Mk4 wird eher eingestellt als 2025?
Ist das hier https://www.t-online.de/.../focus-ford-stellt-weiteres-modell-ein.html eher substanzloses Clickbait oder ist da was dran, das Ford schon Anfang 2023 den Focus komplett und ersatzlos einstellt? Hat jemand etwas ähnliches gehört? Nur die Zeitung mit den vier großen Buchstaben schreibt auch davon.
Das wäre mehr als ärgerlich. Privat wäre ich dann mit Ford durch und auch beruflich wird es schwierig. Ich war froh kürzlich nach dem Bestellstopp zwei Ersatz-Autos für auslaufende Leasings bestellen zu können. Die Frage wäre dann natürlich, ob die überhaupt noch gebaut werden oder ob ich bei der Konkurrenz suchen muss. Lustig wird das dann natürlich, da die aktuellen Leasingverträge eh Monat um Monat verlängert werden, weil Ford bis vor kurzem ja keine Neubestellungen annahm bzw. es noch eine Weile dauern würde, bis die neuen Autos überhaupt gebaut werden. Hoffentlich stellt die Fordbank dann die beiden Verträge nicht auf sofort-fällig und will die alten Autos zurück haben.
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Ich finde auch, dass wir wieder zum eigentlichen Thema zurück kommen sollten, auch wenn ich manchmal selbst nur zu gerne irgendwelchen "Energiewende ist ein Erfolg" oder "100% BEV ist die Zukunft" Schmarrn zerlege.
Die Ausgangsfrage war ja: Wird der Focus vor 2025 eingestellt und die Antwort ist wohl ziemlich eindeutig nein?
Ich würde ja sogar darauf spekulieren, dass das Ende der Kompaktklasse bei Ford noch gar nicht vollständig besiegelt ist. Immer mehr Hersteller weichen ihr 100%-BEV-Träumchen auf bzw. kommen langsam in der Realität an.
Auch Ford wird das merken, spätestens dann wenn wir wieder eine andere Regierung haben.
Denn bis 2025 ist ziemlich viel Zeit und ein neuer (z.B. Vollhybrid-) Focus muss nicht zwingend in Saarlouis gebaut werden.
Denn Dinge sind immer in Bewegung und niemand weiß was in zwei Jahren ist. Lt. Lufthansa sollten ja auch die LH-A380 niiiiieeee wieder fliegen, sie werden es aber nächstes Jahr wieder, die ebenso für immer (!) eingemotteten A340-600 sind jetzt schon wieder in der Luft. Oder das totgesagte Yes-Törtchen... Das gibts immer noch, wenn auch jetzt aus einem anderen Werk usw. usf.
Zitat:
@Traxx83 schrieb am 22. Dezember 2022 um 12:24:45 Uhr:
Auch Ford wird das merken, spätestens dann wenn wir wieder eine andere Regierung haben.
Dir ist schon klar das die Autohersteller die Fahrzeuge nicht für den relativ kleinen und unbedeutenden deutschen Markt entwickeln? Es ist völlig egal was wir für eine Regierung haben, das Ende der Verbrenner ist besiegelt.
Mit viel Glück wird Ford irgendwann wieder einen kompakten raus bringen aber dann natürlich als BEV. Alles andere ist erledigt...
Zitat:
@Daggobert schrieb am 22. Dezember 2022 um 12:37:52 Uhr:
Dir ist schon klar das die Autohersteller die Fahrzeuge nicht für den relativ kleinen und unbedeutenden deutschen Markt entwickeln? Es ist völlig egal was wir für eine Regierung haben, das Ende der Verbrenner ist besiegelt.Mit viel Glück wird Ford irgendwann wieder einen kompakten raus bringen aber dann natürlich als BEV. Alles andere ist erledigt...
Eben deswegen.
100% BEV ist in Deutschland und teilen der EU ein seltsames Träumchen. Im Rest der Welt sieht es ganz anders aus. Da kauft in Südamerika/Asien/Afrika/Australien etc. so gut wie keiner BEV und wird das auch lange Zeit nicht tun.
Und das bestreben der EU geht auch zu einem großen Teil von Deutschland aus, daher ändert eine neue Regierung hier schon viel. Bzw. mehrere neue Regierungen erst recht.
Asien, genauer China, ist der größte E-Auto Markt der Welt. Nur so am Rande...
