GTD vs. 1,4 TSI (140/150 PS)
Ich hatte jetzt gerade nochmal dran gedacht, dass ich vor einem Jahr ja zwischen GTD und 140 PS-TSI stand. Letzterer ist es geworden, weil mir der GTD insgesamt doch etwas zu teuer erschien. Dennoch geht mir manchmal noch der GTD durch den Kopf. Hat mal jemand diese beiden direkt verglichen? Den 150 PS-TDI kenne ich, da gefällt mir der TSI besser (Drehmoment harmonischer, spritziger). Ist der GTD subjektiv deutlich spritziger als der TSI? Sind immerhin 7,5 vs. 8,4 (bzw. mit 150 PS-TSI 8,2) s. auf 100. Wie ausgeprägt ist beim GTD das Turboloch?
j.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von BMW3river
Ich sage ja, dass man Diesel mögen muss.
In diesem Video (Youtube_GTD), ab 1.18min, hört man ganz gut, wie der GTD klingt und das ist meiner Meinung nach für jemanden, für dem sein Auto nicht nur für A nach B da ist, nicht akzeptabel, da man das Klackern auch deutlich im Popometer spürt. Normalerweise bin ich auch eher der Meinung leben und leben lassen, aber im Sommer an der Ampel empfinde ich das Dieselgerappel von neben mir stehenden Fahrzeugen als Belästigung. Das sollte Dieselfahrern bewusst sein, dass er nicht allein auf der Welt ist. Ich fahre ja selbst auch einen Diesel und bereuhe es, den Wagen mit dem Moto gekauft zu haben.
Mir ist allerdings auch bewusst, dass die Diskussion so Sinnvoll ist, wie die zwischen einem Jazzer und ein Volksmusikliebhaber, welche Musik besser ist.Ich hätte sehr gerne den GTD genommen, da er allein schon optisch einfach besser als der 1.4er ist.
Chris
au weia...was hast du denn für Ansichten ?🙄 ein GTD ist aus Geräuschgründen nicht akzeptabel ? Das Klackern spürt man im Hintern ?? 😕
Das Dieselgerappel von nebenstehenden Dieselfahrzeugen ist für dich eine Belästigung ? 😰 😁😁
...ich glaub´s nicht...selten so ein Schwachsinn hier gelesen.
Mach dir doch einen Aufkleber an die Scheibe " Bitte Dieselfahrzeuge neben mir den Motor abstellen, ich fühle mich belästigt und leide sehr darunter !!
🙄😁😁
225 Antworten
Vielleicht hilft zum Verständnis noch eine andere Formulierung:
Die Radzugkraft bleibt natürlich eine Kraft. Die Übersetzung ist nur ein Faktor. Der Mathematiker denkt daher vielleicht, dass da keine Leistung drin steckt, doch das wäre ein Denkfehler. Bei hoher Drehzahl (also hoher Leistung bei z.B. gleichem Drehmoment), kann eine kurze Übersetzung gewählt werden. Durch diese Übersetzung ändert sich eben auch die Radzugkraft. Je höher die Motorleistung, desto höher wird also über die kürzere Übersetzung auch die Radzugkraft. Folglich sind die erzeugten PS entscheidend für die Beschleunigung.
Selbst ein drehmomentschwacher Sauger mit viel PS (dank hoher Drehzahlen) beschleunigt besser als ein drehmomentstarker Motor (z.B. Diesel) mit wenig PS. Motordrehmoment alleine sagt nichts.
j.
Im Alltag ist viel Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen wichtiger als viel Leistung bei hoher Drehzahl.
Die Turbobenziner haben zwar nicht so viel Drehmoment wie ein leistungsgleicher Diesel aber dafür kann man das Getriebe viel kürzer übersetzen, da der Drehzahlbereich rund 50% größer ist.
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Zitat:
Original geschrieben von RedRunner10
Im Alltag ist viel Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen wichtiger als viel Leistung bei hoher Drehzahl.
Yep. Deswegen ist der 1,8 TSI in der Elastizität nicht schneller als der 1,4 TSI (
http://www.zeperfs.com/en/duel4959-4543.htm). Beide haben 250 Nm. Beim 1,8er geht das jedoch bis auf 5000 Umdrehungen. Wenn man ihn ausdreht, ist er schneller, aber das dürfte in den meisten Verkehrssituationen kaum auffallen, da der 1,4 TSI auch noch bis immerhin 3500 Umdrehungen sein Maximum hat.
Zitat:
Die Turbobenziner haben zwar nicht so viel Drehmoment wie ein leistungsgleicher Diesel aber dafür kann man das Getriebe viel kürzer übersetzen, da der Drehzahlbereich rund 50% größer ist.
Stimmt. Manche überrascht es, dass der 1,4 TSI (leicht) bessere Elastizitäts-Werksangaben hat als der 2,0 TDI (150 PS), obwohl der TDI ein deutlich höheres Drehmoment-Maximum hat. Der GTD hat dann aber doch wieder die besseren Elastizitätswerte als der 1,4 TSI.
j.
