auch 10000 km damit gerollt. Ich hatte auch das richtige Werkzeug das Lagerspiel zu messen, eine geräumige saubere Werkstatt mit allem was man braucht und eine Portion Glück.

Ich glaube ich würde mir einen Motor suchen bei einem Verwerter, der nicht zu weit weg ist und per Vertrag eine Gewährleistung haben wollen. Wenn ich zu so einem Verwerter kein Vertrauen habe, kaufe ich dem auch so etwas nicht ab. Das sind nur ein paar Gedanken, die mir auch hin und wieder durch den Kopf gehen und jedes mal wieder der gleiche Vorgang der Entscheidungsfindung. Passiert häufiger wenn man sich mit etwas älteren Fahrzeugen beschäftigt. Egal von welchem Hersteller.

PS.
Wenn man einen anderen Motor holt, den eh da liegen hat, die Lager eine bekannte Schwachstelle sind, könnte man dann, prophylaktisch neue Schalen einschieben...

hallo,

also, dieses Schiksal hat meinen EX 325CiA (VFL, BJ2001) auch erwischt

allerdings hatte ich den mit dem M54 Triebwerk und 240 TKM auf der Uhr
erworben - 3 Jahre lang nichts ... gelaufen wie ein Schweizer ... selbst
nach einer 2.000 km Urlaubsfahrt (Südrankreich und zurück) ... nichts ...
und dann bei 297 TKM fing das Klackern an ... nachdem ich 3 Mechaniker
und 2 Meister gefragt hatte waren es 25 Meinungen, aber alle hielten ein
en Pleuellagerschaden für wahrscheinlich -

hab den dann noch 5 Wochen gefahren, auch mit bis zu 100km/h (der
Motor lief ja absolut tadellos, wenn da nicht das Klackern genervt hätte)
und habe den dann mit 298 TKM verkauft ...

allerdings wollte der Käufer aus HH den Weg von S damit in 6 Stunden
(nachts) bewältigen, trotz des expliziden Hnweises (bereits in der An-
zeige sowie den Geräuschen bei der Besichtigung), was der Motor na-
türlicht nicht überlebt hatte ... (Kolben hat sich aus dem Motor ge-
arbeitet ...)

erstaunlicherweise hätte ich das Cabrio mit diesem Defekt 3 mal ver-
kaufen können (und ist vielleicht eine Alternative)

good lack (bei deiner schwierigen Entscheidung)

Zitat:

@BMW Fahrer Fan schrieb am 4. Juli 2016 um 11:06:41 Uhr:


Hej,

ein Pleullagerschaden oder auch Kolbenklemmer/ Kolbenfresser, sind Schäden, die sich in der Regel als Folge von längerer höherer Belastung, Abverlangung der max. Motorleistung bei weiteren ungünstigen Einflussfaktoren einstellen.
Max. Motorleistung heist auch max. Motordrehzahl, auch max. Km/h im jeweiligem Gang.
Das geschieht in wenigen Sekunden ( ca. > 5 Sec. ). Selbst ein Erfahrener Lenker, hat da fast keine Chance.

Allerdings, steigt mit höherer Motorlaufleistung und bewegen im Grenzbereich, die Wahrscheinlichkeit solcher Schäden.
Bei Sachgemäßer Wartung und Betrieb des Motors sind 235 TKM und der heutigen Technik kein Problem!

Den eingetretenen Schaden nur auf die Km Leistung zu Reduzieren ist unangebracht.
Es spielen noch, wie von mir schon vor genannt, eine Reihe andere Einflussfaktoren eine Rolle.
Der TE schweigt dazu, fragt nach TIS. Merkwürdig?

Aber Schmirgelpapier hat er bestimmt schon??

Wenn der Motor richtig gewartet wird hier ist insbesondere ein regelmäßiger Öl und Filter Wechsel mit gutem Öl und nicht zu langes Fahren mit defekter KGE wichtig, sind hohe Drehzahlen beim M 54 überhaupt kein Problem. Natürlich erhöht dauerndes Vollgasfahren den Motorverschleiß bei jedem Motor enorm, dass sollte man seinem Motor nicht antun🙄

Ich finde das der Betriebswarme Motor sogar oft mal bis in den oberen Drehzahlbereich ausgedreht werden soll damit er schön frei bleibt. Das mache ich bei meinem M54 B22 regelmäßig der hat jetzt schon 318.000 runter. Ein Pleuellager Schaden resultiert oft an mangelnder Wartung des Motors, meist an stark überzogenen Öl Wechselintervallen.

Zitat:

@He-Man42 schrieb am 4. Juli 2016 um 12:53:41 Uhr:


Die Öllampe geht bei meinem sofort nach dem starten aus.

Fahre nen m54 und meine Öllampen braucht auch so 2-3 Sekunden bis sie ausgeht. Normal ? oder grund zum sorgen machen. Ansonsten läuft er top.

Zitat:

@helddeserdbeerfeldes schrieb am 12. Juli 2016 um 00:47:56 Uhr:



Zitat:

@He-Man42 schrieb am 4. Juli 2016 um 12:53:41 Uhr:


Die Öllampe geht bei meinem sofort nach dem starten aus.

Fahre nen m54 und meine Öllampen braucht auch so 2-3 Sekunden bis sie ausgeht. Normal ? oder grund zum sorgen machen. Ansonsten läuft er top.

Es könnte im besten Fall einfach am Öldruckschalter liegen ;-)
Wechsel den mal, wenn es dann weg ist, weist du es ;-)

Bin bisher drei 330i gefahren und bei jeder war es genauso. Deshalb hatte ich hier gefragt. 2-3 Sekunden kommen mir sehr hoch vor, da wird sicherlich ein defekt sein. Bestimmt das Rückschlagventil am Ölfiltergehäuse. Bei meinem dauert es ca 1 Sekunde bis allerhöchstens 2 Sekunden. Die Batterieleuchte brennt aber genauso lang noch weiter. Sie gehen beide meistens zusammen aus.

Ist das Rückschlagventil. Bei mir funktioniert es nach 162tkm noch einwandfrei, Öldruck ist nach höchstens einer Sekunde da. Wenn es länger dauert, ist das Ölfiltergehäuse leer gelaufen.

was kann passieren wenn ich so weiterfahren? 🙁 aber die Rüchschlagklappen ist ja leicht zu kontrollieren indem ich das Ölfiltergehäuse abschraube und wenn mich Öl begrüßt ist dieser in Ordnung oder ?

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