Bist du mal in Skandinavien gewesen? Speziell in Norwegen? Ich bin da öfters. Ein ganz anderes Straßenbild. Hauptsächlich BEVs...😛
Aber klar, Deutschland ist der Nabel der Welt...🙄
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Zitat:
@Daggobert schrieb am 22. Dezember 2022 um 12:50:53 Uhr:
Asien, genauer China, ist der größte E-Auto Markt der Welt. Nur so am Rande...Bist du mal in Skandinavien gewesen? Speziell in Norwegen? Ich bin da öfters. Ein ganz anderes Straßenbild. Hauptsächlich BEVs...😛
Aber klar, Deutschland ist der Nabel der Welt...🙄
Jup... Stromer haben da sage und schreibe 14% Marktanteil..
Quelle: https://www.wiwo.de/.../28682546.html
Aber jetzt zurück zum Focus, E-Freunde und (eher) Realisten kommen bei der Diskussion eh nie auf einen gemeinsamen Nenner. 😉
Zitat:
@Traxx83 schrieb am 22. Dezember 2022 um 12:57:01 Uhr:
Jup... Stromer haben da sage und schreibe 14% Marktanteil..
Quelle: https://www.wiwo.de/.../28682546.htmlAber jetzt zurück zum Focus, E-Freunde und (eher) Realisten kommen bei der Diskussion eh nie auf einen gemeinsamen Nenner. 😉
Sag ich doch (Dein Artikel):
China bleibt der größte E-Automarkt der Welt. In den ersten acht Monaten 2022 wurden rund 2,0 Millionen rein batteriebetriebene Pkw neu zugelassen, wie das Center of Automotive Management (CAM) ermittelt hat. Damit wurde das Ergebnis des Gesamtjahres 2021 bereits um rund 170.000 Einheiten übertroffen. Der Marktanteil der E-Mobile betrug 20 Prozent.
Zitat:
@Daggobert schrieb am 22. Dezember 2022 um 13:09:21 Uhr:
Sag ich doch (Dein Artikel):
China bleibt der größte E-Automarkt der Welt. In den ersten acht Monaten 2022 wurden rund 2,0 Millionen rein batteriebetriebene Pkw neu zugelassen, wie das Center of Automotive Management (CAM) ermittelt hat. Damit wurde das Ergebnis des Gesamtjahres 2021 bereits um rund 170.000 Einheiten übertroffen. Der Marktanteil der E-Mobile betrug 20 Prozent.
Ja, wobei ich Anfangs von Asien gesprochen hatte. China ist kein freier Markt und daher absolut zu vernachlässigen.
Und selbst wenn man den freien Markt annimmt, dann sollte man berücksichtigen, dass der Strom in China sage und schreibe 7,8ct (US) pro kWh kostet.
Wäre der bei uns auch so billig, dann würde das mit den E-Autos von ganz alleine gehen.
Und in der freien westlichen Welt ist das eben auch die einzige Methode die niemand weh tut.
Aber dass man in Europa den Strom und die Autos einfach teurer macht, das wird nicht klappen.
Am Ende ist es hier dann entweder wie in Kuba oder man schwenkt rechtzeitig um. Entweder mit dem Strompreis über neue Atomkraftwerke, Wasserkraft, Geothermie, oder man lässt den Krampf mit dem Verbrenner-"verbot" und importiert Efuels.
Zitat:
@Traxx83 schrieb am 22. Dezember 2022 um 13:57:07 Uhr:
Am Ende ist es hier dann entweder wie in Kuba oder man schwenkt rechtzeitig um. Entweder mit dem Strompreis über neue Atomkraftwerke, Wasserkraft, Geothermie, oder man lässt den Krampf mit dem Verbrenner-"verbot" und importiert Efuels.
Efuels sind nur ein Traum der nicht mehr wahr werden kann, weil man das zu lange nicht umgesetzt hat:
1. Mit dem Energieverbrauch allein für 1 L Efuels könnte ein E Auto schon xx km fahre. Wenn man dann noch den Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors berücksichtigt, wird der Gesamtverbrauch astronomisch hoch
2. Daraus resultieren hohe Kosten. Ich glaube die Efuels Befürworter würden kaum euphorisch sein, wenn es das plötzlich für 4 € pro Liter an der Tanke gäbe
3. Selbst wenn 1&2 egal wären, müsste man erst mal Kapazitäten aufbauen die weit weit über die aktuellen Protitypfabriken hinaus gehen.
Zitat:
@einmk4besitzer schrieb am 22. Dezember 2022 um 11:46:08 Uhr:
Achso, dir ging es um den Energieverbrauch und nicht den CO2 Ausstoß, sorry das wußte ich nicht.
Ich dachte immer, da gäbe es einen Zusammenhang, hab mich aber geirrt.
Wahrscheinlichwirst du recht haben, Energieerhaltungsgesetz kommt hier nicht zur Anwendung.@Sarkasmus aus*
Natürlich gibt es einen Zusammenhang. Und ? War trotzdem nicht Bestandteil der Aussage.