Aktuell fahre ich zwei BMW R6 mit 192PS und einen Audi A5 Sp. 3.0TDI. Da ein BMW ersetzt werden soll, bin ich auch den Golf 7 GTI, GTD und 1.4TSi 140PS gefahren.
Eigentlich Stand für mich der GTI fest, da ich 1. die Optik deutlich besser finde und 2. gerne auch etwas Leistungsreserve habe. Allerdings erfreue ich mich in letzter Zeit auch über einen geringen Benzinverbrauch und wenige Tankstopps. Letzteres geht wieder in den Bach, da die Tanks immer kleiner werden. Dazu kommt noch, dass ich Diesel eigentlich überhaupt nicht mag und mir selbst der 3.0TDI im Stand noch zu sehr Traktor ist.
Der GTI Performance DSG:
Leistung satt. Wenn man gerne viel richtig schnell unterwegs ist, ist das die beste Wahl. Aber, wenn man die meiste Zeit „normal“ unterwegs ist, ist das schon zu viel des Guten. Der Motor ist laut und wie meine Frau sagt, klingt wie ein Linienbus beim Beschleunigen. Also eher nervig, gerade bei 140km/h AB Reisegeschwindigkeit. Nutzt man die Leistung, wozu der Wagen verleitet, dann ist der Tank schnell leer. Dazu kommt, dass das DSG etwas unharmonisch wirkt. Die vielen PS an den Vorderrädern können im Stadtverkehr auch schon mal nerven. Angenehmer lässt sich der Wagen im Eco-Modus fahren, dann ist er allerdings kastriert.
Der GTD DSG:
Dieses Auto hat mich wieder darin bestätigt, dass VW keine 4Zyl Diesel bauen kann. Das ist einfach nur Traktor im PKW Gewand. Die Beschleunigung wirkt sehr schwerfällig, auch wenn dies nicht so ist. Das subjektive Empfinden ist, als würde man einen Lastenesel dazu zwingen, schnell wie ein Rennpferd zu galoppieren. Der Verbrauch ist in Ordnung, aber nicht wirklich wenig. Für meinen Geschmack passt 4Zyl Diesel nicht in GT, so toll der geringe Verbrauch und die Leistung auch sind.
Der 1.4tsi 140PS DSG:
Obwohl ich der Hoffnung war, dass der Wagen nix ist, hat mich das Gesamtpaket positiv überrascht. Schaltung und Motor sind meiner Meinung nach, sehr gut aufeinander abgestimmt. Egal ob im Normal- oder Sport-Modus. Der Motor-Sound ist sehr zurückhaltend, auch bei hohen Geschwindigkeiten und wenn man im Sport-Modus mal richtig power gibt, dröhnt er ganz nett und man hat das Gefühl, es geht vorwärts. Der Verbrauch hängt sehr vom Fahrstill ab. Von sehr sparsam bis durstig geht alles. Ist dann aber entsprechend gerechtfertigt und man kann Spaß und Vernunft nach Laune ausleben. Die Fahrleistungen sind natürlich deutlich schlechter als beim GTI, aber im Alltag nicht untermotorisiert. Und im Sportmodus und entsprechende Fahrweise wird es wenige geben, die wirklich flotter unterwegs sind (die Masse ist ja eher ein Hindernis auf der Straße). Man muss allerdings in Kauf nehmen, dass ab 140km/h doch deutlich die Luft aus geht.
Nachdem ich diese Woche wegen Bombenfund auf der A3 vier Stunden zusätzlich im Stau stand, werde ich wohl einen 1.4TSI mit reichlich Ausstattung und R-line Interieur kaufen. Da habe ich dann auch im Stau etwas davon. Zumal bei einem Rennen über z.B. 800km unter der Woche quer durch DE ein GTI Performance nicht viel schneller sein wird, als ein 1.4 TSI 140Ps, da alleine die Tankstopps schon vergleichsweise viel Zeit kosten.
Was wollte ich damit sagen:
Die alleinige Reduktion auf technische Fakten hilft bei der Wahl des Modells/Motorisierung nicht wirklich. Gerade bei der Auswahl, wie beim Golf 7, ist es eher Geschmack und Anforderung an ein Fahrzeug, was zur Kaufentscheidung führen sollte.
Bin auch mit etwas vorbehalten gegen den 1.4 TSI mit 140 PS (Octavia) an die Probefahrt gegangen.
Der Verkäufer meinte noch das der sehr gut geht und sich nach mehr anfühlt. Ich dachte noch .... jaja Verkäufer eben und der wird nicht viel besser gehen als mein 122 PS TSI.
Aber wir waren während der Probefahr echt überrascht, wie gut der Motor geht.
Auch ab 100 geht es noch ordentlich vorwärts und man hat eher das Gefühl, doch besser motorriesiert zu sein als es das Datenblatt aussagt. Also alles in allem ein toller Motor der im Alltag kaum wünsche offen lässt.
Aktuell fahre ich in meinem G6 den 1,4 TSI mit 122 PS. Bin vor 2 Wochen jedoch den neuen Octavia mit dem 1,4 TSI mit 140 PS gefahren und war auch erstaunt, wie viel besser der doch als meiner ist. Ja klar, ist kein GTI oder GTD, aber doch sehr erstaunlich spritzig und obenrum noch mit Durchzug.