Ist doch ganz einfach. Es ging ursprünglich um die (Lade-)infrastruktur und nicht um irgendeinen Schadstoffaustoß.
Damit einhergehend die Aussage dass auch die Erzeugung von Kraftstoffen pro Liter in einer Raffinerie ca 1,6 Kw/h benötigt und damit einhergehend dass die Ladeinfrastruktur so gesehen vor keinen sonderlichen Herausforderungen was die "Strommenge" vetrifft wenn man einfach die Raffinerien als vergleichsweise große "Stromfresser" abstellt.
Was du da mit deinem CO2 willst erschließt sich mir definitiv nicht weil es in absolut keinem, aber auch gar keinem Zusammenhang steht.
Zitat:
@tkoehler78 schrieb am 21. Dezember 2022 um 22:26:34 Uhr:
Ja, die Reichweite im Winter ist nun mal das Hauptargument!
Ich hatte jetzt leihweise für eine Woche einen Mokka E.
Von den von Opel schöngerechneten 330 km Reichweite (bei 20 Grad und 60 km/h...) blieben nicht mehr wirklich viel übrig und die Fahrt von Arbeit nach Hause und zurück (146 km) gestaltete sich zur Tortur! Max. 100 km/h und auf der BAB meist hinterm LKW! Dazu ständiger Blick auf Akku- und Reichweitenanzeige und Verzicht auf Sitz- und Lenkradheizung.
Nein Danke! Kein Interesse!
Das Problem ist nicht das E-Fahrzeug, sondern die noch fehlenden Lademöglichkeiten. Da sind andere Länder schon deutlich weiter. Meine Strecke Duisburg - Münster (100km) könnte ich prima mit einem E-Fahrzeug fahren, wenn ich Zuhause und auf dem Firmanparkplatz laden könnte. Mit meinen 200KM pro Bürotag bin ich schon deutlich über dem Durschschnitt. (Zum glück nicht täglich, wegen Homeoffice)
Altuell kann ich auf dem Firmangelände laden, aber zu Hause nicht (habe einen Diesel). Bei zahlreichen E-Fahrzeug Besitzern ist das genau andersrum.
PS: Die Standheizung beim E-Fahrzeug funktioniert wenigstens, im Vergleich zum MK4. 😉
Zitat:
@einmk4besitzer schrieb am 22. Dezember 2022 um 11:09:19 Uhr:
Das übliche Geschwurbel ohne viel Ahnung. Schon mal selbst nachgerechnet wie viel CO2 tatsächlich in D ausgetossen wird, wenn man mit einem KfZ 100km zurücklegt? Nein, ich tue es gerne für dich.
Hier die Kurzfassung.
Zieh mal bitte die CO2 oder Umweltbrille ab, dafür interessiert sich doch keine Sau. Was kostet Deutschland, wenn ein Bürger 100km mit einem Verbrenner fährt, und was kostet es der Bundesrepublick, wenn der Bürger mit einem E-Fahrzeug fährt? Die Importkosten für Strom (in Form von Kohle / Gas / Uran / Wasser / Wind / Sonne) sind günstiger, als der Import von Öl. Das Geld bleibt im Land.
E-Fahrzeuge sind eine kleine Subvention der heimischen Energieunternehmen, und ein kleiner Boykott der ausländischen Mineralölindustrie.
Leider wurde verpennt ein umweltschohnendes Update der Stromversrorgung durchzuführen. Aber das war wohl auch nicht gewünscht. Unsere Atomkraftwerke hätte noch 8 Jahre am Netz bleiben dürfen. Anstatt in erneuerbare Energien zu investieren wurden neue Kohlekraftwerke, wie in Datteln gebaut. Da diese nun am Netz sind, und den Strom billiger produzieren, werden die Atomkraftwerke abgeschaltet.
Ich hoffe nur, dass die Finanzer mit den richtigen Zahlen gearbeitet haben, sonst wäre das doppelt blöd...
Man man man,
Können wir die Diskussion nicht in 3 Jahren führen, da sind wir schlauer.
Ich weiß nur das ich teure Akkus, wenn sie nicht mehr funktionieren, bei Netto neben der Kasse in einen Sammelbehälter werfe und mein Handy wenn der Akku nicht mehr lange hält gegen ein neues tausche, da man den Akku nicht tauschen kann.
Das sind Tatsachen und beim Blick in die Zukunft werden sich Parallelen bilden.
Früher haben wir immer gesagt, bei den alten Auto konnte man wenigstens noch selber was machen, und das stimmt auch.
Probleme kommen mit der Zeit und werden immer schwerer zu lösen.
Ich kann nur jeden empfehlen, holt euch noch einen Focus MK4 Facelift solange es geht, es ist eines der besten Fahrzeuge (Preis-Leistung) zur Zeit und wir werden in Zukunft alle die Zeit in der wir jetzt sind nachtrauern!
Also das Hauptproblem in Bezug auf die Energieversorgung ist eigentlich hausgemacht und betrifft hauptsächlich den Süden Deutschlands.
Die Mehrheit der Bevölkerung schreit 'Wir wollen keine AKWs oder Kohlekraftwerke', wehren sich aber gleichzeitig gegen den Bau von Wind- und Wasserkraftwerken sowie gegen den Bau von Stromtrassen um die elektrische Energie vom Norden in den Süden zu transportieren Gleichzeitig muss aber jeder Haushalt möglichst alle elektrischen Geräte haben die es nur gibt, mindestens 1 Fernseher pro Bewohner, und alles Mögliche muss mindestens mal akkubetrieben sein. Dazu wird vermehrt mit Strom geheizt und es kommen noch immer mehr E-Fahrzeuge dazu, oft aber nicht im Rahmen dessen was man im Alltag eigentlich benötigt sondern es muß ja schon ein dicker SUV mit 300PS(+) sein um damit die Kinder in den Kindergarten oder die Schule zu fahren.
Wie soll denn das ohne teueren Zukauf von Strom aus dem angrenzenden Ausland funktionieren? Und daß das dazu führt dass im angrenzenden Ausland die AKWs länger am Netz bleiben und zudem neue Reaktoren in Betrieb genommen werden darüber denken genau diese Leute auch nicht nach. Hauptsache der Reaktor auf deutscher Seite wird runtergefahren, daß dafür ein Reaktor auf französischer Seite 50Km weiter am Anschlag läuft und nebenan ein neuer Reaktor gebaut wird der durch den teuren Verkauf von Strom nach Deutschland finanziert wird realisieren die meisten gar nicht.
Was die Schwarmintelligenz in Deutschland betrifft habe ich den Eindruck dass wir im internationalen Vergleich nicht mehr viel besser dastehen als die Amerikaner.
Solange das Stromproblem nicht sinnvoll gelöst ist werde ich jedenfalls kein E-Auto kaufen solange ich noch eine Alternative habe. Da werde ich meine Verbrenner fahren bis es aus wirtschaftlicher Sicht nicht mehr anders geht, einen neuen Verbrenner werde ich aber sicher auch nicht kaufen solange in der Politik davon gesprochen wird daß die in absehbarer Zeit von den Straßen verbannt werden sollen.
Zitat:
@fluxwildly76 schrieb am 23. Dezember 2022 um 06:58:26 Uhr:
Und daß das dazu führt dass im angrenzenden Ausland die AKWs länger am Netz bleiben und zudem neue Reaktoren in Betrieb genommen werden darüber denken genau diese Leute auch nicht nach. Hauptsache der Reaktor auf deutscher Seite wird runtergefahren, daß dafür ein Reaktor auf französischer Seite 50Km weiter am Anschlag läuft und nebenan ein neuer Reaktor gebaut wird der durch den teuren Verkauf von Strom nach Deutschland finanziert wird realisieren die meisten gar nicht.
Was die Schwarmintelligenz in Deutschland betrifft habe ich den Eindruck dass wir im internationalen Vergleich nicht mehr viel besser dastehen als die Amerikaner.
Das kann ich so nicht bestätigen. Den Leuten in Aachen ist es nicht egal, dass hinter der Grenze ein Atomkraftwerk steht. Aktuel heißt es Atomkraft ja danke, aber bitte nicht vor meiner Haustüre. Lieber mindestens 200-300KM entfernt, da stört es keinen. Das gleiche zählt für Windräder, nur hat man bei denen das Problem, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, direkt eins in der Nachbarschaft zu bekommen. Also sind die Landbewohner direkt gegen alle Windräder, weil die doof aussehen und die Landschaft verschandeln. (Man fängt auf einmal an sich für Vögel und Beton Fundamente zu interessieren.) Stadtbewohner hingegen mögen Windwäder, weil die sich so schön drehen, und abends blinken.
Die Zukunft
Zitat:
@MvM schrieb am 23. Dezember 2022 um 08:05:49 Uhr:
..Das gleiche zählt für Windräder, nur hat man bei denen das Problem, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, direkt eins in der Nachbarschaft zu bekommen. Also sind die Landbewohner direkt gegen alle Windräder, weil die doof aussehen und die Landschaft verschandeln. (Man fängt auf einmal an sich für Vögel und Beton Fundamente zu interessieren.)....
Kannst gern mal in die nähe ziehen, dann merkst du das Beton und Vögel dir "egal" sind aber nicht der Lärm den die Dinger erzeugen und dir den schlaf rauben können