Hab mich nun also für den G7 mit 1,4 TSI und 150 PS entschieden. Ich denke das ist ein guter Spagat zwischen Spaß und Sparsamkeit bei niedriger jährlicher Laufleistung.
Zitat:
Original geschrieben von jennss
Vielleicht hilft zum Verständnis noch eine andere Formulierung:Die Radzugkraft bleibt natürlich eine Kraft. Die Übersetzung ist nur ein Faktor. Der Mathematiker denkt daher vielleicht, dass da keine Leistung drin steckt, doch das wäre ein Denkfehler. Bei hoher Drehzahl (also hoher Leistung bei z.B. gleichem Drehmoment), kann eine kurze Übersetzung gewählt werden. Durch diese Übersetzung ändert sich eben auch die Radzugkraft. Je höher die Motorleistung, desto höher wird also über die kürzere Übersetzung auch die Radzugkraft. Folglich sind die erzeugten PS entscheidend für die Beschleunigung.
...
Immer wieder diese Mythen ... 🙄 Der letzte Satz ist schlichtweg falsch!
Fragen wir doch einfach die Physik: Und Da heißt es
F = m * a
mit
F: Kraft in N (Newton)
m: Masse in kg
a: Beschleunigung in m/s²
und
*: Multiplikationszeichen
/: Divisionszeichen
oder umgestellt
a = F/m
D. h. unter der Annahme einer konstanten Masse ist die Beschleunigung eines Körpers (also dass, was man als Insasse beim Treten des Gas-(oder Brems-)pedals spürt) immer proportional zur (also bis auf einen Faktor gleich) auf den Körper wirkenden Kraft. Oder anders ausgedrückt: Die Ursache einer Beschleunigung ist immer eine Kraft! Das ist die physikalische Grundgröße, die dies bewirkt.
Beim Auto ist das die Kraft, die sich als Differenz aus Radzugkraft und Fahrwiderständen (Roll- und Luftwiderstand) ergibt.
Leistung, also hier meist üblicherweise verwendeten "Kilowatt" oder "Pferdestärken", ist nur eine abgeleitet Größe, in der die Zeit über die Drehzahl mit eingeht.
P = 2 * Pi * M * n
mit
P: Leistung in W
Pi: Kreiskonstante (=3,1416)
n: Umdrehungszahl in 1/s
M: Drehmoment in Nm
Es macht auch keinen Sinn, sich unterschiedlich stark verspürte Beschleunigungen irgendwie mit Leistung und Drehzahl zu erklären und dann hinterher wieder aus der Leistung und der Übersetzung die Radzugkraft abzuleiten. Das ist nur ein (meist verwirrender) Umweg.
Fakt ist: Eine Kraft (bzw. ein Drehmoment) beschleunigt einen Körper. Nichts Anderes!
Wer tiefer darin und in die Wirkung von Übersetzungen einsteigen möchte, kann sich ja -> dies mal durchlesen und sieh -> hier mal durcharbeiten. Viel Spaß! 😉
Schönen Gruß
Zitat:
Original geschrieben von garfield126
sag ich doch.
Gut. 😉
Hab nicht alles gelesen. Zwischendurch rollten sich mir angesichts der Behauptungen und Formulierungen die Fußnägel hoch (Beispiele):
- ... dass bei steigender Geschwindigkeit die Leistung halt in die Drehgeschwindigkeit geht ...
- ... In ... Sichtweise hat der Schub natürlich einen Zusammenhang zur Leistung ...
- ... 2. Ist die Radzugkraft von der Leistung abhängig. Vom Drehmoment alleine kommt sie ja nicht. ...
- ... Über die Drehzahl bzw. Übersetzung steckt die Leistung mit in der Radzugkraft drin. ...
- ...
Dabei habe ich das eigentlich Wichtigste zu Beginn meiner Ausführungen ja noch vergessen:
Grundlage für die Bewegungsgleichung
F = m * a
ist das -> "Erste newtonsche Gesetz" (-> Isaac Newton (1642 - 1726): englischer Naturforscher), das da lautet (Zitat)
„Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Translation, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird.“
Und das gilt eben auch für Kraftfahrzeuge! 😁
Schönen Gruß
Ich hab's auch gesagt, wollt ich nur mal gesagt haben.
Aber sagt mal, wie krieg ich mehr Gewicht auf die Vorderschse, die Räder quietschen manchmal beim Gasgeben, ohne mit der Kupplung zu spielen, so ab 2500rpm, da scheint der Turbo erst zuzupacken, so von wegen ab 1500rpm... Oder liegt das an der höheren Leistung 🙂🙂
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Ich hab's auch gesagt, wollt ich nur mal gesagt haben.Aber sagt mal, wie krieg ich mehr Gewicht auf die Vorderschse, die Räder quietschen manchmal beim Gasgeben, ohne mit der Kupplung zu spielen, so ab 2500rpm, da scheint der Turbo erst zuzupacken, so von wegen ab 1500rpm... Oder liegt das an der höheren Leistung 🙂🙂
alle Hohlräume mit Sandsäcke füllen 😛